Geblitzt überhöhte Geschwindigkeit Baustelle auf der A7 Harsum-Asel BAB 7,5 KM

Hallo Zusammen,
zum Jahresende habe ich das schöne Geschenk eines saftigen Bußgeldverfahren und Führerscheinentzug für 2 Monaten vom Landkreis Hildesheim erhalten.
Angebblich bin ich auf der A 7 Baustelle Harsum-Asel BAB 7,5 KM 175,49 mit einer erhöhten Geschwindigkeit von "nur" 67 km /h, zugelassene Geschwindigkeit max. 80 KM/h wegen einer üblichen Baustelle und gemessen wurde 147Km/h. Beweismitell VKS 3.0 Abstands- und Geschwindigkeitsmessanlage.
Ich halte mich immer an den vorgegebenen Geschwinidigkeitsbeschränkungen und erst Recht bei Baustellen. Wurde jemand auch von diesem Blitzer erfasst mit ähnlichen Verfahren? Bitte gerne melden!
Es kann sich doch nur um einen Messfehler handeln bzw. eine nicht korrekte oder nicht vorhanden Beschilderung?
Die Messpunkte wurden bereits überprüft aber ich habe leider nichts in der Hand und ich denke hilfreich wäre es wenn anderen Autofahrern zu erfahren die an dieser Stelle das gleiche Dilema widerfahren ist?
Über eine Antwort freue ich mich sehr zunächst mein Führerschein weg ist und mein Arbeitsposten gefährdet ist.

Im voraus vielen Dank

MiGa

196 Antworten

Ich könnte mir vorstellen, dass die original Mittellinien auf der linken Fahrspur als Messpunkte ausreichend sind. Diese sind ja von der Länge und vom Abstand genormt.

Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass das Aufstellen auf einer Brücke die nicht 90 Grad zur darunter laufenden Autobahn gebaut ist, durchaus besonders sorgfältig erfolgen muss, sofern dies überhaupt nur mit Zollstock und Wassdrwaage möglich ist.

Zitat:

@steini111 schrieb am 23. Januar 2022 um 17:37:27 Uhr:


@relleum

Ist das auch tatsächlich die Brücke, an der gemessen wurde?

Handelt es sich auch um die Fahrtrichtung, bei der die Messung vorgenommen wurde?

Ich sehe auf dem Bild zb keine Markierungen, welche als Messpunkte dienen.

Grüße
Steini

Ja genau das ist die Brücke. Wie auch im laufe der Beiträge schon erwähnt, steht unter der Brücke die Kilometer Angabe. Auch befinden sich auf der Fahrbahn keine Markierung zur Abstandsmessung.

Jetzt überlegt doch mal.
Die MT-User, die an dieser Stelle gefilmt wurden, haben den angeblichen Verstoß Anfang Oktober begangen. Jetzt mit Bildern zu kommen, die von Mitte Januar sind bringt nur was, wenn die Baustelle schon Anfang Oktober so war wie sie jetzt ist. Nämlich alle Fahrstreifen auf der östlichen Fahrbahn - also die Fahrbahn die in Richtung Hannover führt.
Deshalb erst mal die Frage, ob die Baustelle schon Anfang Oktober war?

Die 4 User (bisher MiGa, Relleum, Scabu, Ahau) wurden alle bei der Fahrt in Richtung Hildesheim/Kassel gefilmt, wenn ich nicht den Überblick verloren habe. Auf dem Bildausschnitt der beschriebenen Stelle auf der A7 (bei Km 175,5) von Google Erde (und G-Maps auch) ist auf der Fahrbahn Richtung Kassel vor der Brücke ganz gut zu erkennen, dass dort große weiße, rechteckige Flächen im Abstand von ca. 90 bzw. 73 m aufgebracht sind. Das Aufnahmedatum ist angeblich 09/17/2020.

Aber diese Fahrbahn ist aktuell aufgerissen und dort fahren nur Baumaschinen. Auf den Fahrstreifen die aktuell nach Süden führen sind nur die gelben Baustellenmarkierungen drauf, wie auf allen Fotos hier im Thema gut zu erkennen - und ob die originalen Mittellinien (weiß) als Messpunkte geeignet sind (wie von @Verkehrserzieher gerade vor mir schon erwähnt) kann ich mir nicht vorstellen. Weil dann müssten ja keine rechteckigen großen weißen Flächen auf die Piste gepinselt werden um per Videoüberwachung Verstöße zu ahnden.

Und relleum hat mit seiner Rechtsschutzversicherung den Vorwurf erfolgreich abgewehrt. Leider gab es keine Begründung wie er schreibt. Aber den anderen Usern wünsche ich, dass der Vorwurf genauso abgewehrt wird. Also dringend die Hilfe eines Anwalts in Anspruch nehmen.

Weil so erhebliche Vorwürfe an der gleichen Stelle zur +- gleichen Zeit sind doch eher Messfehler.
Gute Fahrt allen....

Für alle User die Interesse an einer Überprüfung durch einen Rechtsbeistand haben, ihr könnt euch gerne bei mir per Nachricht melden. Ich bin gerne bereit die Daten meines Anwaltsbüros zu teilen damit auch ihr eure Bescheide prüfen lassen könnt. Wie bereits erwähnt, hat mein besagter Anwalt den Bescheid überprüft und erfolgreich abgewehrt. Für die dabei entstehenden Unkosten müsst ihr natürlich selbst oder eure Rechtsschutzversicherung, aufkommen. 😁
Allen anderen wünsche ich viel Erfolg beim anfechten der Bußgeldbescheide.

Gruß Relleum

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Zitat:

@Carportparker schrieb am 23. Januar 2022 um 18:58:46 Uhr:


Jetzt überlegt doch mal.
Die MT-User, die an dieser Stelle gefilmt wurden, haben den angeblichen Verstoß Anfang Oktober begangen. Jetzt mit Bildern zu kommen, die von Mitte Januar sind bringt nur was, wenn die Baustelle schon Anfang Oktober so war wie sie jetzt ist. Nämlich alle Fahrstreifen auf der östlichen Fahrbahn - also die Fahrbahn die in Richtung Hannover führt.
Deshalb erst mal die Frage, ob die Baustelle schon Anfang Oktober war?

Ja, die Baustelle ist in dem jetzigen Zustand schon länger da. Wird auch noch bis zum Ende des Jahres so sein. Ob es vorher irgendwelche Markierungen o.ä. gab, wissen wir alle natürlich nicht. Es ist aber kaum vorstellbar, dass irgendwelche Markierungen aufgepinselt werden und im Nachinein wieder entfernt werden.

Zitat:

Die 4 User (bisher MiGa, Relleum, Scabu, Ahau) wurden alle bei der Fahrt in Richtung Hildesheim/Kassel gefilmt, wenn ich nicht den Überblick verloren habe. Auf dem Bildausschnitt der beschriebenen Stelle auf der A7 (bei Km 175,5) von Google Erde (und G-Maps auch) ist auf der Fahrbahn Richtung Kassel vor der Brücke ganz gut zu erkennen, dass dort große weiße, rechteckige Flächen im Abstand von ca. 90 bzw. 73 m aufgebracht sind. Das Aufnahmedatum ist angeblich 09/17/2020.

Aber diese Fahrbahn ist aktuell aufgerissen und dort fahren nur Baumaschinen. Auf den Fahrstreifen die aktuell nach Süden führen sind nur die gelben Baustellenmarkierungen drauf, wie auf allen Fotos hier im Thema gut zu erkennen - und ob die originalen Mittellinien (weiß) als Messpunkte geeignet sind (wie von @Verkehrserzieher gerade vor mir schon erwähnt) kann ich mir nicht vorstellen. Weil dann müssten ja keine rechteckigen großen weißen Flächen auf die Piste gepinselt werden um per Videoüberwachung Verstöße zu ahnden.

Ist schon alles äußerst merkwürdig. Ich bin die letzten Tage auf allen drei Fahrspuren gefahren und habe auf keiner einzigen auch nur irgendeine Markierung gesehen. Zuletzt bin ich heute morgen um 2 Uhr dort langgefahren. So langsam werde ich schon bekloppt, weil man da mit Strich 80 durch fährt und nur auf die Fahrbahn nach Markierungen sucht.

Zitat:

Und relleum hat mit seiner Rechtsschutzversicherung den Vorwurf erfolgreich abgewehrt. Leider gab es keine Begründung wie er schreibt. Aber den anderen Usern wünsche ich, dass der Vorwurf genauso abgewehrt wird. Also dringend die Hilfe eines Anwalts in Anspruch nehmen.

Weil so erhebliche Vorwürfe an der gleichen Stelle zur +- gleichen Zeit sind doch eher Messfehler.
Gute Fahrt allen....

Eben. Das würde mich auch interessieren. Vielleicht hätte sein Anwalt somit gleich drei neue Klienten - Rechtsschutz hin oder her. Ich denke, dass dann jeder davon profitieren würde.

Hat sich denn fast 4 Wochen nach dem letzten Beitrag etwas getan? Die Mühlen der Behörden / Justiz mahlen langsam aber es könnte ja schon was rausgekommen sein.
Wie immer wäre es schön, wenn hier auch Ergebnisse berichtet werden ...

Gute Fahrt

Zitat:

@Carportparker schrieb am 18. Februar 2022 um 10:32:29 Uhr:


Hat sich denn fast 4 Wochen nach dem letzten Beitrag etwas getan? Die Mühlen der Behörden / Justiz mahlen langsam aber es könnte ja schon was rausgekommen sein.
Wie immer wäre es schön, wenn hier auch Ergebnisse berichtet werden ...

Gute Fahrt

Moin Carportparker,

ich habe mit @Relleum geschrieben. Er hat mir freundlicherweise die Daten seiner Anwältin gegeben, die bereits sein Verfahren erfolgreich hat einstellen lassen.

Sie teilte mir mit, dass das Gerät am Tattag falsch eingestellt war. Ich wurde am gleichen Tag gemessen - zu einer anderen Uhrzeit. Vorausgesetzt niemand hat an dem Gerät großartig rumgespielt, schätze ich die Erfolgsaussichten relativ hoch ein.

Sie bestätigte meine Vermutung, dass die Behörden zwar nun wissen könnten, dass mehrere Fahrer falsch gemessen wurden. Tun werden sie trotzdem nichts. Somit wären meiner Meinung nach auch die Diskussionen der letzen Seiten hier teilweise hinfällig, in denen behauptet wird, dass die Behörden ja nicht zig Briefe rausschicken würden wenn sie wüssten, dass sie einen Fehler gemacht haben.

Die Sache liegt jetzt bei der Anwältin und dauert leider noch etwas.

Viele Grüße

Zitat:

@Scabu schrieb am 19. Februar 2022 um 10:56:24 Uhr:


Die Sache liegt jetzt bei der Anwältin und dauert leider noch etwas.
@Scabu

Hat sich inzwischen etwas getan?

Gruß

Uwe

Man darf nicht erwarten, dass die Behörden hier automatisch das Verfahren einstellen, wenn sich herausstellt, dass der Blitzer falsch eingestellt war. Es gab ja in der Nähe von Köln vor einigen Jahren einen Blitzer in einer Autobahnbaustelle, der auf 60 eingestellt war, obwohl die Begrenzung an dieser Stelle entweder 80 oder unbegrenzt war (Blitzer war nach einer Baustelle, wo die Geschwindigkeit durch ein kombiniertes Baustellen- und Geschwindigkeitsbegrenzungsschild auf 60 begrenzt war).

Es wurden hunderttausende Verwarn- und Bußgelder verhängt und nur aufgrund der Größe des Falls und politischem Druck wurden gezahlte Verwarn- und Bußgelder wieder zurückgezahlt. Eigentlich wollte die Kölner Verwaltung die schon gezahlten Gelder einbehalten. Was rechtlich auch legal gewesen wäre, da kein Widerspruch eingelegt wurde und diese somit Bestandskraft hatten.

Hier ein Artikel dazu: https://www.welt.de/.../...ellchen-Reker-wollte-das-Geld-behalten.html

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 12. Juni 2022 um 12:00:52 Uhr:



Zitat:

@Scabu schrieb am 19. Februar 2022 um 10:56:24 Uhr:


Die Sache liegt jetzt bei der Anwältin und dauert leider noch etwas.

@Scabu

Hat sich inzwischen etwas getan?

Ich finde, es ist ein Unding, dass die Leute, denen einige hier versucht haben zu helfen, es nicht einmal für nötig befinden, Rückmeldung zu geben und das nicht einmal trotz Nachfrage.

Es kann durchaus sein, dass hier auch andere Betroffene mitlesen, für die eine Rückmeldung sehr interessant, ja sogar wichtig wäre.

Aber so ist es mit dem Egoismus, das eigene Problem ist gelöst und alle anderen gehen dann am Popo vorbei. 🙁🙁

Gruß

Uwe

@Relleum @Scabu @MiGa @Ahau

Hallo,

ich kann aktuell noch nichts neues berichten. Es zieht sich leider alles sehr in die Länge. Daher habe ich mich bis jetzt nicht gemeldet.

Wenn es einen Fortschritt gibt, dann melde ich mich (wie bisher auch).

Viele Grüße

Hallo zusammen,

im ganzen Alltagsstress ist total untergegangen, dass ich hier um Rat gesucht und mehrere Beiträge erstellt habe.

Ich fasse mich kurz: Da ich nicht Rechtsschutzversichert war, hatte ich keine Chance ohne weiteres dagegen anzugehen.

Meine Anwältin konnte zwar feststellen das am Vortag das Messgerät falsch eingestellt war, jedoch nicht an dem Tag an dem ich gemessen wurde. Ich könnte zwar selbst einen Gutachter beauftragen, dieser würde jedoch zwischen 2000€ und 2500€ kosten. Natürlich auch, wenn ich im Unrecht bin.

Letztendlich habe ich mich mit meinem Arbeitgeber darauf geeinigt, dass ich den Monat ohne Führerschein mit einer Kombination aus Homeoffice und Weihnachtsurlaub überbrücke.

Alles in allem sehr ärgerlich für mich - habe mich damit aber abgefunden. Pech gehabt :'😉

Zitat:

@Scabu schrieb am 15. Apr. 2023 um 11:21:30 Uhr:


im ganzen Alltagsstress ist total untergegangen, dass ich hier einen Thread erstellt habe

Du hast hier keinen Thread erstellt.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 15. April 2023 um 11:25:06 Uhr:



Zitat:

@Scabu schrieb am 15. Apr. 2023 um 11:21:30 Uhr:


im ganzen Alltagsstress ist total untergegangen, dass ich hier einen Thread erstellt habe

Du hast hier keinen Thread erstellt.

*einen Beitrag

Habe ich korrigiert

Zitat:

@Scabu schrieb am 15. April 2023 um 11:21:30 Uhr:



Letztendlich habe ich mich mit meinem Arbeitgeber darauf geeinigt, dass ich meinen Weihnachtsurlaub nutze um meinen Führerschein für ein Jahr abzugeben.

Ein Jahr Weihnachtsurlaub?

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