Gebrauchtwagen vom Kiesplatz
Hallo zusammen liebe Community, ich würde gerne eure Meinung hören:
Ich habe vor kurzem bei einem örtlichen Gebrauchtwagenhändler (Kiesplatz) einen 2007er W211 MoPf 220 CDI T Schaltgetriebe entdeckt- wäre eventuell was für einen Freund.
Das gute Stück steht mit 270.000 Kilometern zum Verkauf, Checkheftgepflegt bei Mercedes bis 170.000, was danach folgte bleibt ein Geheimnis.
Der Zustand des Fahrzeugs ist eigentlich jenseits von gut und böse, optisch zumindest, grobe technische Mängel habe ich nicht feststellen können. Kratzer und Schlieren im Lack soweit das Auge reicht, kleine Dellen, kaputter Nebelscheinwerfer und Heckleuchte, Schimmel hinter der Abdeckung im Kofferraum und eine defekte Niveauregulierung der Hinterachse. Das Fahrzeug hebt sich zwar sobald es gestartet wird, sackt aber dann bald wieder ab. Laut Verkäufer eine Kleinigkeit, da ein Ventil defekt ist.
Vorne hatte er einen kleinen Unfall, ein Scheinwerfer wurde getauscht und die Stoßstange überlackiert und zu allem Überfluss sind auch noch die Dämpfer der Rückwandtür hinüber.
Unter dem Auto war ich nicht, was ich aber gesehen habe, dass der Motor in der Gegend des Öleinfüllstutzens verölt war, ich vermute einen undichten Deckel als Ursache, bin mir aber nicht sicher (hat jemand eine Idee, da ich das selbe Phänomen letztens bei meinem auch beobachtet habe).
Ihr fragt euch bestimmt, was einer mit so einem Auto will:
Nun ja, er soll glatte 6.000 Euro kosten... für einen MoPf ein nicht schlechter Preis wie ich finde.
Was meint ihr, was könnte die Behebung dieser Mängel kosten, wäre für mich auch im Falle einer Preisverhandlung interessant... oder ist dieses Geschäft unrentabel?
Ich bedanke mich und hoffe auf ein paar Meinungen 🙂
Beste Antwort im Thema
Vielen Dank für Deine Meinung, Harald, mein Beitrag ist kein Gag.
Zeig Du mir den 211er Facelift mit 270.000 km, der für 750€ angeboten wird.
Na?
Vergleichbare Fahrzeuge im gutem Zustand werden für etwa 8000-9000€ angeboten. Davon abgesehen frage ich mich sowieso, warum du zu einem Thema antwortest, wenn du den Themenersteller nur beleidigst und mit ironisch gemeinten Ratschlägen veräppelst.
Hat man Dir keinen Anstand beigebracht?
Zitat:
Original geschrieben von harryW211
Soll Dein Beitrag ein Gag sein?Ansonsten: Wenn Du bei dem multiplen Verschleiß-Bild noch fragen mußt, was andere davon halten, und der Wagen nicht für max. 750 EUR (bei gut laufendem Motor) angeboten wird - wobei Dir klar wäre, daß dafür noch kein fahrbereites Fahrzeug dasteht, würde ich empfehlen, daß Du wegen fehlender Kenntnisse lieber die Finger von Gebrauchtwagenkäufen oder -empfehlungen läßt.
Harald
P.S. Wenn das alles nur Kleinigkeiten sind, dann kann der Kiesplatzverchecker die ja schnell für'n paar EUR reparieren lassen, und anschließend den Wagen nahe Neupreis (40.000 EUR) verkaufen, ist dann ja wieder top in Schuß! Also 6.000 EUR sind unter den Umständen ja ein Super-Schnäppchen!
Sofort kaufen! Kannst Deinem "Freund" den dann ja für 10.000 EUR weiterverkaufen - immer noch ein Schnäppchen!
41 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von W211Maximilian
Danke, endlich eine Antwort, die sich im engeren Sinne auf meine Frage bezieht, nämlich wieviel Kostenmäßig einzuplanen wäre. Vielen Dank für deine Einschätzung 😉
Nee, nee - nix da "endlich": Die Schätzungen wurden schon in mehreren Postings abgegeben.
Z.B. in der
6 Antwort:
Zitat:
Original geschrieben von harryW211
- Somit folgt, daß die Reparaturkosten auf normalem Wege minimal 2.000-3.000 EUR sind (alleine eine Komplett-Lackierung wird das oder mehr kosten). Damit kostet die kaputte Gurke annährend gleichviel, wie vergleichbare Wagen ohne sofortige Schäden von Privat.
Und Du hast einen Haufen Reparaturaufwand.
Stimmt, hast Du recht, habe ich übersehen.
Zitat:
Original geschrieben von harryW211
Nee, nee - nix da "endlich": Die Schätzungen wurden schon in mehreren Postings abgegeben.Zitat:
Original geschrieben von W211Maximilian
Danke, endlich eine Antwort, die sich im engeren Sinne auf meine Frage bezieht, nämlich wieviel Kostenmäßig einzuplanen wäre. Vielen Dank für deine Einschätzung 😉Z.B. in der 6 Antwort:
Zitat:
Original geschrieben von harryW211
Zitat:
Original geschrieben von harryW211
- Somit folgt, daß die Reparaturkosten auf normalem Wege minimal 2.000-3.000 EUR sind (alleine eine Komplett-Lackierung wird das oder mehr kosten). Damit kostet die kaputte Gurke annährend gleichviel, wie vergleichbare Wagen ohne sofortige Schäden von Privat.
Und Du hast einen Haufen Reparaturaufwand.
Wie ich schon schrieb, ich würd diesen Wagen nicht kaufen es drohen zu viele versteckte Mängel.
Aber schnappt euch doch mal den Wagen zu einer Probefahrt und lasst ihn in einer Mercedeswekstatt prüfen, kostet zwar etwas aber dann herrscht Klarheit, bevor der Wagen hier zerduskutiert wird. Macht aber einen Thermin bei Mercedes und tragt euer Anliegen vor, als Bonus sollte er dann auch in der Mercedeswerkstatt zum richten abgegeben werden, oder eben nicht
Das wäre auf jeden Fall eine gute Idee 🙂
Zitat:
Original geschrieben von GHU230
Wie ich schon schrieb, ich würd diesen Wagen nicht kaufen es drohen zu viele versteckte Mängel.
Aber schnappt euch doch mal den Wagen zu einer Probefahrt und lasst ihn in einer Mercedeswekstatt prüfen, kostet zwar etwas aber dann herrscht Klarheit, bevor der Wagen hier zerduskutiert wird. Macht aber einen Thermin bei Mercedes und tragt euer Anliegen vor, als Bonus sollte er dann auch in der Mercedeswerkstatt zum richten abgegeben werden, oder eben nicht
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Beim 211er sind Reparaturen i.d.R. nicht sehr preiswert. Aber ein 211er ist normalerweise auch keine "Karre". Das soll heißen, das selbst wenn die Niveauregulierung/Heckklappendämpfer defekt sind und man 1500€ investieren muss, heißt das noch lange nicht, das noch tausend andere Sachen am 211er defekt sind.
Zum Thema Kiesplatzkauf: Wenn man jemanden der sich auskennt mitnimmt, der Vor Ort das Fahrzeug anschaut und ne Probefahrt macht und dann einen Preis sagt, kann man durchaus hier ein Schnäppchen machen.
Aber mittlererweile glaube ich, das der Thread hier ein Fake ist.
für 6 tausend kann man keine gute e-klasse bekommen und niemals mopf keine chance ich will nicht wissen was da noch alles an arbeiten auf euch wartet lieber einen schönen vw oder 3er holen aber unter 10 tausend ist einfach nix los
Finger weg von der ARCHE::: mein Rat
Gruss Pico
Zitat:
Original geschrieben von Wolfgang Wegner
Aber ein 211er ist normalerweise auch keine "Karre".
Aber mittlererweile glaube ich, das der Thread hier ein Fake ist.
Hallo WW
da ich der jenige zu sein scheint der "Karren" geschrieben hat, natürlich ist der W211 kein Karren(in deinen Sinne) sonst hätt ich ja kein, Karren ist bei der allgemeine Sammelbegriff für ein Auto und nicht abwertend, runtergekommen Autos heissen bei mir Schlorren oder Schrotthaufen und Autos die mir nicht zusagen Misstbock.
Ob das ein Fake ist? wielleicht kommt ja noch ein Abschlussbericht vom TE, oder eben nicht
Hallo allerseits! Ich weiß nicht warum hier der Verdacht aufgekommen ist, dass dieser Thread ein Fake sein soll. Nun das ist er nicht. Es war mir absolut ernst mit der Frage, mich hat es nur gewundert, dass so viele so strikt von einem Kauf abgeraten haben. Weiters glaube ich das Fahrzeug hinreichend detailliert und kritisch beschrieben zu haben und dass der Leser wohl verstehen wird, dass ich nicht glaube, ein Top- gepfleges Exemplar ohne Wartungsstau gefunden zu haben. Dies ist in diesem Budget und mit der Vorraussetzung, dass keine SBC- Bremse verbaut sein sollte (sprich es kommen nur MoPf Modelle in Frage), auch weil der eventuelle Käufer ein relativ "frisches" Auto haben möchte einfach nicht drin. Mittlerweile habe ich das Fahrzeug mit all seinen Details und Mängeln abgelichtet und die Bilder dem Freund zukommen lassen, mit dem Hinweis, dass noch einiges zu machen sei was- je nachdem in welche Werkstatt man geht, nicht billig sein wird.
Jedenfalls habe ich, als ich mein Auto zur Inspektion dort hatte, mich mit dem Werkstattleiter vom örtlichen Mercedes- Autohaus unterhalten. Er hat mir grundsätzlich vom Auto nicht abgeraten, nur gesagt, dass man halt wissen muss, was man kauft. Besser als ein perfekt aufbereitetes Auto sei seiner Ansicht nach ein Fahrzeug im "ehrlichen Zustand". Nun, ich habe mir erklären lassen, dass der größte Kostenfaktor wohl die Niveauregulierung der Hinterachse sein dürfte, auch einen Betrag konnte er mir nennen. Er meinte, mit 5000€ sollte man das Fahrzeug so mitnehmen können wie es ist, damit man einfach noch 2 mille zum investieren übrig hat- der Verkäufer will momentan 6.000 haben.
Nun, dem Kollegen haben die Bilder vom Fahrzeug etwas abgeschreckt, er wird es nun wohl nicht kaufen. Falls einer die Bilder sehen will, kann ich sie gerne posten 🙂
Auf diesem Wege möchte ich mich nun bei allen für ihre Meinung bedanken, manche brachten mich weiter und haben mich zum Nachdenken angeregt, andere brachten mich wenig weiter und wieder andere Aussagen wie "wenn man keine Ahnung hat sollte man es lassen" haben mich eher verletzt.
Zitat:
Original geschrieben von W211Maximilian
und wieder andere Aussagen wie "wenn man keine Ahnung hat sollte man es lassen" haben mich eher verletzt.
Sowas "verletzt" Dich? Das ist doch damit gar nicht beabsichtigt!
Man wollte Dich vor Schaden schützen und Dich aufrütteln.
Wenn man viiiiiel zu wenig Erfahrung und damit Kompetenz in Gebrauchtwagen-Restwertbegutachtung hat, dazu kaum Vorstellungen von Reparaturaufwänden und Reparaturkosten, dann kauft man sowas nicht - und erst recht betätigt man sich dann nicht als Berater.
Wenn hier der Einäugige mit fortgeschrittenem grauem Star den Blinden in Sachen Goldschmiederei/Feinmechanik beraten wollte, dann ist das zwar sicher nett gemeint, aber nicht wirklich sinnvoll.
Und am Ende schreckt der "Beratene" offenbar noch von dem technisch unwesentlichsten zurück: Dem optischen Zustand. Also alles umsonst.
Harry
P.S. Man kann auch mal dazu stehen, daß man nicht alles (ausreichend gut) kann. Das ist nicht schlimm. Da muß man nicht verletzt sein, wenn andere das erkennen und erwähnen.
Einfach ehrlich zu sich selber sein.
Hallo Harry,
ich habe doch geschrieben, dass ich weder Experte oder Mechaniker bin, das ist dann schlussendlich auch der Grund warum ich meine Frage auf Motor-Talk gestellt habe, in der Hoffnung, dass man einige aufschlussreiche Antworten bekommt. Viele Antworten waren aufschlussreich und haben mir auch weitergeholfen.
Wenn man aber als Antwort bekommt, dass man keine Ahnung hat, so finde ich dies schon etwas frech, denn mal ehrlich, wie kann man sich über einen Fremden so ein Urteil anmaßen?
Vor dem Hintergrund, dass ich kein Mechaniker bin, gebe ich allerdings zu, nicht über ein fundiertes technisches Wissen zu verfügen, deshalb hätte ich das Fahrzeug sicherlich von einem Fachmann begutachten und die Reparaturkosten abschätzen lassen- dass ich aber keine Ahnung von Autos habe, wie einige hier geschrieben haben, würde ich allerdings nicht behaupten.
Zitat:
Original geschrieben von harryW211
Sowas "verletzt" Dich? Das ist doch damit gar nicht beabsichtigt!Zitat:
Original geschrieben von W211Maximilian
und wieder andere Aussagen wie "wenn man keine Ahnung hat sollte man es lassen" haben mich eher verletzt.Man wollte Dich vor Schaden schützen und Dich aufrütteln.
Wenn man viiiiiel zu wenig Erfahrung und damit Kompetenz in Gebrauchtwagen-Restwertbegutachtung hat, dazu kaum Vorstellungen von Reparaturaufwänden und Reparaturkosten, dann kauft man sowas nicht - und erst recht betätigt man sich dann nicht als Berater.
Wenn hier der Einäugige mit fortgeschrittenem grauem Star den Blinden in Sachen Goldschmiederei/Feinmechanik beraten wollte, dann ist das zwar sicher nett gemeint, aber nicht wirklich sinnvoll.
Und am Ende schreckt der "Beratene" offenbar noch von dem technisch unwesentlichsten zurück: Dem optischen Zustand. Also alles umsonst.
Harry
P.S. Man kann auch mal dazu stehen, daß man nicht alles (ausreichend gut) kann. Das ist nicht schlimm. Da muß man nicht verletzt sein, wenn andere das erkennen und erwähnen.
Einfach ehrlich zu sich selber sein.
Zitat:
Original geschrieben von harryW211
Sowas "verletzt" Dich? Das ist doch damit gar nicht beabsichtigt!Zitat:
Original geschrieben von W211Maximilian
und wieder andere Aussagen wie "wenn man keine Ahnung hat sollte man es lassen" haben mich eher verletzt.
Das ist wahrscheinlich richtig, das man Ihm helfen wollte.
Aber wenn einer mir ins Gesicht sagt : "wenn man keine Ahnung hat sollte man es lassen" würde ich das auch als frech und verletzend empfinden, auch wenn der Satz in seiner Aussage richtig ist.