Ganzjahresreifen
Hallo
Ich will mir Ganzjahresreifen zulegen und weiss nicht welche:
Dunlop SP 4ALL SEASONS
Goodyear VECTOR 5 /Vector5+
Toyo VARIO-V2
Vredestein QUATRAC 2
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vom Preis her sind sie alle gleich, doch welcher hat die bessere Qualität?
Wer hat welche Erfahrungen mit den Reifen gemacht?
53 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von cocker
Wir hatten hier (Püttlingen / Saarland) in diesem Winter nicht EINE Flocke Schnee bis dato... nur Regen und Sonne und vorgestern nochmal 9 °C...
Unter diesen Umständen fahren sich die weichen Winterreifen schneller ab, als man gucken kann.
Wenn das so weiter geht mit dem Klima, werd ich mir auch Ganzjahresreifen aufziehen lassen - und zwar die Good Year Vector.
Also das mit dem Wetter ist so eine Sache - wie war das denn vor einem Jahr mit Schnee im Saarland? Da hats doch geschneit wie Sau und wer sagt, dass das nächsten Winter nicht wieder so sein könnte?
Zitat:
Original geschrieben von Lalelubär
Zumal man auch noch rein Rechtlich gesehen, nach dem neuen "Gesetzt" für passende Winterausrüstung auf der sicheren Seite ist...😉
Glaubst Du das wirklich? Wenn Du auf einer Strecke hängen bleibst und den Verkehr behinderst, wo andere Fahrzeuge mit ihren Reifen noch gut vorankommen, dann hast Du gegen das Gesetz verstossen - egal was für Reifen Du fährst. Es kommt bei der Wahl der Reifen im Winter laut Gesetz eben nicht darauf an, was auf den Reifen drauf steht, sondern einfach nur, wie gut der Reifen bei winterlichen Verhältnissen wirklich ist. Ich finde die Formulierung ziemlich gut, weil dadurch weder Billigst-WR / GJR noch abgefahrene Spitzen-WR einen Freifahrtschein für das Fahren bei winterlichen Bedingungen darstellen können. Es liegt in der Eigenverantwortung des Fahrzeughalters, seinen Wagen mit geeigneten Reifen auszustatten und nötigenfalls Schneeketten mitzuführen, wenn er in echten Schneegebieten unterwegs ist, wo auch Spitzenreifen nicht mehr weiterhelfen.
Um Mißverständnissen vorzubeugen: Jeder soll den Reifen fahren, den er für den richtigen hält. Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass ein als Winter- oder Ganzjahreifen verkauftes Produkt nicht automatisch Rechtssicherheit bedeutet, wenn der Wagen dann doch mal im Schnee liegen bleibt.
Viele Grüße
Marco
Was die Lebensdauer eines GJR so angeht, dürfte es aber wohl faktisch bewiesen sein, dass dieser Zeitlich nicht ganz so lange hält, sprich der Verschleiß/Alterung höher anzusetzen sein dürfte, als wie bei gesonderten SR und WR, eben wegen der ganzjährlichen Beanspruchung...
Für jemanden der gerade mal 5000KM pro Jahr damit fährt, ist das wahrscheinlich nicht so tragisch, da dieser wohl auch bei normaler Fahrweise seine 6j oder 30.000KM halten dürfte.
Aber jemand der 15.000KM pro Jahr juckelt, dürfte sich wohl alle 2-3j neue GJR Reifen kaufen dürfen....
Bei SR und WR ist die Haltbarkeit von 6j, auch so mein persönlicher "KO" Punkt, wo ich dann sagen würde, runter damit, auch wenn noch genügend Profil vorhanden ist...
Also vom rein Kosten/Nutzen Faktor rechnet sich der GJR bei Wenigfahren wohl am besten, weil nur ne einmalige Anschaffung ansteht (im Gegensatz zu einem gesonderten WR/SR Satz) und eine wesendlich besser Ausnutzung des Reifens bei ganzjährlicher Fahrweise vorhanden ist.
Aber mit Nachteilen (meist in Punkto Spezialisierung) ist leider zu rechnen, so wie "vectra_steve" es schon gesagt hat. Der GJR muss ein "Allround" Talent sein und von allem etwas können, aber nichts absolut Perfekt...
Für Vielfahrer lohnt sich der Kauf eines GJR wohl doch eher nicht, weil er zum einen, schneller runtergefahren sein dürfte und die entsprechenden Jahreszeiten nicht so gut beherrscht, wie ein Sommer oder Winterreifen...
Die Endscheidung darüber OB und WANN man nen GJR wählt, sollte man, wie ich finde von einigen Faktoren abhängig machen:
z.B jährliche KM Fahrleistung, welche Strecken ob viel AB oder überwiegend Stadt, evt. Umgebungsbedingungen, Kosten/Nutzen Rechnung u.s.w.
Bär
Zitat:
Original geschrieben von BioMarco
Glaubst Du das wirklich? Wenn Du auf einer Strecke hängen bleibst und den Verkehr behinderst, wo andere Fahrzeuge mit ihren Reifen noch gut vorankommen, dann hast Du gegen das Gesetz verstoßen - egal was für Reifen Du fährst. Es kommt bei der Wahl der Reifen im Winter laut Gesetz eben nicht darauf an, was auf den Reifen drauf steht, sondern einfach nur, wie gut der Reifen bei winterlichen Verhältnissen wirklich ist.
Ja das glaube ich durchaus…
Was willst du dann dabei machen, dir vor jeder Fahrt überlegen, was für Reifen du aufziehst, damit du nicht irgendwo stecken bleibst...???
GJR erfüllen die sog. M&S Kennung und das bedeutet für MICH und für viele andere auch, das man sich den Wetterverhältnissen entsprechend der Ausrüstung angepasst hat, indem man eine Reifen fährt, welcher auch für Winterbedigungen zugelassen ist...
Um das ganze jetzt mal auf die Spitze zu treiben, was ist denn, wenn du mit WR irgendwo stecken bleibst und den Verkehr behindern tust?
Verstößt du dann auch gegen das Gesetzt, obwohl du schon die höchstmögliche Vorsorge getroffen hast, um dich den Wetterverhältnissen aufpasst...???
Ich denke mal, wenn man es drauf angekommen lässt und gegen das Verwarngeld vorgeht, dann ist die Chance garnicht so schlecht, dass du mit den zugelassen GJR welche für M&S ausgelegt sind, auch vor Gericht durchkommst...
Im Übrigen sprechen wir hier von 2 verschieden Verwarnstufen.Einmal die 1 Stufe, wo du den Verkehr behindern tust, was mit einem Bußgeld in Höhe von €40,- geahndet wird und dann die 2 Stufe bei einer "normale" Verkehrskontrolle, wo dem Pokliziste evt. auffällt das du noch mir SR unterwegs bist, oder aber kein Frostschutzmittel in der Scheibenwaschanlage drin hast und es draußen -10 Grad sind und alles Zugefroren ist, dass kostet dann NUR €20,-....
Zitat:
Um Missverständnissen vorzubeugen: Jeder soll den Reifen fahren, den er für den richtigen hält. Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass ein als Winter- oder Ganzjahreifen verkauftes Produkt nicht automatisch Rechtssicherheit bedeutet, wenn der Wagen dann doch mal im Schnee liegen bleibt.
Viele Grüße
Marco
In dem Falle werden mit Sicherheit die Umstände ermittelt und wenn der Fahrer korrekte WR gefahren ist, dann kann man ihn wohl schlecht für eine sog. Fahrlässigkeit bezogen auf eine korrekte Winterausrüstung haftbar machen...
Bär
@Laleubär
Bei einer Verkehrskontrolle wirst Du mit einem GJR wahrscheinlich gut durchkommen. Im Falle der von mir beschriebenen Sachlage:
Zitat:
Original geschrieben von BioMarco
Wenn Du auf einer Strecke hängen bleibst und den Verkehr behinderst, wo andere Fahrzeuge mit ihren Reifen noch gut vorankommen.
hast Du aber offensichtlich keine den Witterungsverhältnissen angemessenen Reifen am Auto, denn andere PKW kommen ja noch gut voran... 😉
Zitat:
Original geschrieben von Lalelubär
was ist denn, wenn du mit WR irgendwo stecken bleibst und den Verkehr behindern tust?
Verstößt du dann auch gegen das Gesetzt, obwohl du schon die höchstmögliche Vorsorge getroffen hast, um dich den Wetterverhältnissen aufpasst...???
Definiere "höchstmögliche Vorsorge"! Fährst Du in Gebiete, wo Du mit Schneeverwehungen etc. rechnen musst, musst Du eben eine Stufe der Vorsorge hochschalten und Schneeketten aufziehen. Außerdem geht es im Gesetz ja darum, Leute zu bestrafen, die wegen unangemessener Bereifung den Verkehr behindern. Und den Verkehr behindern bedeutet nach meinem Verständnis, dass der Verkehr ohne Dein liegen gebliebenes Fahrzeug weiterfahren könnte bzw. dass Dein Fahrzeug mit besseren ("angemessenen"😉 Reifen keine Probleme hätte.
Bricht hingegen der ganze Verkehr zusammen bzw. bist Du nicht der einzige mit Problemen bist Du ja nicht mehr die (einzige) Ursache für die Behinderung und es wird Dir kein Polizist der Welt vorwerfen, Du hättest besser ein Auto mit Allrad-Antrieb gekauft.
Im Endeffekt ist es Ermessenssache der Polizei, zu entscheiden, ob Du mit angemessener Bereifung unterwegs warst oder nicht. Im Fall der Behinderung eines ansonsten fliessenden Verkehrs - und nur darauf beziehe ich mich - wird Dir auch jeder (gute) Anwalt davon abraten, rechtlich gegen das Bußgeld vorzugehen, auch wenn noch so oft M+S auf den Reifen draufsteht. Was man von dem M+S Symbol zu halten hat, haben wir ja vor kurzem ausführlichst besprochen. Das Symbol ist eben kein Garant für eine Eignung im Winter und auch kein amtlich anerkanntes Prüfsiegel.
Viele Grüße
Marco
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Fakt ist:
GJR haben eine M+S Kennzeichnung und sind damit für winterliche Strassenverhältnisse zugelassen, ob sinnvoll oder nicht.
Sollte ich etwas verursachen, kann man mich nicht wegen der Reifen verwarnen, sondern eher wegen unangepasster Fahrweise (siehe unten).
Meines Erachtens geht es nicht darum, ob jemand GJR oder WR aufgezogen hat, sondern eher darum, die Bevölkerung zu sensibilisieren, auf solche Reifen zurückzugreifen. Wenn jemand mit Sommerreifen im Winter ein Verkehrschaos verursacht, dann muß er auch um gerechte Strafe bitten.
Wenn eine M+S Kennzeichnung vorhanden ist, hat derjenige zunächst nicht falsch gehandelt. Zumal ich glaube, daß nicht alle Gesetzeshüter den Unterschied zwischen GJR und WR erkennen (HALT, STOP, keine Disskusion darüber, ist meine Meinung, ich kenne einen, der hat es nicht gewusst).
Dieses Gesetz hat seinen Ursprung im Tun und Handeln der Versicherungen. Denn die zahlen schon seit Jahren nicht (alles) im Falle eines verschuldeten Unfalls mit SR. Einige Teile der Bevölkerung (wie auch ich im Ruhrgebiet) hielten es bisher nicht für nötig, WR aufzuziehen. Wenn ich in schneesicheres Gebiet gefahren bin, was selten vorkam, habe ich das Auto meiner Freundin benutzt, die hat schon immer WR.
Der Gesetzgeber zieht mit diesen Regeln für mich eine Art Notbremse. Wer es jetzt noch nicht kapiert hat: zocken, zahlen, fröhlich sein!!!
Ein kurzes Beispiel, warum ich keine WR bis jetzt aufgezogen habe:
Vor drei Jahren habe ich für meinen Heimweg von der Arbeit einmal drei Stunden benötigt (ca. 20 km, fast ebenes Streckenprofil). Der plötzliche, heftige Wintereinbruch an jenem Freitag Nachmittag war die Ursache. Fast alle Strassen waren blockiert in irgend einer Art und Weise, auch von Autos mit WR, auch von Lkw´s, auch von Pkw´s mit SR. Die meisten Blockaden kommen von unangepasster Fahrweise, nicht von "falschen" Reifen, zumindest in dieser Region. Abgesehen davon hat die Polizei, glaube ich, in einer solchen Situation kaum Zeit, sich um die Bereifung der Verkehrsteilnehmer zu kümmern. Damals bin ich heil zuhause angekommen und war auch nicht der Grund für einen Stau. Meine Denkweise: "Mir ist ja nichts passiert! Ich bin mit meinen SR immer noch besser durchgekommen, als die, die querstanden!"
Heute wäre ich in einer ähnlichen Situation aber wesentlich gelassener, weil ich ja WR draufhabe; sollte ich einen Unfall verursachen, kann ich mir relativ sicher sein, daß meine Versicherung zahlt, weil ich "gesetzeskonforme" Reifen fahre.
Die Art der Reifen darf aber nicht meine Fahrweise beeinflussen.
!!!AUCH AUF WINTERLICHEN STRASSEN: VORSICHTIG FAHREN, RUNTER VOM GAS!!!
Viele meinen, sie könnten mit WR Gas geben. Für mich kann ich nur hoffen, daß mir keiner solcher Idioten entgegenkommt, sondern im Graben landet. Dann zieht derjenige wenigstens nur sich in den Matsch, Dreck! Natürlich arbeite ich daran, daß mir so etwas nicht passiert.
Huck, ich habe gesprochen.
Zitat:
Original geschrieben von Schokoracker
GJR haben eine M+S Kennzeichnung
also wenn ich mich nicht irre, ist das m+s zeichen nicht geschützt. will heisen das kann hinz und kunz auf seine reifen pappen wie er lustig ist. während das bei einem [setze hier eine marke deiner wahl] vermutlich ernst gemeint ist, besteht die nicht geringe gefahr das bei [setze hier einen schurkenreifenhersteller deiner wahl ein] das nur zur zierde und verkaufssteigerin anbringt.
Zitat:
Original geschrieben von Schokoracker
Huck, ich habe gesprochen.
ick och wa.
tom
@tom1179:
Es kommt nicht darauf an, daß das Zeichen geschützt ist. Es kommt auf den Reifen an, sprich GJR oder WR, die sind für winterliche Verhältnisse zugelassen.
Da habe ich mich vllt falsch ausgedrückt. Denn ich bin von den Reifen der namhaften Hersteller ausgegeangen, alles andere ist für mich Betrug, von dem der den Reifen herstellt, genauso wie von dem, der ihn verkauft oder fährt.
Zum Abschluss:
Verwendet bzw. kauft Markenreifen. Die sind allemale besser als die "Schurkenreifen". Soviel sollte jedem die Sicherheit Wert sein.
stay tuned
Zitat:
Original geschrieben von BioMarco
@Laleubär
Im Falle der von mir beschriebenen Sachlage, hast Du aber offensichtlich keine den Witterungsverhältnissen angemessenen Reifen am Auto, denn andere PKW kommen ja noch gut voran...😉
Dieses von dir geschilderte Problematik, kannst du aber genauso gut mit einem WR haben und das wäre dann wohl eine dem Witterungsverhältnissen "BEST" Möglich angepasste Winterausrüstung und da wird dir keiner, wegen mangelnder Ausrüstung irgendein Verwarngeld aufbrummen, kann ich mir zumindestends SOOOO nicht vorstellen...
Ebenso verhält es sich mit einem GJR, auch wenn dieser die NICHT geschützte M&S Kennung trägt.Ein z.B guter Marken GJR, welche ja durchaus auch von großen Fachzeitschriften "positiv" auf Winterverhältnisse getestet wurden, kann durchaus die Bedingungen für solche Straßenverhältnisse erfüllen, vielleicht nicht sonderlich gut aber er erfüllt sie...
Und genau das ist der springende Punkt, welchen ich Persönlich bei diesem Gesetzt als wichtig erachte und wo ich mich meiner Meinung nach, innerhalb der Vorschriften bewege...😉
Zitat:
Definiere "höchstmögliche Vorsorge"! Fährst Du in Gebiete, wo Du mit Schneeverwehungen etc. rechnen musst, musst Du eben eine Stufe der Vorsorge hochschalten und Schneeketten aufziehen.
Höchstmögliche Sicherheit, ist bei mir in erster Linie, der Winterreifen.Fahre ich aber in Hochalpine Gebiete, wo man Schneeketten benötigt, sind diese meist empfohlen oder aber sogar auch VORGESCHRIEBEN und dann muss ich mich natürlich auch daran halten, laut Gesetzt.
Zitat:
Außerdem geht es im Gesetz ja darum, Leute zu bestrafen, die wegen unangemessener Bereifung den Verkehr behindern. Und den Verkehr behindern bedeutet nach meinem Verständnis, dass der Verkehr ohne Dein liegen gebliebenes Fahrzeug weiterfahren könnte bzw. dass Dein Fahrzeug mit besseren ("angemessenen"😉 Reifen keine Probleme hätte.
Richtig, aber auch hier kann es sich meiner Meinung nach auf Fahrzeug beziehen, die mit WR unterwegs sind und trotzdem nicht weiterkommen, in dem Falle trifft es dich vielleicht sogar selber, da DU ja auch mit WR unterwegs bist....😉
Z.b wenn es sich um "Glatteis/Blitzeis" handelt, da ist es eigentlich relativ egal, ob du nun nen guten GJR mit der M&S Kennung fährst oder aber ne richtigen WR, mit beiden Reifentypen dürftest du wohl zu einem Verkehrhindernis werden, da weder der WR noch der GJR, für diese Verhältnisse die geeignete Bereifung darstellt...
Zitat:
Im Fall der Behinderung eines ansonsten fließenden Verkehrs - und nur darauf beziehe ich mich - wird Dir auch jeder (gute) Anwalt davon abraten, rechtlich gegen das Bußgeld vorzugehen, auch wenn noch so oft M+S auf den Reifen draufsteht. Was man von dem M+S Symbol zu halten hat, haben wir ja vor kurzem ausführlichste besprochen. Das Symbol ist eben kein Garant für eine Eignung im Winter und auch kein amtlich anerkanntes Prüfsiegel.
Die reine Möglichkeit festzustellen, ob eine Verkehrsbehinderung dadurch vorlag, ob eine unangebrachte Reifenwahl die Ursache dafür war/ist, dürfte sich in den meisten Fällen bei guten GJR und WR, als ziemlich schwierig herausstellen und sich mehr oder weniger, um ne spontan Einschätzung der evt. dazugekommenen Polizei handeln..
Zu Behaupten, dass ihn das mit WR, statt mit GJR im Falle eines Unfalls NICHT passiert wäre, ist immer eine Sache. Es aber zu beweisen, ne ganz andere, wenn man es drauf ankommen lässt...
Der Unterschied ist ja teilweise wie man im Beitrag von „vectra_steve“ sehr schön gelesen hat, zwischen "guten Marken GJR und durchaus auch guten WR, fast nicht mehr erkennbar...
Da auch einige GJR teilweise besser abschneiden, als wie manche WR, welche sich im mittleren Preissegment befinden.
Für mich stellt sich daher die gesetzliche Reglung für WR jetzt wie folgt da:
-Fahre ich Grundsätzlich einen im Winter zugelassenen GJR, welcher für den Wintereinsatz getestet wurden und somit auch tauglich ist, dann befinde ich mich rein Gesetzlich auf der sicheren Seite, auch im Falle eines nicht weiterkommen aus irgendwelchen Gründen…
- WR zu fahren, ist auf jeden Fall im Winter IMMER richtig und empfehlenswert, da es die beste Möglichkeit ist, dass Fahrzeug entsprechend auszurüsten…
- Schneeketten nur aufzuziehen, wenn es absolut von Nöten wäre (meist in Hochalpinen Lagen) es empfohlen wird, oder es sogar Vorschrift ist…
Alles andere ist für mich viel zu „schwammig“ in dem Gesetzt formuliert worden, um eine 100% genaue und definitive Aussage zu treffen.
Bär
@Schokoracker
Zitat:
Original geschrieben von Schokoracker
Es kommt nicht darauf an, daß das Zeichen geschützt ist. Es kommt auf den Reifen an, sprich GJR oder WR, die sind für winterliche Verhältnisse zugelassen.
Das Problem ist doch, es gibt gar keine Reifen, die für irgendwelche Witterungsbedingungen "zugelassen" sind. So eine Zulassung wäre ein gesetzlich vorgeschriebenes Prüfsiegel, das entsprechend geschützt ist. Sowas gibt es in Europa aber nicht (in den USA gibts sowas für den Winter) und insofern kann auf den Reifen auch draufstehen "ich bin ein Winterreifen, ganz bestimmt!", rechtlich gesehen ist das nicht relevant, wenn der Reifen sich nachträglich als untauglich erweisen würde hättest Du einfach nur Pech gehabt.
@Lalelubär
Bitte keine solchen Haarspaltereien. Mit normalen durchschnittlichen Winterreifen oder GJR bleibt man im Winter nicht einfach so wo liegen wo andere Fahrzeuge noch locker vorbeikommen - und nur das wäre eine Verkehrsbehinderung und damit ein Gesetzesverstoß!
Angenommen, ein Autofahrer fährt Reifen (egal ob WR oder GJR), die neu im Test schon nicht so prickelnd waren, nun aber schon 3-4 Jahre alt sind und nur noch 2-3 mm Profil drauf haben. Und schon haben wir einen mit "M+S" gekennzeichneten Reifen, der bei schneeglatter Fahrbahn tatsächlich als unangepasst gelten kann, obwohl laut Gesetzgeber eben nur 1,6mm Profiltiefe vorgeschrieben sind!
Es leuchtet jedem ein, dass der Fahrzeughalter schon längst hätte neue Reifen kaufen müssen, aber nach der alten Rechtsauffassung hat er gesetzeskonform gehandelt. Nach dem neuen Gesetz ist die Bereifung schlicht und einfach unangepasst - sollte der Wagen irgendwo liegen bleiben und andere Fahrzeuge, die problemlos weiterfahren könnten, behindern, wäre ein Bußgeld fällig und nach gesundem Menschenverstand wohl auch gerechtfertigt!
Es geht einfach darum, die Bevölkerung zu sensibilisieren und zum Nachdenken anzuregen, was für Reifen sie denn fahren. "Ich fahr M+S, das passt scho" reicht eben leider nicht aus. Es geht weiter darum, die richtig derben Verstösse zu ahnden - SR im Winter genau so wie abgefahrene WR im Winter. Es geht nicht darum, die Bürger abzuzocken mit kleinlichen Beurteilungen von Bereifungen. Stell Dir vor, bisher durfte die Grün-Weiße Garde bei Verkehrskontrollen den Kopf schütteln und mahnende Worte aussprechen, wenn unbelehrbare im Winter mit SR unterwegs waren und angehalten wurden. Das ist jetzt endlich anders und es wurde auch Zeit!
Viele Grüße
Marco
zitate zitate zitate.... mensch jungs ruhig 😁
Ja Marco, du hast vollkommen Recht und alles ist OK...🙂
Also bevor das ganze hier wieder "Ausufert", mache ich dann für mich mal Schluss....😉
Bär
Zitat:
Original geschrieben von Caravan16V
Man sagt ja, daß man WR allerhöchstens 6 Jahre lang fahren soll. Bei SR verhält sich das nciht ganz so dramatisch, aber auch da würde ich ein Alter von 6-7 Jahren ungern überschreiten.
ciao
6 jahre dürften meine WR jetzt ungefährt runter haben. fahre ca. 12000km im jahr, aber meist nur ca. 3,5-4 monate mit WR. dieser winter ist aber auch ihr letzter. vom fahrverhalten sind sie wie vor knapp 3 jahren als ich den wagen gekauft habe aber nach dem winter werden sie nicht mehr genug profil haben.
man muss also nciht besonders viel fahren, um die reifen in halbwegs überschaubarer zeit verbraucht zu haben.
Kommt auch auf den Reifen an. Der eine Reifen ist schon nach 30.000Km runter, der andere hält 60.000Km. Mein Vater fuhr einen Satz 225er Winterreifen von Michelin auf einem 750i und dann auf einem 525i. Die Dinger haben knapp 70.000Km gehalten! 😰
ciao
Hi,
Mann - was für eine ausgeuferte Diskussion...
hier mal ein paar Fakten:
- GJR mit M+S-Kennzeichnung sind für den Betrieb im Schnee zugelassen - PUNKT
- so mancher guter Marken-GJR schneidet im Schnee-Test besser ab, als so mancher Marken-WR...nachzulesen im Netz oder bei ADAC - PUNKT
- wenn kein Schnee liegt, brauch ich auch keine WR - PUNKT
- ich (ICH!) wohne nicht in den Alpen oder in Bayern, sondern im schneearmen Südwest-Saarland - PUNKT
- wenn die Schneesituation hier weiterhin so bleibt, zieh ich , sobeld meine WR abgefahren sind, GJR auf! - PUNKT
Und wenn dann doch mal ein paar Flocken Schnee fallen, bleib ich sicherlich nicht an der ersten Steigung hängen... ich bin vor JAhren mit meinem Astra F bei dichtem Schneetreiben und ca. 30 cm Neuschnee auf dem Heimweg einer Tanktour von Schengen/Luxemburg den völlig zugeschneiten Perler Berg hochgefahren (falls den hier jemand kennt... damals ging die AB nur bis Merzig) und bin an allen WR-bestückten PKWs locker vorbeigezogen... mit GJR von GoodYear... also erzähl mir niemand, die Teile wären nicht schneetauglich... wer das tut hat entweder die falschen Reifen, hat es noch nie mit GJR probiert oder kann schlicht und einfach im Schnee nicht fahren...
Gruß cocker
Du hast Recht - PUNKT 🙄
Klingt so, als ob es neben Deiner Meinung keine anderen gäbe...
... das ist doch sonst nicht Deine Art 😕
ciao