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Gebrauchtwagen kaufen oder Neuwagen leasen (selbstständig)

Themenstarteram 13. April 2019 um 5:25

Hallo zusammen,

meine Partnerin ist selbstständig und derzeit in der Überlegung sich ein neues Auto zu holen. Bevor wir jetzt den Steuerberater zu Rate ziehen wollte ich mal fragen ob es hier schon eine Tendenz gibt.

Nun die Frage was ist “sinnvoller”, einen Gebrauchten kaufen oder einen neuen leasen.

Ich bin der Meinung das Leasing, weil weniger Risiko bezüglich Reparaturen usw.

Sie hat von ihrem Vater eingeimpft bekommen Leasing lohnt sich nie. Sie arbeitet im Beratungsumfeld und der Gewinn liegt dieses Jahr bei ca. 50K €.

 

Gebrauchter Mini

EZ 2015

Preis: ca. 13.000€

Neuwagen Mini

Preis: ca. 25.000

Leasingrate ca. 200€

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@vw570 schrieb am 14. April 2019 um 19:23:59 Uhr:

Er ist vom Autohaus zurückgekommen und hatte keinen Wagen mehr, alles weg!!!!

Ich hatte mir mal ein Hotelzimmer gemietet und nach der Schlüsselrückgabe stand ich völlig ohne Hotel da! Stell dir das mal vor! Kein Frühstück mehr, keine Sauna im Keller. Und das obwohl ich für jede Nach 90 € bezahlt hatte! Das war unerhört! Nie wieder Hotel!

Ich baue jetzt in jeder Urlaubsregion ein Ferienhaus, denn da weiß ich, was ich habe. Denen zeige ich es!

 

:D

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Bei einem so günstigen Auto ist es vllt. sinnvoller es privat anzuschaffen und die dienstlich gefahrene Kilometer mit 30ct zu vergüten.

Dazu müsste man zunächst einmal wissen inwieweit der Wagen auch privat genutzt wird und wie hoch jeweils der private/geschäftliche Nutzungsanteil ist.

Liegt der Anteil der geschäftlichen Nutzung über 50% hat man keine Wahlfreiheit, in diesem Fall muss das Fahrzeug in das Betriebsvermögen aufgenommen werden und die Privatanschaffung und die Abrechnung als Privatfahrzeug mit 30ct ist ausgeschlossen.

Wählt man für die Versteuerung der Privatnutzung des Geschäftswagen die pauschale 1% Methode, ist die Anschaffung eines Gebrauchtwagen eher ungünstig, da die monatlichen 1% geldwerter Vorteil aus dem Brutto-Listenneupreis des Fahrzeug ermittelt werden, auch wenn die Anschaffungskosten als Gebrauchtwagen deutlich günstiger waren. Kauft den Gebrauchtwagen dann auch noch privat, ohne ausgewiesene MwSt wird es noch schlechter, da man selber bei späterem Wiederverkauf oder Herausnahme aus dem Betriebsvermögen dem Käufer die 19% MWst ausweisen muss.

Zu berücksichtigen ist auch, dass man beim Wiederverkauf eines geschäftlich genutzen Fahrzeuges als gewerblicher Verkäufer gilt und damit Gewährleistung auf den Gebrauchtwagen geben muss.

Ich habe daher i.A. Leasing bevorzugt. Man zahlt seine monatliche Rat, trägt nicht das Restwertrisiko und kann sich die umständliche Abschreibung der Anschaffungskosten über mehrer Jahre sparen. Die MWst. aus der Leasingrate kann man direkt bei der monatlichen Umsatzsteueranmeldung verrechnen.

Beim Leasing hast du halt das Problem, dass dir nach Rückgabe des Leasingfahrzeuges alle Schäden dick in Rechnung gestellt werden. Das lohnt sich nur, wenn man das Auto wirklich als Geschäftswagen laufen hat und auch dann lohnt es sich in der Regel nur auf die Leasingzeit, also wenn man davon ausgeht dass man alle 3 Jahre einen neuen haben will. Ferner ist man da recht unflexibel, wenn man Unterschiede in den gefahrenen zu geplanten KM hat, weil sich da z.B. etwas ändert und man umzieht oder mehr Außendienstlich unterwegs ist, etc.

In dem Moment wo man kein Problem damit hat, das Auto auch 5 oder 6 Jahre zu fahren, gewinnt das Eigentum...

Wenn man n Auto dann als Jahreswagen kauft und ggfls. 4 statt 3 Jahre fährt, dann fährt man in der Regel deutlich billiger...

Ich selbst fahre meinen Gebrauchtwagen und nehm die 30 Cent pro betrieblich gefahrenen KM mit.

Alle Leute die ich kenne, die richtig Geld verdienen, kaufen Ihre Firmenwagen und bezahlen die entweder aus der Kasse, oder Finanzieren diese über kurze Laufzeit.

Um Gotteswillen blos kein Leasing, das ist die teuerste Art ein Fahrzeug zu fahren! Hatte 2 Leasingfahrzeuge gehabt, NIE mehr wieder. Bei der Rückgabe wird der Restwert ermittelt, reicht der Restwert nicht aus muss draufgezahlt werden, bei uns pro Fahrzeug € 2000.00. Dazu kommt noch das der Wagen auf Beschädigungen untersucht wird, Kratzer im Lack usw. alles was keine Gebrauchsspuren sind muss gezahlt werden. Glaubt mir eines, die suchen wirklich! ob der Wagen was hat.

Ansonsten werden die Reparaturen von Euch bezahlt wie wenn der Wagen Euer Eigentum ist, Inspektionen natürlich auch. Viele Leasinggesellschaften verlangen auch die ganze Zeit das der Wagen Vollkaskoversichert ist. Werden mehr Kilometer gefahren geht es ganz schön ins Geld. Auch Umbauten oder Nachrüstungen gehen zu Euren Lasten.

Wenn ihr das Fahrzeug zurückgebt ist alles Geld futsch wie Anzahlung, monatliche Rate usw. Ihr habt dann kein Auto mehr. Erst vor 4 Wochen hat mein Nachbar sein Auto zurückgegeben und hatte anschließend Tränen in den Augen. 4500 km über die Vereinbahrung, Kotflügel und Stoßstange muss lackiert werden da keine Gebrauchsspuren € 1200.00. Inspektion musste er auch bezahlen € 500.00 plus die gefahrenen Kilometer nochmals so um die € 1000.00. Die Reifen musste er auch noch bezahlen da die runtergefahren waren. € 500.00

Er ist vom Autohaus zurückgekommen und hatte keinen Wagen mehr, alles weg!!!!

Danke aber KEIN Leasing mehr!

Vergesst auch nicht den Thread mit den Steuern, ist auch nicht zu verachten und absetzen könnt ihr nur wenn ihr Mehrwertsteuerpflichtig seid ergo die 19% von der monatlichen Rate aber auch die 1% Regelung sind nicht zu verachten.

Themenstarteram 14. April 2019 um 18:30

Hallo,

Erst mal danke für die Antworten.

Bei einem Gewinn von 50K ist man dazu verpflichtet die MwSt. auszuweisen.

Die Nutzung ist zu 90% geschäftlich, Einkaufen etc. erledigt die Dame mit dem Fahrrad. Alles andere ist in Köln City Schwachsinn.

Hippofant ist für das Leasing mit 1% Versteuerung da dort der Bürokratische Aufwand am geringsten ist. Das sollte man natürlich nicht vernachlässigen, die Dame hat wenig Lust jede einzelne Fährt zu dokumentieren. Sie will am liebsten einfach die Rechnungen (Tankquittungen) sammeln und steuerlich geltend machen.

Mark-86 & vw570 sind ja klar gegen Leasing aufgrund verschiedener Meinungen.

Das man am Ende der Leasingzeit das Auto in einem gewissen Zustand zurück geben muss sollte jedem klar sein. Es ist nichts anderes wie eine Miete, wenn ich eine Wohnung für 3 Jahre Miete und diese nach meinen Umzug Mängel aufweist, muss ich die Schäden auch ersetzen. Wenn ich mehr Wasser verbrauche muss ich das auch nachzahlen. Soll man deswegen auch keine Wohnung mehr mieten?

Bleibt zusammenfassend zu sagen, ist sie bereit viel Bürokratie zu erledigen und will vllt 50-100€ pro Monat sparen, soll es der Gebrauchte sein. Will sie nicht viel Aufwand und Stress den Neuwagen leasen und mit 1% versteuern.

Selbstverständlich soll sie oder ihr entscheiden was für euch besser ist. Dazu können wir euch keinen Rat geben.

Leasing hat Vorteile aber auch Nachteile diese sollte man abwägen und dann die Entscheidung treffen.

Viel Glück dabei

Und Restwertleasing ist eher unüblich. Also manche Argumentationsketten sind abenteuerlich.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 14. April 2019 um 21:35:17 Uhr:

Und Restwertleasing ist eher unüblich. Also manche Argumentationsketten sind abenteuerlich.

Sorry, jedoch wird der Restwert des Fahrzeuges beim Leasing festgelegt und wird bei Rückgabe der Restwert unterschritten muss der Leasingnehmer eben die Differenz bezahlen. Das ist gängige Praxis wie mir mein Nachbar erklärte und der macht jeden Tag Leasinggeschäfte.

Nein. Restwertleasing gibt’s in Deutschland eigentlich nicht mehr. Stattdessen ist Kilometerleasing üblich. Da trägt der Leasinggeber das Restwertrisiko

Zitat:

@Lattementa schrieb am 14. April 2019 um 21:49:20 Uhr:

Nein. Restwertleasing gibt’s in Deutschland eigentlich nicht mehr. Stattdessen ist Kilometerleasing üblich. Da trägt der Leasinggeber das Restwertrisiko

Ok. Du hast recht und ich meine Ruhe:)

Fängt das mit Dir schon wieder an?

Hallo,

 

seit Jahren lease ich meine Kfz. Als Steuerberater sehe ich mich auch in der Lage, dieses vollumfänglich kaufmännisch überblicken zu können. In Deutschland ist das Kilometerleasing verbreitet, das Restwertleasing stellt eher die Ausnahme dar; nur bei Letztgenannten gibt es eine Restwertermittlung und einen Ausgleich durch den Leasingehmer.

 

Selbstverständlich muss man für die unübliche Nutzung des Kfz (bspw. Dellen) aber bezahlen. Bis auf wenige Ausnahmen hatte ich nie Probleme und daher auch keine Nachzahlungen am Ende.

 

Für eine vernünftige kaufmännische Aussage macht ein Rechenbeispiel eines möglichen Kfz Sinn, alles andere halte ich für zu unsicher. Pauschale Aussagen wie „Leasing lohnt sich nie“ bewerte ich eher als unsachlich. Natürlich kann man jedoch mich alle Risiken in Geld ausdrücken.

 

Für meinen Zweitwagen, einen Volvo V90cc mit einem Bruttolistenpreis von rd. 73 TEUR zahle ich mit Wartung und Verschleiß bei 20 tkm p.a. ohne Sonderzahlungen rd. 307 EUR netto im Monat; ein Kauf wäre in meinem Fall deutlich teurer.

 

Da der Volvo fast ausschließlich beruflich genutzt wird, führe ich ein elektronisches Fahrtenbuch: Der Aufwand hält sich in Grenzen, die Versteuerung der privaten Nutzung bei über 85 % betrieblicher Nutzung auch.

 

Michael

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 14. April 2019 um 22:08:08 Uhr:

Fängt das mit Dir schon wieder an?

Wenn andere alles besser Wissen dann aber wahrscheinlich noch nie ein Fahrzeug geleast haben sollen die recht haben. Im übrigen kann ich meine Meinung kundtun auch wenn es dir nicht passt.

Zitat:

@StBMW schrieb am 14. April 2019 um 22:29:31 Uhr:

Hallo,

seit Jahren lease ich meine Kfz. Als Steuerberater sehe ich mich auch in der Lage, dieses vollumfänglich kaufmännisch überblicken zu können. In Deutschland ist das Kilometerleasing verbreitet, das Restwertleasing stellt eher die Ausbshme dar; nur bei Letztgenanntem gibt es eine Restwertermittlung und einen Ausgleich durch den Leasingehmer.

Selbstverständlich muss man für die unübliche Nutzung des Kfz (bspw. Dellen) aber bezahlen. Bis auf wenige Ausnahmen hätte ich nie Probleme und daher auch keine Nachzahlungen am Ende.

Für eine vernünftige kaufmännische Aussage macht ein Rechenbeispiel eines möglichen Kfz Sinn, alles andere halte ich für zu unsicher. Pauschale Aussagen wie „Leasing lohnt sich nie“ bewerte ich eher als unsachlich. Natürlich kann man jedoch mich alle Risiken in Geld ausdrücken.

Für meinen Zweitwagen, einen Volvo V90cc mit einem Bruttolistenpreis von rd. 73 TEUR zahle ich mit Wartung und Verschleiß bei 20 tkm p.a. ohne Sonderzahlungen rd. 307 EUR netto im Monat; ein Kauf wäre in meinem Fall deutlich teurer.

Michael

Danke, einige machen das noch mit dem Restwert. Es muss sich jeder selbst ein Bild machen ob es sich rechnet. Für mich auf keinen Fall, für andere kann ich das nicht sagen, sondern nur aus der Erfahrung sprechen. Kann natürlich auch sein das ich an die falschen geraten bin, das schließe ich nicht aus. Ich kann nur für mich sprechen und ich werde kein Fahrzeug mehr leasen.

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