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Freundin hatte einen Unfall, und nicht sich geben lassen, was nun?

Themenstarteram 25. Juli 2007 um 16:58

Meine Freundin hat heute einen Unfall gehabt.

Die Ampel wurde Gelb und sie hat gebremst um anzuhalten, darauf ist ihr eine andere frau hinten draufgeknallt. So das heck inkl. der lampen sind eingedrückt.

Jetzt kommts: Sie sind dann zur Polizei gefahren (nicht angerufen und kommen lassen) und haben den einen Polizeilichen Unfallbericht erstellen lassen.

Jedoch hat meine Freundin nichts verlangt und ausfüllen lassen... Kein Europäischer Unfallbericht, keine Kopie des Poliz. Unfall berichtes nichts, gerade mal die adresse.

Jetzt suche ich Rat was kann man da noch machen?

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52 Antworten

Da würd ich jetzt auch nicht mehr kleinlich sein und alle Geschütze auffahren, die es gibt. Versicherungen sind ein Sauhaufen und versuchen sich immer rauszureden wenns ans Geld geht!

Insbesondere die Aussage der Verursacherin mir der Kupplung ist Gold wert. Aber nur wenns irgendwo geschrieben steht.

Ansonsten gibt es ja die Möglichkeit, dass deine Freundin auch an der Ampel gestanden hat, plötzlich den Rückwärtsgang eingelegt hat und dann (vielleicht weil sie ein bisschen zu weit über die Haltelinie gefahren ist) zurücksetzen wollte. Sie hat den Wagen hinter sich nicht gesehen und schwups hat es gekracht... Das ist natürlich an den Haaren herbeigezogen. Aber da Aussage gegen Aussage steht wird es schwer da was zu beweisen. Der Polizeibericht enthält hoffentlich eine Erklärung zum Schadenshergang. Ansonsten sieht es wirklich mau aus.

 

Ich hab noch ein Beispiel was noch zusätzlich passieren kann. Ich stand auch mal an einer Kreuzung (zweispurig), deren Ampel subjektiv nur alle 100 Jahre mal grün wird. Die Ampel wird grün, und der Typ vor mir schafft es doch wirklich 3 Mal hintereinander seine Karre abzuwürgen. Rechts war frei, ich gucke in die Seitenspiegel von dem Transporter, den ich gerade hatte um zu sehen ob einer hinter mir ist. Keiner da. Also Rückwärtsgang rein, 1 Meter zurück und dann rechts vorbei. Tja. kurz bevor ich beim Rückwärtsfahren stehen geblieben bin gibts nen kleinen Rums und ich bin jemandem mit meiner Anhängerkupplung an das Kennzeichen gefahren. Der stand wohl so präzise in der Mitte, dass ich ihn durch beide Seitenspiegel nicht sehen konnte. Das Kennzeichen vom wagen hinter mir war ca. 1 cm eingedellt. Also war ich wirklich nicht schnell. Da ich es eilig hatte und offensichtlich war, dass ich schuld habe wurden schnell die Kontaktdaten ausgetauscht und ich bin weiter gefahren. Nach 1 Woche kam dann ein Gutachten an. Schaden am Unfallgegner: Kennzeichen samt Halter kaputt (ging klar), Motorhaube an der Vorderkante verkratzt, Klimaleitungen verbogen (geht nicht klar). Ich hab gedacht ich falle aus allen Wolken. Es war ein Opel Vectra. Dass die Dinger nix abkönnen habe ich schon am eigenen Leib erfahren. (Ich habe mal durch nen scheiß Zufall einen mit meinem VW Vento auf's Korn genommen; Bei mir war der Scheinwerfer links, die Motorhaube und der Kotflügel eingedellt (1000 Euro Reparatur), der Opel hatte ne verzogene Kofferraumklappe und einen krummen Rahmen - daher Totalschaden (8000 Euro Schrott)). Aber diese Dreistigkeit mit der manche bei einem Bagatellenschaden abzocken wollen ist doch der Hammer. Ich habe mir jetzt angewöhnt einfach immer die Polizei zu rufen wenn was ist. Die gucken zwar manchmal doof, weil sie wegen ner Kleinigkeit ausrücken müssen, jedoch ist man dann immer sicher, dass alles ordentlich dokumentiert ist und der potentielle Ärger am Ende gering gehalten wird.

Bei dem Kennzeichencrash ging das übrigens so aus, dass es eine Gegenüberstellung der beiden Fahrzeuge gab. Aufgrund der geringen Verformung des Kennzeichens und der Tatsache, dass ich mit dem Transporter nicht gleichzeitig das Kennzeichen mit der Anhängerkupplung und dann auch noch die Motorhaube beschädigen konnte war dann endgültig der Schrei nach Versicherungsbetrug da. Einen Tag später wurde auf einmal von der gegnerischen Seite der Schadensanspruch zurückgezogen und wir mussten nicht einen Cent zahlen... Es ist jedoch traurig, dass man sich mit so einem Vorgehen aus der Affäre ziehen kann. Ich hätte liebend gerne ein Kennzeichen samt Halter bezahlt, wenn die dafür mal nen saftigen Arschtritt wegen des versuchten Versicherungsbetrugs bekommen hätten. Vielleicht haben sie aber auch so gerafft, dass es nicht immer so einfach geht wie man sich es wünscht...

 

Viel Glück für deine Freundin also. Setzt alles, was erlaubt ist in Bewegung um das aus der Welt zu schaffen. Wenn ihr die Telefonnummer der Verursacherin habt würde ich auch mal da anrufen und fragen was der Quatsch soll. Wenn man da nicht gerade den größten Assi an der Strippe hat kann man das Problem vielleicht auch auf diesem wesentlich günstigeren Weg klären.

am 29. Juli 2007 um 10:37

Hi,

@VentoRenner:

Tolle Geschichte - aber am Thema vorbei.

Schon der zweite Satz ist doch grundlegend flsch - welche Versicherung versucht sich hier um die Zahlung zu drücken?

Die Sachlage zeigt, dass sich nur die Verursacherin um die Schuldfrage zu drücken versucht - da sind die Verischerung noch gar nicht im Spiel.... ;)

Also - etwas mehr Themenbezug hätte da geholfen - nicht immer gleich den bösen bösen Stammtisch zitieren, denn das hilft hier nicht.

Ein Anruf bei Der Vursacherin halte ich nicht für den richtigen Weg - dafür gibt es Fachleute und die sollen das auch klären. Die Verursacherin hat hier diesen Weg bereits selbst gewählt - da halte ich Interaktion für falsch.

@TE:

Absolut richtig nun hier einen Anwalt einzuschalten - stellt euch jedoch darauf ein, dass dies langwierig werden kann und evtl. nicht mit einem absolut positiven Ergebnis endet, was letztlich an deine Freundin selbst liegt.

Aber - Kopf hoch - sucht euch einen Fachanwalt für Verkehrsrecht.

Die Polizei war ja auch im Spiel und die Akten an einen Anwalt rausgehen.

Grüße

Schreddi

@Vento Renner

Abgesehen davon, dass dein Beitrag vor lauter (meist auch noch falschen) Vorurteilen nur so strotzt:

es ist dem TE nicht damit geholfen, irgendwelche Tips zu geben, die ihn nur noch tiefer reinreiten könnten.

Deine Bemerkung, es sähe bei Aussage gegen Aussage mau aus, ist schlichtweg falsch. Es ist heutzutage relativ unkompliziert für Fachleute festzustellen, wer wem reingefahren ist.

Im übrigen: dass du negative Erfahrungen gemacht hast heißt noch lange nicht, dass alle anderen Mitmenschen genau diese machen werden. Also wie Schreddi schon gesagt hat: das ganze dem Anwalt überlassen und sämtliche eigenen Kontaktaufnahmen unterlassen.

~

Stammtischgeschichten und falsche Vorurteile? Wo? Ich habe einfach geschrieben, wie es einem ergehen kann. Dabei habe ich nix dazuerfunden. Aufgrund der Tatsache, dass bei mir jetzt sogar zum ersten mal eine Gerichtsverhandlung bevorsteht frage ich mich wie dumm manche Leute doch sind. Offensichtliche Dinge werden nicht mehr wahrgenommen. Alle sind deine Freunde, aber sobald man dann Geld sehen will gibt es nur Probleme. Zuletzt ist mir jemand in meinen Alfa hinten reingefahren. Was passiert als erstes: Die Versicherung akzeptiert nicht alle meine Forderungen (ich wollte das Auto genau so hergestellt haben wie es vorher war. Erst auf etwas eindringlichere Hinweise was ich denn als nächstes für Schritte in die Wege leiten würde wurde dann plötzlich sehr schnell eingelenkt.).

Ich will hier auch nicht alle über einen Kamm scheren. Im Gegenzug habe ich schon viele positive Fälle erlebt. Jedoch weiß einer von euch, wie das beim TE ausgeht??? Falls ja, dann würde ich von euch auch mal gerne die Lottozahlen vom kommenden Samstag genannt bekommen.

Ein Anruf bei der Verursacherin ist -wenn man gut dabei ist- durchaus sinnvoll. Denn neben der Geschädigten war die Schadensverursacherin zwangläufig beim Unfall dabei und weiß, was passiert ist. Ebenso weiß sie, dass sie gelogen hat, dass sich die Balken biegen. Manchen Leuten kann man dann doch noch klar machen, dass sie gerade einen Fehler begehen. Wenn das nix nutzt muss halt doch die ganze Maschinerie mit Anwalt, Gutachtern und dem Gericht in gang gesetzt werden.

Jedoch sind die Gutachten dann vor Gericht evtl. wertlos und man muss das Auto dann bis zur endgültigen Klärung stehen lassen. Mein Alfa steht momentan auch rum wegen eines (für den Gegner aussichtlosen) Streits. Ich habe von meiner Rechtschutz, von 2 Anwälten und von meiner Werkstatt gesagt bekommen, dass ich das Auto nicht reparieren soll, da ansonsten evtl. Beweise verloren gehen. Das ist jetzt ne extreme Angelegenheit und nur sehr begrenzt vergleichbar. Ich hätte nie gedacht, dass es dazu kommen kann. Wie kann man das also vorher wissen? Wollt ihr allen ernstes sagen, dass die Geschädigte sich ja zurücklehnen kann und sich die Sache immer so einfach klärt?

Wie wollt ihr z.B. nachweisen, welches Auto gefahren ist? Es gibt von der Unfallstelle offensichtlich keine Bilder. Zeugen wohl auch nicht. Die Bilder könnten evtl. die Richtung der möglichen Splitter zeigen, man kann dann auf die Geschwindigkeit der Fahrzeuge rückschließen. Aber wenn da nur ne Beule ist wird die keinem erzählen wer gerade gefahren ist. Das ist ausgeschlossen und wir sind auf einmal wieder bei meinem Hinweis, dass es bald Aussage gegen Aussage stehen KÖNNTE!!!

Themenstarteram 30. Juli 2007 um 10:49

Also, RA Termin war nun wurde mir berichtet.

Der RA räumt sehr gute chancen ein und hat sich beschwert das das heutzutage leider es so währe, das alle versuchen rauszukommen und zu nichts mehr stehen etc...

Kopien hat er von allem gemacht usw...

Nur das mit der eigenen Versicherung soll sie selbst schreiben/ausfüllen, da er nur in verbindung mit dem unfallgegner für den eigenen schaden was machen darf/kann.

Da sie schon aber ein schema dabei hatte wie sie es geschrieben hätte, hat er es kurz überflogen und für gut befunden. Das geht dann heute auch noch direkt in die post.

Dann bin ich jetzt mal gespannt was wird...

@Vento Renner

Es tut mir leid, was mit deinem Alfa passiert ist, und es gibt sicherlich viele, die ähnliche Erfahrungen mit VS gemacht haben. Aber mindestens genauso viele (u.a. ich), deren Schaden umgehend reguliert wurde.

Insofern: was ist denn das

Zitat:

Original geschrieben von VentoRenner

Versicherungen sind ein Sauhaufen und versuchen sich immer rauszureden wenns ans Geld geht!

dann bitte anderes als Stammtisch???

@GAm7: poste dann mal den Ausgang. Würd mich interessieren.

~

Zitat:

Original geschrieben von bernhard70

Hallo,

dass die Polizei nicht einfach einen Bericht rausrüclkt, entspricht den geltenden Verfahrensvorschriften. Deshalb am besten einen Anwalt beauftragen, der Akteneinsicht anfordern kann und dann meist such sehr schnell Akteneinsicht erhält.Die Kosten des RA trägt, wie meine Vorrednber schon gesagt haben, die gegnersiche Versicherung, so dass Du hier keine Kosten befürchten mußt, wenn die Schuldfrage klar ist.

Wenn Du das Kennzeichen hast, kannst Du über den Zentralruf die Versicherung ausfindig machen. Aber Vorsicht: Der Zentralruf verbindet unter Umständen direkt zu der Versicherung, die mit Dir dann evtl. alles sofort klar machen will, also kein Sachverständiger, kein RA und nur das machen, was die Versicherung will. Ein Rechtsanwalt kann hier, wenn er sich auf Unfälle spezialisiert hat, eine Online-Abfrage machen, und muß hierbei nicht mal Deinen Namen preisgeben, so dass die Versicherung überhaupt keine Chance hat, ihr "Schadensmanagement" zu starten.

Ein guter Rat aus vielen Jahren Unfallregulierung kann daher nur heißen: ab zum Anwalt und zum unabhängigen Sachverständigen. Und auf keinen Fall mit dem Unfallgegner selbst verhandeln, das bringt erfahrungsgemäß gar nix ...

3mal HA, so ist es eben net mit dem Unfallbericht. Die Polizei stellt für jede "Seite" einen Unfallbericht aus, mit dem man dann zur Versicherung geht ;) So und net anders, hab das das letzte Jahr 2mal unfreiwillig mitgemacht.

am 15. August 2007 um 18:17

Zitat:

 

3mal HA, so ist es eben net mit dem Unfallbericht. Die Polizei stellt für jede "Seite" einen Unfallbericht aus, mit dem man dann zur Versicherung geht ;) So und net anders, hab das das letzte Jahr 2mal unfreiwillig mitgemacht.

ganz schon unverschämte Reaktion von Dir ...

Bei uns in Bayern gibt es lediglich ein sogenanntes Datenaustauschblatt, auf dem die Daten der Beteiligten draufstehen und - wenn du einen fitten Polizisten erwischt - noch, ob einer der Beteiligten verwarnt worden ist. Der Unfallhergang ergibt sich hieraus nicht. Ähnlich wird dies auch in Brandenburg gehandhabt, auch hier befindet sich kein Unfallhergang oder gar eine Stellungnahme zur Schuldfrage auf dem Datenaustauschblatt. Genau darum ging es dem Thread--Ersteller aber. Wie das bei euch in NRW ist, ist mir allerdings nicht bekannt, da ich für meine Mandanten überwiegend bayerische und brandenburgische Fälle reguliere.

Ich mag Leute, die alles besser wissen ....:o

Trotzdem ist aus dem Bericht ersichtlich wer wem drauf gefahren ist, hast anscheinend noch nie nen Unfallbericht ausgefüllt ;)

am 16. August 2007 um 4:08

bin ja auch kein Polizist, warum sollte ich also einen Unfallbericht der Polizei ausfüllen? Und jetzt Schluß mit dem dummen Gesabbel ...

Zitat:

Original geschrieben von bernhard70

bin ja auch kein Polizist, warum sollte ich also einen Unfallbericht der Polizei ausfüllen? Und jetzt Schluß mit dem dummen Gesabbel ...

Tja bei Firmenwagen muss man einen seperaten Unfallbericht in unserer Firma ausfüllen.

BTW: Dumm sabbeln tut nur einer hier und das bist Du ;)

Themenstarteram 16. August 2007 um 11:43

Nicht schlagen, bei uns gibt es nichts neues, die frist für die versicherung ist gestern abgelaufen.

Der RA hat gestern gemeint, das die Polizei noch nicht den Bericht geschickt hat und die versicherung erst was unternehmen will wenn der da ist.

am 26. August 2007 um 11:41

der ganze fall kommt mir selbst sehr bekannt vor. Wir hatten auf der Arbeit vor knapp 4 Wochen die gleiche Situation usn ist ein Auto reingerollt. Polizei hat den gegner auch als Verursacher aufgeschrieben und auch verwarnt. Am Dnnerstag habe wir Post vom gegnerischen Anwalt bekommen, dass die Verusaherin ihren Schaden bei underer Versicherung geltend machen wollte. Wir haben den Schaden der Versicherung auchgemeldet, jedoch haben witr sofort mit in die Schadensmeldung geschrieben, "Unschuldig". Die Versicherung hat den Schaden damit erst garnicht weiterbearbeitet. Jetzt drohte der gegnerische Anwalt auch, dass wir den versicherungsschutz usw. verlieren.

Aber jetzt kümmert sich auch unserer Anwalt um die Sache.

Themenstarteram 31. August 2007 um 11:10

Update:

Heute am letzten Tag der (nach der frist verlängerung um zwei wochen, also vier wochen später) kommt ein Brief von der gegnerischen Vers. Z...

Man möchte nicht die kompletten Arbeitskosten zahlen, die verbringungkosten werden getrichen und im material soll gespart werden... man möchte also ca. 500 Euro weniger zahlen als im Gutachten.

Dann sind unten noch drei Werkstätte eingezeichnet die angeblich billiger währen (als Mitsubishi, alle drei sind Freie) und aus den Preisen dieser werkstätte hat nun die Vers. anscheinden den ihrer meinung nach gerechtvertigten Stundesatz und Reparaturkosten ermittelt.

Am Montag muss meine Freundin wohl mal wieder zum RA... Mal gespannt wann das ein ende findet.

per Google nen Interneturteil aus deiner Nähe(weil ist wirklich geographisch Abhängig) raussuchen zum Thema Verbringungskosten und UPE-Aufschläge und von der Vers. einfordern, hat bei mir auch geklappt, sonst halt zum Anwalt, ach ja Stichwort "Porsche-Urteil"

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