Führerschein, aber keine Lust aufs fahren..

Hi, ich bin hier neu im Mopped Forum.

Ich hab jetzt seit Mai meinen Motorrad-Führerschein ( A unbegrenzt), nur leider glaube ich dass, das ganze irgendwie nix für mich ist.
In der Fahrschule war ich anfangs, noch richtig "Feuer und Flamme" vorallem nach den ersten Praktischen Stunden... ich denke mal weil ich viele Übungen auf Anhieb gut hinbekommen habe.... allerdings ist mir mit zunehmenden Fahrstunden immer mehr die Lust vergangen.

Besonders hab ich das nach einer längeren Landstraßen Tour gemerkt, dass mein Fahrlehrer (auch mit Motorrad unterwegs) dabei gefühlt 10x mehr Spass hatte... ich fands nix besonderes, war ganz nett aber hat mich jetzt nicht "geflasht" oder nen "Kick" gegeben, so wie ihm.
Naja, das gumgegurke, in der Stadt war natürlich richtig ätzend, aber ja nötig für die Prüfung.

Den Führerschein hab ich dann , auch ohne richtige Motivation 😉 ,zügig durchgezogen und die Prüfung auch problemlos bestanden.
Ich dachte, wenn ich erstmal ein bisschen fahre kommt der Spass noch von alleine.

Mein Onkel ist auch Motorrad verrückt, und hat mir nach bestandener Prüfung für 3 wochen seine BMW R1100 R geliehen... damit ich richtig auf den Geschmack komme... hat leider nix gebracht.
Ich bin 1 1/2 Wochen damit gefahren.... so Freunde besuchen, und die "tollen" Strecken abfahren die mir empfohlen wurden.... naja und die restliche Zeit stand das Ding denn in der Garage, hat mich nicht mehr interressiert...

Vor kurzem hab ich dann noch die Honda NC700X ( perfekte Ergonomie aber öde) und die CBR250 (nervig... Kettensäge mit Rädern 😉) ausgeliehen.
Den Händler hab ich auch verwirrt, als ich gesagt hab , dass ich von nun an vom Motorrad fahren kuriert bin, der wollt mich fast nicht gehen lassen und mich mit extra Rabatten locken.. 😁

Besteht noch Hoffnung für mich.... bin ich das vielleicht falsch angegangen?
Ist hier jemand der anfangs auch kein Fan war... und der Spass ist später gekommen?

Durch Freunde / Freundin / Onkel und Arbeitskollegen bin ich ja überhaupt aufs Mopped fahren gekommen... und außerdem hat mich die Technik interessiert.
Die sind alle so begeistert davon.... ich dachte das wär vielleicht auch was für mich. Die verstehen mich garnicht, sagen aber einstimmig, wenn ich jetzt keinen Spass dran hab... wird das nie was. 🙁

Übrigens.... Auto fahre ich leidenschaftlich gerne... meinen dicker Citroen, oder ein BMW Mini oder der klassische Mini.... zaubern mir ein breiteres Lächeln ins Gesicht als jedes Motorrad bisher.

Beste Antwort im Thema

Hallo

Tja, ich würde mal sagen:
Lass es doch ganz einfach.

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Zitat:

Original geschrieben von Pflock


Irgendwie entwickel ich kein positives "Feeling" dafür, es gibts keine richtige Motivationskurve.... nach 2-3 Tagen wusste ich nix mehr mit der Maschine anzufangen. Diese "Fahr-Feeling" und die Freiheit ist ja dass was alle so daran lieben.

Bei Autos ist das völlig anders, da macht mir auch fast alles Spass... egal ob ausgeleierter Ami-Schlitten oder brandneuer Sportwagen.

So langsam verstehe ich auch nicht mehr, was du willst.

Offensichtlich NICHT Moppedfahren.

Dann hak's halt ab als "wieder was dazugelernt" und fahr deinen Mini. 🙄

Vergesst es einfach.... Bitte schliessen...

Spass kann man nicht erzwingen. Wenn's Dir keinen Spass macht, dann lass es.
So ging es mir vor etlichen Jahren als ich in Köln wohnte. So richtig hat mir da das Moppedfahren auch nicht Spass gemacht. Immer erst ewig in die Eifel fahren oder das näher liegende Bergische Land, was aber auch nicht prickelnd zu fahren ist. Da habe ich es nach einiger Zeit aufgegeben. Dazu habe ich auch noch einen alten Citroen DS und kann verstehen, dass das Fahren mit der Hydropneumatik einen ganz eigenen Reiz hat. Ich habe mich seinerzeit auch für's Auto entschieden. Da konnte mich auch kein Motorrad wirklich reizen.

Jetzt wohne ich in der Schweiz und hier sieht es Strecken mässig ganz anders aus. Es ist ein Moppedeldorado! Nur Berge und Kurven bis zum Abwinken. Hier habe ich die Liebe zum Motorrad wiedergefunden.

Manchmal gibt also auch die Umgebung den Ausschlag. Dafür allerdings in die Schweiz oder ähnlich reizvolle Gegenden zu ziehen ist vielleicht etwas übertrieben.

War bei mir aber am Anfang auch so. Dann habe ich mit dem Motorrad eifnach langsam angefangen, mal zur Freundin hin und zurück statt mit dem Auto, mal 50km hier, mal 50km da. Und dann hat sich das wieder entwickelt und kam von selbst 😉

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Zitat:

Ich finde auch, dass man ein Motorrad bei vielen Manövern so "zwingen und drücken" muss, was selbst in einem Mini mit Breitreifen und ohne servolenkung spielerisch gelingt.
Die Fortbewegung auf einem Mopped, kommt mir sehr "schwerfällig" und und "ungelenk" vor, im gegensatz zum Auto, selbst die Leichte CBR 250

Tja, die Schalter und Hebel eines Motorrad bedienen können ist eben etwas vollkommen anderes als Motorrad fahren zu können. Mit dem Wissen aus der Fahrschule darfst du auf die Strasse und fängst erst an das Fahren zu lernen.

Das "Gekämpfe" was du empfindest kommt von einigen typischen Anfängerfehlern. Um mal die zwei gravierendsten zu nennen:
1) Zum einen hälst du dich vermutlich viel zu stark am Lenker fest, die Hände sollten locker aufliegen. Stabilität kommt - je nach Motorrad-Typ - daher dass du dich mit den Knien am Tank fest hälst, bzw. über die Bauchmuskulatur deinen Körper nach vorne drückst (insbes. beim Beschleunigen).
2) Du lenkst falsch, daher das gekämpfe. Das Schlüsselwort heißt Lenkimpuls oder im englischen "Counter Steering". Gemeint ist, dass du das kurveninnere Ende des Lenker nach vorne drücken musst um Schräglage einzuleiten. In der Draufsicht, sieht es so aus, dass man also den Lenker nach links dreht um nach rechts zu fahren (nur wenige Grad, daher berken es viele auch gar nicht), daher die englische Bezeichnung "Counter steering". Dazu braucht es auch keine Kraft, dass kann man bis ca. Tempo 120km/h locker mit einem Finger machen.
Hier ein Video, dass es m.E. ganz anschaulich macht:
https://www.youtube.com/watch?v=HWH_QiXw5n4#t=272s
(Bei 4 Min 32 Sek. wird es interessant, habe zwar dahin verlinkt, aber Motortalk zerstört immer die Zeitstempel auf die man linkt.)
3) Throttle Control, d.h. die richtige Bedienung des Gasgriffs um das Motorrad zu stabilisieren (v.a. in der Kurve). Grundregel: Vor dem Kurveneingang bereits das richtige Tempo finden, und ab dem Einlenkpunkt leicht anfangen das Gas zu öffnen und am Kurvenausgang dann weit aufmachen.

Dann gibts noch viele weitere Details. Je mehr man lernt, umso mehr wächst man mit der Maschine zusammen. Dadurch dass du viele Dinge immer noch sehr bewusst machst, bzw. als Anfänger einfach machen musst, kann sich auch kein Flow einstellen. Das braucht einfach zeit und viel Praxis.

Wenn du Kopfmensch bist und gerne liest, dann sind vlt. einige Bücher ganz hilfreich dich zu motivieren. "Die obere Häfte des Motorrads" + Übungsbuch, "Die Psychologie des Motorrad fahrens", Twist of the Wrist II, Total Control, usw.

mach mal ein Fahrsicherheitstraining, einfach so.

Da wird einem möglciherweise das was Sencer schildert nochmal erläutert. Das kann ich mir gerade vorstellen.

Okay, Sencer hats vielleicht ein bißchen besser ausgedrückt als ich, aber genau darum gehts. Motorradfahren ist von einer Leichtigkeit geprägt die Dir einfach noch abgeht. Der "Flow", oder wie ich sage wedeln, stellt sich eben nur ein wenn alles zusammenpaßt. Und das ist einfach nur Übungssache und ein wenig Kopfarbeit. Ich glaube gerne daß Du weißt was Schräglag ist, aber DARUM GEHT ES MOMENTAN GAR NICHT. Es geht um die exakt richtige Schräglage in der jeweiligen Kurve mit der jeweils besten Geschwindigkeit.

Ich glaube daß viele Motorradfahrer sich am Anfang ihrer Karriere gefragt haben was am Fahren eigentlich so toll sein soll. Erst mit der richtigen Übung wirds locker. Und DANN macht es Spaß. Ich würde also die Kiste Deines Vaters/Schwiegervaters/Bekannten so oft wie möglich leihen und nach nem Jahr oder so entscheiden.

Zitat:

Original geschrieben von Pflock


Vergesst es einfach.... Bitte schliessen...

Naja, was erwartest du denn hier? Wie soll dir jemand theoretisch den Spass am Fahren via Monitor vermitteln, wenn´s bei dir in der Praxis nicht klappt?

Man macht viele unnütze Dinge in seinem Leben. Oder fängt ein Hobby an, das einem nach kurzer Zeit nicht mehr gefällt.
Dein Führerschein verfällt ja nicht. Bekleidung und Helm gehn vom Stehen auch nicht kaputt.
Also was soll´s, vllt. bekommst ja in 1- 2 Jahren Lust auf´s fahren.

Oder die ausgeliehene BMW war nicht das passende für dich. Wie wär´s mit ner Nummer kleiner, sportlicher, handlicher?

schliessen ? no ! fahr mal ne ducati oder ne harley. wenn das auch nix ist (für dich), dann kauf dir doch en hubschrauber 😉

never give up

gruss
butch

Zitat:

Original geschrieben von Pflock


@drahkke
in den USA zu fahren ist wahrlich ein Traum... 😁

Ja, mach doch einfach mal Urlaub drüben und leih dir eine Maschine. Da sollte sich das entsprechende Feeling einstellen.

Du bist seit 2004 Mitglied bei MT und erst 5 Beiträge geschrieben ... und jetzt kommst Du mit so einem Quark. Biste jetzt ein Troll oder einfach nur ein Spinner?

Ok, wird nich geschlossen... 😁

Ich hab vorhin wohl in die falsche Richtung geschossen, mit den Vergleichen zwischen Auto und Mopped.

Es ist wohl einfach so, dass meine Motivation dafür, schon in der Fahrschule kräftig nachgelassen hat....
Bei jedem anderen der auch vor kurzem mit dem Motorradfahren angefangen hat, ist es halt genau andersrum.... 😁

Ich könnt noch lange grübeln, warum das bei mir so ist, ich kapier es nicht... und auch niemand sonst.
Ich muss es wohl akzeptieren... es fällt aber schwer, weils die Zeit und das Geld leider zum Fenster raus sind.
Hab mich dran festgeklammert, und nach dem "Aha-Erlebnis" gesucht.

Versucht nich das zu kapieren, ich hör jetzt auch auf damit....

Ansonsten gehts mir aber gut... 😁

@kandidatnr2
Nein, ich mein das tatsächlich ernst.... 😁
Ich weiß das klingt alles sehr trollig.... ich hör auch jetzt auch auf damit...
Hab bei MT meist nur gelesen, war bis vor 2 Jahren viel im Nissan Board unterwegs.

Bist vielleicht schon ü 60 und hast gemerkt das deine alten Knochen im Auto besser aufgehoben sind? 😁

Vom Motorradfahren und dem Können als solches mal abgesehen war es bei mir so, das ich kaum noch gefahren bin, wenn iemand in meinem Bekanntenkreis mehr ein Motorrad besessen hat.

Ich fahre gerne in einer Gruppe und liebe auch das gesellige Beisammensein. Und wenn wir dann wieder unterwegs sind, ist das Fahren toll. Da wir eine relativ große Gruppe sind, sind fahrerrisches Können z.T. sehr unterschiedlich bzw. nicht homogen, aber dann wird eben immer mal wieder gewartet. Hat sich bei uns als praktikabel erwiesen, wenn viele mitfahren.

Fazit: Bei mir ist es die Gruppe, die mich immer mal wieder "mitzieht", sonst stünde meine Kiste wahrscheinlich nur noch in der Garage und der innere Schweinhund hätte gesiegt. 😁

na also 🙂 dann fahr doch noch mal... nuss ja keine duc oder hd sein , das von st 88 beschriebene schräglagenfeeling geht mit jeder kiste ! oder hasste vielleicht doch eher schiss vor 2 rädern ?

check it out

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