Fremdkörper (Feder?) in Brennraum gefunden! Was kann das sein?
Beim ersten Check auf eventuelle Folgen einer Frühzündung habe ich gerade 'ne Art Feder in einem Brennraum meines 94er Passat gefunden
Was kann das denn sein bzw. wo kann die denn herkommen??? Ist so wie auf dem Bild zu sehen etwa 1,5cm lang. Der Motor ist ein Benziner mit Einspritzung, MKB 2E.
Entsetzte Grüße
Ralph
Beste Antwort im Thema
Hallo, es folgt die Auflösung des Rätsels

Die Feder war Teil meines Kompressionsprüfers, genauer gesagt: eines Fahrradventils

Als ich mal genauere Messergebnisse bei sehr kleinen Hubräumen brauchte, hatte ich in dessen Adapterstück für das 14mm-Zündkerzengewinde ein Fahrradventil eingeklebt. Dessen Ventilfeder hatte sich offenbar jetzt bei einer Kompressionsdruckmessung verabschiedet. Den zweiten Teil mit dem dichtenden Gummi habe ich heute im Kompressionsprüfer gefunden, nachdem dieser nicht wie üblich funktionierte

Insofern gibt es nun Fakten zu den Meinungen/Vermutungen in euren Beiträgen:
- die Feder hat im Zylinder keine oder nur sehr wenige Zündungen erlebt
- die Feder ist nicht durch ein Ventil in den Brennraum gelangt
Ich bin froh, dass nix passiert ist - der Motor läuft übrigens wieder.
Vielen Dank an alle, die ihre Ideen hier geteilt haben

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34 Antworten
Erinnert mich an die Geschichten von von Chirurgen in Menschenbäuchen verlorenen Porscheschlüsseln. Kurios.
Vielleicht ist die Feder erst beim herausschrauben der Kerze reingefallen?
Ne ne, hab die Sitze vor dem Rausschrauben der Kerzen mit Druckluft ausgeblasen.
Und ohne Zündung mitgelaufen kann der betreffende Zylinder auch nicht sein, zumindest nicht, wenn ich mir die Zündkerze so anschaue.
Wie auch immer, scheinbar ist das kein Teil, was sich irgendwo verabschiedet hat. Dann bleibt es halt draußen und wird nicht wieder eingebaut
Hier mal der Vollständigkeit halber noch ein Bild mit dem Blick durch das Zündkerzenloch auf den Kolbenboden mit der Feder
Fotografiert mit Teleobjektiv + Zwischenring und Stabtaschenlampe aus etwa 30cm Entfernung.
Rausgefischt hab ich es dann mit einem extra langen Holzwattestäbchen mit etwas Fett vorn dran. Ein Magnet an einem langen Stab hätte es wohl auch getan.
Wenn der Zylinder mitlaufen würde, wäre das Ding schon längst verglüht.
Schau dir mal deine Zündkerzenstecker an, evtl haben die innen so eine Feder als Kontakt und die ist bei dem abgefallen. Beim rausdrehen der Kerze ist die dann in den Zylinder geplumst
Mir entstehen folgende Fragen:
Wie kam das Teil überhaupt in den Zylinder? Das passt weder durch Einspritzdüse und Ein- oder Ausslassventil.
Wie konnte das einen Motorlauf überleben? Da müsste das Teil viel deformierter aussehen, wahrscheinlich auch deutlich angeglüht.
Wie konnte der Motor das überleben? Ich vermute, dass ein Fremdkörper in dieser Größe zumindest ganz schnell Schäden an den Ventilen hinterlässt.
Wie ist der Motor überhaupt damit gelaufen? Allein die Elektrode der Zündkerze dürfte schon nach kurzer Zeit zusammengedengelt und die Gasströme heftigst gestört worden sein.
Ein Foto mit einem Teleobejktiv mit Zwischenring? Für eine Nahaufnahme?
Irgendwie kriege ich das alles nicht so richtig zusammen, sorry.
Vielleicht wurde das Kerzengewinde mal mit einem "Helicoil" Gewindeeinsatz repariert und hat sich beim herausschrauben der Kerzen verabschiedet.
Utyli
. . . es ist wie's hier oft ist :
Wir kennen wieder mal nicht die ganze Story.
---> er bastelt + experimentiert nämlich schon eine ganze Weile rum, weil der Motor ausgegangen ist und nimmer anspringt :
https://www.motor-talk.de/.../...und-nicht-wieder-an-t6589722.html?...
Was war da jetzt zuerst, Henne oder Ei ? Feder oder Motorproblem ?
Hat die Feder das Motorproblem verursacht ? (danach ist er ja anscheinend nie mehr gelaufen)
Ist die erst im Zuge der Basteleien und Experimente (lauter Knall, Fehlzündung in's Ansaugsystem) reingefallen ?
Kompression auf allen 4 Zylindern ? Nicht daß da jetzt ein Ventil krumm ist, Kompression geht in Ansaugkrümmer und stört die Druckverhältnisse dort.
(Kompressionstest auf die Schnelle: 4. Gang rein und schieben ---> 4 gleichmäßige Rucker oder fehlt einer ?)
Also durch's Einlaßventil könnt' das schon durchgegangen sein . . . und paarmal von dem gequetscht vielleicht, bevor's ganz reingefallen ist ?
Mal alle Bauteile im Ansaugbereich untersuchen, ob die noch komplett sind.
Fragen über Fragen . . .
Hab mir mal so'nen Motor angeschaut ( http://www.birkmamero.de/Umbau%202E.htm ) :
Was'n das blaue da am Ansaugkrümmer ?
Kaltstartventil ? https://www.google.com/search?...
Falls er das hat ---> intakt ?
Diese Feder könnte von der dynamischen Saugrohrverstellung stammen, und zwar genauer gesagt von der Rückholfeder der Regelklappe. Aber durch das Einlassventil dürfte die überhaupt nicht durch passen.
Vermutlich hat das jemand in einer kurzen Abwesenheit deiner Person dort hinein gesteckt, denn das Teil hat sich nicht in einem laufenden Motor befunden, dann würde das völlig anders aussehen. Sei froh das du es noch rechzeitig entdeckt hast, sonst wäre der Motor ein Fall für den Schrott.
Fazit: Es war ein Sabotageakt!!!
Der Alu-Zylinder über dem Zylinderkopfdeckel ist das Leerlaufregelventil VAG 037906457.
Ich werde das Teil mal funktionell prüfen. Nicht dass das 'n Ratsch weg hat...
Zitat:
@Harig58 schrieb am 19. April 2019 um 08:10:54 Uhr:
Ein Foto mit einem Teleobejktiv mit Zwischenring? Für eine Nahaufnahme?
Ja klar, auf diese Weise bekommt man den Aufnahmeabstand hin

Und der war notwendig, damit der Lichstrahl der Taschenlampe ausreichend parallel zur Blickrichtung der Kamera geht und damit Licht durch das ZK-Loch auf die Feder kam. Ist halt sonst ziemlich dunkel da drin

Hatte mal ein Fremdkörper bei einem Auslaßventil. War ein BMW Bundeswehr Stromaggregat, wo sich eine Feder von der Starterklappe gelöst hat, und sich um das Auslaßventil geschlängelt hat. Keine Kompression, sprang nicht mehr an. War allerdings ein 1 Zylinder Motor, zum Handanwerfen. Zerlegt, und wieder instandgesetzt.
So ein Teil hab ich auch noch nie gesehen..
Hallo, es folgt die Auflösung des Rätsels

Die Feder war Teil meines Kompressionsprüfers, genauer gesagt: eines Fahrradventils

Als ich mal genauere Messergebnisse bei sehr kleinen Hubräumen brauchte, hatte ich in dessen Adapterstück für das 14mm-Zündkerzengewinde ein Fahrradventil eingeklebt. Dessen Ventilfeder hatte sich offenbar jetzt bei einer Kompressionsdruckmessung verabschiedet. Den zweiten Teil mit dem dichtenden Gummi habe ich heute im Kompressionsprüfer gefunden, nachdem dieser nicht wie üblich funktionierte

Insofern gibt es nun Fakten zu den Meinungen/Vermutungen in euren Beiträgen:
- die Feder hat im Zylinder keine oder nur sehr wenige Zündungen erlebt
- die Feder ist nicht durch ein Ventil in den Brennraum gelangt
Ich bin froh, dass nix passiert ist - der Motor läuft übrigens wieder.
Vielen Dank an alle, die ihre Ideen hier geteilt haben
