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Gabelöl wechseln
Hallo,
in meiner Gabel habe ich bereits „Progressive Suspension Federn“,
aber meine Gabel kommt mir immer noch etwas weich vor.
Da jetzt ein Ölwechsel ansteht, möchte ich Euch fragen, welches Gabelöl ihr empfehlen würdet, bzw. welche Viskosität?
Bei den FLSTC/F-Modellen sind die Federn vorgespannt, wenn die Gabel aber aufgebockt ist, dürfte mir doch beim Öffnen der Verschlussschrauben nichts entgegen kommen, oder?
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11 Antworten
Da solltest Du zunächst mal wissen welches Öl Du eigentlich drin hast. Übrigens: Progressive Gabelfedern bedeutet: Sie sind erst weich, werden dann mit wachsender Belastung hart - das sind keine Rennfedern, die immer hart sind. Wenn man die so per Körpergewicht einfedern läßt können die einem schon sehr weich vorkommen. Kann es sein daß Du da was falsch empfindest?
Das mit dem Entlasten stimmt so weit. aber bitte RICHTIG entlasten, also das Vorderrad vom Boden nehmen. Wir hatten hier schon mal einen, dem die Federn in der Deckenverkleidung stecken geblieben sind.......
Zitat:
Original geschrieben von Softail-88
Da solltest Du zunächst mal wissen welches Öl Du eigentlich drin hast. Übrigens: Progressive Gabelfedern bedeutet: Sie sind erst weich, werden dann mit wachsender Belastung hart - das sind keine Rennfedern, die immer hart sind. Wenn man die so per Körpergewicht einfedern läßt können die einem schon sehr weich vorkommen. Kann es sein daß Du da was falsch empfindest?
Das mit dem Entlasten stimmt so weit. aber bitte RICHTIG entlasten, also das Vorderrad vom Boden nehmen. Wir hatten hier schon mal einen, dem die Federn in der Deckenverkleidung stecken geblieben sind.......
nachdem die progressiven Federn eingebaut wurden, wurde das Fahrverhalten deutlich besser und das "Lenker-Flattern" ab 100 KM/h hörte auf. Ist bereits 5 Jahre her und welches Öl in der Gabel ist, kann ich nicht sagen... wurde in einer Werkstatt gewechselt...
Vermutlich empfinde ich es als zu weich, da die Federn erst mit stärkerer Belastung härter werden. Da hast Du vermutlich Recht.
Jetzt überlege ich, ein 20W, oder 15W Gabelöl zu probieren!? Ist 20W zu hart?
Wenn das Vorderrad RICHTIG entlastet ist und vom Boden abgehoben ist, dann kommt also nichts entgegen!?
Also bei meiner ist immer noch Gegendruck erforderlich, im Normalfall merkst du das daran, wie schwer oder leicht sich die Verschlussschraube drehen lässt.
Zitat:
Original geschrieben von hddriver
Wenn das Vorderrad RICHTIG entlastet ist und vom Boden abgehoben ist, dann kommt also nichts entgegen!?
Eigentlich nicht - ich würde aber das Kinn nicht in Schußrichtung bringen, vorsichtshalber.......
Also die Federn werden immer leicht vorgespannt über die Veschlußschraube und evt. noch mit einer Hülse. Ansonsten würde die Gabel ja anfangs sofort absacken bei Belastung und unnötig Federweg verlieren. Am besten die Hand auf die Schraube halten beim ausdrehen. Bei progressiven Federn wird meist ein 10er Öl verwendet, also wahrscheinlich auch bei dir. Original ist ein 20er bei dir drin soweit ich weiß, kenne jetzt dein genaues Modell und Bj. nicht. Kannst ja mal ein 15er einfüllen und testen. Damit liegst Du in der Mitte und kannst eigentlich nichts falsch machen. Erwarte aber nicht zuviel von dem dickeren Öl, da das Dämpfungsverhalten nur geringfügig stärker wird. Bei zu dickem Öl kann sich aber das Ansprechverhalten verschlechtern und das Rad beginnt z. B. bei einer Vollbremsung und unebener Straße zu stuckern.
Moos
Hallo hddriver,
habe das SE-Gabelöl von HD in Verwendung welches sehr gut mit den progressiven Federn harmoniert.
Kannst ja noch in einen älteren Fred schauen um Dich zu informieren: http://www.motor-talk.de/forum/gabeloel-viskositaet-t1111085.html
Zitat:
Original geschrieben von hddriver
Hallo,
in meiner Gabel habe ich bereits „Progressive Suspension Federn“,
aber meine Gabel kommt mir immer noch etwas weich vor.
Da jetzt ein Ölwechsel ansteht, möchte ich Euch fragen, welches Gabelöl ihr empfehlen würdet, bzw. welche Viskosität?
Bei den FLSTC/F-Modellen sind die Federn vorgespannt, wenn die Gabel aber aufgebockt ist, dürfte mir doch beim Öffnen der Verschlussschrauben nichts entgegen kommen, oder?
Die Federn sind IMMER vorgespannt, auch wenn die Gabel komplett entlastet ist, und das nicht nur "ganz wenig". Also von oben Druck ausüben beim Lösen der Verschlusschrauben. Mit "dickerem" Gabelöl wird die Gabel nicht härter, sie reagiert nur langsamer wg. der erhöhten Dämpfung. Die sich einstellenden Probleme bei zu hoher Dämpfung hat HD-Moos schon angerissen. Mehr als das SE Gabelöl (~15W) würde ich der Gabel ohne weitere Maßnahmen nicht zumuten wollen. Wenn Du die Gabel progressiver u. insgesamt härter machen willst, kannst Du den Luftraum über dem Öl verkleinern. Luft (Gas allgem) ist quadratisch progressiv (die Stahlfedern sinds nur linear, wenn sie denn überhaupt wirklich progressiv sind, nicht nur mit mehreren -2 bis 4- verschiedenen Federraten ausgestattet, das lässt sich einfacher wickeln). Bei der 41mm Gabel der Fatboy sind ca 20cm³ pro Holm ein guter Wert, 30cm³ sind Limit, dann wird die Gabel wirklich hart (und unfahrbar). Das persönliche Optimum zu finden erfordert ggfs. mehrfaches Zerlegen. Wenn Du über Füllhöhe einstellst (der Weg, wenn mans genau machen will: Federn raus, Gabel komplett zusammen geschoben, Füllhöhe in beiden Federbeinen gleich eingestellt), einfach die zusätzliche Ölmenge in einen Holm, Höhe bestimmen, anderen Holm auf gleiche Höhe bringen. Ansonsten reichts auch, in beide Holme die gleiche Menge einzufüllen.
@HD-Moos
Klickst Du im Avatar von hddriver auf das Motorradsymbol am unteren Rand, schon weißt Du, was er für eine Maschine hat 
Grüße
Uli
@ Uli: DANKE!!!
Laut Harley-Doktor brauche ich je 340ml.
Dann werde ich 15W-Öl nehmen und auf 360ml erhöhen.
Macht sich hier vollsynthetisches bemerkbar, oder ist das egal?
Hätte jetzt einfach mineralisches 15W Gabelöl genommen...
Zitat:
Original geschrieben von hddriver
@ Uli: DANKE!!!
Laut Harley-Doktor brauche ich je 340ml.
Dann werde ich 15W-Öl nehmen und auf 360ml erhöhen.
Macht sich hier vollsynthetisches bemerkbar, oder ist das egal?
Hätte jetzt einfach mineralisches 15W Gabelöl genommen...
Ziemlich egal, Hauptsache von namhaftem Hersteller. Allerdings gibt's keine eindeutigen Testprozeduren für Gabelöle, so daß die Viskositätsangaben trotz gleicher Zahlenwerte irreführend sein können. Mit dem Harley Öl machst Du nichts falsch, WP liegt etwa bei der gleichen realen Viskosität.
Grüße
Uli
Wie hoch ist der Drehmoment der beiden Gabel-Ölablassschrauben (die mit dem Kupferring)?
Danke!
Zitat:
Original geschrieben von hddriver
Wie hoch ist der Drehmoment der beiden Gabel-Ölablassschrauben (die mit dem Kupferring)?
Danke!
5,9 - 8,9 NM
Moos