Geblitzt wegen 3Km/h???
Hatte auf der Autobahn den Tempomat auf 130 eingestellt; laut Tacho.
An einer Schilderbrücke passierte es dann, es hat geblitzt (ne Anlage wo der Blitzer mit integriert ist). Laut Navi waren es aber exakt 123km/h, erlaubt waren 120. Wie kann die Anlage da so scharf schon blitzen?
Gruß
Beste Antwort im Thema
abwarten was kommt. Ansonsten sind auch 3 KmH zu schnell 3 KmH zu schnell. Heist ja nicht umsonst HÖCHSTgeschwindigkeit.
Aber wegen der Messtolleranzen wirds wie schon geschrieben wurde entweder ein anderes limit gegeben haben oder es war wegen Abstand.
Alternativ gibts auch Blitzerbrücken die Ferngesteuert werden, womit dann z.B. Gurtmuffel überführt werden.
32 Antworten
Auch 1km/h über Limit erfordert wegen der mindestens abgezogenen Toleranz von 3% der gefahrenen Geschwindigkeit einen Schwellenwert von 125km/h bei erlaubten 120 damit dieses 1km/h Überschreitung übrigbleiben würde und da der TE laut GPS nur 123 gefahren ist ist es nicht sehr wahrscheinlich das er über den Schwellenwert ab dem überhaupt ein verwertbarer Vorwurf übrigbliebe kam.
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
... mindestens abgezogenen Toleranz von 3% der gefahrenen Geschwindigkeit ....
Falsch !
Die 3% werden von ermittelten Messwert (Anzeigewert) abgezogen, nicht von der real gefahrenen Geschwindigkeit.
Der Toleranzabzug ist kein Bonus für den Autofahrer, sondern ein Ausgleich für eventuelle Messfehler, die bis zu 3% nach oben betragen können.
Es geht "nur" darum, dass niemand einen Tatvorwurf bekommt, der höher ist, als tatsächlich gefahren wurde. Der "richtige" Tatvorwurf ist weder unzulässig noch selten.
Zitat:
... laut GPS ...
GPS-Abweichung kann bis zu +/-10% betragen, in Deutschland aufgrund praktisch immer vorhandener min. 4 Satelliten etwa bei 3%, aber auch hier plus wie minus.
Die GPS-Geschwindigkeitsermittlung erfolgt über den Dopplereffekt und der ist nicht so genau, wie man es hofft oder meint.
Selbst die Profigeräte, die mit Doppelantenne und Diversity-Empfänger über Weg/Zeit die Geschwindigkeit ermitteln, liegen immer noch mit +/- 1% daneben.
Zitat:
Original geschrieben von Roadwin
Die 3% werden von ermittelten Messwert (Anzeigewert) abgezogen, nicht von der real gefahrenen Geschwindigkeit.
Genau. Das habe aber einige Zeitgenossen scheinbar noch nicht so richtig verstanden...😉
Zitat:
Original geschrieben von der-schrittmacher
Alternativ gibts auch Blitzerbrücken die Ferngesteuert werden, womit dann z.B. Gurtmuffel überführt werden.
Gibt es so etwas tatsächlich oder nur in deiner Phantasie?
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Zitat:
Original geschrieben von Florian333
Gibt es so etwas tatsächlich oder nur in deiner Phantasie?
es gibt tatsächlich blitzer, die dafür aufgestellt werden, um gurtmufel & handy-am-ohr-fahrer zu "überführen, bzw. die dann gezielt ausgelöst werden...
Zitat:
Original geschrieben von MagirusDeutzUlm
die dann gezielt ausgelöst werden...
Korrekt, aber dies geschieht
manuel.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Genau. Das habe aber einige Zeitgenossen scheinbar noch nicht so richtig verstanden...😉Zitat:
Original geschrieben von Roadwin
Die 3% werden von ermittelten Messwert (Anzeigewert) abgezogen, nicht von der real gefahrenen Geschwindigkeit.
Da seit ihr schonmal ganz nah drann:
es werden 3 km/h bzw. 3% vom Messwert abgezogen (als Messtoleranz). Daraus ergibt sich dann die vorwerfbare Geschwindigkeit!
(es ist durchaus denkbar, dass Messwert = tats. Geschwindigkeit ist)
scheiss Raser
Zitat:
Original geschrieben von Counderman
scheiss Raser
sehr qualifizierter beitrag! 🙄
Ich bewundere immer wieder die Rechenkünste.😁
130 laut Tacho, 123 laut GPS ist doch egal. Das Tempolimit war doch 120 oder?
Nun ist es in D so geregelt, das der Tacho niemals zu wenig anzeigen darf. Das schließt aber nicht aus, das er in bestimmten Bereichen annähernd genau geht.
130 laut Tacho, 123 laut GPS können also auch 126 echte gewesen sein.
Also warte einfach ob Post kommt.
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Auch 1km/h über Limit erfordert wegen der mindestens abgezogenen Toleranz von 3% der gefahrenen Geschwindigkeit einen Schwellenwert von 125km/h bei erlaubten 120 damit dieses 1km/h Überschreitung übrigbleiben würde und da der TE laut GPS nur 123 gefahren ist ist es nicht sehr wahrscheinlich das er über den Schwellenwert ab dem überhaupt ein verwertbarer Vorwurf übrigbliebe kam.
Wenn man jetzt noch den üblichen Messfehler von GPS, der im Mittel bei 1 - 2% liegt, berücksichtigt, dann sind die 125 eben doch drin.
GPS ist toll, aber wie jedes Messverfahren fehlerbehaftet - eben knapp eine Größenordnung besser als der übliche Tacho (10% Fehler).
Wird wohl 15€ kosten.
Bin ich der einzige, der es dumm findet, wenn man den Tempomat in einem 120er-Bereich auf 130 stellt? Und die Toleranz runterzurechnen, ist auch sehr optimistisch, denn die 3 km/h oder 3% gibt es nicht umsonst.
Bestimmt nicht, ich würde ihn auch auf 120 stellen, um auf der sicheren Seite zu sein.
Bei 220 Tacho zeigt das GPS bei mir 217 an. Ich weiß nicht, wie es beim TE ist, aber seine Tachoabweichung sollte man schon ungefähr kennen, damit man sich kleinere Beträge erspart.
Auch aufs Navi kann man sich nicht 100%ig verlassen, die Tachoabweichung ist da konstanter.
Der ADAC hat Tachoprüfstände, manchmal hilft auch der Meßtrupp, wenn man freundlich fragt.