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Gebrauchter Opel Zafira A CNG

Hallo,

ich habe mir Anfang der Woche einen gebrauchten Opel Zafira A CNG Baujahr 2004 (Tüv bis 10.2015) bei einem Autohändler gekauft. Allerdings habe ich mir nicht die Tanks vorher angeschaut, aber einige Bilder von rostigen Tanks im Internet gesehen. Nun bin ich beunruhigt mir einen lebensgefährlichen Schrotthaufen gekauft zu haben.

Der nächste TÜV Termin ist am 10.2015 und bin davon ausgegangen das dann alles gut sein muss. Mir ist dann aber auch aufgefallen das bei den Unterlagen keine GAP dabei war und auch nichts vom GAP im HU Bericht steht. Dazu kommt das ich gelesen habe das die Tanks nicht von außen her untersucht, da die Abdeckung nicht immer demontiert wird.

Beim ersten mal CNG betanken habe ich vorzeitig auf Stop gedrückt, weil ein merkwürdiges quitschendes lauteres Pfeifgeräusch aufgetreten ist.

Was soll ich am Besten machen? Erstmal einen Termin mit einer zertifizierten Werkstatt machen? Für Ratschläge wäre ich dankbar.

Gruß

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von GaryK


Das heißt, den Fehler eines außen rostenden Tanks kannst du kaum auf das Gas schieben. Das ist schlicht ein Konstruktionsfehler.

Dann ist jedes am Unterboden rostende Fahrzeug ein Konstruktionsfehler 😉

Also BMW, Mercedes, VW, usw....

So einfach kann man es sich auch nicht machen.

Es gibt z.B. auch aktuell keinen einzigen Tank für LPG, der in Unterflurmontage auf Dauer nicht rostet....
Konservierung mit dickem Unterbodenschutz z.B. wird ja seitens der Prüforganisationen nicht akzeptiert. Wachs etc. ist einfach zu wenig.

Generell, egal welcher Umrüster oder Einbau.
Streusalz im Winter, Split, Steinschläge etc..... So schnell kann man gar nicht zuschauen wie die LPG-Tanks in Unterflurmontage wegrosten...
Je nach Hersteller, manche mehr, manche weniger...

Tanks aus Edelstahl wären die Lösung 😉

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Ich finde einfach, daß es wohl schon einen Unterschied macht, ob mir ein LPG Tant für 250€ oder ein cng Tank für 2500€ wegrostet...

Oder Tanks aus Compositmaterial, das ist deutlich leichter und rostet erst gar nicht.

Apropos Coposit: Wenn ein TÜV Ingenieur den Tank "abnimmt" und man diesen mit seinem inoffiziellen Segen mit einem PU Spraycoat wie BEDLINER Lackiert ... Das ist definitiv steinschlagfest, haftet extrem gut und Feuchtigkeit oder Salz kriecht definitiv nicht drunter. Sofern die Wachsschicht oder sonstiges Geraffel vorher weg ist. Eine durchaus 1-2 mm dicke Schicht aus sehr schlagzäher "PU Farbe". Vermutlich auch nicht ganz legal, aber extrem haltbar und sicher besser als ne Wachsschicht um einem Unterbodentank (egal ob CNG oder LPG) beim Rosten zuzusehen. Mit etwas Kreativität und Goodwill ist das nur die vor Rost schützende Farbschicht 😉

Diese Idee hatte ich auch schon, nur wurde es bei einer HU wieder verworfen... " Wenn man den Tank beschichtet und man nicht sehen kann was unter der Beschichtung ist, keine HU/GWP...."
Deshalb Wachs...., oder am Besten, keine Unterflurmontagen 😉

Ich würde z.B. definitiv keine Composite-Tanks unterflur montieren.
Wenn ich sehe wie es die Kunden immer wieder schaffen, z.B. einen Unterflurtank mit 30cm Abstand zur Fahrbahnoberfläche(vorgeschrieben sind nur 20cm), stark zu Beschädigen, weil es im normalen Straßenverkehr doch Hindernisse zu geben scheint, die 30cm hoch sind, habe ich doch in den Stahltank mehr Vertrauen 😉

Zitat:

Original geschrieben von Rostpopel


Was hatte denn der Wagen gekostet?

Hol Dir lieber eine 850er Volvo mit LPG, die gibt's schon ab 700 Euro mit TÜV.

Ich habe 4300 EUR bezahlt. Der Wagen hat ca. 130.000 km runter und ist in einem geflegten Zustand.

Der 850er Volvo verbraucht echt viel, aber der Gebrauchtwagenpreis ist ok für so ein robustes Fahrzeug. Letztendlich fließen bei mir auch die Anschaffungskosten in meine Fahrtkostenrechnung mit ein. 😉

Am liebsten wäre mir ja ein Van, SUV o. notfalls ein Kombi. Nice to have -> 6 Gänge.

Das Thema CNG ist für mich erstmal abgeschlossen, wegen dem teurem Preis- / Haltbarkeitsverhältnis der Erdgastanks, dieser den Großteil der Ersparnis auffrisst.

Da fahr ich lieber mit LPG (Tank in der Ersatzradmulde) und nehme den etwas höheren Kraftstroffpreis und Mehrverbrauch gerne in Kauf.

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LPG-Mehrverbrauch fällt bei größeren Hubräumen weniger ins Gewicht, da man ja meist mit Drehmoment fährt. Erst wenn dem Motor Leistung abverlangt wird schlägt sich der geringere Energiegehalt im Verbrauch nieder.

Unsere Volvos fahren wir mit 11 Litern, und die sind auf jeden Fall gastauglich erprobte Technik.

Bei mir fließen außer dem Anschaffungsprei eben auch die Reparaturkosten mit in die Kalkulation ein....

Zitat:

Original geschrieben von Rostpopel


LPG-Mehrverbrauch fällt bei größeren Hubräumen weniger ins Gewicht, da man ja meist mit Drehmoment fährt. Erst wenn dem Motor Leistung abverlangt wird schlägt sich der geringere Energiegehalt im Verbrauch nieder.

Stimmt, ich habe derzeit noch einen alten BMW E34 M5 3.8L mit LPG. Leider steht dieser abgemeldet in der Garage weil ein EDC Stoßdämpfer defekt ist. Auf LPG habe ich ihn ca. 80.000 km ohne Probleme gefahren. Der Mehrverbrauch war auch hier kaum spürbar.

Zitat:

Original geschrieben von Rostpopel


Bei mir fließen außer dem Anschaffungsprei eben auch die Reparaturkosten mit in die Kalkulation ein....

Hehe, ja bei mir fließt alles mit ein, wobei die absoluten Kosten / km erst beim Verkauf / Verschrottung genau berechnet werden können. Vorher kann man nur grob schätzen, z. B. anhand von Erfahrungen anderer, etc. . Ein Risikofaktor ist halt immer inklusive. 😁

Volvo mit LPG hört sich aufjedenfall vernüftig an. Ich schau mal was der Markt im Moment so zu bieten hat.

Zitat:

Original geschrieben von Rostpopel


LPG-Mehrverbrauch fällt bei größeren Hubräumen weniger ins Gewicht, da man ja meist mit Drehmoment fährt. Erst wenn dem Motor Leistung abverlangt wird schlägt sich der geringere Energiegehalt im Verbrauch nieder.

Entschuldige, das ist der physikalisch größte Scheiß der Woche. Ganz grob: Leistung in "je Zeiteinheit verbrannter Brennstoff" wird über den Wirkungsgrad in "Drehmoment mal Drehzahl" umgesetzt. Nicht mehr, nicht weniger.

Zitat:

Original geschrieben von GaryK


Entschuldige, das ist der physikalisch größte Scheiß der Woche. Ganz grob: Leistung in "je Zeiteinheit verbrannter Brennstoff" wird über den Wirkungsgrad in "Drehmoment mal Drehzahl" umgesetzt. Nicht mehr, nicht weniger.

Keine Ahnung was Du da schreibst. 😕 Wie macht sich das praktisch bemerkbar?

Bei meiner 3.8L Maschine war es so, dass im unteren Drehzahlbereich der LPG Mehrverbrauch gegenüber Super deutlich höher war (ca. 10 - 15%) als im mittleren Drehzahlbereich (ca. 0 - 5%) bei längeren Autobahnfahrten mit konstantem Tempo.

Und bei einem kleinen 1.1L Motor liegt der Mehrverbrauch sicherlich bei 10 - 20%!?

EDIT:
40 Propan / 60 Butan

Zitat:

Original geschrieben von NNF_2014


Keine Ahnung was Du da schreibst. 😕 Wie macht sich das praktisch bemerkbar?

Bei meiner 3.8L Maschine war es so, dass im unteren Drehzahlbereich der LPG Mehrverbrauch gegenüber Super deutlich höher war (ca. 10 - 15%) als im mittleren Drehzahlbereich (ca. 0 - 5%) bei längeren Autobahnfahrten mit konstantem Tempo.

Und bei einem kleinen 1.1L Motor liegt der Mehrverbrauch sicherlich bei 10 - 20%!?

Er meint wohl dass der Energiegehalt des LPG`s, welcher deutlich niedriger ist als der Energiegehalt bei Benzin, nichts mit Drehmoment etc zu tun hat.

Der Mehrverbruch ist daher unabhängig vom Hubraum etc. immer deutlich vorhanden.

Keinen Mehrverbrauch bzw. einen sehr niedrigen Mehrverbrauch von z.B. Ihren angegeben 0-5%, sind physikalisch(Energiegehalt) unmöglich.

Mich würde interessieren, wie Sie einen Mehrverbrauch errechnen ?

Zitat:

Original geschrieben von c.c.i



Mich würde interessieren, wie Sie einen Mehrverbrauch errechnen ?

Der Boardcomputer hat den Benzinverbrauch errechnet. Im Benzinbetrieb haben die Werte annähernd mit dem tatsächlichen Benzinverbrauch übereingestimmt.

Im LPG Betrieb verrichtet die Benzinverbrauchsanzeige auch ihre Arbeit, obs dann noch so korrekt wie im Benzinbetrieb arbeitet, weiß ich nicht.

So konnte ich den ungefähren Mehrverbrauch ermitteln / schätzen. Hinzu kommt das ich gleiche Strecken einmal mit und ohne LPG mit der gleichen Geschwindigkeit gefahren bin, plus die Erfahrungswerte in den ersten 30.000 km ohne LPG Anlage.

Lieben Dank für die vielen Antworten und Meinungen. 😉

Bezügl. meiner "Mehrverbrauchsrechnung" liegen mir natürlich keine Laborwerte vor. Aber nach einem solchen Umbau ändern sich viele Faktoren. Vielleicht war die PRINS Anlage der 2. Generation auch nur falsch justiert oder die Motorsteuerung ist einfach nicht drauf klar gekommen. Leistungseinbußen waren aufjedenfall nicht zu spüren und die Abgaswerte haben auch gepasst. Als Laie kann ich sonst nicht viel darüber sagen... außer...

das es bei 100 (ca. 2300 rpm) oder 160 kmh (ca. 3700 rpm) mit LPG über die Autobahn kaum einen Verbrauchsunterschied gab. Im Benzinbetrieb war der Verbrauchsunterschied zwischen diesen beiden Geschwindigkeiten deutlich höher. Und auch nach dem Umbau hatte sich am Benzinverbrauch nichts verändert.

Bezüglich LPG Verbrauchswerten unter Volllast (ca. 6000 - 7000 rpm / 290 kmh) kann ich leider nichts sagen. Ich habe dafür rechtzeitig auf Benzin umgeschaltet, weil mir das der Autogasumrüster empfohlen hatte.

Infos zum Motor -> S38B38

Zur Zeit fahre ich hauptsächlich einen Ford Fiesta (BJ 98, 1.3L mit 45PS), ohne Gas. Für 500 EUR gebraucht gekauft inkl. 2 Jahre TÜV. Der verbraucht im Schnitt 5.8 Liter Super / 100 km und "düse" damit schon seit 12 Monaten zur Arbeit. An Reparaturen hat mich das Gefährt bis jetzt ca. 100 EUR gekostet, inkl. Öl nachschütten und 2 neuen Ablendlichtern. Was will man mehr? 😁 Ok, es ist ein winziges Auto ohne jeglichen Komfort.

Insgesamt bin ich nun ca. 48.000 km mit der Kiste gefahren und bereue nun schon ein wenig nicht auf LPG umgerüstet zu haben. Ich hatte Angst vor der Umrüstung, da der Motor relativ "weiche" Ventile hat und sich die LPG Anlage erst nach ca. 80.000 km (inkl. Mehrverbrauch, Filter und Service) amortisiert hätte. Aber es handelt sich dann effektiv doch "nur" um knappe 20.000 km die ich letztendlich günstiger zurücklege.

Ich denke auch, das sich eine Gebrauchtwagen Umrüstung auf LPG eh nur lohnt, wenn der Benzinverbrauch deutlich über 7 Liter / 100 km liegt und / oder die Kiste den Eindruck macht durch den nächsten TÜV zu kommen. 😁

Alles andere ist Augenwischerei...

...ich meinte, daß ein Motor mit "Drehmoment" schon im Standgas in der Lage ist eine Last zu bewegen(quasi aus der Selbsterhaltung heraus), wogegen man mit einem Drehmomentschwachen Motor, diesen einfach abwürgt, wenn man kein Gas gibt und die Drehzahl erhöht, dieses mehr Gasgeben müssen, hat dann aber einen Mehrverbrauch gegenüber dem jeweilgen Standgasbetrieb zur Folge.

Das die Energie bereitgestellt werden muß, ist ja völlig klar nur der Mehrverbrauch tritt in der Praxis bei untermotorisierten Fahrzeugen im LPG-Betrieb deutlicher zu Tage .

Sobald man den drehmomentstarken Motor an die Leistungsgrenze führt, kommt der Mehrverbrauch auch wieder stärker zum Vorschein. Man fährt aber einem Großvolumigen Motor normalerweise eher selten an der Leistungsgrenze einen Fiat 500 oder Trabant 600 dagegen fast immer, wenn im man Verkehr mithalten will.

Zitat:

Original geschrieben von Rostpopel


...ich meinte, daß ein Motor mit "Drehmoment" schon im Standgas in der Lage ist eine Last zu bewegen(quasi aus der Selbsterhaltung heraus), wogegen man mit einem Drehmomentschwachen Motor, diesen einfach abwürgt, wenn man kein Gas gibt und die Drehzahl erhöht, dieses mehr Gasgeben müssen, hat dann aber einen Mehrverbrauch gegenüber dem jeweilgen Standgasbetrieb zur Folge.

Nö. Ein starker Motor säuft im Standgas schon mehr als ne Nähmaschine mit deutlich Last. Das Abbrandverhalten von LPG ist sehr ähnlich zu dem des Benzins, was im Wesentlichen eins bedeutet: Sobald ein nennenswerter Mehr- oder Minderverbrauch auftritt, passt die Anpassung gegenüber den Vorstellungen des Herstellers und der Umsetzung dieser Vorstellung in Einspritzmengen über das Steuergerät nicht wirklich.

Bordcomputerwerte des Verbrauchs werden aus den unter Benzin theoretisch anliegenden Einspritzzeiten und Benzindrücken berechnet(!). Wenn also bei LPG der Motor etwas fetter bzw. magerer Läuft als es das Steuergerät erwartet, so wird (a) die Einspritzdauer nach oben oder unten korrigiert und (b) die Anzeige im BC basierend auf diesen Werten ändert sich mit diesen.

Wenn also "gleicher Verbrauch" auf dem BC steht, dann ist die Anlage an dem Punkt richtig justiert. Verbraucht der angeblich weniger, dann ist die Anlage an dem Punkt zu fett und zeigt der mehr an, dann ist die Gasanlage an dem Punkt tendenziell zu mager. Kleine Abweichungen werden halt durch das Steuergerät korrigiert, aber gut ist das auf Dauer nicht.

... isch abe garkaine Boardcomputeeer...

Ok, dann für Leute ohne "Boooardcooommmbjuuuter...."

Auch im Standgas ist ein deutlicher Mehrverbrauch vorhanden, egal welcher Motor.
Nur 0-5% gibts nicht...

Ich nehme jetz einfach mal die üblichen 20% als Grundlage.
Wenn der Wagen im Standgas fahren und auf 100km 10L Benzin konsumieren würde, dann würde der Wagen mit LPG sich 12 Liter genehmigen.(20%)
Wenn er auch nur 10L LPG konsumieren würde , wäre etwas nicht korrekt, oder die Physik über den Haufen geworfen... 😉

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