Geblitzt
Hallo,
hab gerade ein Schreiben des Landkreises Sigmaringen bekommen, dass ich wohl vor 3 Wochen innerorts etwas zu schnell unterwegs war.
Zum Einsatz kam der Einseitensensor ES3.0 (ging vor einer Weile in den Medien etwas umher, weil oft falsch bedient oder aufgestellt). Es gibt auch nur ein Foto von vorne von mir, leider hatte ich das Sonnenvisier oben.
Hat jemand Erfahrungen wie hoch die Wahrscheinlicheit ist, dass mein Einspruch durch geht. Mein Kennzeichen müsste der Beamte ja im Bus aufgeschrieben haben (ist das rechtens?)?
Beste Antwort im Thema
Ich als böser Schweizer bin auch mal in Deutschland geblitzt worden. Das war sogar auf der Heimfahrt von einer Deiner Touren.
70 war erlaubt und ich bin so schnell gewesen, dass es ganze 10€ Busse gekostet hat.
Hat mich erstaunt, dass die sowas in die Schweiz schicken. Habe ich als SEPA Überweisung gezahlt. Habe die Option gewählt, die mich einen Franken Gebühr kostet und der Rest vom Empfänger gezahlt wird. Das liegt in der Grössenordnung zwischen 10 und 12€ für den Empfänger 😁
27 Antworten
Zitat:
@0016 schrieb am 16. Juni 2018 um 20:42:35 Uhr:
Wenn du Dir den Schuh anziehen magst?
Ich meinte es diesmal sehr allgemein, wie der Post von Moppetta zeigt.
Hab ich mir angezogen. 😉
Bin mir auch nach wie vor sicher, dass Du mich gemeint hast.
Was der post von Dessie damit zu tun haben soll, sehe ich nicht.
Aber es war schon damals ein Mißverständnis und ein nichtiger Grund zu streiten und beleidigend zu werden. Deine bösartige Reaktion hatte ich nicht verstanden.
Ich trickse nicht. Ich nehme jedoch meine Rechte wahr.
Nicht Rechtskundige, die das aus dem "Bauchgefühl" heraus bewerten, liegen zu nahezu 100% immer daneben. Da kommt der Ärger "Ich zahle brav und der nicht" dazu. Dann werden Leute aggressiv und ausfällig.
Dass es unfair ist, wenn einer zahlt, weil er keine Ahnung hat oder sich keinen guten Anwalt leisten kann/eine gute RSV hat, und ein anderer nicht, weiß ich.
In meinem post damals ging es um den Hinweis, dass ein Zeugenanhörungsbogen die Verjährungsfrist nicht unterbricht. Um den Wissensvorteil der Rechtskundigen etwas zu mildern, habe ich das hier geschrieben.
Ich fand das fair und angemessen.
Nochmal, um dem TE Hilfestellung zu geben.
Die Messtechnik des LRA SIG und des LRA ZAK ist dieselbe. Ich habe in meinem Fall damals die Sache prüfen lassen, weil ich eine Premium - RSV habe und mich das nichts kostet.
Als ich beim Anwalt war, war die Akte schon zwei cm dick. Gutachten fürs Messgerät, Zertifizierung des Messpersonals, Auszug aus dem VZR, Stellungnahme des LRA usw.
Da ich eine Sturmhaube trug, meinte der Anwalt, man käme mit einem anthropologisch-Biologischen Gutachten aus der Nummer raus.
Da habe ich geblockt. Ich wollte nur die Korrektheit der Messung überprüfen lassen. Ich weiß, dass ich das war und habe die "Eier" und die Kohle, dafür gerade zu stehen. Also habe ich den Anwalt angewiesen, den Einspruch zurück zunehmen und bezahlt.
Für die Bemühungen des Anwalts hat mein Versicherer fast 600 Euro bezahlt. Für mich waren es am Ende nur 50 und ein Punkt, denn die Verwaltungsgebühr des Bußgeldbescheids zahlt die (Premium-) RSV auch.
Hätte ich statt einer F650 GS Dakar mit 50 PS diesen Überholvorgang, zweier LKW, anlässlich dessen ich geblitzt wurde, mit meiner K 1300 GT gefahren, wäre ich unter Garantie eine Weile zu Fuß gegangen.
Denn auch da hätte ich kurz Vollgas gegeben. Bei 160 PS kommen da andere Werte raus als 136 km/h.
Noch einmal zurück zur Ausgangsfrage, was kam den von der Bußgeldstelle, eine schriftliche Verwarnung mit sofortiger Bezahlmöglichkeit oder ein Anhörungsbogen? Erkennst du dich auf dem Foto?
Der erste Fall ist klar, man kann sofort zahlen und der Fall ist vom Tisch.
Beim Anhörungsbogen ist die Sache teurer und es muss konkret ein Fahrer (Betroffener) festgestellt werden, der dann den Bußgeldbescheid bekommt, gegen den Widerspruch eingelegt werden kann.
Viele Betroffene machen einfach gar nichts und warten ab, was passiert. In so einem Fall wird die Bußgeldbehörde das Ausweisfoto anfordern und selbst prüfen, ob der Halter der Fahrer gewesen sein kann. Funzt das nicht, gibt es einen Hausbesuch von einem örtlichen Vertreter des Ordnungsamts oder der Polizei, je nachdem, wer geblitzt hat. (Das zu unterscheiden, würde einen neuen Fred füllen).
Irgendwann legt sich die Bußgeldbehörde fest und sagt, der war es. Oder der Fahrer kann nicht ermittelt werden und das Verfahren wird eingestellt.
Wenn man den Bußgeldbescheid bekommen hat und sich wehren möchte, geht die Sache vor Gericht.
Macht man weiterhin einfach nichts, wird der Bußgeldbescheid rechtskräftig und man muss zahlen.
Bin gespannt, ob sich noch etwas tut, denn außer dem Eingangspost war bisher vom TE nix mehr zu lesen...
Und das was er schreibt, mit dem notieren des Nummernschildes. Klar wird das bei Zweirädern so gemacht, was soll da nicht zulässig sein? Edit: im Nachgang zum Posting vom Moppedsammler eben, es spielt auch keine Rolle ob die das händisch notieren oder ein 2.tes Foto von hinten machen.
Ansonsten kann ich mich nur dem Post vom Tschänz anschließen: "Wer es sich nicht leisten kann zu schnell zu fahren, sollte es eben auch nicht tun".
Gruß vom SemmeL
Wie ich bereits schrieb, wird das Motorrad bei den Messungen in SIG und ZAK von vorn und hinten fotografiert. Die müssen nichts aufschreiben, die haben das Kennzeichenfoto als Beweis. Das darf man als Tatsache ansehen, weil ich das nicht vermute, sondern sicher weiß.
Ich habe diese Akten gesehen.
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Ich bin immer wieder verwundert wie viele Obrigkeitshörige es doch gibt.
Bei mir folgt immer automatisch ein Einspruch, Begründung je nachdem. Egal wie hoch der Betrag ist.
Zu 50% habe ich auch Erfolg damit.
Jetzt müsst ihr aber nicht glauben das ich ein Raudi bin, eher im Gegenteil, ich bekomme max. alle 3-4 Jahre mal ein Ticket und die beswegen sich meist alle unter 40€.
Ich mache ja gerade eine Umfrage, ob eurer Meinung nach Moppedfahrer zu sehr geblitzt werden.
Wie wir alle wissen, ist das Motorradfahren eine dynamische Angelegenheit, es gibt kaum Tempomaten und diese werden selten benutzt, und das Überholen so leicht und flockig, dass es auf dem Mopped viel schwerer fällt, eine konstante Geschwindigkeit einzuhalten, vom Einfluss der Geschwindigkeit auf Radien und Schräglage mal ganz zu schweigen. Wie gross war mein Erstaunen, dass etwa 40 % die Blitzerei gut finden...
https://www.motor-talk.de/.../...-gudrun-s-tour-d-europe-t6356067.html
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 17. Juni 2018 um 12:57:15 Uhr:
Ich bin immer wieder verwundert wie viele Obrigkeitshörige es doch gibt.Bei mir folgt immer automatisch ein Einspruch, Begründung je nachdem. Egal wie hoch der Betrag ist.
Zu 50% habe ich auch Erfolg damit.
Jetzt müsst ihr aber nicht glauben das ich ein Raudi bin, eher im Gegenteil, ich bekomme max. alle 3-4 Jahre mal ein Ticket und die beswegen sich meist alle unter 40€.
Wer sich wehrt, hat keine Eier. Neueste Erkenntnis. 😉
Bußgelder im Bereich einer schriftlichen Verwarnung zahle ich sofort, weil mir der Aufwand und Ärger schon zu groß ist. Zahlen, wegschmeißen, vergessen. fertig.
Und natürlich sind diese Bussen auch fast immer berechtigt. In der Motorradsache mit der F 650 GS hatte ich Zweifel an der Korrektheit der Messung, wie der TE hier. Deshalb wurde das überprüft.
Mit einem Einspruch riskiert man ein Verfahren vor dem Amtsgericht. Dazu hätte ich auch wegen 100 Euro schon keinen Bock, da gehen Zeit und Nerven drauf.
Dass ich versuche, größeren Schaden vom Nachwuchs abzuhalten, mag ein Fehler sein, aber so bin ich. Ich selbst zahle lieber, aber meine Kids verteidige ich, wo es geht. Bei den 20 oder 30 Euro Nummern mach ich nicht rum. Das überweise ich mit Posteingang und fertig. Zuweilen fordere ich das auch von den Täterinnen zurück. Nicht immer mit Erfolg, wie ich eingestehen muss. "oooch Papa, das kannst Du doch zahlen..." Ich habe keine Lust auf die Nummer mit der Polizei vor der Tür und bei den Nachbarn, das machen die hier nämlich, obwohl eine Überprüfung der Identität infrage kommender Personen über die biometrischen Passbilder der Gemeinde einfach wäre.
Hat sich wohl noch nicht überall rumgesprochen. Sehe ich bei OWi kritisch, wurde aber gemacht. Das war das andere Frollein, mit dem SLK. Auch Abstand. Die jungen Hühner haben es immer eilig. Vielleicht auch zu schnelle Autos. Bin ich aber wieder schuld.
Denen zu sagen, dass 75 PS genug sind, fehlen mir offensichtlich die Cohones...
@TDIBIKER
..mich ägert es eigentlich eher, dauernd vonn irgendwelchen Verkehrstrollen von vorne rot geblendet zu werden. Entschuldigungspost oder eine Erklärung was das eigentlich soll, habe ich noch nie bekommen. .. Die Tonnen in HH: manche enthalten gar kein Gerät und sind nur leere Hülsen, manche lösen schon bei 51 km/h aus und keine von ihnen fotografiert einem hinterher weil dies eine optionale Zusatzausstattung ist in die HH offenbar nicht investieren mag. Eher wird eine Tonne die zu wenig Ertrag einfährt an einer anderen, völlig sinnfreien Stelle aufgestellt, bis rum ist wo sie steht und es wird weitergezogen..
Na, da haben die Stadtväter also ein Einsehen, in HH, dass Moppedfahrer von vorne fotogener als von hinten sind...prima.
Poliscanspeed (Das "Poli" hat nichts mit Polizei zu tun, sondern heißt schlicht Vielfach-scan) arbeitet mit Lasern und kann jeden beliebigen Winkel bestreichen. Die "Tonne", wie Dessie das nennt kostet rund 20.000 Euro ohne Ausstattung, mit Vollausstattung und 2 Kameras knapp 100.000.
Die Dinger rechnen sich, vor allem in München. Da muss keiner mehr was einlegen, die Daten können über ein Netz abgerufen und verarbeitet werden. Poliscan kann mit 2 Kameras fast 360 Grad aufzeichnen. Das kann heute schon eine preiswerte actioncam. Vorbeifahrende Fahrzeuge werden in verschiedensten Winkeln gemessen. Nicht in jedem Fall blitzt es auch.
Bei meiner Messung mit der F 650 wurde auch nicht geblitzt. Bei Tageslicht braucht man das nicht mehr, die Kameratechnik ist nicht stehen geblieben. Ich habe von der Messung erst nach 6 Wochen erfahren, als die Anhörung kam.
Wie schon erwähnt, wird mit den moderneren Mess- und BeSigeräten auch von hinten fotografiert. Einigermaßen "sicher" ist man nur bei den alten Starenkästen mit Kontaktschleifen.
Die Säulen würde ich an Eurer Stelle sehr ernst nehmen. Auch in Hamburg.
Und natürlich plädiere ich fürs angepasste Fahren.
Aber wenn ich 2km Gerade und zwei Laster vor mir habe, die 80 fahren, überhole ich nicht mit 101 km/h, sondern so schnell es geht. Und das heißt Vollgas.
Bei der K 1300 heißt das dritter Gang und halali. Da stehen nach dem (schnellen) Ende des Überholvorgangs eben locker 160-170 Sachen auf der Uhr. Und wenn genau da dann geblitzt wird, hat man die Arschkarte.
Deshalb macht das in der Schweiz auch keiner.
Außerdem war das eine theoretische Rechnung. Wobei... wenn man mal kurz einen wegschnupft und das Potential des Moppeds ausnutzt, geht das sehr schnell in den Bereich. Kaum einer fährt heute noch ein Straßenmotorrad mit 50 PS. Eher 100+
Und die können das alle. Und wenn Du sonntags unterwegs bist und die Wilde Reiter GmbH im Schwarzwald einfällt, stellst Du fest, dass das 80% der Motorradfahrer egal ist, wie schnell man fahren darf. In der Schweiz nicht.
Die glauben vermutlich bei uns auch, sie werden nur von vorne fotografiert und haben nichts zu befürchten.
Und klappen das Sonnenvisier runter. 😁
Ich als böser Schweizer bin auch mal in Deutschland geblitzt worden. Das war sogar auf der Heimfahrt von einer Deiner Touren.
70 war erlaubt und ich bin so schnell gewesen, dass es ganze 10€ Busse gekostet hat.
Hat mich erstaunt, dass die sowas in die Schweiz schicken. Habe ich als SEPA Überweisung gezahlt. Habe die Option gewählt, die mich einen Franken Gebühr kostet und der Rest vom Empfänger gezahlt wird. Das liegt in der Grössenordnung zwischen 10 und 12€ für den Empfänger 😁