Gabel-Öl
Guten Morgen!
Bei meiner FatBoy Bj99 ist die vorderradfederung ziemlich weich.
Wenn ich das moped schiebe und dann bremse taucht die Gabel völlig ein.
Eventuell gehört das gabelöl gewechselt, wurde nach 35tkm noch nie gemacht.
Welches öl würdet ihr empfehlen?
Gruß aus österreich
Max
Beste Antwort im Thema
Hi Max,
mit anderem Öl änderst Du erstmal nichts am Eintauchverhalten der Gabel. Grundsätzlich sollten ca. 25% des Federweges, aber min. 25-35mm als "Negativfederweg" zur Verfügung stehen. D.h, mit Dir drauf, sollte die Gabel ca. 30mm eintauchen (ggnüber voll entlastetem Zustand, Vorderad vom Boden abgehoben). Das sagt aber noch nichts über das weitere Federverhalten aus (auch wenn die "Federrate/~konstante" und die "Federvorspannung" immer wieder gern durcheinander gebracht werden). Den o. g. Zustand erreichst Du durch Verwendung einer entsprechend langen Distanzhülse. Mit der korrekten Hülsenlänge taucht die Gabel grad um ca. 30mm ein, in diesem Zustand nimmt die Feder genau das auf dem Vorderrad lastende Gewicht auf (ein Zustand, der sich selbst mit einem vermeintlich starren Stab anstelle der Feder erreichen lässt -auch der Stab ist eine "Feder", nur mit extrem hoher Federkonstante. Hauptsache, Hülse u. "Feder/Stab" sind 30mm kürzer als die ausgefahrene Gabel).
Jetzt fängst Du an zu bremsen, und erst jetzt kommt die Federkonstante zur Geltung. Mit zunehmender Last auf dem Vorderrad taucht die Gabel weiter ein, bis die beiden Federn genau die Last aufnehmen, die durch den Bremsvorgang eingeleitet wird.
Sind die Federn zu weich (zu geringe Federkonstante), federt die Gabel ev. völlig durch, bis die Standrohre am mechanischen Ende im Tauchrohr angekommen sind (ab da verhält's sich wie eine starre Gabel, ist nicht wirklich fahrbar 🙁).
Sind die Federn extrem viel zu hart, federt da nicht allzuviel, die Gabel wirkt bockig, springt über Bodenwellen usf, wobei wir wieder bei der starren, unfahrbaren Gabel wären 🙁..
Der richtige Wert für eine gute Feder liegt irgendwo zwischen den jeweiligen Extrema. Allerdings ist der "richtige" Wert ein fahr(er)gefühlsabhängiges Ding, ansonsten könnte man das locker berechnen, und es würde für alle Fahrer etwa gleichen Gewichtes passen. Passt leider nicht 🙁. Das ist der Grund, warum sich ernsthafte Anbieter/Veredler von Gabeln/Stoßdämpfern nach dem Gewicht des Fahrers erkundigen und dann, maschinenabhängig (Gewicht, Lenkkopfwinkel, ev fahrverhaltensabhängig usf.) eine Feder einer bestimmten Federkonstante empfehlen, ebenso wie das zu Feder u. Dämpfersystem passende Öl (passende Viskosität), womit sie beim berechenbaren Optimum, und auch in der Nähe des für den jeweiligen Fahrer gefühlten Optimums liegen (und dem, ihrer Erfahrung nach passenden Wert).
Maßnahmen bei (gefühlt) zu weicher Feder:
Verringerung des Luftraumes in den Gabelholmen.
Gas (Luft) hat eine quadratisch progressive Kennlinie. Der Luftraum über dem Gabelöl überlagert grundsätzlich die Federkonstante der Stahlfeder im Holm. Verringerter Luftraum (ggnüber der Herstellervorgabe) über dem Öl sorgt für erhöhte Federkonstante/~steifigkeit beim Einfedern. Ich habe (vor vielen Jahren) etwa 20ccm mehr Öl/Holm (in der 41mm Showa Gabel) als grad noch fahrbar empfunden, ca. 15ccm als persönliches Optimum. PS-Federn, Öl 15W-20 von Motul).
Bzgl. der Dämpfung:
Auch wenn Du den Eindruck hast, die Gabel würde beim Bremsen (und das auch noch beim Schieben) zu weit eintauchen, hat das in erster Näherung absolut nichts mit der Gabelölviskosität zu tun. Bei geringen Eintauchgeschwindigkeiten spielt die Ölviskosität zuerstmal fast keine Rolle. Erst beim Fahren, schnellen Bewegungen, wirkt sich das aus.
Dummerweise gibt's keine verbindliche Prüfvorschrift für Gabelöle, was dafür sorgt, daß jeder Hersteller unter unterschiedlichen Bedingungen prüft und seine Werte veröffentlicht.
("Es gibt für Gabelöle keinen Industriestandard wie etwa die SAE Viskositätseinteilungen bei Motorölen. Der "Erfolg" ist, daß das von Hersteller "A" als 5W ausgegebene Gabelöl bei "B" als 30W verkauft wird.
Harley Fork Oil der Qualität "Heavy" wird bei Spectro als 40er Öl geführt, bei Amsoil wird es aber einem 10W Öl gleich gesetzt" schrieb ich bereits hier)
.
Gabelöle nimmt man so dünn wie möglich, so dick wie nötig. Höherviskose Öle erhöhen das Losbrechmoment, die Gabel spricht träger an. Außerdem wird im Fall der nicht einstellbaren Gabel sowohl Zug- als auch Druckstufendämpfung erhöht. Damit stellt sich die Gabel bei kontinuierlich schlechtem Straßenzustand auf ein niedriges Niveau ein (sie kann nicht mehr schnell genug ausfedern) und ist auch kaum in der Lage, Straßenunebenheiten zu folgen, sie auszubügeln. Und das wiederum ist ja wohl die "erste Gabelpflicht", denn unter dem Unvermögen den Straßenunebenheiten zu folgen leidet nat. auch die fürnehmste Aufgabe des Vorderrades, nämlich die Führung der Maschine zu übernehmen.
Ergo: die amerikanischste aller Lösungen (deren richtige sie finden werden, nachdem sie alle anderen ausprobiert haben 😉).
Deswg. zum Optimieren, nach Möglichkeit bei der relativ niedrigen Viskosität des "E"-Öles bleiben, ggfs. sogar dünnere, synthetische Öle wg. der besseren Schmierfähigkeit bevorzugen (geringeres Losbrechmoment), nicht zu harte Federn verwenden (die stärke Dämpfung der Zugstufe erfordern), dafür mit dem Ölpegel experimentieren, um Durchschlagen der Gabel zu verhindern (quadratische Abhängigkeit der die Stahlfeder überlagernden Luftfeder vom Federweg). Bei erwähnter quadratischer Abhängigkeit liegt aber auch das Problem der Luftfeder, denn beim Überschreiten einer gewissen Obergrenze der Ölfüllung (Kleinheit der Luftkammer über dem Öl) wird die Federrate bereits bei kleinen Einfederungen schnell so hoch, daß die Gabel bockelhart und unfahrbar wird.
Grüße
Uli
34 Antworten
Guten Morgen,
ich würde einfach mal die Suchfunktion
verwenden.
Gruß fxstshd
Würde SAE 30 nehmen.
Hallo Max,
ich habe einen ähnlichen Effekt bei meiner Road King gerade erfolgreich behoben. Ich habe die Gabelfedern und das Gabelöl getauscht.
Die Federrate und Progressivität der Federn bestimmt, wie tief das Fahrzeug bei Belastung einsinkt und wie viel Federweg dann noch zur Verfügung steht. Die Viskosität des Gabelöls bestimmt das Dämpfungsverhalten, allerdings mehr beim Ausfedern als beim Einfedern. Die Zugstufendämpfung ist immer straffer als die Druckstufe. Und dann wäre noch die Öleinfüllmenge als Parameter....., aber ich würde zunächst bei der originalen Füllmenge bzw. Füllhöhe (laut Service Manual) bleiben.
Ich habe mit der Firma Wirth Federn (Tel. +49 4189/811020) telefoniert und mir ein Satz Gabelfedern und einen Liter Gabelöl bestellt. Da ich keine Elfe bin (115 kg) habe ich das Öl eine Nummer straffer als Original genommen. Lieferung erfolgte übrigens am folgenden Tag.
Das Ergebnis war jedenfalls absolut überzeugend, kein Durchschlagen mehr auf harten Absätzen (Bordsteinkanten), Ruhe in welligen Kurven, Einnicken beim Bremsen auf normalem Niveau. Ich fahre auf meiner Fahrwerksteststrecke (zonale Kreisstrasse bei Dresden) jetzt genau so flott wie mit meinem fliegenden Ziegelstein (BMW K100 RS).
Viele Grüße
Jürgen
Hallo Jürgen,
Danke für deine ausführliche beschreibung.
Andere Gabelfedern hätte ich erst als nächsten Schritt gesehen.
Kann man die Federn bei eingebauten gabelholmen wechseln?
Welches öl hast du verwendet?
Ein techniker von motul hat mir gesagt dass evos 15er und twincams 20er öl brauchen.
Obwohl hd das gleiche öl für beide verwendet??!
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Hallo Max,
ich musste bei meinem Motorrad die Gabelbeine ausbauen, um die Federn zu tauschen. Das Gabelbein wird von oben mit einer großen Schraube an der Gabelbrücke befestigt, es gibt dort keine Klemmung. Das Federgegenlager, das zum Federwechsel abgeschraubt werden muss, liegt unter der oberen Gabelbrücke, da kommst Du in eingebautem Zustand nicht ran.
Ich habe auf http://www.jerseyh-d.com/ mal die Mikrofilme für Dein Modell aufgerufen (über "Original Part Search"😉 und das sieht sehr ähnlich wie bei der Road King aus. Ölwechsel alleine sollte über die große Schraube oben und die Ablassschrauben unten gehen. Dichtring und Ablassschraube gibt es bei HD nur im Set. Öldichtringe oben (1 x große Schraube und 1x Federlager pro Seite) sollen laut HD immer mit getauscht werden.
Bei ausgebauten Gabelbeinen klappt die Entleerung des alten Öls besser (man kann ein wenig pumpen) und man kann den Gabelölstand leicht einstellen. Da gibt es ein prima Werkzeug für, sowohl bei Wirth als auch bei Tante Louise (such nach "GABEL-OELSTAND-ABGLEICHER" auf louis.de).
Bei meinem Modell war SAE 10 vorgeschrieben, ich habe jetzt SAE 15 eingefüllt. Viskositäten und Ölmenge bzw. Ölfüllstand (wird ohne Federn und bei zusammengeschobenem Gabelbein gemessen) musst Du unbedingt für Dein Modell beim Freundlichen erfragen oder dem passenden HD Service Manual entnehmen. Ich würde den HD Werksangaben immer mehr vertrauen als den Daten von Zulieferern. Ich habe leider kein Service Manual für Dein Modell und kann Dir deshalb keine sicheren Angaben für Deine FatBoy machen.
Gruß
Jürgen
Hi Max,
mit anderem Öl änderst Du erstmal nichts am Eintauchverhalten der Gabel. Grundsätzlich sollten ca. 25% des Federweges, aber min. 25-35mm als "Negativfederweg" zur Verfügung stehen. D.h, mit Dir drauf, sollte die Gabel ca. 30mm eintauchen (ggnüber voll entlastetem Zustand, Vorderad vom Boden abgehoben). Das sagt aber noch nichts über das weitere Federverhalten aus (auch wenn die "Federrate/~konstante" und die "Federvorspannung" immer wieder gern durcheinander gebracht werden). Den o. g. Zustand erreichst Du durch Verwendung einer entsprechend langen Distanzhülse. Mit der korrekten Hülsenlänge taucht die Gabel grad um ca. 30mm ein, in diesem Zustand nimmt die Feder genau das auf dem Vorderrad lastende Gewicht auf (ein Zustand, der sich selbst mit einem vermeintlich starren Stab anstelle der Feder erreichen lässt -auch der Stab ist eine "Feder", nur mit extrem hoher Federkonstante. Hauptsache, Hülse u. "Feder/Stab" sind 30mm kürzer als die ausgefahrene Gabel).
Jetzt fängst Du an zu bremsen, und erst jetzt kommt die Federkonstante zur Geltung. Mit zunehmender Last auf dem Vorderrad taucht die Gabel weiter ein, bis die beiden Federn genau die Last aufnehmen, die durch den Bremsvorgang eingeleitet wird.
Sind die Federn zu weich (zu geringe Federkonstante), federt die Gabel ev. völlig durch, bis die Standrohre am mechanischen Ende im Tauchrohr angekommen sind (ab da verhält's sich wie eine starre Gabel, ist nicht wirklich fahrbar 🙁).
Sind die Federn extrem viel zu hart, federt da nicht allzuviel, die Gabel wirkt bockig, springt über Bodenwellen usf, wobei wir wieder bei der starren, unfahrbaren Gabel wären 🙁..
Der richtige Wert für eine gute Feder liegt irgendwo zwischen den jeweiligen Extrema. Allerdings ist der "richtige" Wert ein fahr(er)gefühlsabhängiges Ding, ansonsten könnte man das locker berechnen, und es würde für alle Fahrer etwa gleichen Gewichtes passen. Passt leider nicht 🙁. Das ist der Grund, warum sich ernsthafte Anbieter/Veredler von Gabeln/Stoßdämpfern nach dem Gewicht des Fahrers erkundigen und dann, maschinenabhängig (Gewicht, Lenkkopfwinkel, ev fahrverhaltensabhängig usf.) eine Feder einer bestimmten Federkonstante empfehlen, ebenso wie das zu Feder u. Dämpfersystem passende Öl (passende Viskosität), womit sie beim berechenbaren Optimum, und auch in der Nähe des für den jeweiligen Fahrer gefühlten Optimums liegen (und dem, ihrer Erfahrung nach passenden Wert).
Maßnahmen bei (gefühlt) zu weicher Feder:
Verringerung des Luftraumes in den Gabelholmen.
Gas (Luft) hat eine quadratisch progressive Kennlinie. Der Luftraum über dem Gabelöl überlagert grundsätzlich die Federkonstante der Stahlfeder im Holm. Verringerter Luftraum (ggnüber der Herstellervorgabe) über dem Öl sorgt für erhöhte Federkonstante/~steifigkeit beim Einfedern. Ich habe (vor vielen Jahren) etwa 20ccm mehr Öl/Holm (in der 41mm Showa Gabel) als grad noch fahrbar empfunden, ca. 15ccm als persönliches Optimum. PS-Federn, Öl 15W-20 von Motul).
Bzgl. der Dämpfung:
Auch wenn Du den Eindruck hast, die Gabel würde beim Bremsen (und das auch noch beim Schieben) zu weit eintauchen, hat das in erster Näherung absolut nichts mit der Gabelölviskosität zu tun. Bei geringen Eintauchgeschwindigkeiten spielt die Ölviskosität zuerstmal fast keine Rolle. Erst beim Fahren, schnellen Bewegungen, wirkt sich das aus.
Dummerweise gibt's keine verbindliche Prüfvorschrift für Gabelöle, was dafür sorgt, daß jeder Hersteller unter unterschiedlichen Bedingungen prüft und seine Werte veröffentlicht.
("Es gibt für Gabelöle keinen Industriestandard wie etwa die SAE Viskositätseinteilungen bei Motorölen. Der "Erfolg" ist, daß das von Hersteller "A" als 5W ausgegebene Gabelöl bei "B" als 30W verkauft wird.
Harley Fork Oil der Qualität "Heavy" wird bei Spectro als 40er Öl geführt, bei Amsoil wird es aber einem 10W Öl gleich gesetzt" schrieb ich bereits hier)
.
Gabelöle nimmt man so dünn wie möglich, so dick wie nötig. Höherviskose Öle erhöhen das Losbrechmoment, die Gabel spricht träger an. Außerdem wird im Fall der nicht einstellbaren Gabel sowohl Zug- als auch Druckstufendämpfung erhöht. Damit stellt sich die Gabel bei kontinuierlich schlechtem Straßenzustand auf ein niedriges Niveau ein (sie kann nicht mehr schnell genug ausfedern) und ist auch kaum in der Lage, Straßenunebenheiten zu folgen, sie auszubügeln. Und das wiederum ist ja wohl die "erste Gabelpflicht", denn unter dem Unvermögen den Straßenunebenheiten zu folgen leidet nat. auch die fürnehmste Aufgabe des Vorderrades, nämlich die Führung der Maschine zu übernehmen.
Ergo: die amerikanischste aller Lösungen (deren richtige sie finden werden, nachdem sie alle anderen ausprobiert haben 😉).
Deswg. zum Optimieren, nach Möglichkeit bei der relativ niedrigen Viskosität des "E"-Öles bleiben, ggfs. sogar dünnere, synthetische Öle wg. der besseren Schmierfähigkeit bevorzugen (geringeres Losbrechmoment), nicht zu harte Federn verwenden (die stärke Dämpfung der Zugstufe erfordern), dafür mit dem Ölpegel experimentieren, um Durchschlagen der Gabel zu verhindern (quadratische Abhängigkeit der die Stahlfeder überlagernden Luftfeder vom Federweg). Bei erwähnter quadratischer Abhängigkeit liegt aber auch das Problem der Luftfeder, denn beim Überschreiten einer gewissen Obergrenze der Ölfüllung (Kleinheit der Luftkammer über dem Öl) wird die Federrate bereits bei kleinen Einfederungen schnell so hoch, daß die Gabel bockelhart und unfahrbar wird.
Grüße
Uli
Hallo jürgen und uli!
Danke für eure hilfreichen ausführungen!!
Uli, ich finde bei motul kein 15w 20 gabelöl, die haben nur 15w oder 20w.
Welches würdest du nehmen?
Lg
Max
Zitat:
Original geschrieben von max1340
Hallo jürgen und uli!
Danke für eure hilfreichen ausführungen!!Uli, ich finde bei motul kein 15w 20 gabelöl, die haben nur 15w oder 20w.
Welches würdest du nehmen?Lg
Max
Hi Max,
Du hast recht, das 15W-20 ist schon seit längerem nicht mehr im Programm. Wenn es sich bei dem 15W um "Motul Factory Line" handelt (synthetisch), nimm das. Es entspricht bzgl. der Viskosität zu fast 100% dem älteren 15W-20. Mit der Ölmenge musst Du ausprobieren, was Dir am besten gefällt. 5ccm mehr Öl erhöhen den Ölpegel/verkleinern den Luftraum (ohne Feder) um ca. 1+cm. Mit Feder ist die Erhöhung des Ölstandes größer, abhängig vom Federaufbau (die originalen Federn sind aus relativ dünnem Federdraht mit großem Windungsabstand gewickelt, die mir bekannten Zubehörfedern sind alle aus dickerem Draht mit geringem Windungdsbstand gefertigt (mehr Verdrängungsvolumen = stärkere Verkleinerung des Luftraumes).
Grüße
Uli
Moin,
ich fahr schon seit Jahren mit stinknormalem 32ziger Hydrauliköl in der Gabel.
Mir persönlich ist da nie was unangenehm aufgefallen,habe allerdings auch noch den Angststreifen auf den Reifen.Vorallem sind meine 1000KM pro Jahr wahrscheinlich nicht repräsentativ.
Gruss
Zitat:
Original geschrieben von DH-HD1
Moin,
ich fahr schon seit Jahren mit stinknormalem 32ziger Hydrauliköl in der Gabel.
Mir persönlich ist da nie was unangenehm aufgefallen,habe allerdings auch noch den Angststreifen auf den Reifen.Vorallem sind meine 1000KM pro Jahr wahrscheinlich nicht repräsentativ.
Gruss
Bei geringer Fahrleistung u. entsprechendem Fahrverhalten merkst Du wahrsch. keinen Unterschied.
Das 32er Hydrauliköl entspricht (Viskosität) etwa dem 10W Motul, hat aber einen schlechteren VI.
Warum machst Du das?
32er umsonst verfügbar?
Weil: {3€ zu 10€ auf 322000km können wohl kein Grund sein.
Grüße
Uli
Moin
Ist schon zu lange her, aber wahrscheinlich am WE zusammengebaut und kein Gabelöl da gehabt.
Hydrauliköl haben wir in 200 Liter Fässern in der Firma stehen.
Also reine Ungedulg,wollte wohl nicht bis Montag warten,war jedenfalls nicht um Geld zu sparen.
Gruss
Hatte früher (1990- 1994) auch immer mit meiner zu weichen Softail Gabel zu kämpfen und hatte daraufhin 1994 zu den orig. Federn, 2cm lange Hülsen zur Vorspannung mit eingebaut und das durchschlagen der Gabel beim Bremsen war Geschichte.🙂 Einziger Wermutstropfen war, das die Gabel nun ziemlich hart war und hin und wieder beim Ausfedern (wenn kein Gewicht auf der Gabel lag) Anschlug.🙁 Heuer habe ich mich dann doch mal entschlossen, andere Federn einzubauen um die Hülsen wieder zu entfernen und das Anschlagen beim Ausfedern zu verhindern und wieder etwas Federungskomfort zu gewinen.😎 Gemacht, getan, 130€ in die Hand genommen und mir mal die Wirth Federn, einen Gabeldichtsatz und 1L neues Gabel Öl (Teilsynthetisch SAE10W-20) besorgt und nach Wirth- Eibauanleitung eingebaut. Was mich wundert ist, dass laut Wirth der Luftraum ohne Federn, voll eingetaucht 160mm betragen soll. Laut Harley Doktor kommt jedoch pro Holm zerlegt, 331ml Öl, dies entspricht aber einem 190mm Luftraum?
Was ist nun richtig 😕 🙄
Habe gestern beim Einbau einen Luftraum von 160mm (nach Empfehlung Wirth) geschaffen und die Gabel ist so gerade noch „angenehm“ für mich fahrbar, aber genauso hart, ohne Ferderungskomfort 😠 wie vorher mit den 2cm Hülsen und 190mm Luftraum. Also keinerlei Verbesserung zu den Hülsen für 2€ außer das seltene Anschlagen beim Ausfedern ist nun Geschichte 🙄
Zitat:
Original geschrieben von Nobbi-One
Hatte früher (1990- 1994) auch immer mit meiner zu weichen Softail Gabel zu kämpfen und hatte daraufhin 1994 zu den orig. Federn, 2cm lange Hülsen zur Vorspannung mit eingebaut und das durchschlagen der Gabel beim Bremsen war Geschichte.🙂 Einziger Wermutstropfen war, das die Gabel nun ziemlich hart war und hin und wieder beim Ausfedern (wenn kein Gewicht auf der Gabel lag) Anschlug.🙁 Heuer habe ich mich dann doch mal entschlossen, andere Federn einzubauen um die Hülsen wieder zu entfernen und das Anschlagen beim Ausfedern zu verhindern und wieder etwas Federungskomfort zu gewinen.😎 Gemacht, getan, 130€ in die Hand genommen und mir mal die Wirth Federn, einen Gabeldichtsatz und 1L neues Gabel Öl (Teilsynthetisch SAE10W-20) besorgt und nach Wirth- Eibauanleitung eingebaut. Was mich wundert ist, dass laut Wirth der Luftraum ohne Federn, voll eingetaucht 160mm betragen soll. Laut Harley Doktor kommt jedoch pro Holm zerlegt, 331ml Öl, dies entspricht aber einem 190mm Luftraum?
Was ist nun richtig 😕 🙄
Habe gestern beim Einbau einen Luftraum von 160mm (nach Empfehlung Wirth) geschaffen und die Gabel ist so gerade noch „angenehm“ für mich fahrbar, aber genauso hart, ohne Ferderungskomfort 😠 wie vorher mit den 2cm Hülsen und 190mm Luftraum. Also keinerlei Verbesserung zu den Hülsen für 2€ außer das seltene Anschlagen beim Ausfedern ist nun Geschichte 🙄
Das ist genau das Problem, das ich weiter vorn bereits angesprochen habe.
Luft (Gas) hat eine quadratische Kennlinie. Und wenn Du den Luftraum über dem Öl über die Maßen verkleinerst, baust Du Dir eine extrem harte Feder, die zusätzlich zur Stahlfeder wirkt.
Saug einfach mal Öl für ca. einen Zentimeter ab, und die Gabel wird sofort weicher, angenehmer werden. Reicht Dir das nicht, kannst Du auch mehr absaugen. Wie ich bereits schrieb, gibt es keine "optimale" Lösung. Jeder Fahrer empfindet das anders. Selbst im Rennsport, wo keine progressiven Federn eingesetzt werden, sondern nur lineare, gibt es keine "Patentlösung" für Federkonstante ("Härte"😉 u. Druck-/Zugstufendämpfung.
Grüße
Uli
Hallo Uli,
habe den Beitrag von dir weiter vorn auch gelesen und es auch so Verstanden, aber den Luftraum meiner Gabel ja nicht über die Maßen verkleinert, sondern genau nach Angabe von Wirth Federn eingehalten. Deshalb möchte ich die Genaue Füllmenge an Öl oder Luftkammer für meine 1988 Softail Gabel rausfinden, da es unterschiedlich im Harley-Doktor und bei Wirth-Federn beschrieben ist. Papier ist ja für Gewöhnlich geduldig und für Schreibfehler gibt es keine Gewähr. Bis ich nicht die genauen Füllmengen für mein Modell kenne, werde ich auch nicht weiter mit Füllmengen oder Luftkammern Experimentieren und es so lassen wie es ist. Bei dem Wissen, mit zu wenig Öl rumzufahren ist mir unwohler als eine harte Federung. Umsonst schreibt Wirth ja nicht die 160mm Luftkammer für mein Modell vor und teilt dies auch ausdrücklich per E-Mail mit.