Für 1 Tag Wechsel vom Volvo XC 60 zum Landy TD5

Volvo XC60 D

Hallo liebe Volvo-Gemeinde,
am Wochenende habe ich kurzfristig meinen XC 60 gegen einen älteren Landrover Defender TD5 getauscht und möchte Euch kurz an diesem Erlebnis teilhaben lassen:
Um es gleich vorwegzunehmen:
Die einzige Gemeinsamkeit zwischen den zwei Fahrzeugen sind:
5-Zylinder-Motor
5 Türen
Allradantrieb
und ja - irgendwie sind beides Autos für Individualisten (mehr oder weniger)...
Also nun mein "Erlebnis-Fahrbericht":
Es gibt zwei Schlüssel (1 Schlüssel zum Öffnen der Türen / 1 Schlüssel für das Zündschloss). Ich erklimme also den Sitz und stelle gleich fest wie eng es in einem grossen Fahrzeug doch sein kann;-) Eigentlich kauert man eher vor (oder besser gesagt leicht versetzt neben) dem Lenkgrad und beim Schliessen der Tür bekommt man gleich einen von links auf die Rippen - "uihh das ist aber eng hier" entfährt es mir während ich mit der rechten Hand vergeblich nach dem Zündschloss stochere. Ach ja der Besitzer warnte mich ja schon vorab: "Beim Landy ist alles etwas anders"... Also dann das Zündschloss links gefunden, herzhaft die Kupplung getreten und am Schlüssel gedreht - hurra der Motor erwacht sofort mit kernigem Knurren zum Leben!!
Also mutig den Schaltstock gegriffen und nach dem 1. Gang gesucht und ab geht´s...
Die ersten Meter geht es bergab und unten heisst es gleich bremsen (wegen Querverkehr): Jou die Fuhre verzögert tatsächlich - aber ein kräftiger Tritt aufs Bremspedal ist schon nötig um die Fuhre schnell zum Stehen zu bringen. Also geht die Fahrt weiter - zunächst durch die Stadt. Hier fällt mir gleich eines auf: Wenn es irgendwo eng wird machen die "Kleinen" sehr zuvorkommend Platz und mann kann freundlich winkend seine Fahrt fortsetzten. Auch die Sitzposition im 2. Stock entspannt sehr - man schaut den anderen Autos eher aufs Dach als in die Scheinwerfer ;-)
Nun verlasse ich die Stadt und es geht auf die Bundesstrasse:
Mutig das Gas runtergetreten und fleissig die Gänge durchgeschaltet bis zum 5 (!)
Tempo 80 ist relativ flott erreicht - dann wird es doch ziemlich zäh und vor allen Dingen auch mächtig laut so dass das Radio allmählich den Kampf gegen die Fahrgeräusche verliert (aber das hatte ich auch so erwartet). Die Lenkung hat kräftig Spiel - so bleibt man in Bewegung und wird auch nicht allzu übermütig was die Wahl der Reisegeschwindigkeit angeht... Während ich so dahin fahre kann ich mir ein breites Grinsen doch nicht verkneifen:
Landy fahren ist echt ein Erlebnis - und ja: Es macht richtig Spass!
Irgendwie fühlt man sich wie im Urlaub und eines passt einfach nicht zu diesem Auto: Hektik und Stress!
Insofern ist eigentlich alles gut und ich ertappe mich tatsächlich dabei wie ich überlege ob mein nächstes Fahrzeug vielleicht...
Doch dann kommen mir doch einige Gedanken die mich schnell wieder davon abbringen:
Und zwar die (eigentlich nicht vorhandene) Sicherheit:
- Es gibt keinen Airbag, keine Knautschzone, keine Gurtstraffer usw.
- Der Bremsweg aus Tempo 100 liegt bei ca. 50 Metern (je nach Bereifung auch deutlich mehr!)
Kurz gesagt: Auch wenn man 2,2 Tonnen bewegt hat man im Falle eines Unfalls doch ziemlich schlechte Karten ;-(
Und es gibt leider (oder zum Glück!?) keinen Komfort wie man es heute eigentlich von einem Fahrzeug erwartet:
- Die Heizung braucht lt. Angaben des Besitzers im Winter fast 1 Stunde bevor die Hütte einigermassen warm ist.
- Es gibt keine Klimaanlage (gut darauf kann man verzichten denn bis Tempo 120 kann man auch bei geöffneten Fenstern fahren)
- Lange Fahrten auf der Autobahn sind wirklich eine Prüfung (sowohl für den Korpus als auch für´s Gehör)...
Aber als Zweitwagen (in unserem Fall als "Hundeauto"😉 wäre der Landy echt eine Überlegung wert:
Er ist "relativ" günstig (ab ca. 30.000 Euro)
Er ist sehr wertstabil
Er hat 3.5 Tonnen Anhängelast
Er wühlt sich überall durch
Er hält bei guter Pflege fast ewig
Und er ist irgendwie richtig sympathisch, macht Spass - und entspannt ;-)

Viele Grüsse

Der Schwarzfussretriever

Beste Antwort im Thema

Hallo liebe Volvo-Gemeinde,
am Wochenende habe ich kurzfristig meinen XC 60 gegen einen älteren Landrover Defender TD5 getauscht und möchte Euch kurz an diesem Erlebnis teilhaben lassen:
Um es gleich vorwegzunehmen:
Die einzige Gemeinsamkeit zwischen den zwei Fahrzeugen sind:
5-Zylinder-Motor
5 Türen
Allradantrieb
und ja - irgendwie sind beides Autos für Individualisten (mehr oder weniger)...
Also nun mein "Erlebnis-Fahrbericht":
Es gibt zwei Schlüssel (1 Schlüssel zum Öffnen der Türen / 1 Schlüssel für das Zündschloss). Ich erklimme also den Sitz und stelle gleich fest wie eng es in einem grossen Fahrzeug doch sein kann;-) Eigentlich kauert man eher vor (oder besser gesagt leicht versetzt neben) dem Lenkgrad und beim Schliessen der Tür bekommt man gleich einen von links auf die Rippen - "uihh das ist aber eng hier" entfährt es mir während ich mit der rechten Hand vergeblich nach dem Zündschloss stochere. Ach ja der Besitzer warnte mich ja schon vorab: "Beim Landy ist alles etwas anders"... Also dann das Zündschloss links gefunden, herzhaft die Kupplung getreten und am Schlüssel gedreht - hurra der Motor erwacht sofort mit kernigem Knurren zum Leben!!
Also mutig den Schaltstock gegriffen und nach dem 1. Gang gesucht und ab geht´s...
Die ersten Meter geht es bergab und unten heisst es gleich bremsen (wegen Querverkehr): Jou die Fuhre verzögert tatsächlich - aber ein kräftiger Tritt aufs Bremspedal ist schon nötig um die Fuhre schnell zum Stehen zu bringen. Also geht die Fahrt weiter - zunächst durch die Stadt. Hier fällt mir gleich eines auf: Wenn es irgendwo eng wird machen die "Kleinen" sehr zuvorkommend Platz und mann kann freundlich winkend seine Fahrt fortsetzten. Auch die Sitzposition im 2. Stock entspannt sehr - man schaut den anderen Autos eher aufs Dach als in die Scheinwerfer ;-)
Nun verlasse ich die Stadt und es geht auf die Bundesstrasse:
Mutig das Gas runtergetreten und fleissig die Gänge durchgeschaltet bis zum 5 (!)
Tempo 80 ist relativ flott erreicht - dann wird es doch ziemlich zäh und vor allen Dingen auch mächtig laut so dass das Radio allmählich den Kampf gegen die Fahrgeräusche verliert (aber das hatte ich auch so erwartet). Die Lenkung hat kräftig Spiel - so bleibt man in Bewegung und wird auch nicht allzu übermütig was die Wahl der Reisegeschwindigkeit angeht... Während ich so dahin fahre kann ich mir ein breites Grinsen doch nicht verkneifen:
Landy fahren ist echt ein Erlebnis - und ja: Es macht richtig Spass!
Irgendwie fühlt man sich wie im Urlaub und eines passt einfach nicht zu diesem Auto: Hektik und Stress!
Insofern ist eigentlich alles gut und ich ertappe mich tatsächlich dabei wie ich überlege ob mein nächstes Fahrzeug vielleicht...
Doch dann kommen mir doch einige Gedanken die mich schnell wieder davon abbringen:
Und zwar die (eigentlich nicht vorhandene) Sicherheit:
- Es gibt keinen Airbag, keine Knautschzone, keine Gurtstraffer usw.
- Der Bremsweg aus Tempo 100 liegt bei ca. 50 Metern (je nach Bereifung auch deutlich mehr!)
Kurz gesagt: Auch wenn man 2,2 Tonnen bewegt hat man im Falle eines Unfalls doch ziemlich schlechte Karten ;-(
Und es gibt leider (oder zum Glück!?) keinen Komfort wie man es heute eigentlich von einem Fahrzeug erwartet:
- Die Heizung braucht lt. Angaben des Besitzers im Winter fast 1 Stunde bevor die Hütte einigermassen warm ist.
- Es gibt keine Klimaanlage (gut darauf kann man verzichten denn bis Tempo 120 kann man auch bei geöffneten Fenstern fahren)
- Lange Fahrten auf der Autobahn sind wirklich eine Prüfung (sowohl für den Korpus als auch für´s Gehör)...
Aber als Zweitwagen (in unserem Fall als "Hundeauto"😉 wäre der Landy echt eine Überlegung wert:
Er ist "relativ" günstig (ab ca. 30.000 Euro)
Er ist sehr wertstabil
Er hat 3.5 Tonnen Anhängelast
Er wühlt sich überall durch
Er hält bei guter Pflege fast ewig
Und er ist irgendwie richtig sympathisch, macht Spass - und entspannt ;-)

Viele Grüsse

Der Schwarzfussretriever

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Schöner Bericht, danke.

Und nun stelle man sich vor, dass es in Hamburg diverse Leute gibt, die einen Defender (lang) als Stadtauto nutzen, allein in meiner Nachbarschaft gibt es drei Stück... 🙂

Ich bin einen Landy im Rahmen eines Geländetrainings "bei Wuppertal" gefahren. Insgesamt waren das 3 Tage, allerdings im Beständigen Wechsel Landy-Disco-Freelander.

Mein Fazit: herrje, was für einen gruselige Karre. Mag sein, das so ein Auto in der Kalahari Sinn macht, hier in D absolut nicht. Die Negativpunkte hast Du schon angesprochen. Zum Thema "Durchwühlen": die Stellen, die mit dem "Disco" "lässig nebenbei" erledigt wurden, arteten im Defender in Arbeit aus. Traktion? Sorry: im Disco 100%, im Defender 50% Man muss das Spiel der Sperren beherrschen, dann mag es sein, dass man fast so weit kommt, wie lässig im Disco. Enge Durchfahrten im Wald: lässig locker im Disco, Schwerarbeit am Lenkrad im Defender. Wendekreis wie ein Öltanker. Ich geb zu: am Defender hatte ich nichts gefunden, was mich reizt. meine Frau hat es nach der ersten Fahrt abgelehnt, ihn weiter zu fahren.

Keine Frage: automobile Inperfektion hat einen starken Reiz. "Moderne" Autos sind viel zu emotionslos, weil zu perfekt. Wir kritisieren Detail, die eigentlich vollkommen wumpe sind.

Ach ja: Unfallsicherheit: ein guter Bekannter von mir fährt einen 130er. Letztes Jahr hatte er in einer "Ortseinfahrt" einen Unfall. Jemand mit Sekundenschlaf ist ihm vorne rein. Er mit unter 50km/h aus der Ortschaft raus, der andere mit ungefähr 70km/h rein. Das Unfallbild ergab einen "small overlap crash", also einen Teil-Zusammenstoss. Der Fahrer im Polo war tot, der Landy Schrott, weil Rahmen verzogen, er beide Beine gebrochen, Rippenserienfraktur, HWS, 3 Wochen Krankenhaus. Allein das sagt mir: so ein Auto hat in D nichts mehr zu suchen. Aber, er ist auch so ein Fanboy: er hat sich wieder einen gekauft. Allerdings braucht er so einen für die Arbeit, er ist häufiger am Elbufer tätig.

Zitat:

Original geschrieben von Schwarzfussretriever



Er hält bei guter Pflege fast ewig
Und er ist irgendwie richtig sympathisch, macht Spass - und entspannt ;-)

Viele Grüsse

Der Schwarzfussretriever

Gute pflege: Rost am Landy ist ja schon fast Legendär. Diejenigen, die es ernst meinen, trennen Kabine vom Fahrgestellt und führen erst mal die notwendige Konservierung durch und trennen die partiell vorhandenen Verbindung Alu-Stahl.

Sympathisch: akzeptiert
Spass: stimmt, aber nur extrem kurzzeitig
entspannt: ja, weil es gar nicht anders geht. Wie gesagt, wie erwarten mittlerweile Wunderdinge von allen Autos, dieses Auto kann eigentlich nichts davon.

"Bei Wuppertal" heisst Wülfrath 😉

...und wer da hinfährt, ist eigentlich verpflichtet, sich bei mir zu melden!

Der Landy sieht "gut" aus und hat Charme, aber wer sowas als Alltagsauto fährt und nicht wirklich damit ins Gelände muss, hat wohl auch sonst im Leben eher masochistische Veranlagungen 😉

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Martin:

- stimmt
- beim nächsten Mal
- genau

Zitat:

Original geschrieben von filiushh


Schöner Bericht, danke.

Und nun stelle man sich vor, dass es in Hamburg diverse Leute gibt, die einen Defender (lang) als Stadtauto nutzen, allein in meiner Nachbarschaft gibt es drei Stück... 🙂

In Berlin ist er bei den Großstadtcowboys auch sehr beliebt. Ich finde ihn auch urig. Aber mit einem Defender ist es wohl so wie mit manch anderen Träumen auch. Wenn man sie hat wacht man auf und stellt fest, dass es ein Albtraum war. 😉

Grüße vom Ostelch

In Wülfrath hatte ich mal n Studentenjob bei der Land Rover Experience. Damals wurde der neue Range Rover vorgestellt und wir durften mit den potenziellen Kunden über die Hindernisse düsen und ihnen den Wagen erklären. Letztendlich hab ich mir dann aber direkt n Töchterchen von so nem reichen Typen geschnappt und war dann 4 Jahre mit ihr zusammen. Insofern war die Aktion ein Erfolg. Das Gehalt war eher bescheiden. 😁

Aber das Gelände ist schon toll, und Land Rover sowieso! 😎

Zitat:

Original geschrieben von Ostelch



Zitat:

Original geschrieben von filiushh


Schöner Bericht, danke.

Und nun stelle man sich vor, dass es in Hamburg diverse Leute gibt, die einen Defender (lang) als Stadtauto nutzen, allein in meiner Nachbarschaft gibt es drei Stück... 🙂

In Berlin ist er bei den Großstadtcowboys auch sehr beliebt. Ich finde ihn auch urig. Aber mit einem Defender ist es wohl so wie mit manch anderen Träumen auch. Wenn man sie hat wacht man auf und stellt fest, dass es ein Albtraum war. 😉

Grüße vom Ostelch

Das ist mit Jeep Wrangler und Lada Niva auch nicht viel anders. Ich fand die auch immer gut. Bis ich sie gefahren bin. Für den städtischen Alltag sind sie meiner Meinung nach nicht zu gebrauchen.

Zitat:

Original geschrieben von Gurkengraeber


Letztendlich hab ich mir dann aber direkt n Töchterchen von so nem reichen Typen geschnappt und war dann 4 Jahre mit ihr zusammen. Insofern war die Aktion ein Erfolg.

😁

Zitat:

Original geschrieben von filiushh



Das ist mit Jeep Wrangler und Lada Niva auch nicht viel anders. Ich fand die auch immer gut. Bis ich sie gefahren bin. Für den städtischen Alltag sind sie meiner Meinung nach nicht zu gebrauchen.

Den Wrangler habe ich jedesmal auf dem Schirm, wenn ein neuer Wagen fällig ist...und jedesmal entscheide ich mich dagegen 😉

Zitat:

Original geschrieben von XC70D5



Zitat:

Original geschrieben von filiushh



Das ist mit Jeep Wrangler und Lada Niva auch nicht viel anders. Ich fand die auch immer gut. Bis ich sie gefahren bin. Für den städtischen Alltag sind sie meiner Meinung nach nicht zu gebrauchen.
Den Wrangler habe ich jedesmal auf dem Schrim, wenn ein neuer Wagen fällig ist...und jedesmal entscheide ich mich dagegen 😉

Bin den Wrangler mal ausführlich zur Probe gefahren vor einigen Jahren. Danach hatte ich lange Rücken und Nacken. Der Rahmen der Frontscheibe geht so tief, dass ich mich permanent ducken musste, um überhaupt vorne rausschauen zu können (was beim Fahren eigentlich unnötig ist).

Hallo Jürgen,
das sehe ich ja eigentlich genau so ;-)
Aber ich muss schon zugeben dass genau diese "automobile Inperfektion" wie du geschrieben hast einen gewissen Reiz hat und irgendwie freue ich mich wenn zwischen allen aerodynamisch perfekten Fahrzeugen solch ein "Urviech" auftaucht...
Aber tatsächlich sehe ich das Hauptproblem in der mangelnden Sicherheit (und hier geht es nicht um 4 oder 5 Sterne sondern kurz und knapp um überleben oder eben nicht!). Und dies gilt nicht nur für den Fahrer und die Insassen sondern eben wegen des katastrophalen Bremswegs auch für die möglichen Unfallgegner.
Dennoch hat das Fahrzeug seinen Reiz und als Nutzfahrzeug oder Expeditionsfahrzeug sicher seine Berechtigung...
Deshalb werde ich auch sicher meinem Elch treu bleiben - freue mich aber dass ich vielleicht später mal sagen kann (die Produktion soll ja nächstes Jahr eingestellt werden):
So ein Ding bin ich auch schon gefahren und mir hat es echt Spass gemacht ;-)

Viele Grüsse vom Schwarzfussretriever

Zitat:

Original geschrieben von JürgenS60D5


Ich bin einen Landy im Rahmen eines Geländetrainings "bei Wuppertal" gefahren. Insgesamt waren das 3 Tage, allerdings im Beständigen Wechsel Landy-Disco-Freelander.

Mein Fazit: herrje, was für einen gruselige Karre. Mag sein, das so ein Auto in der Kalahari Sinn macht, hier in D absolut nicht. Die Negativpunkte hast Du schon angesprochen. Zum Thema "Durchwühlen": die Stellen, die mit dem "Disco" "lässig nebenbei" erledigt wurden, arteten im Defender in Arbeit aus. Traktion? Sorry: im Disco 100%, im Defender 50% Man muss das Spiel der Sperren beherrschen, dann mag es sein, dass man fast so weit kommt, wie lässig im Disco. Enge Durchfahrten im Wald: lässig locker im Disco, Schwerarbeit am Lenkrad im Defender. Wendekreis wie ein Öltanker. Ich geb zu: am Defender hatte ich nichts gefunden, was mich reizt. meine Frau hat es nach der ersten Fahrt abgelehnt, ihn weiter zu fahren.

Keine Frage: automobile Inperfektion hat einen starken Reiz. "Moderne" Autos sind viel zu emotionslos, weil zu perfekt. Wir kritisieren Detail, die eigentlich vollkommen wumpe sind.

Ach ja: Unfallsicherheit: ein guter Bekannter von mir fährt einen 130er. Letztes Jahr hatte er in einer "Ortseinfahrt" einen Unfall. Jemand mit Sekundenschlaf ist ihm vorne rein. Er mit unter 50km/h aus der Ortschaft raus, der andere mit ungefähr 70km/h rein. Das Unfallbild ergab einen "small overlap crash", also einen Teil-Zusammenstoss. Der Fahrer im Polo war tot, der Landy Schrott, weil Rahmen verzogen, er beide Beine gebrochen, Rippenserienfraktur, HWS, 3 Wochen Krankenhaus. Allein das sagt mir: so ein Auto hat in D nichts mehr zu suchen. Aber, er ist auch so ein Fanboy: er hat sich wieder einen gekauft. Allerdings braucht er so einen für die Arbeit, er ist häufiger am Elbufer tätig.

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