Gebrauchtwagenkauf C63 AMG

Mercedes C-Klasse W205

Hallo zusammen,

Ein Autokauf steht bei mir an. Nach langer Recherche wird es ein C63 AMG sein. Wichtig war mir persönlich der optische Zustand und das lückenlose Scheckheft von Mercedes.

Laut Verkäufer, der Vertrauenswürdig rüberkommt, befindet sich das Fahrzeug in einem sehr gutem und gepflegtem Zustand, der Service wurde regelmäßig durchgeführt und alles ist Nachweisbar.

Soweit alles gut und alles wie ich mir das Vorstelle. Nun aber zum Entscheidendem Punkt. Das Fahrzeug hat eine Laufleistung von 80tkm.

Daher würde mich interessieren, was ist eure Erfahrung mit der Robustheit der AMGs? Kann ich nach dem Kauf ruhig schlafen?

Es ist natürlich klar, dass ein gewisses Risiko bei Gebrauchtwagen besteht, aber ab welchem Zeitpunkt ist das Risiko hoch, was sich den Motor, das Getriebe etc. anbetrifft?

Obwohl das Fahrzeug regelmässig gewartet worden ist, was kommt (bzw. könnte) demnächst auf mich zu?

JSG kann lt. Anbieter verlängert werden.

Vielen Dank euch Vorab für eure Meinungen.

96 Antworten

Hallo

Nun ja, wenn man die Vollkasko kündigt gehen nach einem Jahr auch was von der SF-Klasse verloren, und wenn ich bedenke wie viele Jahre ich mir das angefahren habe kündige ich die lieber nicht. Insgesamt ist die Haftpflicht und Vollkasko immer noch billiger als bei meinem alten 335i. Die Neuwagengarantieverlängerung habe ich aber nicht abgeschlossen. Mein Wagen war gerade das erste mal zum TÜV. Mängelfrei. In den drei Jahren davor seit Neukauf war sage und schreibe gar nix dran was eine Garantie bezahlt hätte. Parkschramme, eine im Parkhaus ruinierte Felge, eine unschöne Kollision mit einem LKW-Hubfix. Wartungskosten: Ja, dafür hält das Zeug auch: z.B. Bremsen: In den drei Jahren mußte an der Vorderachse gar nix und an der Hinterachse nach 28 Monaten die Beläge erneuert werden. Wenn ich bedenke das mein alten E36 328i fast jährlich neue Scheiben und Beläge wollte weil sich die Scheiben verzogen hatten.... Billig ist der AMG damit natürlich nicht. Aber in meinen Augen bleibt es verhältnismäßig. Und wenn man nach einem mit Keramikbremse sucht sollten doch die Vorderachsbremsen noch mal länger halten.

Thema Gebrauchtkauf von privat: Kann man machen. Vorsichtig sein zahlt sich aber immer aus.

Munter bleiben: Jan Henning

Zitat:

@prony85 schrieb am 23. Dezember 2020 um 02:00:16 Uhr:


Wenn ein Auto mich finanziell beim Ausfall KO setzen würde --> Falsches Auto. Aber jeder wie er mag und denkt.

Das kann man natürlich so sehen. Mir sind die Kosten für die VK egal, dafür sichert sie mein hart erarbeitetes Geld ab. Wenn man sich natürlich für unfehlbar hält, dann braucht man keine Versicherung. Ich fahre auch unfallfrei, aber ich käme bei den Summen nie auf die Idee, das zu riskieren. Ganz egal wie oft ich mir das Auto leisten könnte. Einfach weil das Verhältnis aus Risiko zu Ersparnis extrem schlecht ist. Aber gut, jeder wie er mag. Ist auch nicht das Thema hier, sorry für offtopic.

Zitat:

@itserv22 schrieb am 23. Dezember 2020 um 00:39:20 Uhr:


Es sei doch jedem selbst überlassen, was er mit seinem Auto macht.

Ich werde VK abschliessen und auch Junge Sterne Garantie verlängern. Diese Sprüche, welche ich in manchen Themen bereits gelesen habe wie : Wer ein AMG fährt muss Ihn sich auch Leisten können und von wegen riesige Reserven oder den darf das Geld nich jucken etc. ist meiner Meinung nach Schwachsinn.

Für mich ist das Auto in der Anschaffung und auch vom Unterhalt her bezahlbar, möchte aber trotzdem nicht das Geld ausm Fenster raus werfen, geschweige denn mit leeren Händen dastehen wenn ich eine Totalschaden habe.

Das gleiche Gilt bei JSG. Die bezahlen vielleicht nicht alles, aber wenns schon 50 oder auch 80% des Schadens wäre, ist das beim AMG ne menge Kohle.

Also in einem gebe ich dir nicht Recht. Ein AMG muss man sich leisten können und wollen. Für das sind die NK zu hoch. Schon allein, wenn du dir die Servicekosten anschaust. Bei 80.000 km und entsprechender Fahrweise kommen schnell noch Bremsen, Verschleißteile etc. dazu. Auch nicht billig.
Also sollte man schon einen Grundstock haben und der fällt beim AMG halt etwas höher aus. Schließlich will man das Ding auch fahren und genießen und nicht nur ab dem nächsten Service zum Anschauen in die Garage stellen, weil man es sich sich nicht leisten kann. Aber hier wurde jetzt alles breit genug diskutiert.
Der TE sollte sich ein Bild machen können. Das Risiko trägt jeder selbst.

Zitat:

@asphyx89 schrieb am 23. Dezember 2020 um 08:39:02 Uhr:



Zitat:

@prony85 schrieb am 23. Dezember 2020 um 02:00:16 Uhr:


Wenn ein Auto mich finanziell beim Ausfall KO setzen würde --> Falsches Auto. Aber jeder wie er mag und denkt.

Das kann man natürlich so sehen. Mir sind die Kosten für die VK egal, dafür sichert sie mein hart erarbeitetes Geld ab. Wenn man sich natürlich für unfehlbar hält, dann braucht man keine Versicherung. Ich fahre auch unfallfrei, aber ich käme bei den Summen nie auf die Idee, das zu riskieren. Ganz egal wie oft ich mir das Auto leisten könnte. Einfach weil das Verhältnis aus Risiko zu Ersparnis extrem schlecht ist. Aber gut, jeder wie er mag. Ist auch nicht das Thema hier, sorry für offtopic.

ich sehe das genauso wie du.

auch wenn man selbst noch so gut fährt, gibt es immer wieder situationen, in die unverschuldet kommt und wo alle selbst absolvierten fahrerlehrgänge nichts nützen.
bei diesen "unvermeidbaren unfällen" können sehr teure schäden entstehen.

da ist eine versicherung beruhigend, weil der unfallverursachende manchmal nicht feststellbar ist (fahrerflucht, keine zeugen, etc.).

zu diesem thema gibt es eine unzahl von sehr lehrreichen beispielen auf youtube.

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Vollkasko ist für mich ein absolutes Muss bei aktuellen Fahrzeugen.
In der Gesamtheit der Kosten sind die Beträge für die VK relativ überschaubar.

Dennoch sollte man beim Kauf eines solchen Spaßmobils die Gesamtkosten im Auge behalten.
So mancher verkauft den C63 nach ca. sechs Monaten wieder, warum wohl ?

Fehlpost, sorry!

Zitat:

@Tim_Tayl0r schrieb am 23. Dezember 2020 um 09:50:23 Uhr:


Dennoch sollte man beim Kauf eines solchen Spaßmobils die Gesamtkosten im Auge behalten.
So mancher verkauft den C63 nach ca. sechs Monaten wieder, warum wohl ?

Das kann ich nun wiederum nicht verstehen. Der Wagen macht IMHO süchtig und ist auch kaum teurer als deutlich schwächer motorisierte im Unterhalt - z.B. eben meinem alten 335i....

Munter bleiben: Jan Henning

lt. meinem freundlichen Verkäufer lassen sich manche Käufer von Emotionen leiten und werden dann nicht selten von der Partnerin "ernüchtert"
Bekannter von mir hat das nach dem Kauf eines Porsche erlebt, Kaufpreis war akzeptabel, nach einem knappen Jahr dann die Kosten für Reifen & Bremse, da war das Urlaubsgeld weg

Wie gut das momentan mangels Urlaubsmöglichkeit da mehr Freiraum zu erwarten ist. Partnerin habe ich auch keine - wie schrieb schon Wilhelm Busch: Wer alleine ist der hat es gut, weil keiner da der ihm was tut....:-)

Sonst wäre sicher auch meine 7.2.1-Kanal Heimkinoanlage aus dem Wohnzimmer verbannt...

Munter bleiben: Jan Henning

Zitat:

@Jan Henning schrieb am 23. Dezember 2020 um 10:30:41 Uhr:



Zitat:

@Tim_Tayl0r schrieb am 23. Dezember 2020 um 09:50:23 Uhr:


Dennoch sollte man beim Kauf eines solchen Spaßmobils die Gesamtkosten im Auge behalten.
So mancher verkauft den C63 nach ca. sechs Monaten wieder, warum wohl ?

Das kann ich nun wiederum nicht verstehen. Der Wagen macht IMHO süchtig und ist auch kaum teurer als deutlich schwächer motorisierte im Unterhalt - z.B. eben meinem alten 335i....

Munter bleiben: Jan Henning

Die Vollkosten eines 340i liegen bei etwa 700-800€/M, die eines C63 bei etwa 1300-1400€/M. Beides gerechnet für meine Fahrleistung. Versicherung doppelt so teuer, Service fast doppelt so teuer und doppelt so häufig, höherer Wertverlust, Verbrauch...

Das mag bei jedem unterschiedlich ausfallen: 600ml mehr Sprit auf 100km, Versicherungen eher billiger, Wartungen habe ich nicht genau ausgerechnet was alles drin war aber die Rechnungen waren im Absolutbetrag auch nicht viel mehr...

Munter bleiben: Jan Henning

Zitat:

@Jan Henning schrieb am 23. Dezember 2020 um 11:25:34 Uhr:


Wie gut das momentan mangels Urlaubsmöglichkeit da mehr Freiraum zu erwarten ist. Partnerin habe ich auch keine - wie schrieb schon Wilhelm Busch: Wer alleine ist der hat es gut, weil keiner da der ihm was tut....:-)

Sonst wäre sicher auch meine 7.2.1-Kanal Heimkinoanlage aus dem Wohnzimmer verbannt...

Munter bleiben: Jan Henning

Aber vorher wäre der 63er weg.

Zitat:

@asphyx89 schrieb am 23. Dezember 2020 um 11:26:54 Uhr:



Zitat:

@Jan Henning schrieb am 23. Dezember 2020 um 10:30:41 Uhr:


Das kann ich nun wiederum nicht verstehen. Der Wagen macht IMHO süchtig und ist auch kaum teurer als deutlich schwächer motorisierte im Unterhalt - z.B. eben meinem alten 335i....

Munter bleiben: Jan Henning

Die Vollkosten eines 340i liegen bei etwa 700-800€/M, die eines C63 bei etwa 1300-1400€/M. Beides gerechnet für meine Fahrleistung. Versicherung doppelt so teuer, Service fast doppelt so teuer und doppelt so häufig, höherer Wertverlust, Verbrauch...

Das zeigt doch nur das der 63er das Fahrzeug ist welches jeder fahren will bzw. Schon fährt.

Unterhalt ist doch für jeden anders zu berechnen. Ich fahre im Beamtentarif, da ist die Versicherung vollkommen uninteressant. Spritkosten wären für mich wichtiger. Ist mir eigentlich auch egal. Mein 300SL und der Clio meiner Frau (fährt nur Kurzstrecke) reißen die Bilanz wieder in die Höhe. Das alles kann aber doch nur jeder für sich abschätzen. Ich bin immer wieder überrascht, dass die Fahrer von Einstiegsmodellen über so etwas urteilen. Sie werden doch wissen, dass man den Kauf eines Autos nur vor sich selber zu verantworten hat.

Früher habe ich auch über den Unterhalt eines Fahrzeuges nachgedacht. Heute fahre ich den Diesel weil ich die Beziner nicht mehr mag. Natürlich kostet der Diesel mehr im Unterhalt, ich fahre höchstens 10000 Km im Jahr. Aber was soll’s, ich kann ja nicht nur Oldtimer fahren.

Zurück zum eigentlichen Thema.
Ich würde einen Mercedes AMG (egal welcher Motor) auch von Privat kaufen. Wenn er noch Garantie hat sowieso. Aber auch ohne. Kommt halt auf den Zustand an. Den sollte man doch beurteilen können. Wenn sich die Steinschläge im Rahmen halten, hier sollte man auf die teuren Teile (Scheinwerfer z.B.) achten. Wenn was defekt ist, dann kann man eine gute aber freie Werkstatt suchen und es reparieren lassen. Mein 300 SL geht in eine freie Werkstatt die sich mit alten Autos auskennt. Das ist dann immer noch teuer. Ein Mittel- und Endschalldämpfer kosten als originale Ersatzteile mal eben 1500 Euro und dann noch der Arbeitslohn. Das ist bei Fahrzeugen außerhalb der Brot und Butterklasse eben so.

Wichtig ist doch der Spaß! Sonst geht auch ein Dacia.

Sorry für den langen Text, mir war danach.

Zitat:

@Tim_Tayl0r schrieb am 21. Dezember 2020 um 14:55:24 Uhr:



Zitat:

@asphyx89 schrieb am 21. Dezember 2020 um 14:48:26 Uhr:


Das gesamte Auto kostet mit 80tkm vielleicht noch 45-50t€.

Nur mit vollster Vollausstattung.
Zwei Jahre alte Leasingrückläufer mit viel weniger km kosten oft unter 50k

Und die haben dann Grundausstattung für das Geld...

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