Gang geht nicht rein

Mazda 3 2 (BL)

Hallo an alle.
Wir haben einen Mazda 3 BL seit 2010 mit mittlerweile mit ca. 70 tkm.
Bisher war das Auto sehr zuverlässig. Seit 4 Jahren fährt unsere Tochter damit und jetzt beginnt er zu zicken.

Vor längerer Zeit hat unsere Tochter berichtet, dass sie manchmal an Kreuzungen den 1. Gang schlecht rein bekommt.
Das Auto wurde bisher ca. 5-6 tkm/Jahr gefahren, seit letzten Sommer aber Coronabedingt weniger als 1000 km.
Im April hatte sie einmal massive Probleme, kam aber dann doch weiter.
Ich habe das Auto auch mehrfach gefahren, ohne jedoch etwas festzustellen.
Mein Verdacht ist, das die Kupplung durch die längeren Standzeiten manchmal nicht richtig trennt.

Gestern, dann der Supergau.
Rote Ampel, bei grün ging kein Gang rein (bei laufendem Motor), Feierabendverkehr, mitten in Erfurt.
Unsere Tochter hat mehrfach das Auto ausgemacht, geschalten, die Kupplung gepumpt, usw., alles ohne Erfolg. Es soll dabei auch mal kurz das Kupplungspedal wie blockiert gewesen sein, sich aber überwiegend auch normal durchtreten lassen.
Dann der panische Anruf (im Hintergrund ein Hupkonzert).
Mein Tipp aus der Ferne "starten mit eingelegtem Gang und loshoppeln" wollte nicht klappen. Ich vermute aber, sie stand in der Stresssituation auf der Bremse, denn abends hat es bei mir testweise problemlos geklappt.

Also Pannendienst.
Der kam Gott sei dank sehr schnell, startete einfach das Auto und fuhr um den Block mit der Feststellung "Ist doch alles OK".
Die Heimfahrt ging das problemlos, wie auch meine Testfahrt am Abend.

Nun meine Frage, wonach könnte ich selber schauen oder wie kann man das Problem einkreisen ohne das Auto für viel Geld in die Werkstatt zu stellen, bis der Fehler irgendwann mal wieder auftritt.

Es stehen demnächst mehrere Prüfungen an der Uni an, da muss die Anfahrt Problem- und Stressfrei verlaufen. Gester war es wenigstens nach der Klausur.
Im Moment hat unsere Tochter aber kein Vertrauen in ihr Auto.
Mit den anderen Autos der Familie möchte sie aber auch ungern fahren, das Versicherungsproblem auch mal außer Acht gelassen.

Ich danke schon mal vorab für Tipps und Anregungen zur Lösungssuche.

26 Antworten

Meine Überlegung ist folgende..........Du fährst mit dem Wagen ohne große Probleme; der ADAC-Fahrer hat auch keine Probleme.........alles soweit in Ordnung.

Du solltest mal genau beobachten wie deine Tochter die Kupplung "tritt". Ich gehe mal davon aus dass Sie die Kupplung nicht weit genug durchtritt und somit die Kupplung nicht ordnungsgemäß trennen kann.
Die Sitzeinstellung sollte auch überprüft werden, wenn Sie zu weit hinten Sitzt könnte dies schon die mögliche Ursache sein. Das Kupplungspedal sollte bis an die Blechwand durchgedrückt werden.
Ansonsten wird ein Werkstattaufenthalt unumgänglich sein um die Ursache genau feststellen zu können. Wenn deine Tochter die Kupplung nicht zu lange schleifen lässt dürfte die auch noch nicht zu sehr abgenutzt sein. Bei dieser Km-Leistung.

In letzter Instanz bleibt nur noch ein Automatik Fahrzeug.
Dies ist in der Handhabung wesentlich einfacher.
Viel Glück bei der Ursachenforschung.
LG Armin

Ich habe jetzt erst gesehen, das Ihr bereits ein Automatik Fahrzeug in der Familie habt.

......wäre ein Getriebeöl-Wechsel sinnvoll??
Und welches Schuhwerk hat deine Tochter denn? Mit Pumps z.b. ist es schwierig die Kupplung weit genug durchzudrücken... .
Vielleicht kann sie ja auch mal ein Handyvideo machen, wenn das Problem noch mal auftritt, das genau dokumentiert, was sie tut und wie sie es tut im Fußraum und am Schaltknüppel;
und auch mit Ton , damit man die Drehzahl des Motors hört

Zitat:

Wir haben einen Mazda 3 BL seit 2010 mit mittlerweile mit ca. 70 tkm.
Bisher war das Auto sehr zuverlässig. Seit 4 Jahren fährt unsere Tochter damit und jetzt...
Vor längerer Zeit hat unsere Tochter berichtet, dass sie manchmal an Kreuzungen den 1. Gang schlecht rein bekommt.

Moin weimarer,
sorry, aber haste schon mal geguckt ob nicht nur die lose Bodenmatte unter das Kupplungspedal gerutscht ist.
Dadurch verkürzt sich der Pedalweg, die Kupplung wird nicht vollständig getrennt,
mit dem Ergebnis "Schaltproblem 1. Gang".

Danke erstmal für die Beteiligung an unserem Problem.

Unsere Tochter hat mittlerweile eine Fahrpraxis von ca. 20-25 tkm und ich finde ihren Fahrstil eigentlich sehr gut.
Die Sitzposition ist eher etwas zu nah an den Pedalen, da sie relativ groß ist und das Lenkrad schon max. ausgezogen ist.
Auf Grund ihrer Größe hat sie auch nur Schuhe ohne oder mit ganz flachen Absätzen.

Die Fußmatte würde ich zwar ausschließen, es ist eine relativ schwere Gummimatte, die sich nicht falten lässt und auch schon viele Jahre im Auto ist. Aber vielleicht nehmen wir die einfach mal ein paar Wochen raus., nichts ist unmöglich.

Eine Idee ist mir heute noch gekommen. Im Herbst wurde ein Bremsflüssigkeitswechsel gemacht.
Wird nicht auch die hydraulische Kupplung mit Bremsflüssigkeit betrieben und vom Vorratsbehälter der Bremse versorgt? Könnte dadurch eventuell Luft ins System geraten sein?

Heute habe ich von meinem Bruder erfahren, er hatte mit seinem Seat mal ein ähnliches Problem.
Bei seinem Auto hatten die Schaltzüge Spiel bekommen und die Probleme ausgelöst.
Hat der Mazda Gestänge oder Bowdenzüge?

Nach Samstag ist erstmal für ein paar Tage prüfungsfreie Zeit, dann werde ich mal gemeinsam mit der Tochter auf die Suche gehen. Ein paar Lösungsansätze habe ich ja nun schon.

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Täuscht doch für ein paar Tage oder Wochen die Autos, dann sollte das Problem doch auch bei dir mal auftreten.

Hallo, jetzt mal ein kurzes Update.

Ich habe kurz nach dem Problem mit der Tochter eine "Fahrstunde" gemacht, wie man ein Auto (ohne getretene Kupplung) mit eingelegtem Gang starten und mit etwas Gefühl sogar schalten kann.

Dadurch war bei ihr die Angst genommen, dass sie nochmal in einer so unglücklichen Position liegen bleibt. Somit könnte sie im Notfall sogar noch nach Hause fahren oder wenigstens das Auto auf einen sicheren Parkplatz bringen.

Seit dem gab es aber auch keine Probleme mehr, seit ein paar Wochen ist sie auch wieder täglich mit dem Auto unterwegs.
Wir werden das Problem erstmal als unerklärliches Phänomen verbuchen.

.... hauptsache sie hat die Prüfungen gut bestanden! 🙂

Wie startet man ein Kfz, mit eingelegtem Gang ohne die Kupplung zu betätigen?
Auf die Antwort bin ich ja mal gespannt.

....... ich vermute mal in dem man auf den Anlasser- Knopf drückt.....
..... und vielleicht schieben noch zwei Freiwillige das Auto vorwärts

.... gesund ist das aber wahrscheinlich alles nicht😮 😁

Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 22. September 2021 um 11:55:42 Uhr:


Wie startet man ein Kfz, mit eingelegtem Gang ohne die Kupplung zu betätigen?
Auf die Antwort bin ich ja mal gespannt.

Einfach den Anlasser betätigen bei gelöster Bremse, das Auto "hoppelt" 2-3x durch den Anlasser, springt dabei an und fährt im Standgas mit Schrittgeschwindigkeit weiter, dann einfach beschleunigen. Ein warmer Motor , der startwillig ist, macht es einfacher.
Natürlich nicht stark Bergauf, dann hätte man ja aber auch das Gefälle um das Auto einfach (auch rückwärts) zur Seite rollen zu lassen.
Das muss im Notfall das Auto abkönnen und die Belastung für Motor, Getriebe und Antriebe ist mit Sicherheit geringer als beim klassischen Abwürgen, was bestimmt jeder schon (vielleicht auch mehrfach) mit seinem Auto hinbekommen hat.🙄

Zum Hochschalten beschleunigt man auf ca. 3000 U/min, lässt aprupt das Gas los, dabei geht der Gang ganz leicht raus und bei ca. 2000 U/min wieder ganz leicht in den nächsten Gang. Verpasst man den Schaltpunkt, einfach im Leerlauf mit etwas etwas Zwischengas den Motor nochmal über 2000 U/min und dann ein neuer Versuch.

Runterschalten dann nur umgekehrt, bei ca. 2000 U/min den Gang raus, Zwischengas auf über 3000 U/min und wenn der Motor wieder abtourt bei ca. 3000 U/min den kleineren Gang rein.

Meine Tochter hat es übrigens bereits nach einer Vorführung von mir sofort selbst hinbekommen, also kein Hexenwerk.🙂

Sicherlich keine Maßnahme auf Dauer im Stop-and-Go-Verkehr einer Großstadt, dann würde ich es nur bis zur nächsten Querstraße machen um kein Hindernis im Hauptverkehr zu sein, aber mal 10-20 km im ruhigen Verkehr kein Problem.

Und ihr glaubt wirklich, dass das gut für Motor, Kupplung und Antriebsstrang ist?
Zumal das wahrscheinlich nur mit ner Kupplung geht, die eh schon am Ende ist. Kann mir nicht vorstellen, dass der Anlasser genug Power hat, um die Kurbelwelle samt 1.xx t Gewicht vom Auto voranzubringen, wenn die Kupplung richtigen Kraftschluss zwischen Motor und Getriebe hergestellt hat.

.... es hat keiner behauptet dass das gut fürs Auto ist. Aber gehen tut es auf jeden Fall. Ich selbst habe es früher auch schon gemacht, denn auch ich habe bei den ersten Autos welche gehabt wo auch mal ein Kupplungsseil gerissen ist. Bei manchen Modellen war das früher eine Krankheit.
Die Kupplung ansich war da immer in Ordnung!

... ergänzend: mittlerweile gibt es Fahrzeuge, die man nur mit eingelegtem Gang starten kann, wenn die Kupplung gedrückt wird. Das kann natürlich noch eine ergänzende Pflicht-Maßnahme sein... 😁
Zudem glaube ich mich an eine Fahrschulseqenz vor 45 Jahren erinnern, zu können, wo wir vom Fahrlehrer erklärt bekamen, dass, wenn man auf den Bahngleisen liegen bleibt und der Motor nicht mehr starten möchte, man mit eingelegtem 1. Gang und mit Hilfe des Anlassers das Fahrzeug wieder von den Gleisen bewegen kann. ...

Zitat:

@Mosel-Manfred schrieb am 23. September 2021 um 16:48:41 Uhr:


... ergänzend: mittlerweile gibt es Fahrzeuge, die man nur mit eingelegtem Gang starten kann, wenn die Kupplung gedrückt wird. Das kann natürlich noch eine ergänzende Pflicht-Maßnahme sein... 😁
Zudem glaube ich mich an eine Fahrschulseqenz vor 45 Jahren erinnern, zu können, wo wir vom Fahrlehrer erklärt bekamen, dass, wenn man auf den Bahngleisen liegen bleibt und der Motor nicht mehr starten möchte, man mit eingelegtem 1. Gang und mit Hilfe des Anlassers das Fahrzeug wieder von den Gleisen bewegen kann. ...

Das ist doch ein ganz anderer Sachverhalt als vom TE geschildert.

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