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GAZ volga

Themenstarteram 29. Dezember 2007 um 16:38

mir ist dieses, zumindest ein ähnliches auto in einem film aufgefallen und fand es irgendwie ganz cool, hab rausgefunden dass es sich um einen GAZ volga handelt.

weiß jemand mehr über dieses auto, also ob welche in deutschland rumfahren und so?

fänd ich persönlich sehr interessant mehr über dieses auto zu wissen:

http://img36.imageshack.us/img36/1575/gaz3111volga8mu.jpg

habs mal zu chinesischen autos rein, weil es zu russischen autos nichts gibt

hab noch nen artikel dazu gefunden, naja klingt net besonders, aber interessantes auto allemal:

http://www.autobild.de/artikel/fahrbericht-wolga-3110d_48100.html

Beste Antwort im Thema
am 25. Oktober 2010 um 13:14

So, mal was grundsätzliches zu Ostblock-Karren, egal aus welchem Land (wird ein etwas längerer Rant :p ):

Alle Fahrzeuge waren zum Zeitpunkt ihrer Entwicklung auf dem Stand der Technik. Bis weit in die 1960er Jahre hinein stand die Autoproduktion des Ostblocks vielleicht nicht an der Spitze der technischen Innovation, bewegte sich aber durchaus im braven Mittelfeld, etwa wo wir heute die Koreaner ansiedeln würden. Ein Trabant 601 war zum Zeitpunkt, wo er aufs Band kam, keineswegs total veraltet, höchstens ein bißchen konservativ mit seinem Zweitakter... viel moderner war VW zum Beispiel aber auch nicht, wenn man sich mal die Produktpalette (Käfer, Typ 3, 412) Anfang der 70er ansieht! Skoda z.b. lieferte so ziemlich das gleiche Konzept, allerdings mit viel besserem Kofferraum! Die "Lizenzprodukte" Lada, Dacia oder Zastava waren insofern auf der Höhe der Zeit, als das nicht vor 10 Jahren abgelegte Designs waren, sondern recht aktuelle Modelle westlicher Hersteller, die auf die Verhältnisse im Osten angepasst wurden. Es gibt Leute die schwören auf das Lada-Getriebe des ersten Zhiguli als robuste Alternative für alte Fiats... Und die Arbeiter lieferten gute Qualität ab, denn auch im Osten war man stolz auf die Karren! Wo es Mangel an bestimmten Sachen gab, musste man sich halt was einfallen lassen, wie die Duroplastkarosse des Trabbi z.B., die eigentlich eine superinnovative Möglichkeit war, aus Textilabfall teures Stahlblech zu ersetzen: Landrover hat auch nicht nur aus Jux Alu verwendet, der Grund war derselbe... und auch die Probleme wegen dem Materialmix!

Die Probleme fangen dann in den 70ern an: fast überall wurde aus politischen und wirtschaftlichen Gründen die Weiter- und Neuentwicklung fast über Nacht eingefroren, andere Bereiche wurden als "wichtiger" deklariert. Und da die Autofirmen nicht selbstständig agieren konnten, sondern demselben Politoffizier unterstanden, der lieber irgendeinen Damm in Sibirien bauen wollte und gleichzeitig Autos als Luxusware ansah, fiel dafür halt wenig Unterstützung ab... Und da man nicht stolz sein kann, wenn man gezwungen wird, immer weiter hinterherzuhecheln, wurde alles immer nachlässiger, und am Ende war es den Vorarbeitern ausch scheißegal, wenn Jurij Wassiliewitsch mal wieder stinkbesoffen zur Arbeit kam und beim Zusammenbau des Motors den Kronkorken seiner Bierflasche im Ansaugkrümmer vergessen hat. Aus dieser Zeitstammt dann auch die "Typisch-Ost"-Herangehensweise, alles, was man kauft erst mal zu zerlegen um sicherzustellen, dass nicht irgendwo geschlampt wurde. Und darum sind meist die älteren Ost-Autos die besseren. Die "Detailverbesserungen" der Nachfolgebaujahre sind meist nur Kleckerkram, was halt im Fünfjahresplan noch irgendwo platz hatte oder ein engagierter Ingenieur doch noch in den Produktionsprozess schmuggeln konnte, die Schlamperei im Grundsatz wiegt das aber lang nicht mehr auf.

Und dann kam die Wende, mit der Konsequenz, dass der Staat, dem ja alles gehörte, praktisch wieder über Nacht das Handtuch schmiss. Da aber jahrzehntelang nicht nur die Produktion staatsgesteuert gewesen war, sondern auch die Preise - und damit die Gewinne, die dazu noch dahin abgesaugt wurden wo man sie grad haben wollte - lagen die immer noch auf dem Niveau der 50er, während im Westen durch Inflation und marktgesteuerte Preisentwicklung alles teurer geworden war. Dafür war plötzlich kein Geld da, insbesondere als die "Bruderstaaten" jetzt auch auf "Wirtschaft" setzten, und das, was man früher tauschen konnte, auch mit Geld bezahlt werden wollte... Hätte man sich entschlossen, erst die Industrie auf Konkurrenzfähig zu trimmen und danach erst den eisernen Vorhang aufzumachen (das ist übrigens genau das, was die Chinesen tun... daher dauert die "Befreiung" vom "Kommunismus" da auch immer noch an! Man kann kritisieren was man will, aber wenn irgendwann mal das ZK dort die Demokratie freigibt, werden sie dem Voritzenden ein Denkmal setzen statt ihn zur Unperson zu machen wie Gorbatschow in Russland... aber wir werden OT ;) ) würden sie besser dastehen, jedoch so wie es gelaufen ist, stand der Osten plötzlich mit 40 Jahre alter Technik da, ohne Geld um sich drum zu kümmern, und gleichzeitig musste das unter den Voraussetzungen eines Systems geschehen, das man nicht kannte und einem erst mal alles um die Ohren schlug was man versucht hat. Und das ist bis heute so geblieben: erfolgreich ist man nur in Nischen, die klein genug sind, um dafür Geld aufzutreiben, oder die genau das verlangen, was die Russen eh schon hatten. In Sachen Technik sind da schöne Beispiele die Antonov 225, die durch schiere Größe punkten kann, die Raumfahrt, die durch Beschränkung auf das, was schon immer funktioniert hat die Amis mit ihrer Überkomplizierten und sauteuren Technik aussticht (wie war das mit dem milliardenteuren Kugelschreiber für die Schwerelosigkeit... die Russen kriegten Bleistifte...) oder Karren wie der Lada Niva, der heute genau das kann wofür er gebaut wurde, während moderne SUVs schon auf gut geschotterten Feldwegen ins Schwimmen kommen.

Und das ist eigentlich immer noch der Trumpf der Russen: die Robustheit. Und nein, Robust bedeutet nicht, dass nix klappert oder dass die Schrauben nicht ab und zu mal nachgezogen werden müssen, es heißt eher, dass das Ding immer noch läuft, wenn sich schon alles losgerappelt hat was sich losrappeln kann, und wenn nicht reicht der beherzte Einsatz eines 5-Kilo-Hammers und ein paar Spritzer Öl. Siehe die Tötungsversuche eines Toyota Hilux bei Top Gear: fünfmal gegen die Wand gefahren, im Ärmelkanal versenkt, angezündet, und auf dem Dach eines Hochhauses geparkt, was dann drunter weggesprengt wurde, danach gab mans auf, denn er lief immer noch. Ein Wolga 24 würde das wohl auch abkönnen, aber versuch das mal mit nem "urban proof" Nissan Note... Darum laufen im Osten grad in ländlichen Gebieten noch so viele dieser Autos: niemand will Geld, was man nicht hat in Autos stecken, die zwar schön aussehen, aber nach dem ersten Frühjahrsschlamm unrettbar hin sind. Nen überschwemmten Izh spritz ich mal ab, blase das Wasser aus den Zylindern, wechsle das Öl, tausche den nassen Sitz gegen ne Bierkiste und fahr dann zu Schwiegermama essen, nen Audi schmeiß ich mit abgesoffener Elektronik in den Schrott. Wer ersteres braucht, lebt da gern mit 12 Litern Verbrauch und dem allmonatlichen Nachziehen der Spurstangenköpfe.

Ist halt allerdings so: im Westen braucht sowas keiner mehr, darum verkauft sich das hier nicht. Wir haben spätestens in 20 km Entfernung ne Autobahn, sind eh zu faul zum Schrauben und wollen lieber Klima und schönen Lack zum Angeben vor den Nachbarn. Dafür ist ein Lada 111 halt nix. Mal ganz davon abgesehen, dass der eben nicht mehr sibirientauglich robust ist, darum wollen auch die Russen das nicht mehr haben, weil dann können sie gleich nen Japaner kaufen... Den Markt für die "echten" Volkswagen im Westen hat inzwischen Dacia gepachtet, übrigens mit genau denselben Vorzügen, die Ostautos in den 60s hatten: halbwegs aktuelle, wenn auch konservative Technik, nur das drin was nötig ist, dafür attraktive Preise und ein Fahrwerk, dass sich auch in Ostmoldawien wacker schlägt. Sind übrigens in Relation zum Neupreis ziemlich wertstabil, ist das schon mal wem aufgefallen ;) ... Die anderen haben leider diesen Zug verpasst.

Vielleicht sollten sie sich auf diese alte Robustheit konzentrieren und die Autos dann nach Afrika und Asien exportieren, für billiges Geld aber gegen Devisen, genauso wie die AK47 da immer noch geht wie geschnitten Brot ;) die Afrikaner heulen ja jetzt schon dass man auf deutschen Schrottplätzen nix mehr bekommt was die dortigen Pisten aushält und verfluchen den Tuppes, der den Peugeot 504 abgesetzt hat :D... nur mal so ne Idee...

Gruß

Micha

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Ciao,

Welches Auto? Ist da noch was anderes auf dem Bild ausser Olga? :-)

Natürlich würde ich auch gerne mehr zum Wagen selber erfahren.

Dobre Dien,

Lex

P.S: Gehst Du baden in der Wolga ..

Themenstarteram 29. Dezember 2007 um 18:35

also das auto, speziell im film war dieses hier:

GAZ 31105 Volga

http://www.imcdb.org/images/022/537.jpg

http://img345.imageshack.us/my.php?image=volga0013545dt.jpg

Volga ist wohl die baureihe wie zb. bmw 3er und 31105 der spezielle typ

Volga gibts hier:

www.volga-auto.de

 

Hallo,

also Wolga (=Marke, die Zahlen sind der jeweilige Typ, GAZ=Hersteller) waren in der DDR nicht unüblich. Sie stellten die automobile Oberklasse dar und die Fzg. waren deutlich größer als Lada, Wartburg, Dacia und Skoda (Mittelklasse). Seit der Wende wird der Altbestand aber sicherlich stark abgenommen haben. Die "Nachwendemodelle" haben sich in Dtld. kaum durchsetzen können, zumindest habe ich hier noch keinen gesehen.

Als ich 2005 auf Dienstreise in Russland war, stellte man mir einen neueren Wolga mit Chauffeur zur Verfügung (Ich denke, es war ein 3110). Die Aussage meines russischen Kollegens waren, es sei der "russische Mercedes" und die Fzg. hätten einen modernen ausländischen Motor. Meine Mitfahreindrücke aus der Erinnerung:

Hinten saß ich bequem, aber das Platzangebot war für die Größe des Fzg. eher mittelmäßig. Gurte hinten gab es gar nicht erst. Die Sicht nach außen wirkte durch rel. klein wirkende Fensterflächen* eher eingeschränkt, führte aber zu einem Gefühl der Geborgenheit. Der Federungskomfort auf den schlechten Straßen war sehr gut und sicherlich den meisten der in Dtld. üblichen Fzg. überlegen. Das Interieur (Materialanmutung) war westlichen Standards nicht ebenbürtig und mein Kollege sagte mir auch, dass die Preise der koreanischen Importfzg. niedriger seien, als die heimischen (russ.) Fabrikate, bei denen aber "Jede Schraube nach Kauf nachgezogen werden müsse".

Für mich war es eine interessante Abwechslung und ich sehe im Wolga eine russische Seele.

 

*vgl. Bild im Anhang

Na klar, Wolga.. als Ossi kennt man diese Dinger, fuhren als Taxen und Behördenfahrzeuge. Im Privatbesitz war kaum einer..

Meine letzte Wolga-Mitfahrt im GAZ24 ist zwar bestimmt schon 20 Jahre her, aber war immer wieder ein Erlebnis.

Übrigens wurde damals der Wagen in den USA entwickelt und nach Rußland verkauft.

Eigentlich gibt es nicht einen russischen PKW, der von Grund auf selbst entwickelt wurde:

Moskwitsch - ehem. Opel Kadett-Fertigung (Reparationsleistung)

Lada - Fiat 124-Lizenz

Saporoshez - NSU Prinz

Wolga - siehe oben

Tschaika - Packard-Patrician (USA) Nachbau.

Mit Motorrädern, Bussen und LKWs nix anderes. Allerdings wurden dann die Modelle entsprechend angepaßt, die Basis blieb jedoch meist gleich.

meine Meinung dazu: Man muß nicht unbedingt einen Russen fahren. Die Autos sind schlecht verarbeitet, die sprichwörtliche Robustheit nur Mythos (gehen oft genug kaputt..) und Sicherheit wird auch nicht besonders großgeschrieben.

Interessant, daß in Rußland noch "Totschläger" wie Toledo 1 usw. nachgebaut werden. Wolga gab es auch die verschiedenen Modelle noch nach 1990, schaut mal zu youtube rein.

Bonjour

Viel Interessanter ist, finde ich, das neuere Modell, das GAZ anbieten will:

GAZ Siber

Sieht sogar besser aus als der Lizensgeber, der Vorgänger des aktuellen Chrysler Sebring.

Wenn jetzt auch die Qualität stimmt....

Ich könnte mir vorstellen, das der Siber über das Lada Vertriebsnetz auch hier in D Angeboten wird.

Aber bitte ohne Lada Logo, das würde nur abschrecken :p

@Steve:

Zitat:

Mit Motorrädern, Bussen und LKWs nix anderes. Allerdings wurden dann die Modelle entsprechend angepaßt, die Basis blieb jedoch meist gleich.

Ich glaube du machst auch eine Anspielung auf die Motorräder von Ural/Dnepr.

Die basieren eigentlich fast 1:1 auf BMW Bikes aus dem WW2. Nur mit Zwangsanpassungen.

Das Problem der Zuverlässigkeit, als Beispiel, liegt daran, das über Jahre fast ales selber Produziert wurde an den Dingern. Und eben nicht vernünftig/unprofessionell.

Sogar die Schrauben und Muttern wurden im eigenen Werk produziert.

Dazu eine ganze Fabrik mit Arbeitern und ''Entwicklern'' alias Russen-Rocker/Metaler......das sagt schon fast alles :)

Ab 2008 sollen, sehr radikal, viele Teile Teile von Zulieferern kommen, wie Elektronik und Vergaser von Minarelli und Marelli, Reifen und fahrwerksteile von Deutschen Zulieferern usw.

Als Beispiel mal aus der 2Rad Welt ;)

Ich weiß ja nicht wie es bei Lada aussieht, aber ich denke die Zulieferer Verhältnisse (eben ohne irgendwelche) ist wohl ähnlich wie bei Ural.

Zitat:

Man muß nicht unbedingt einen Russen fahren. Die Autos sind schlecht verarbeitet, die sprichwörtliche Robustheit nur Mythos (gehen oft genug kaputt..) und Sicherheit wird auch nicht besonders großgeschrieben.

Tja, wer liebt, der schiebt heißt es doch in Deutschland? Und auch sicher anderswo....

Mich würde so ein Lada Niva auch sehr Reizen.

Aber sicherheit kann man aus einer 60er/70er Jahre Konstruktion sowieso nicht erwarten.

Zitat:

Interessant, daß in Rußland noch "Totschläger" wie Toledo 1 usw. nachgebaut werden.

Davon weiß ich nichts. Hast du Links dazu? Soweit ich weiß baut nur Chery in China eine Version des Toledo-1 nach.

Grüße aus Toronto

am 2. Januar 2008 um 1:38

Richtig. Beliebt waren Motorrad-Nachbauten von AWO, BMW, EMW.. Teilweise wurden die Produktionsanlagen als Reparation umgesetzt. Du weißt, ich komme aus Sachsen und wohne in unmittelbarer Nähe des MZ (MuZ)-Werkes ;)

Was die "Qualität" angeht, schaut mal richtig hin zur Russentechnik. Die von dir erwähnten Schrauben sind ein Paradebeispiel - wie aus Zinn gegossen mit unmöglichen Toleranzen. Ich habe beruflich sehr oft mit Russentechnik zu tun und bin diesbezüglich desillusioniert ;)

btw.: Ein Niva würde mich auch SEHR reizen, aber nicht als Alleinmobil.

Einen Link zum Russentoledo habe ich jetzt nicht, konnte das nur mal irgendwo nachlesen.

Themenstarteram 2. Januar 2008 um 9:16

danke für die berichte, finde das auto nach wie vor optisch sehr interessant, hat so nen rustikalen touch - das gefällt mir sehr gut. in deutschland würde sich wohl kaum einer auftreiben lassen von den neueren modellen und wenn dürfte es mit der reperatur auch schwer werden denk ich, schade eigendlich, weil das auto hat echt seinen reiz find ich

Zitat:

Original geschrieben von Audilenker

Richtig. Beliebt waren Motorrad-Nachbauten von AWO, BMW, EMW.. Teilweise wurden die Produktionsanlagen als Reparation umgesetzt. Du weißt, ich komme aus Sachsen und wohne in unmittelbarer Nähe des MZ (MuZ)-Werkes ;)

Was die "Qualität" angeht, schaut mal richtig hin zur Russentechnik. Die von dir erwähnten Schrauben sind ein Paradebeispiel - wie aus Zinn gegossen mit unmöglichen Toleranzen. Ich habe beruflich sehr oft mit Russentechnik zu tun und bin diesbezüglich desillusioniert ;)

btw.: Ein Niva würde mich auch SEHR reizen, aber nicht als Alleinmobil.

Einen Link zum Russentoledo habe ich jetzt nicht, konnte das nur mal irgendwo nachlesen.

Nun, zumindest werden die Ural Moppeds ohne die original Produktionsanlagen gebaut. Die haben ''zufällig'' welche der wehrmacht erwischt und einfach alles zerlegt und nachgemacht.

Einen Niva würde ich mir auch nicht als alleinfahrzeug zulegen. Vorher noch ALLES gründlich nacharbeiten, verbessern.

Grüße

am 3. Januar 2008 um 16:54

Hallo,

es gibt eine Firma, die diese "Nacharbeiten" übernimmt. Allerdings nicht beim Niva :D

Mit Toyota Motor (das mit dem Einhalten der Abgasnormen ist für russische Modelle auch so eine Sache)

http://www.baijah.de/

Für Fans russischer Autos sicher nicht uninteressant.

Gruß

ueber wolga gab es im oldtimer-forum schon mal eine interessante diskussion. wer sich fuer den wolga interessiert, wird vielleicht auch am hindustan ambassador aus indien gefallen finden - der basiert auf dem morris minor von 1944, wird aber u.a. auch mit lpg und cng angeboten. daraus wird noch kein modernes auto, aber der anschaffungspreis ist læcherlich und der wagen soll robuster sein als die versammelten russen. google hilft. :)

lieb gruss

oli

am 13. Januar 2008 um 15:32

Ich bin mit den 3110 schon mal gefahren.

Keine servo. Der Wagen ist sehr schwer. Der vater meines besten Freundes baute dort eine zweiten Kühler von Motorrad Ural ein damit der Wagen im Sommer nicht überhitzt(Ist natürlich nicht zwingend aber sicher).

Der Wagen wurde noch zusätlich noch mit Rostschutz überarbeitet, denn es ist sehr anfällig.

Aüßerdem baute er vorne Gas dämpfer ein damit der Wagen im "Gelände"(schlaglöcher etc) nicht so schwammig ist.

Der Wagen ist sehr robust und vorne ist sehr viel Platz. Die Materialien sind billig (Plastik..). Der Türschloss ist sehr leicht zu knacken. Es gibt insgesamt 2 schlüssel- 1 für die Türen und der 2 für die Zündung. Außerdem ist das zündschloss total unsinnig nach unten geneigt verbaut so das bei einem Unfall es in die Beine reingehen kann. Hinten habe ich keine Gurte gefunden.

Der Kofferraum ist sehr groß aber auch sehr verdreckt durch das Ersatzrad, Werkzeug und Staub, der sich durch Fahrten auf Feldwegen sammelt.

Die Fensterkrubeln gehen oft schnell kaputt- sind sehr sensibel.

Außerdem kann man beim aufmachen der Türen indem man sie zu stark heraus schlägt die Türen aufreißen(wurde oft darauf hingewiesen).

Geräusche wie Quitschen knacken etc gibt es serienmäßig.

Höchstgeschwindigkeitenfahrten soltle man besser vermeiden sonst zieht der Wagen ordentlich.

Sind einmal zu 8 mann samt vollen kofferraum mit Zelten, Grill, essen, Getränke , holz etc. ohne Probleme gefahren. Natürlich nur das man von der Polizei nicht erwischt wird.

Das war ein 3110 baujahr 1998 1.8 L hubraum.

Für deutsche Verhältnisse ist der Wagen total unempfehlenswert, aber als 2, Hobby, Bastler etc Auto "möglich".

PS der 31105 soll angeblich Servo und Klima(?) besitzen.

Ein Foto von den Wagen mit ich unterwegs war

am 14. Januar 2008 um 12:51

Selbst die Türgriffe sind noch GAZ24 ;)

Man hätte den Wagen im Originalzustand einfach weiterbauen sollen. Diese "Faceliftings" machen die Karre nicht hübscher.

GAZ hatte seine erste Auto von Ford gekauft und nachgemacht (Damals war Ford sehr gute auto).

Nacher in 60x hatte GAZ eigene versionen entwickelt die sehr efolgreich wahren, so wurden GAZ die besten autos der Welt (aber nur in 60x), manche sehe ich auch immer noch in Deutschland z.b. Tshaika und Pobeda 21

Aber wann der USSR viehl, gingen mit ihm auch alle Werkstätte runter auch GAZ alles was vom USSR geblieben ist SU und MIG

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