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Gebrauchtes Auto gekauft, lange Wartezeit bei Berliner Zulassung - darf ich fahren?

Themenstarteram 15. Juli 2017 um 13:43

Hallo Beisammen,

habe ähnliche Themen hier schon gelesen, aber der Teufel steckt im Detail: Habe vergangene Woche einen Wagen von einem Privatverkäufer erworben und nach Berlin überführt. Im Vertrag haben wir festgehalten, dass dies mit seinem Kennzeichen rechtens sei, danach komme ich logischerweise für alle Schäden auf. Problem ist jetzt, die Zulassung in Berlin dauert momentan ewig, ich habe einen Termin Anfang August, obwohl ich quasi gleich am ersten Werktag nach dem Kauf in der Zulassung angerufen habe. Versichert habe ich den Wagen bei der HUK, vergangene Woche unterzeichnet und bereits eingeschickt. Meine Frage ist nun, muss der Wagen bis zu seiner Zulassung Anfang August rumstehen, obwohl ich bereits Versicherungsschutz beantragt habe? Ich möchte natürlich nicht, dass der Verkäufer belastet wird - hat er Sicherheit im Falle eines Unfalls? Habe ich Sicherheit im Falle eines Unfalls? Frustrierend, dem schönen Gefährt jetzt beim Rumgammeln zuzusehen, aber ich möchte natürlich auf Nummer Sicher gehen.

Danke schonmal vorab für jegliche Infos!

Beste Antwort im Thema

Mit derm Kauf ist die Versicherung des Autos vom Verkäufer auf Dich übergegangen und Du in den Vertrag eingetreten. Du kannst den laufenden Vertrag mit der Ummeldung natürlich kündigen und eine andere Versicherung abschliessen. Da das Auto zugelassen und auch versichert ist, darfst Du damit auch fahren. Am besten ist es, wenn beide Seiten die Veräußerungsanzeige für die Zulassungsstelle des Verkäufers unterschreiben und diese dann dorthin und auch zur Versicherung geschickt wird. Dann kann weder seiner SF-Einstufung noch Dir irgendwas doofes geschehen.

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am 15. Juli 2017 um 22:32

Ja, eine verallgemeinerung ist hier auch nicht so umfassend gemeint worden. Eher dass dieses Probleme auch großflächiger ist. Na klar, die Zeiten in Berlin sind noch drastischer!

 

Aber scheitert es an der Organisation allgemein oder um die Masse zu bewältigen?

Versagen der Berliner Administration und damit der Politik. Zeichen von Größenwahn ohne Realitätsbezug.

Zitat:

@tomold schrieb am 15. Juli 2017 um 21:35:31 Uhr:

Zweitwohnsitz im Umland?;)

Auf NebenWohnung wird nicht mehr angemeldet.

Keiner möchte Wartezeiten in Kauf nehmen. Kosten soll es aber auch nichts. Wenn einen Tag mal weniger los ist,kommentiert der Bürger "Och ihr schiebt ja ne ruhige Kugel,hier würde ich auch gerne arbeiten",wenn nicht alle Schalter mit angewinkelten Armen in die Tasten hauen.

Der Bürger ist nie zufrieden,wenn es nicht genau so läuft/gemacht wird,wie er es sich vorstellt.

Gruß m

Bei der Verwendung von Steuergeldern darf man ein Mindestmaß an Fähigkeit zur Organisation erwarten. Wenn man die Steuermittel aber an anderer Stelle verballert, muss man kürzen. Und jetzt sind die Auswirkungen unmittelbar da.

Bei richtiger Fähigkeit zur Organisation erwarte ich auch, dass es eben angepasste Kapazitäten gibt, also auch keine ruhige Kugel geschoben wird.

Komisch ist, dass es andere Großstädte schaffen, flexibel zu arbeiten.

Ganz einfach: Unfähigkeit der verantwortlichen Stellen der Senatsverwaltung.

Bewirb Dich und mach es besser. :D

Was ist denn von so etwas zu halten ?

Z.b. https://www.berlin-zulassungen.com

Die werben mit 24-48 h Stunden ..... oder ist das bauernfängerei ? Als Privatmann hat man vielleicht die A....karte, aber als Gewerblicher ???

Themenstarteram 16. Juli 2017 um 10:40

Ich habe mit einem anderen Zulassungsdienst telefoniert und die meinen, derartige Wartezeiten hat man in Berlin nirgendwo mehr - ("die ein oder andere Webseite müsste mal upgdedatet werden";)). Ich denke die hier an den Behörden geäußerte Kritik ist keine individuelle, sondern vielmehr institutionell zu sehen. Als Angestellter Berlins weiß ich sehr gut, dass insbesondere die Angestellten an der verfehlten Personalpolitik der Stadt zu leiden haben.

Habe den Verkäufer gebeten, seiner Versicherung Bescheid zu geben, so dass ich fahren kann und sein SF-Schutz unangetastet bleibt, wurde relativ rüde weggebürstet dass man keine Zeit habe, er sei geschützt, und ich solle "die Karre" doch stehen lassen. Vor dem Verkauf war er seltsamerweise viel freundlicher. :D

Jetzt also ein moralisches Dilemma - er könnte mir egal sein, ich könnte einfach fahren, beim Unfall würde er möglicherweise in der SF-Klasse klettern. Dann wäre ich allerdings nicht besser als er. Zumal ich ihn in dem Fall wahrscheinlich noch länger an der Backe hätte.

Oder ich warte die verbliebenen 3 Wochen, bis ich mein eigenes Nummernschild und die Ummeldung habe. Beides irgendwie unbefriedigend. Ein herrliches Lose/lose.

Wie wäre es wenn du mit der Aktuellen Versicherung des KFZ sprichst, einen abweichenden Versicherungsnehmer zum Halter sollte wohl per Vertrag machbar sein. Dann wäre es Versicherungstechnisch schon mal geklärt und der Verkäufer aus diesem Problem raus.

Ansonsten bliebe nur noch der Bekannte oder Verwandte welcher nicht im großen B wohnt oder eben einen Zulassungsdienst finden welcher kurzfristiger Termine hat.

Grüße

Steini

Wird endlich Zeit, dass der Ortskennzeichenquatsch aufgehoben wird und man, wenn man will, das alte Kennzeichen am Wagen lässt und den Wagen nur elektronisch ummeldet, einen neuen Brief per Einschreiben und/oder Postidentverfahren bekommt und gut ist. In Schweden klappt das wunderbar mit einem Zugangscode, der auf dem "Brief" steht. Stillegung oder Halterwechsel in 5 Minuten erledigt. Wer dann tatsächlich ummelden will, weil ein Wunschkennzeichen dran soll, kann das dann immer noch auf dem Amt machen.

Das kommt hier erst, wenn der elektronische Rechtsverkehr garantiert sicherer ist als das analoge Leben ... also niemals. ;)

@berlin-paul

Ich werde mich hüten, als Retter von Berlin in die Geschichte einzugehen.

Die Gegenrolle ist aber schon (mehrfach) besetzt. :D

Zitat:

@volvocrasher schrieb am 16. Juli 2017 um 13:41:43 Uhr:

Wird endlich Zeit, dass der Ortskennzeichenquatsch aufgehoben wird und man, wenn man will, das alte Kennzeichen am Wagen lässt und den Wagen nur elektronisch ummeldet, einen neuen Brief per Einschreiben und/oder Postidentverfahren bekommt und gut ist. In Schweden klappt das wunderbar mit einem Zugangscode, der auf dem "Brief" steht. Stillegung oder Halterwechsel in 5 Minuten erledigt. Wer dann tatsächlich ummelden will, weil ein Wunschkennzeichen dran soll, kann das dann immer noch auf dem Amt machen.

beim WohnortWechsel ohne HalterWechsel,geht das ja ohne umkennzeichnen.

und was denkst wieviele ein Wunschkennzeichen haben wollen. Und mit der OrtsKennung das gleiche, nicht alle Landkreise haben Altkennzeichen wieder eingeführt,wir ebenfalls nicht,und nun meckern einige wenige,dass sie doch gerne wieder die Ortskennung von vor 25 Jahren wieder hätten.

Aber wie bei Frauen,man macht es Ihnen eh nicht Recht,jedem /jeder sowieso nicht. Und wenn man Energie sparen will oder wie ich muss,dann versucht man es auch garnicht erst.

 

Das Abmelden über Internet funktioniert auch schon(nicht bei allen Zulassungsstellen) .

Voraussetzung dafür ist,dass das Fahrzeug nach dem 1.1.15 angemeldet wurde und Siegel und ZB 1 mit dem SicherheitsCodes ausgestattet sind und der Antragsteller seinen PersonalAusweis mit IdentifikationsMöglichkeit freigeschalten hat und ein entsprechendes Lesegerät zu Hause hat. Und spätestens da hört es bei den meisten Bürgern auf,denn laut Rückmeldung der Einwohnermeldeämter widersprechen die die meisten Antragsteller eines neuen PA's der Speicherung personenbezogener Daten auf dem Chip des PA.

Gruß M

Zitat:

@The_Buzz schrieb am 16. Juli 2017 um 12:40:20 Uhr:

Ich habe mit einem anderen Zulassungsdienst telefoniert und die meinen, derartige Wartezeiten hat man in Berlin nirgendwo mehr - ("die ein oder andere Webseite müsste mal upgdedatet werden";)). Ich denke die hier an den Behörden geäußerte Kritik ist keine individuelle, sondern vielmehr institutionell zu sehen. Als Angestellter Berlins weiß ich sehr gut, dass insbesondere die Angestellten an der verfehlten Personalpolitik der Stadt zu leiden haben.

...

Das ist korrekt, momentan können selbst Zulassungsdienste keine schnelle Bearbeitung garantieren.

Selbst Markenautohäuser haben unzählige abholbereite Neuwagen auf dem Hof zu stehen, aber die Käufer können die Wagen nicht abholen, da die Zulassung Wochen dauert ... ist schon übel...

Die gesammte Verwaltung in Berlin geht auf dem Zahnfleisch, neue Ausweis oder Pass beantragen Wochen ... Wartezeit. Heirat anmelden .. morgens um 4 mit 40 Anderen anstellen und hoffen das man 1 von 10 Terminen Wochen später ergattert ...

Ich rede mir das immer schön.:cool: Ist nur eine Maßnahme das nicht noch mehr Inlandsimigranten aus z.B. dem Schwabenland zu uns ziehen, irgendwas muss halt beschi... sein/laufen...:D:D:D

Das ist echt krass und für mich unvorstellbar... bei uns gehste hin, wenn du Pech hast wartest du 20 Minuten und dann biste fertig. Klar Samstag dauert das schon noch länger, weil dann irgendwie alle gehen, aber meckern kann ich nicht.

Normalerweise muss das doch wie am Fließband gehen.... was vielleicht viel Zeit frisst ist der Gang zum schildermacher, oder ?? Wenn ich meine wunschkennzeichen schon mit dabei habe dauert das doch höchstens 5 Minuten.

Liegt das echt am nur wenigen Personal ?

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