Führerscheinausbildung - Probleme mit Fahrlehrern
Auch wenn dieses Thema eigentlich nicht wirklich mit Sicherheit zu tun hat, würde ich mich trotzdem freuen, wenn ihr mir antworten würdet. Bisher hatte ich immer das Gefühl, dass die User hier sehr hilfsbereit sind, daher wäre mir auch hier eure Meinung wichtig.
Wie schon aus anderen meiner Themen deutlich wurde, bin ich im Moment den B-Führerschein am machen. Leider bin ich eher der theoretische Typ und daher praktisch nicht besonders begabt. Beim Fahren tue ich mich daher eher schwer. Bei der Auswahl der Fahrschule hatte ich mich daher auch bemüht, eine vernünftige Auswahl zu treffen, da es mir klar war, dass ich niemand bin, der schon von Anfang gut fahren kann.
Wegen guter Erfahrungen einiger Bekannten bin ich dann zu meiner jetzigen Fahrschule gegangen, da fast alle dort die Prüfung beim ersten Mal bestanden hatten und auch mit dem Fahrlehrer gut zurecht gekommen waren. Die Fahrschule geht dabei so vor, dass man zuerst Übungsfahrten macht, bis man im Augen des Fahrlehrers selbstständig fahren kann. Dann macht er Fahrten unter Prüfungsbedingungen, bis man fehlerfrei fährt. Anschließend fängt er die Sonderfahrten an, nach denen es dann in der Woche vor der Prüfung nochmal weitere Prüfungsfahrten in der Stadt gibt. Im Moment bin ich mit 40 Einzelstunden im ersten Prüfungsfahrtensegment. Anfangs kam ich mit dem Fahrlehrer gut zurecht und hatte das freudige Gefühl, mit der Wahl der Fahrschule richtig gelegen zu haben. Inzwischen bin ich mir da nicht mehr so sicher.
Das erste einschneidende Erlebnis war die erste Fahrt unter Prüfungsbedingungen. Schon relativ frühzeitig passierte mir ein Fehler, als ich zu lange in eine Rechts-Links Einmündung geschaut hatte, und dabei leicht das Lenkrad mitgezogen habe, sodass ich beinahe auf den Bordstein gefahren wäre. Meine Fahrlehrer machte mich in lautem Tonfall auf den Fehler aufmerksam und legte noch eine Geschichte über einen Kinderwagen, den ich ja hätte überfahren können, wenn da einer gestanden hätte, nach. Von da an machte ich viele Fehler in auf der Fahrt, die schließlich zum Abbruch der Prüfungsfahrt führten. Noch bis heute bin ich sicher, dass viele der Fehler hätten vermieden werden können, wenn mein Fahrlehrer mich nach der Geschichte mit dem Bordstein nicht total aus der Fassung gebracht hätte.
So machte ich dann mit den Prüfungsfahrten weiter, in denen mir jedoch immer noch Fehler unterliefen. Manchmal übersah ich eine Einmündung oder ordnete mich in der Einbahnstraße falsch ein. Desweiteren kritisierte meine Fahrlehrer, dass ich zu träge fahren würde. Prinzipiell bin ich in der Stadt ein sehr vorsichtiger Fahrer, fahre daher eher etwas langsamer als man vielleicht fahren könnte, oder halte lieber, wenn ich das Gefühl habe, es ist beim Abbiegen zu eng, an und lasse den anderen fahren. Es kann sein, dass ich in diesen Situationen zu vorsichtig bin. Im Endeffekt denke ich aber, dass es besser ist, langsamer zu fahren, wenn man sich nicht sicher ist, als schneller und dabei einen Unfall zu bauen. Mein Fahrlehrer sah das nicht so und rügte mich in solchen Situationen, ich solle flotter und selbstbewusster fahren. Mit meiner jetzigen Art zu fahren, könne ich Radfahrer werden, aber kein Autofahrer. So fuhr ich halt ein wenig schneller und bog in meinen Augen auch in Situationen, wo ich mich so unsicher fühlte, schneller ab. In meiner letzten Prüfungsfahrt schaffte ich es so auch soweit fehlerfrei nach Hause. Nur beim Rückwärtsparken hatte ich noch meine Schwierigkeiten. Bisher hatten sich aber schon einige Dinge gezeigt, die mir andeuteten, dass der Fahrlehrer im Endeffekt doch nicht so toll war.
So macht mein Fahrlehrer einen eher genervten Eindruck, wenn ich Fehlermachte, insbesonders, wenn sich diese wiederholten. Der Hinweis, wieviele Fahrstunden ich schon hätte, und dass ich das eigentlich können müsste, kommt dann auch öfters noch dazu. Wenn ich dann mal einen etwas schwerwiegenden Fehler mache, z.B. viel zu nah an ein Auto beim Anparken heranfahre, mit Gefahr, dass ich einen Unfall herbeiführen könnte, wird er laut, was mich noch weiter verunsichert. Wenn er mir sachlich sagen würde, was ich falsch gemacht hätte, könnte ich das entsprechend viel besser aufnehmen und wäre auch nicht so verunsichert. Auch z.B. bei meinen Problemen mit dem Rückwärtsparken ist er relativ genervt. Dazu kommt, dass er mich meistens wenn ich zu langsam fahre, zum schneller fahren drängt, was dann wieder schnell Fehler meinerseits auslöst. Trotzdem hatte ich es soweit geschafft, dass ich heute mit den Sonderfahrten beginnen sollte, was sich dann aber nach folgenden Ereignissen wieder hinfällig wurde.
Als ich aus dem Ort (in eine andere Richtung als sonst) fuhr, musste ich einer abknickenden Vorfahrtstraße (Landstraße) folge. Hier fuhr ich im 4. Gang, wobei der 3. Gang wohl besser gewesen wäre. Das gab dann direkt wieder eine eher genervt klingende Zurechtweisung. Kurz danach waren vor einer Kurve Radfahrer auf der Strecke. Ich kam an und hatte, wie gesagt, bin eher vorsichtig, das Gefühl, dass mir das Überholen vor der Kurve zu gefährlich sei und bremster herunter um hinter die Radfahrer zu gehen und sie erst im offenen zu überholen. Mein Fahrlerer wies mich, erneut eher genervt klingend von meinen Fehlern, darauf hin, wie ich denn auf einer Landstraße mit 20 hinter Fahradfahrern herfahren könne und trat selbst das Gaspedal und zwang mich so zum Überholen. Auf der weiteren Strecke, die ich wie gesagt kenne, da ich in der Nähe wohne, wollte ich 60 bis 70 fahren, da es doch öfters Kurven gibt und vorallem am Straßenrand oft Radfahrer und Fußgänger unterwegs sind. Das mag vielleicht ein wenig vorsichtig sein, aber auf der Strecke fühlte ich mich mit 90 oder 100 einfach unwohl. (auf geraden Strecken würde ich bzw. fahre ich auch 100, so ist das nicht) Natürlich kam wieder ein Kommentar über meine träge Fahrweise und ich solle doch bitte Gas geben. Das tat ich dann halt und fuhr am Geschwindigkeitslimit von 100. Dann vergas ich jedoch bei all der Geschwindigkeit, dass die Landstraße kurzzeitig durch einen Ort führte. (jetzt nicht durch ein Wohngebiet o.ä., sondern an einem Touristenparkplatz vorbei) Anstatt mich dann darauf aufmerksam zu machen, legte mein Fahrlehrer eine Vollbremsung hin. Im weiteren Verlauf der Fahrt passierten mir noch ein paar kleine Fehler, wie falsche Gangwahl oder einen vergessenen Schulterblick beim Wiedereinscheren nach einem Hinderniss. Dann bog ich jedoch an einer engen Stelle rechts ab, wobei ich Gegenverkehr hatte. Anstatt jedoch stehen zu bleiben, bog ich trotzdem im 2. Gang ab, schließlich rügte mich mein Fahrlehrer immer, wenn ich unnötigerweise warte. Diesmal war es jedoch zu eng und er musste bremsen. Faktisch beendeten wir hier die Sonderfahrt. Er verschob den Prüfungstermin um eine Woche und sagte, wir müssten halt dann nochmal eine Woche Stadt fahren.
Im Endeffekt bin ich ein wenig genervt nach der Fahrt, da ich das Gefühl habe, dass mich die Art meines Fahrlehrers öfters zu Fehlern drängt. Er ist jetzt nicht ein Choleriker, hat aber bei Fehlern eine Art, die mich jedenfalls aus der Ruhe bringt. Ich habe z.B. eine Mathenachhilfeschüler, dem es schwer fällt, abstraktere Sachverhalte zu begreifen. Dann erkläre ich ihm halt die Sachen ruhig wenn nötig 100mal, ohne dabei genervt zu reagieren. Fühlt er sich z.B. unsicher, bestimmte Rechenschritte im Kopf zu machen, zwingen ich ihn nicht dazu, damit ich ihn nicht zu Fehler verleite. Genau so geht es mir aber irgendwie mit meinem Fahrlehrer. Wenn er micht nicht zu den 100 auf der Landstraße gedrängt hätte, hätte ich sicherlich nicht das Ortsschild übersehen. Genauso wäre ich wohl stehen geblieben beim Abbiegen, wenn ich in der Stadt nicht andauernd deshalb angemotzt worden wäre. Zudem werde ich wohl nie wieder in einer solch engen Situation nochmal den Fehler machen, einfach trotzdem abzubiegen. Daher habe ich auch das Gefühl, dass eine Verschiebung der Prüfung wegen diesen Fehlern, die ich, wenn ich ohne Fahrlehrer gefahren wäre, wohl niemals gemacht hätte, übertrieben ist, und das mir für die Sonderfahrten, weitere Stadtfahrten eigentlich wenig bringen.
Ich hoffe es wird irgendwie deutlich, welche Probleme ich habe. Es geht jetzt nicht um die Woche, die ich die Prüfung später machen soll. Vielmehr habe ich das Gefühl, dass ich auch beim nächsten „Überlandversuch“ wieder ähnliche Fehler machen werde, weil mich mein Fahrlehrer verunsichert. Vielleicht ist mein Fahrlehrer für mittelmäßige Schüler genau das Richtige. Da ich jedoch eher ein schwerer Schüler bin, scheint das nicht so gut zu passen. Ich bin mir offen gesagt unsicher, was ich machen soll. Oftmals habe ich das Gefühl, dass mich einfach die Art meines Fahrlehrers zu Fehlern verleitet. Zudem sind ja 40 Fahrstunden auch eine Menge, wenn man bedenkt, dass noch 12 Sonderfahrten, Prüfungsvorbereitung direkt vor der Prüfung, und Fahrstunden nächste Woche wegen der Verschiebung dazu kommen. Dabei ist dann noch zu bedenken, dass es durchaus möglich ist, dass mir wieder ähnliche Fehler passieren und sich die Prüfung weiter verschiebt.
Selbst hab ich schon versucht anzusprechen, dass die Fehler von der Verunsicherung kommen könnten. Da hat mein Fahrlehrer aber eher abgeblockt. Auch glaube ich nicht, dass ein Gespräch seitens meiner Eltern da viel helfen würde, da er, das kommt in den Fahrstunden heraus, sehr von seinen Ausbildungsmethoden überzeugt ist. Andererseits weiß ich auch nicht, ob ein Fahrschulwechsel sinnvoll wäre. Von vielen anderen Fahrschulen hört man Schlimmeres. Und ausser den Problemen mit meinem Fahrlehrer, ist die Fahrschule eigentlich gut. Die Termine werden pünktlich eingehalten, die Autos sind modern, es gibt ausreichend Termine und man fährt keine anderen Fahrschüler durch die Gegend, sondern fährt direkt ins Prüfungsebiet. Leider ist mein Fahrlehrer der Besitzer der Fahrschule und hat sonst nur Aushilfen. Reagiere ich einfach über? Was schlagt ihr mir vor? Ich würde mich über Stellungnahmen freuen.
51 Antworten
Ich hatte auch erst nen Fahrlehrer mit dem ich nicht klar kam, hab nach 5Fahrstunden erstmal aufgehört. Da es nen halbes Jahr vor meinem 18. war, hab ich erstmal nix gemacht, die Theoriestuden hatte ich alle schon. Dann hab ich mich 3 Monate später nen Wochenende hingesetzt, Theorieprüfung gemacht, zu ner anderen Fahrschule hin, und dort nur noch die Fahrstunden gemacht. Nach der 1. Fahrstunde hat der Fahrlehrer gleich gemerkt, dass es läuft. Haben dann einfach die 12 Pflichstunden in 2Wochen gemacht und dann die Prüfung. In der Regel macht man 20-25 Fahrstunden... mehr ist komisch.
Manche Fahrlehrer haben eben einen etwas härteren Ausbildungsstil. Bei der Fahrschulausbildung beim Bund wurde man auch nicht mit Samthandschuhen angefaßt (eigene Erfahrung vor 23 Jahren)...
Mein erster Fahrler hatte keinen zu harten Ausbildungsstil... der wahr einfach "blöd" ;-) außerdem konnte ich das Auto nicht leiden (Renault Scenic), was vielleicht eher das Problem war...
Vielleicht sollte man nochmal klar stellen:
Wenn du eine kurvenreiche Strecke zum ersten Mal fährst, musst du nicht unbedingt die maximal zulässige Geschwindigkeit fahren. Es wird auch niemand etwas sagen, wenn man eine Kurve mal enger einschätzt, als diese ist oder wenn man vor einer Kuppe langsamer fährt, weil man nicht weiß was danach kommt.
Aber grundsätzlich sollte man selbstbewusst fahren; Situationen sollte man auch dann richtig einschätzen können, wenn man so schnell, wie erlaubt fährt; Fehler und deren Folgen müssen verinnerlicht sein.
Das alles sollte man in der Fahrschule in Grundzügen lernen und muss sich den Rest dann selber aneignen.
Vielleicht noch ein Rat: Theorie ist gut und wenn du Abläufe im Kopf kennst, ist dies eine gute Basis. Fahren ist aber nicht nur Theorie und viele Abläufe sollten sogar unterbewusst ablaufen. Versuche daher mal ein bisschen mehr nach "Gefühl" zu fahren und nicht so viel nach dem Kopf.
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Naja, mein Fahrlehrer hat mir damals immer erklärt, ich "fahre wie ein Mädchen"... und ich wäre zu nervös und zu verkrampft ("Du Theoretiker!"😉. Die Geschichten mit dem Kinderwagen und allem drum und dran kenne ich auch noch, aber mal ehrlich: Klar fühlt man sich da etwas blöd, aber auf der anderen Seite - pfft, lass den Typen reden, Beleidigungen abprallen und schau, was er dir damit wirklich sagen will - hör einfach die konstruktive Kritik raus und vergiss den Rest. Hat bei mir ganz gut geklappt... und: ein dickes Fell wirst du noch in vielen Situationen brauchen, leg dir langsam eins an 🙂 (hat auch bei mir ein wenig gedauert)
Zum zu-langsam-fahren: Genau die Situation hatte ich in meiner Fahrschule auch, nur dass mein Fahrlehrer einfach nur gesagt hat: "Die Kurve packste mit 100, bleib drauf"... also: kein Problem! Wenn der FL das sagt, dann stimmt's - fertig (der hat ja auch keinen Bock, im Graben zu landen)...
Wupps - grad keine Zeit mehr - ich schreib morgen noch was dazu.
Ralle
Zu hart:
Ob der Lehrer "zu hart" ist hängt einfach von der persönlichen Note ab, der eine ist so, der andere so.
Sollte man aber mir klar kommen. Ein Ausbilder im Beruf ist ja auch nicht immer nett und da kannst man nicht mal eben wechseln.
Das man durch das harte angehen Fehler macht sollte eigentlich nicht passieren. Denn was machst du wenn jemand hupt oder dich sonst wie ablenkt. Dann darfst du später auch keine Fehler machen.
Du sollst ja in der Fahrschule lernen später alleine zu fahren und wenn dich dann alles auzs der Ruhe bringt gibt das nichts gutes.
Zu langsam:
Zu langsam ist relativ. Sicher ist es nicht verkehrt wenn man vorsichtig fährt. Nur bedeutet langsames fahren nicht automatisch vorsichtiges und/oder sicherer Fahren.
Wenn du mit 30 fährst wo 50 sind und dabei unsicher bist und trotzdem fehler machst dann bringt dir das langsame fahren nichts. Und zum fahren gehört nunmal eine gewisse Geschwindigkeit dazu.
Die Strecke die du mit 100 gefahren bist obwohl du 70 fahren wolltest ging ja scheinbar auch für dich mit Tempo 100. Die Strecke war also nicht sooo schwer.
Musstest du dort wegen der Kurven stark abbremsen? Kurvengeschwindigkeiten?
Das du dich so sehr auf Tempo 100 konzentriert hast das du noch nicht mal den Ortseingang wahrgenommen hast zeigt eigentlich das du noch nicht in der lage bist deine Umgebung so war zu nehmen wie es von nöten ist.
Denn auch bei Tempo 100 muss ich noch etwas um mich herum war nehmen, erstrecht ein Ortsteingangsschild. Zu diesem Schild gehörten ja sicher auch noch ein paar Häuser und andere Bebauung, also erkenntbar andere Umgebung.
Als Fahrlehrer ist ein Fall wie deiner auch nicht leicht.
Vielleicht würdest du jetzt deine Prüfung schaffen, aber was ist danach? Der FL hat ja auch Verantwortung.
Wenn du 17 bist und dann später mit deinen Eltern fahren wirst, werden die evtl. auch erschrocken sein wie dein FL dich so durch die Prüfung gebracht hat. Evtl. kommt eine beschwerde. Oder wenn es ganz hart kommt und du einen Unfall baust kommen die wütenden Eltern zum FL und machen da dampf, was auch nicht grade toll ist für den FL.
Mit diesem gedanken muss der FL auch fertig werden und ist deshalb evtl. auch nicht gerade erfreut über dich.
Wirklich einen Tip gehen kann ich dir leider auch nicht.
Es gibt eben Menschen die sind einfach nicht so gut für´s fahren geeignet. Das kann aber alles noch kommen.
Was hast du denn sonst so für Arfahrungen im Straßenverlehr? Roller? Fahrrad?
Hier liegt eine Unverträgelichkeit vor.
Du bist offensichtlich nicht sehr belastbar und neigst bei Kritik zu nervösen Folgefehlern.
Daran solltest Du arbeiten, das Leben bietet jede Menge Härten und da kann man nicht einfach zusammenbrechen.
Auch neigst Du zum Theoretisieren, statt einfach die Anweisungen zu befolgen. Dein Fahrlehrer wird schon eingreifen, wenn Du die Kontrolle verlieren solltest, bewiesen hat er die Fähigkeit ja schon.
Dein Fahrlehrer schafft es wiederum nicht den richtigen Ton zu treffen und Dich so trotz Fehlern aufzubauen.
Sprech mit ihm darüber und überlegt Euch Wege aus der Situation. Vielleicht nimmst Du mal eine Fahrstunde bei einem Kollegen aus der Fahrschule?
Moin,
Also ... Ich denke da gibt es ein Problem. Aber du solltest über EINES nachdenken ...
Die Prüfungssituation, also wenn der TÜV Prüfer hinten im Auto sitzt ... ist für DICH ebenfalls eine STRESSSITUATION. Auch viele Prüfer machen Bemerkungen, wenn ihnen etwas am Stil nicht gefällt...
Du solltest denke Ich versuchen zu lernen mit dieser Stresssituation richtig umzugehen, auch wenn es schwer ist. Rede mit deinem Fahrlehrer ... das er versucht unnötig harte Stresssituationen zu vermeiden. Der Mensch kennt dich nicht privat und weiß nicht, wie du auf solche Situationen reagierst. Kommunikation ist das wichtigste überhaupt. Dann klappt es auch mit dem Fahren.
MFG Kester
Mein FL war persönlich gesehen auch mehr so der arschtyp, nichtsdestotrotz hatte er das fahren einfach raus. gut, es gibt dinge, die mache ich heute ( nach 120tkm in 4jahren) anders als eher, aber das sind nur die letzten feinheiten des fahrens.
Was ich im bezug auf dich schreiben wollte ist, das ich auch während der fahrstunden immer genervt war wenn er meinte, "du fährst zu langsam / nicht so lange gucken...." halt alles das, was du damit beschreibst das eher meint dich zu verunsichern. aber genau das ist der punkt. ich konnte das damals nicht verstehen, aber heute weis ich sehr genau, das das einfach nur heisst, das man nicht mit der situation klar kommt und überfordert ist. und das ist im strassenverkehr FALSCH, sowas darf halt nicht vorkommen bei standartsituationen. je sicherer du wirst, und je mehr routine du später hast, desto schneller fährst du dann auch, ganz automatisch. also ist die niedrige geschwindigkeit einfach nur ein zeichen von mangelnder kenntnis. sorry, aber so ist es nunmal. so, soweit zur theorie deines problems, aber nun zur praxis:
es hilft alles nix, du musst irgendwann sicherer werden. und da das in deinem fall scheinbar nicht durch blose widerhohlung/ übung geht, musst du vielleicht einfach auch aktiver beifahrer werden. wie läuft es ab, wenn du mit deinen eltern unterwegs bist? versuch mal als beifahrer vorne rechts zu sitzen und AKTIV mit dem fahrer sprechen, warum wieso weshalb jetzt gerade die dinge so gelaufen sind, wie sie gelaufen sind. lass dich fragen, wie unbekannte kreuzungen vorfahrtstechnisch geregelt sind, wenn ihr an eine kommt. diese antorten müssen dann " wie aus der pistole geschossen" kommen. Wie stehts mit deinem rückwärts - einpark-problem? da hilft nur eines: Üben, Üben, Üben...und zwar wie schon gesagt auf dem übungsplatz. das kostet in der FS nur unnötig geld. Und nochwas, versuche den fahrer zu beobachten, wann schaut er/sie wo hin. wann werden blinker gesetzt...interessiere dich für das verkehrsgeschehen.
Das allerdings setzt einigermassen sicher/häufig fahrende eltern vorraus.
melde dich, wenn es weiter probleme gibt...und wie dir die tipss geholfen haben
Zitat:
Die Prüfungssituation, also wenn der TÜV Prüfer hinten im Auto sitzt ... ist für DICH ebenfalls eine STRESSSITUATION. Auch viele Prüfer machen Bemerkungen, wenn ihnen etwas am Stil nicht gefällt...
das stimmt, und in der regel ist man in der prüfung noch 3 mal so aufgeregt.
war bei mir ganz heftig. es gibt bei uns ein prüfer, so ein alter **** , von dem bekannt ist das er sehr streng ist und vorallem was gegen schüler hat, insbesondere gymnasiasten weil die ja viel zu lange rumsitzen und nichts arbeiten (!)
und ich hatte das glück den zu haben 🙂
20 min gefahren alles soweit ok, bis der plötzlich loslegt und mich richtig heftig zu sau macht, weil ich anscheinend ab und zu nicht beide hände am lenkrad hatte. er hat dann gesagt, dass wenn ich das noch ein einziges mal mache, ich gleich rechts ranfahren kann .
dann kannst dir bestimmt vorstellen wie entspannt die restliche fahrt noch war 🙂
aber ich habs dann doch noch geschafft .
Also bei mir war es auch extremst stressig. Hab gleich am Anfang nen Fehler gemacht den der Prüfer zum Glück nur mit einem "etz atmens a mal dief durch und dann packns des scho" kommentierte. Naja, es gibt halt solche und solche.
Aber zu deinem Problem.
Ich an deiner Stelle würde dir echt empfehlen den FL zu wechseln. Es gibt halt einfach Menschen mit denen man nicht gut auskommt, du scheinst einen erwischt zu haben. Mein FL hat mir damals in der 1ten Fahrstd, noch bevor wir überhaupt losgefahren sind, gesagt, das wenn ich nicht mit ihm auskommen sollte, es kein Problem wäre und er auch nicht "sauer" wäre wenn ich dann zu einem Kollegen gehen würde.War bei mir nicht der Fall da er ein sehr angenehmer Mensch war und ich nach 20 Std die Plastikkarten in der Hand hielt. Es gab zwar auch Momente in denen ich ihn am liebsten aufn Mond gschossen hätte, aber er hatte mit seiner Kritik immer Recht. Und man lernt nunmal am Besten aus Fehlern 😉
Fahr einfach mal mit einem Kollegen und schau ob du dir da sicherer bist und wenn da mach bei demjenigen weiter.Vll freut sich ja dein FL auch 😉
Wünsch dir auf jeden Fall viel Glück, schaffst das schon 😉
p.s. denk nicht immer ganz so theoretisch, dann wird dir vieles (z.bsp. Einparken) leichter fallen
Vielen Dank für Eure Antworten. Ich werde versuchen, mehr nach Gefühl zu fahren, anstatt eher theoretisch. Zudem versuche ich, aus den Kommentaren des Fahrlehrers nur die Kritik zu beachten und mich vorallem davon nicht verunsichern zu lassen. Falls es mit dem jetzigen Fahrlehrer wirklich nichts werden sollte, kann ich ja dann immer noch die Fahrschule wechseln. Ich werde euch da auf jeden Fall auf dem Laufenden halten.
Naja musst ja nicht gleich die Fahrschule wechseln. Probiers doch erstmal mit einem anderem Kollegen und wenn es dann nicht klappt dann kannst du immernoch wechseln. Also so würde ich es zumindest machen 😉
Er ist leider der einzige Fahrlehrer in der Fahrschule der Prüfungen fährt, oder Prüfungsvorbereitung. Daher muss ich halt mir ihm am Ende vorlieb nehmen. (die Aushilfen fahren keine Prüfungen)
Zitat:
Original geschrieben von xGolfanfängerx
Er ist leider der einzige Fahrlehrer in der Fahrschule der Prüfungen fährt, oder Prüfungsvorbereitung. Daher muss ich halt mir ihm am Ende vorlieb nehmen. (die Aushilfen fahren keine Prüfungen)
Das Ziel ist es ja nicht, die Prüfung zu bestehen, sondern dir das Fahren beizubringen. Wenn das gelingt, bestehste die Prüfung.
Und das Fahren können dir die anderen Fahrer ja auch beibringen, sonst wären sie keine Fahrlehrer.