Gasanlage Opel Omega

Opel Omega B

Moin ihr Leut

Frage was muß ich beim Einbau einer Gasanlage im Omega B Caravan 2.0 16V beachtet werden ?

Welche Anlage eignet sich am besten ?
Wo bekomme ich die Anlage (nur Material ? ) her .
Müssen andere Öle oder Kerzen gefahren werden ?

Vielen Dank für Eure Antworten im vorraus .
Sagt euer Karobube68-SH

Beste Antwort im Thema

Leute, ich frage mich jetzt aber allen Ernstes ob ihr euch schon mal mit der KFZ-Technik im einzelnen auseinander gesetzt habt.
Wir fahren nun seit 84/85 schon Bleifreien Kraftstoff, der damals zur Einführung der Katalysatoren abgeschafft wurde und seit 87 -wenn ich recht informiert bin- sogar verboten wurde.

Jede Luftblase aufschnappen und damit schwanger in den Foren Panik verbreiten, ist doch nicht wirklich zielführend.
Es gab in den 60ger/70ger Jahren Motoren die unlegierte Ventilsitze hatten und so z.T. auf das Blei im Kraftstoff angewiesen waren. Der Bleizusatz diente eigentlich der Anhebung der Klopffestigkeit und über diesen Bereich sind wir lange hinaus.
Alle Fahrzeuge haben geregelte Kat's, eine vollelektronische Klopfregelung und können so zuverlässig diesen Effekt verhindern.

Wenn ihr euch mal ein wenig über alternative Kraftstoffe erkundigt hättet, würdet ihr erstaunt sein, wie schlecht eigentlich Benzin gegenüber den anderen Kraftstoffen abschneidet. Grade im Bereich der Klopffestigkeit liegen diese alle weit über den Werten die Benzin erreicht. Somit können die Motoren die die Energie bei der Verbrennung bei den alternativen Kraftstoffen viel optimaler ausnutzen. Zudem kommt, daß sowohl LPG als auch Alkohol in der Verbrennung wesentlich kühler als Benzin zu Werke gehen.

Alle Ängste sind bei korrekter Auslegung und Einstellung der Motorsteuerung absolut unbegründet.

Jeder Ottomotor -also Fremdzünder- neigt aber zum überhitzen beim Magerlauf.
D.h. grade ein Benzin betriebener Motor wird noch sehr viel schneller zerstört, wenn er im Hochlastbereich nicht genug Kraftstoff bekommt. Häufig kommt hier eine defekte Benzinpumpe oder eine Undichte im Vorlauf als Ursache zum Vorschein, aber auch ein verstopfter Benzinfilter oder verdreckte Einspritzventile können hier Ursächlich sein.

Die Motoren die beim Betrieb mit LPG oder Alkohol zu Grunde gegangen sind, starben fast ausnahmslos, weil die Einspritzanlage nicht grundsätzlich auf den anderen Brennwert eingestellt war, sie also nicht in der Lage war, die benötigte Menge Treibstoff zu liefern, die ein gesunder Hochlast-Betrieb velangt.
Bei LPG kann dies auch durch einen verstopften Filter verursacht werden.
Beim Betrieb mit Alkohol, also E85 sind ein angehobener Kraftstoffdruck und/oder größere Düsen Bedingung um solche Schäden zu verhindern.

Die Regelung der optimalen Brennstoffmenge wird nämlich nur im LL bis zum Teillastbereich ausschließlich über die Lambdasonden in Verbindung mit den Kennfeldvorgaben des MSTG kontrolliert und geregelt.
Darüber hinaus ist es nur die  grundsätzliche Abstimmung aus Kraftstoffdruck, dem Düsendurchsatz und der im MSTG für den Arbeitsbereich vom Kennfeld vorgegebenen Einspritzzeit (Einspritzwinkel), der die Einspritzmenge bestimmt.
Die Lambdasonden sind dann außen vor, also ist dann auch keine Kontrolle mehr über den Abgasstrom möglich.
Es verhält sich bei unkorekter Einstellung da sogar oft so, daß die Düsen kontinuierlich einspritzen -also dauernd geöffnet sind- und die gelieferte Menge trotzdem nicht ausreicht.

Ich hoffe daß meine Ausführung ein wenig Licht ins Dunkle bringen.🙂😉

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Siehe unten!

Zitat:

Original geschrieben von Karobube68-SH


Welche Anlage eignet sich am besten ?

Es kommt nich auf die Anlage an sonder auf den Einbauer.

Ich würde dir zu einer vollsequenzielle Autogasanlagen raten.

Zitat:

Wo bekomme ich die Anlage (nur Material ? ) her .

Beim Ebay z.B.

Aber Achtung: um die Anlage in Deutschland eintragen zulassen brauchst Du ein Abgasgutachten das Kostet min 120€ und der TÜV hat es überhaupt nicht gerne, wenn Selbsteinbauer eine Gasanlage eintragen lassen möchten, dann kommen noch die Kosten für das GSP nach §41a ,Abs 5 StVZO dazu und das kann kosten ***€

Zitat:

Müssen andere Öle oder Kerzen gefahren werden ?

Nein! Es gibt zwar Zündkerzen für Gasbetrieb die auch gerne bei Probleme im Gasbetrieb verkauft werden, was aber nur die Probleme der Anlage verschleiert und nicht behebt.

Sind den die Ventilsitze und Ventile durchgehend Gas-Geeignet?
Auch beim MV6?

Dann wäre das vllt. auch noch eine Idee für meine Limo.

Thx
Mathias

Zitat:

Original geschrieben von BMW-Biker007



Aber Achtung: um die Anlage in Deutschland eintragen zulassen brauchst Du ein Abgasgutachten das Kostet min 120€ und der TÜV hat es überhaupt nicht gerne, wenn Selbsteinbauer eine Gasanlage eintragen lassen möchten, dann kommen noch die Kosten für das GSP nach §41a ,Abs 5 StVZO dazu und das kann kosten ***€

Naja, so schlimm ist es auch nicht.

Wenn man ein Abgasgutachten für seine Fahrezug hat, dann ist es eine Einzelabnahme nach §19.2 und §21 StVZO.

Man muss halt ein vernünftiges Gutachten bekommen.

Zitat:

Original geschrieben von BMW-Biker007



Zitat:

Müssen andere Öle oder Kerzen gefahren werden ?

Nein! Es gibt zwar Zündkerzen für Gasbetrieb die auch gerne bei Probleme im Gasbetrieb verkauft werden, was aber nur die Probleme der Anlage verschleiert und nicht behebt.

Sagen wir mal so, das Öl sollte schon besser sein, am besten ist KEIN aschearmes Öl verwenden, also dieses LL Zeugs. Mna hat im Gasbetrieb KEINEN Eintrag in's ÖL, dadurch kann es zu einem subjektiven Mehrverbrauch kommen (viele sehen den Benzineintrag in's öl nicht).

Bei den ZK ist es aber so, dass das LPG-Luft-Gemisch zündunwilliger ist.Die Zündspule(n) müssen hier mehr leisten. Von daher ist es bei den Opelmotoren mit zweipoligen ZK sinnvoll, auf einpolige zu wechseln. Weiterhin sollte man auf kältere Kerzen wechseln, wenn man vorhat, auch längere Strecken mit Vollgas zu fahren. Obwohl Gas eigentlich nicht heißer verbrennt, KANN es mit den Serienkerzen Probleme geben.

Bei unserem Gaser haben die Serienkerzen nach 100km v-max ihren Dienst quittiert und gleichzeitig dem Zündmodul und dem Kat das Leben ausgehaucht...

Mit den kälteren einpoligen ZK habe ich seitdem (ca. 130tkm auf LPG) keine Probleme.

Gruß

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Zitat:

Original geschrieben von drebe


Sind den die Ventilsitze und Ventile durchgehend Gas-Geeignet?
Auch beim MV6?

Die Motoren vom Omega sind alle Gasfest.

Zitat:

Original geschrieben von hlmd


Wenn man ein Abgasgutachten für seine Fahrezug hat, dann ist es eine Einzelabnahme nach §19.2 und §21 StVZO.

Man muss halt ein vernünftiges Gutachten bekommen.

und dass ist das Problem. Den der Gutachter der eine selbst eingebaute Anlage abnimmt und sich hinterher raus stell, dass die Anlage irgendwo nicht richtig Montiert wurde kann in Haftung genommen werden, wenn es eine Werkstatt eingebaut hat muss diese darüf haften.

Kommt immer drauf an.

Seriöse Umrüster die auch die Kits an Kunden verkaufen, checken den Einbau für einen kleinen Obulus bzw. der Check ist mit dem Gutachten verbunden.

Bei meinem Umrüster könnte ich auch komplett alles bekommen und würde mir halt die rund 1000 Euro Einbaukosten (die man bei seriösen Umrüstern im Schnitt zahlen müsste) sparen.

Solange unser Alki aber keine zig Kilometer gebraucht wird, bleib ich beim E85 und rüste den nicht auf Gas um. Sobald der aber auch mehr im Einsatz sein sollte, baue ich halt die Gasanlage ein...

Gruß

Ich habe ne BRC P&D und die macht was Sie soll.Öl sieht aus wie immer,und anspringen ist auch kein Problem.
Nach max 2km wird umgeschaltet und der Treibstoffs kostet nur noch 75c 🙂

Zitat:

Original geschrieben von croma74


Nach max 2km wird umgeschaltet und der Treibstoffs kostet nur noch 75c 🙂

Wie erst nach 2km????

mein Prnis braut hösten 500-600 m

Edit

meine Prins braucht nur 500-600m bis Sie einschaltet.

wie du hast ne Prinzenbraut ? 😁😁😁

schnellwechgepflitzt

Habe auch schon eine Prinz liegen.Zum Einbau werde ich zu Armin nach Holzminden fahren.Der bietet bei sich den Selbsteinbau unter Anleitung an und somit sollte der Erfolg und die Eintragung gesichert sein.

Dann berichte mal.
Hier in der Hauptstatt wollen die Prüfer eine Bestätigung von einer Werkstatt, dass die Anlage Ordnungsgemäß eingebaut wurde. Was wieder rum mit erheblichen kosten verbunden ist, so dass sich der Selbsteinbau nicht Lohnt, da ja auch die Anlagen über Software eingestellt werden muss was ja auch wieder kosten verursach.

Aber ich bin gespannt was bei dir aus kommt.
Drücke dir die Daumen.

Danke,aber wird schon werden.Werde ich aber erst im April schaffen 🙁
Zum Glück habe ich den Ansaugkrümmer mit Gasbrücke auch,so das ich das auch schon vorher montieren kann.Der Armin soll,nach vielen Aussagen im Netz,im Gebiet Gasumrüstung was aufm Kasten haben und ist ja kein Hinterhofschrauber.Daher sehe ich da keine Probleme.

Zitat:

Original geschrieben von BMW-Biker007



Zitat:

Original geschrieben von drebe


Sind den die Ventilsitze und Ventile durchgehend Gas-Geeignet?
Auch beim MV6?
Die Motoren vom Omega sind alle Gasfest.

da ich mit dem gedanken spiele ebenfalls auf gas umzurüsten (2,6 auomatik) habe ich mich ausgiebig erkundigt.

von 4 verschiedenen opelwerkstätten, 3 empfohlenen gasumrüster wurde einhellig geäussert dass die omegamotoren

nicht

gasfest sind.

keiner der gasümrüster baut die anlage ohne zusätzliches schmier-/kühlmittel ein.

gut, man kann nun annehmen dass die das lediglich sagen um das zeug zu verkaufen.

ich hatte auch versucht mich direkt bei opel zu erkundigen...aber hier bekam ich keinen kompetenten mitarbeiter an die strippe.

beste grüße vom niederrhein

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