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G60 Öl-Frage

Themenstarteram 4. Juli 2007 um 5:44

Moin,

bei nem Kumpel am Motor ist mir leider die Ölzuleitung zum Lader gebrochen.

ne Freundin arbeitet in so einer Hydraulikfirma wo die so schläuche anfertigen können, leider aber nur mit 4mm innendurchmesser (statt der originalen 1 oder 1,5mm)

áber Zuleitung darf nicht dicker sein wie ableitung richtig ? oder müsste ich dann einfach ableitung auch im 4mm ausführen.

oder hilft alles nix und das scheiß Teil muß für viel geld von VW her ?

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12 Antworten
am 4. Juli 2007 um 11:37

Moin,

bei dem etwas größerem Querschnitt der Leitung sehe ich kein Problem - was soll da schon passieren?

Du solltest aber darauf achten, dass die Leitung temperaturfest ist, beim Motoröl kommen wesentlich höhere Temperaturen vor als in einem normalen Hydrauliksystem. In den Katalogen der Schlauchhersteller finden sich Angaben zum einsetzbaren Temperaturbereich.

Gruß

Frank

23€ Kostet die Leitung glaube ich.

Themenstarteram 5. Juli 2007 um 13:21

Zitat:

Original geschrieben von Weizenkeim

Moin,

bei dem etwas größerem Querschnitt der Leitung sehe ich kein Problem - was soll da schon passieren?

 

Frank

das es Ihm im Lader die Simmerringe rausdrückt...

habe noch gesehen das die Hohlschraube im Zyl.-Kopf wo die Leitung drangeschraubt ist, auch nur eine Bohrung hat von 1,5 vieleicht 2mm... das wirkt doch quasi wie ne Drossel und der Schlauch dahinter kann dicker sein... !? richtig ?

ich denk 5 mm kann man vernachlässigen. schlimmer wär wenn der schlauch dünenr wäre. die ölpumpe hat halt etwas mehr zu tun am anfang.

Themenstarteram 5. Juli 2007 um 15:59

ist leider schon so lange her das ich´s in der Hand hatte...

wie ist denn der Rücklauf gestaltet ? ´n Rohr oder Schlauch ? und welchen durchmesser...

und stimmt das mit der "drossel" wie ich denke oder denkfehler !?

am 5. Juli 2007 um 17:55

Zitat:

Original geschrieben von harikiri

das es Ihm im Lader die Simmerringe rausdrückt...

Wieso sollte es die Wellendichtringe rausdrücken, durch den höheren Querschnitt erhöhst Du doch nicht den Öldruck im gesamten System? Keine Angst, da passiert schon nichts.

Gruß

Frank

Themenstarteram 5. Juli 2007 um 18:26

Zitat:

Original geschrieben von Weizenkeim

Zitat:

Original geschrieben von harikiri

das es Ihm im Lader die Simmerringe rausdrückt...

Wieso sollte es die Wellendichtringe rausdrücken, durch den höheren Querschnitt erhöhst Du doch nicht den Öldruck im gesamten System? Keine Angst, da passiert schon nichts.

Gruß

Frank

nein Richtig, aber die Menge Öl die mit gleichem Druck in den Lader gepresst wird... !?

am 5. Juli 2007 um 19:05

Du verwechselst hier etwas oder bringst es durcheinander.

Der Druck und die Menge sind zwei völlig unterschiedliche Größen.

Sagen wir zum Beispiel an den Lagern steht ein Druck von 3 bar an. Vergrößerst Du den Querschnitt der Zuleitung, stehen immer noch 3 bar an. Bauartbedingt lassen die Lager aber nur bei diesen 3 bar die Menge x an Öl durchfließen, unabhängig vom Querschnitt der Zuleitung, es sei denn, er wäre zu klein. Verdoppele ich den Querschnitt, steht druckbedingt immer noch Menge x den Lagern zur Verfügung, also nicht etwa 2x. Die Zuleitungen sind eh schon so dimensioniert, dass mehr Öl ansteht, als die Lager passieren lassen, um Trockenlauf zu vermeiden.

Deshalb brauchst Du Dich auch nicht um den Rücklauf zu sorgen.

Der kann bleiben, wie er ist.

Ich merke gerade, schwer zu erklären, hoffentlich kannst Du mir folgen.

Gruß

Frank

am 6. Juli 2007 um 8:21

Zitat:

Original geschrieben von Weizenkeim

Sagen wir zum Beispiel an den Lagern steht ein Druck von 3 bar an. Vergrößerst Du den Querschnitt der Zuleitung, stehen immer noch 3 bar an.

Wirklich? Der Druck ist doch (1/2*roh)*v²

Soweit, so gut. Nun gibt es da aber noch die Kontinuitätsgleichung, die da sagt "Die Summe aller einströmenden und ausströmenden Massenströme ist Null" was als Formel so aussieht: roh1*v1*A1=roh2*v2*A2

Wenn man hier an einer Stelle mit dem A spielt (durchströmte Fläche -> Rohr-/Leitungsdurchmesser), egal ob Zulauf oder Ablauf, kann man sich leicht ausrechnen, was mit der Strömungsgeschwindigkeit passiert und in diesem Zusammenhang mit dem Druck (siehe erste Formel).

Auf Deutsch: bei größeren Leitungsquerschnitten und gleichem Volumenstrom (Fördermenge der Ölpumpe) gehen sowohl der Druck als auch die Fließgeschwindigkeit runter. Unter Umständen wird dann die Verweildauer des Öles an den heißen Stellen im Lader zu lange (was zugegebenermaßen bei einem G-Lader eine andere Rolle spielt, als bei einem Turbo)...

Themenstarteram 6. Juli 2007 um 14:00

@Imclehmann

kannst du mit deinem Physikunterricht ( :) ) mal meine Theorie mit der Querschnittsverengung beleuchten ???

da ja die Hohlschraube am Zyl.-kopf von welcher der 4mm Schlauch (innendurchmesser) abgeht nur ne 2mm Bohrumg hat.... ist dadurch alles beim alten ?

am 7. Juli 2007 um 9:26

Zitat:

Original geschrieben von lmclehmann

Wirklich? Der Druck ist doch (1/2*roh)*v²

Soweit, so gut. Nun gibt es da aber noch die Kontinuitätsgleichung, die da sagt "Die Summe aller einströmenden und ausströmenden Massenströme ist Null" was als Formel so aussieht: roh1*v1*A1=roh2*v2*A2

Wenn man hier an einer Stelle mit dem A spielt (durchströmte Fläche -> Rohr-/Leitungsdurchmesser), egal ob Zulauf oder Ablauf, kann man sich leicht ausrechnen, was mit der Strömungsgeschwindigkeit passiert und in diesem Zusammenhang mit dem Druck (siehe erste Formel).

Auf Deutsch: bei größeren Leitungsquerschnitten und gleichem Volumenstrom (Fördermenge der Ölpumpe) gehen sowohl der Druck als auch die Fließgeschwindigkeit runter. Unter Umständen wird dann die Verweildauer des Öles an den heißen Stellen im Lader zu lange (was zugegebenermaßen bei einem G-Lader eine andere Rolle spielt, als bei einem Turbo)...

Moin Imclehmann,

schön, Dich mal wieder hier anzutreffen.

Schön ist auch, dass Du im Physikunterricht gut aufgepasst hast.

Theoretisch hast Du ja auch völlig recht, sicher kann ich bei verdoppeltem Querschnitt den Volumenstrom vervierfachen.

Aber was bedeutet das für unseren Fragesteller, den wahrscheinlich nun völlig verwirrten Harikiri, in der Praxis? Richtig: Nichts!

Es ändert sich nämlich nichts. Die Ölpumpe könnte ohne weiteres mehr Volumen zur Verfügung stellen. Muss sie auch, denn könnte das selbe Volumen abfließen, das zur Verfügung gestellt wird, könnte sich gar kein Druck aufbauen.

Der Druck im Motor wird jedoch von einem Druckbegrenzungsventil geregelt und ändert sich darum nicht, auch nicht, wenn ich eine im etwas größere Leitung verlege.

Bei gleichem Druck ändert sich dann auch nicht der Volumenstrom, denn der wird durch den kleinsten in dem System vorhandenem Querschnitt bestimmt, in diesem Fall eben die Lager des Laders.

Wie Du den Zeitfaktor - von Dir genannt Verweildauer - in Deine Überlegungen hineinbekommst, wird mir wahrscheinlich ewig ein Rätsel bleiben.

@ harikiri

Bau die Leitung ein und gut ist, es passiert wirklich nichts!

Gruß

Frank

Themenstarteram 7. Juli 2007 um 14:19

hab ich jetzt auch, is wurd nagelneu für mich gepresst und hat 5 Euro gekostet. hoffe da geht nix schief... :-)

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