Gebrauchter bis ~ 3000
Hallo liebe Motor-Talk-Community,
Ich werde im Sommer 19 Jahre alt, habe dann fast 2 Jahre den Führerschein (BF-17) und dachte langsam daran, mir ein eigenes Auto zuzulegen. Habe mir dabei ein Budget von 3000 Euro gesetzt, da sollte dann jedoch alles dabei sein (TÜV, Reparaturen, Verschleissteile falls nötig etc), es kommen also wahrscheinlich eher Angebote bis etwa 2500 Euro in Frage.
Zur Zeit bin ich noch Schüler, brauche das Auto also nur "als Freizeitauto", da ich auf dem Land wohne, ist es aber nicht ganz unpraktisch ein eigenes Auto zu haben. Ich fange im Herbst wahrscheinlich an zu studieren, weiß jedoch noch nicht wo. Da mein Studienort etwas weiter weg sein könnte, hätte ich gerne ein langstreckentaugliches Auto, es darf also ruhig etwas besser motorisiert sein (Kleinwagen mindestens 75 PS, Kompakter mindestens 100, gerne auch 115PS, jeweils als Benziner). Bin jetzt fast 2 Jahre mit dem Familienauto meiner Eltern unterwegs (Opel Meriva A 1.4), und es darf jetzt gerne ein kleines Stückchen flotter vorangehen 😉
Schön wäre bei der Sache noch, wenn das Auto von der Haftpflichtversicherung bezahlbar wäre, möglichst bis HP 16 oder 17, gerne niedriger)
Spritverbrauch spielt keine zu große Rolle, bis 9 Liter fänd ich noch in Ordnung, alles drunter natürlich schön.
Schaue auch schon seit einigen Wochen auf Autoscout24 und Mobile um, die Auswahl ist natürlich groß, viele Angebote erweisen sich halt schon nach dem ersten Anruf oder dem ersten "Außencheck" als Flopp, habe halt leider keine Schrauber in der Familie/Bekanntschaft.
So jetzt wisst ihr grob über die Rahmenbedingungen Bescheid, jetzt hab ich ein paar Fragen an euch:
Erstmal wollte ich euch fragen, ob ihr irgendwelche Tipps für mich habt, sei es an konkreten Angeboten (Raum HN, KÜN, MOS, TBB, SHA, HD, MA, WÜ, LB) oder irgendwelche Modellempfehlungen.
Ich bin eigentlich fast offen für jeden Vorschlag, es gibt nur ein paar Autos die ich persönlich gar nicht mag, da wären etwa der Corsa B, Golf III (außer als Cabrio) und einige Koreaner der 90er (Kia Lantra und Co). Was die Karosserievariante und Ausstattungen angeht, habe ich auch keine wirklichen Präferenzen, oft sind glaube ich Kombis günstiger in der Versicherung, ein Auto mit AHK und/oder Schiebedach würde mir gut gefallen. An Sicherheitsfeatures sollten ABS und mindestens 2 Airbags an Bord sein.
Bisher hat mir der Astra G Caravan ganz gut gefallen, bin ihn schon mit dem 1.6er MOtor mit 101 PS und dem 1.8er mit 125 PS probegefahren, der Unterschied zum 1.8er war schon deutlich spürbar.
Andere Autos, die mir "sympathisch sind", sind der Fiesta MK4/5 1.25, der Polo 6N, in der Kompaktklasse der Ford Focus aber auch größere Autos wie der Mazda Xedos 6 oder Exoten wie ein Toyota Paseo
Damit kommen wir schon zu meiner 2ten Frage
der 1.8er den Ich probegefahren bin, steht bei einem kleinen Kiesplatzhändler. Das Auto ist BJ 2001, hat knapp über 140tkm gelaufen, und soll etwas über 2000 Euro kosten.
Jedoch sind ein paar Sachen zu machen
- Verschleissteile wie Reifen, Batterie etc sind wahrscheinlich spätestens nächstes Jahr fällig
- Der Fahreindruck war in Ordnung soweit ich das als Laie beurteilen kann
- Unruhige Leerlaufdrehzahl kommt wohl beim Astra G nicht selten vor, kann man laut verschiedenen Internetdiskussionen mit recht geringem Aufwand beheben
- Auto ist scheckheftgepflegt, Zahnriemen, Ölwechsel etc wurde alles vor nicht zu langer Zeit gemacht
- Was mich jedoch stutzig gemacht hat, ist die Tatsache, dass der Innenraum für die Laufleistung ziemlich mitgenommen aussieht: die Sitze sind zT aufgescheuert, die Lehne der Rückbank wackelt und der MIttelgurt hinten fehlt komischerweise. Da kommen natürlich Zweifel an der Laufleistung auf, ist es sehr üblich, dass auch Scheckhefte gefälscht werden? Kann natürlich auch sein, dass der Vorbesitzer (gibt nur einen) nicht gerade gut mit seinem Auto umgegangen ist.
Hier der Link zu dem Fahrzeug
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=211407323
Meine 3te Frage geht eher um die Formalitäten
Wenn ein (gewerblicher) Verkäufer sagt, der macht den TÜV vor dem Kauf neu und kommt außer den TÜV/AU-Gebühren für alle notwendigen Reparaturen auf, wie läuft das dann formall ab?
Geb ich ihm einfach die 80 Euro und danach kauf ich ihm das Auto normal ab?
Kaufe ich das Auto schon (Anzahlung?), bevor er zum TÜV geht, könnte mir vorstellen dass man das mit dem TÜV als Kaufbedingung in den Vertrag schreiben kann?
Meine 4te Frage ist folgende:
Was haltet ihr von dem Polo hier?
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=213457283
Meine Eltern sind nicht so begeistert über das Fahrzeugalter, aber angesichts der Laufleistung und der guten Ausstattung erscheint mir der Preis als halbwegs angemessen
So ich bedanke mich schonmal recht herzlich für alle, die sich die Zeit nehmen, meinen Beitrag durchzulesen und auch darauf zu antworten!
Liebe Grüße 🙂
6 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von LV1993
Wenn ein (gewerblicher) Verkäufer sagt, der macht den TÜV vor dem Kauf neu und kommt außer den TÜV/AU-Gebühren für alle notwendigen Reparaturen auf, wie läuft das dann formall ab?
Ein solches Verhalten ist äußerst unüblich. Wenn der Verkäufer TÜV und AU vor dem Verkauf neu macht, dann ist das üblicherweise im Kaufpreis enthalten.
Moin,
In der Preisklasse ist das nicht üblich Drahke 😉 Da zahlst Du normalerweise nen Euro für den neuen TÜV drauf.
Der Paseo ist grundsätzlich kein schlechtes Auto. Im Grunde ist seine größte Schwäche, dass er irgendwann anfängt zu rosten und Öl zu saufen. Ansonsten ist der Hobel ein verflucht haltbares und anständiges Auto.
Mach dir mal gedanken darüber, was du im Monat für das Auto investieren kannst - schließlich kommen da ja noch Steuern, Versicherung, Wartungen, Reparaturen, Reifen usw. dann und wann 😉 Leider ist es ja nicht nur mit Tanken getan.
Ansonsten solltest du für 2500 (etwas Reserve zu behalten ist sicherlich sinnvoll!) auch einen wirklich brauchbaren Mercedes 190E bekommen. Achte auf Airbag, ABS und einen guten Pflegezustand - dann hast du an dem Auto sicherlich noch 10 Jahre Freude 😉
Ansonsten fallen mir noch der Toyota Corolla, der Avensis, der Mazda 626 und 323 ein, die ich - jeweils mit der Einschränkung Rost und Ölverlust am Motor - als äußerst haltbar und gut brauchbar einstufen täte.
MFG Kester
Danke erstmal für eure 2 Antworten
Das mit dem TÜV werde ich wohl dann bei dem jeweiligen Verkäufer erfahren, mich würde es nur interessieren, ob es da irgendeine "Falle" gibt, in die man da tappen könnte 😉
Der 190er Mercedes gefällt mir richtig gut, für 2500 findet man auch brauchbare Exemplare, jedoch ist es schwer einen mit ABS und Airbag zu finden. Ich habe oft gehört, dass der 190er ein solides Auto ist, trotzdem will ich nicht unbedingt ein Fahrzeug mit 300 tkm haben 😉
Das Problem bei den von dir genannten Japanern ist, dass sie oft ein Stückchen teuer in der Versicherung sind, aber gerade der letzte Mazda 323 (BJ?) würde sicher auch in Frage kommen!
Bei dem von mir im ersten Beitrag genannten Polo (http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=213457283) habe ich heute mal beim Verkäufer angerufen.
Der meinte dass die Laufleistung von 105 tkm nicht stimmt, das Fahrzeug hätte bei 53tkm nen neuen Tacho bekommen, der jetzt ca 35 Tausend drauf hat....
Ist so ein "Tachowechsel" normal, oder sollte man da stutzig werden (Scheckheft ist vorhanden)?
Das mit dem Tacho hört sich schon komisch an....
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Zitat:
Original geschrieben von LV1993
Der meinte dass die Laufleistung von 105 tkm nicht stimmt, das Fahrzeug hätte bei 53tkm nen neuen Tacho bekommen, der jetzt ca 35 Tausend drauf hat....
Ist so ein "Tachowechsel" normal, oder sollte man da stutzig werden (Scheckheft ist vorhanden)?
Wenn die Tachoeinheit aus welchen Gründen auch immer defekt werden sollte muss halt Ersatz angeschafft werden.😉
Ob ein neues Gerät oder auch ein günstigeres gebrauchtes verbaut wird muss der Besitzer entscheiden.
Es ist aber leider etwas ungeschickt wenn man beim gebrauchten Tacho die Laufleistungen nach dem Wechsel nicht entsprechend anpasst.
Von dem Polo mit dem getauschten Tacho hab ich jetzt erstmal Abstand genommen. Kann zwar sein dass das alles irgendwie in Ordnung ist aber ich hatte am Telefon das Gefühl dass der Verkäufer das ganze selber nicht so wirklich erklären konnte.
Ich habe meine Suche jetzt auf Angebote von Privat eingeschränkt. Diese ganzen Fähnchen- und Kiesplatzhändler scheinen ja ihre Autos wohl echt fast ausschließlich durch das Aufkaufen der Autos zu bekommen, die bei den Markenhändlern in Zahlung genommen wurden. Dementsprechend wenig können sie dann einem auch über die Vorgeschichte des Autos sagen...
Bei den Vertragshändlern gibts in de Preisklasse deswegen leider auch wenig zu holen, weil die das Meiste in dem Segment eben gleich an besagte Fähnchenhändler oder an den Export weiterverkaufen.
Einen Mazda 323 Verkäufer hab ich inzwischen auch kontaktiert, bisher jedoch noch keine Rückmeldung erhalten. Dann hab ich noch einen BMW 316i Compact gefunden, zwar preislich leicht über dem Limit aber dafür ein spätes Modell mit dem 1,9er Motor und recht wenig Kilometern. Ich halt euch auf dem Laufenden 😉