Freilauf, Drive Mode, Start Stop und Auto Hold, was erwartet mich als noch Passat Fahrer?

Volvo S60 3 (Z)

Ich hatte mal drei V70, ist aber lange her. Bald kommen zwei V60. Ich gestehe, ich wollte mal wechseln, das Angebot, der Preis, das Aussehen, alles war zu verlockend. Jetzt kommen als noch VW Fahrer die kleinen Fragen, die noch offen sind:

Ich bin ein Fan vom Freilauf, dem Segeln. Im Auto und noch lieber mit einem kleinen Katamaran, das ist aber ein anderes Thema…

Bei VW ist der Freilauf zwischen den verschiedenen Modellen sehr unterschiedlich geregelt. Im Sharan geht das einfach so, wenn man vom Gas geht. Im hybriden Passat GTE ging sogar der Motor aus. Beim noch aktuellen Passat BiTurbo mit „Drive Mode” gibt das Segeln leider nur im Eco-Mode, obwohl der fünf voreingestellte Ebenen hat. Eine sogar frei konfigurierbar, nur den Freilauf kann ich nicht hinzu wählen. Den gibt es halt nur in Eco und dann gibt es weder Kurvenlicht, noch das weiche Fahrwerk und obendrauf noch einen schlappen Motor. Verstehe das wer will?

Wie ist das Segeln, der Freilauf bei meinem zukünftigen V60 T5 mit Drive Mode geregelt?

Start Stopp wird er ja sicher haben. hat er auch Auto Hold - also eine automatische „Handbremse” die z.B. vor einer Ampel die Bremse dauerhaft hält? Bleibt dann Start Stopp auch an, also der Motor aus? Oder springt der Motor sofort wieder an, wenn man den Fuß von der Bremse nimmt?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Perro-y-Volvo schrieb am 10. Februar 2019 um 15:56:35 Uhr:



Zitat:

@TomOldi schrieb am 10. Februar 2019 um 15:15:39 Uhr:


In den Bergen ist der ECO Modus nutzlos, da immer wieder die Betriebsbremse betätigt werden muss und statt in der Schubabschaltung mit 0,0 Verbrauch, im Leerlauf mit dauerndem Verbrauch gerollt wird.

Bei Volvo ist das richtig gut gelöst mit dem ECO-modus und funktioniert auch wunderbar in den Bergen.

Wenn man sich im Leerlauf befindet, muss nur kurz die Bremse betätigt werden, und die Motorbremse wird aktiv. Nach einem kurzen antippen des Gaspedals rollt man wieder im Leerlauf.

@Perro-y-Volvo
Da bin ich nicht wirklich einverstanden, bei meinem zweiten Auto funktioniert das wirklich Intuitiv und es lässt sich sogar mit den Schaltwippen zwischen Freilauf und Motorbremse hin und her wechseln.
Beim V90CC ist es so, dass dieser immer wieder rollt, da die Begrenzung 6% Gefälle vorsieht und ich nicht erst die Betriebsbremse betätigen möchte (Bremslichter an) um eine höhere Geschwindigkeit zu verhindern und den dauernden Benzinverbrauch zu unterbinden. In Flächen Gegenden funktioniert das tadellos, aber in den Voralpen und Alpen ist die Nutzung des Comfort Fahrmodi mit der Nutzung von grossen Gängen und der Motorbremse wesentlich praktikabler, sparsamer und Material schonender.

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Zitat:

@Hobbes schrieb am 5. Februar 2019 um 14:36:08 Uhr:


ob der Motor über 130km/h bremst oder nicht ist bei dem ab da vorhandenen Luftwiderstand wohl nicht mehr relevant.

Ich habe aktuell Auto Nr. 6+7 mit Freilauf, waren alles VW. Selbst da ist das über die Jahre total unterschiedlich geregelt. Aktuell gibt es mit Modusschalter Freilauf nur in Eco, von 0-130 km/h. Ohne Modusschalter ist der immer da, auch nur von 0-130 km/h.

Am besten fand ich den im älteren Passat B7 und im hybriden GTE, da ging der Freilauf von 0-vmax. Im GTE ging dann sogar der Benzinmotor aus. Geht logischerweise nicht beim normalen Spritmotor.

Aber, auch beim älteren B7, mit dem ersten Freilauf bei VW, war das super. Ich konnte wählen, ob ich den generell möchte oder nicht. Bei generell an, konnte ich mit den Schaltpäddeln am Lenkrad bei Bedarf schnell einkuppeln, dauerhaft eingekuppelt war im Sportmodus. Auf leeren Autobahnabschnitten habe ich das auch gerne genutzt. Wenn es voller wurde ist Freilauf bei höheren Geschwindigkeiten aber eher unpraktisch. Da ist man dann zunehmend digital unterwegs.

Ist natürlich alles nicht Kriegsentscheidend. Aktuell habe ich ihn im Passat ja auch nicht, da ich nicht auf die komfortable Federung, die normale Motorsteuerung und Kurvenlicht verzichten möchte.

Das Segeln kann man am Schalthebel selber herbeiführen. Beim Automatik auf N schalten, bei Schaltgetriebe in den Leerlauf.

Auch bei Wandlerautomatiken?

Selbst mit einem DSG hält sich krampfhaft die Sage, dass ein langes Rollen auf N nicht gut sei für das Getriebe. Ich habe keine Ahnung. Es ist aber einfach entspannter wenn das Auto das einfach so macht, ohne dass ich was machen muss.

Wenn nicht, ist dem halt so. Der nächste hybride macht es dann richtig...

bei nicht Hybriden ist Segeln aus meiner Sicht nicht soooooo wichtig. Die Motorbremse ist insbesondere bei den lang übersetzten Diesel eh nicht so stark. Dafür geht bei eingekuppeltem Getriebe der Verbrauch auf Null. Beim segeln bleibt der Motor ja meist im Lehrlauf an und verbraucht somit in der Zeit auch Treibstoff, dafür verliert man weniger an Kinetischer Energie.

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Zitat:

@Perro-y-Volvo schrieb am 5. Februar 2019 um 23:04:19 Uhr:


Das Segeln kann man am Schalthebel selber herbeiführen. Beim Automatik auf N schalten, bei Schaltgetriebe in den Leerlauf.

... das ist m.E.n. nicht das gleiche - bei N und Leerlauf tuckert der Motor komplett im Leerlauf (mit Spritverbrauch) vor sich hin. Da kann das Vertrauen in die Elektronik, die zwischen Schubabschaltung (dann ohne Segeln) und Segeln abwägt schon besser sein.

Zitat:

@Hobbes schrieb am 6. Februar 2019 um 09:46:27 Uhr:


bei nicht Hybriden ist Segeln aus meiner Sicht nicht soooooo wichtig. Die Motorbremse ist insbesondere bei den lang übersetzten Diesel eh nicht so stark. Dafür geht bei eingekuppeltem Getriebe der Verbrauch auf Null. Beim segeln bleibt der Motor ja meist im Lehrlauf an und verbraucht somit in der Zeit auch Treibstoff, dafür verliert man weniger an Kinetischer Energie.

Doch, das macht schon sehr viel aus, darum wird das im ECO-Modus auch forciert. Das kann man leicht selber testen, wenn man seine täglichen Strecken, und vor allem die Fahrten bergab, mal mit, mal ohne Motorbremse fährt.
Im Leerlauf kommt man wesentlich weiter, als mit einem eingelegtem Gang. Mit einem eingelegtem Gang muss man viel früher wieder Gas geben, dann steigt der durchschnittliche Verbrauch an.

Zitat:

@gseum schrieb am 6. Februar 2019 um 11:47:25 Uhr:



Zitat:

@Perro-y-Volvo schrieb am 5. Februar 2019 um 23:04:19 Uhr:


Das Segeln kann man am Schalthebel selber herbeiführen. Beim Automatik auf N schalten, bei Schaltgetriebe in den Leerlauf.

... das ist m.E.n. nicht das gleiche - bei N und Leerlauf tuckert der Motor komplett im Leerlauf (mit Spritverbrauch) vor sich hin. Da kann das Vertrauen in die Elektronik, die zwischen Schubabschaltung (dann ohne Segeln) und Segeln abwägt schon besser sein.

Beim T8 ist das genau so, wie du schreibst. Aber beim D5 macht es keinen Unterschied, ob die Elektronik im ECO-Modus in den Leerlauf schaltet, oder ob man das in einem anderen Modus selber herbei führt.

Hab das oft genug selber ausprobiert. Wobei ich das manuelle Schalten sehr selten herbei führe.

Zitat:

@Perro-y-Volvo schrieb am 6. Februar 2019 um 22:05:15 Uhr:


Doch, das macht schon sehr viel aus, darum wird das im ECO-Modus auch forciert. Das kann man leicht selber testen, wenn man seine täglichen Strecken, und vor allem die Fahrten bergab, mal mit, mal ohne Motorbremse fährt.
Im Leerlauf kommt man wesentlich weiter, als mit einem eingelegtem Gang. Mit einem eingelegtem Gang muss man viel früher wieder Gas geben, dann steigt der durchschnittliche Verbrauch an.

schon klar, dass man weiter kommt. Aber mit Motorbremse ist der Verbrauch in dieser Zeit Null. Beim aus gekuppelten Segeln läuft der Motor im Standgas und verbraucht Treibstoff.
Das relativiert den Effekt eben wieder.

Segeln macht am Meisten Sinn, wenn der Motor aus geht, was beim Hybrid eben der Fall ist.

Segeln macht auch bei normalen Modellen Sinn, wenn man sich drauf einlässt. Wer ständig mit digitalem Gasfuß unterwegs ist, der sollte den Freilauf nicht wählen.

Mal eine einfache theoretische Rechnung, die ziemlich exakt mit meiner Praxis übereinstimmt:

Wenn man von einer erreichten Geschwindigkeit ausgeht, schafft man dann mit Segeln eine ca. 5x längere Strecke, solange es nicht bergauf geht. Dabei verbraucht der noch laufende Motor ca. 0,7-1 Liter auf 100 km. Sagen wir ein Liter für 100 km rollen.

Mit Schubaschaltung und Verbrauch null, schafft man 100 Meter, bevor man wieder Gas geben muss. Nehmen wir an die nächsten 100 Meter mit leichtem Gasfuß (4 L/100 km). Die 500 Meter also 3x100 Meter mit null Liter/100 km und zweimal 100 Meter mit 4l/100 km. Auf 100 km gerechnet macht das einen Verbrauch von 1,6 l/100 km.

Soweit die Theorie. In der Praxis gibt es viele Faktoren, die das beeinflussen. Die Topografie und die anderen Verkerhrsteilnehmer fördern oder torpedieren die Theorie. Bei VW fahre ich da gerne mit den Schaltpäddeln, mit denen ich kurz gezogen, einkuppeln kann. Ein leichter Tritt aufs Gas kuppelt wieder aus.

Ich habe das nun mit sieben Autos über einen längeren Zeitraum testen können. Mit Segeln verbrauche ich im Gesamtschnitt ca. 1/4 Liter/100 km weniger.

1/4 Liter auf 100km. Sowas kann ich gar nicht differenzieren. 😁

Ich schon 😁

Habe aber auch nur Stadt und AB, kaum Landstraße. Zudem hatte ich einen Passat B7, identisch, einmal mit, einmal ohne Freilauf. Das passt schon.

Zitat:

@Perro-y-Volvo schrieb am 6. Februar 2019 um 22:08:33 Uhr:



Zitat:

@gseum schrieb am 6. Februar 2019 um 11:47:25 Uhr:



... das ist m.E.n. nicht das gleiche - bei N und Leerlauf tuckert der Motor komplett im Leerlauf (mit Spritverbrauch) vor sich hin. Da kann das Vertrauen in die Elektronik, die zwischen Schubabschaltung (dann ohne Segeln) und Segeln abwägt schon besser sein.

Beim T8 ist das genau so, wie du schreibst. Aber beim D5 macht es keinen Unterschied, ob die Elektronik im ECO-Modus in den Leerlauf schaltet, oder ob man das in einem anderen Modus selber herbei führt.

Hab das oft genug selber ausprobiert. Wobei ich das manuelle Schalten sehr selten herbei führe.

Ich habe das gestern noch einmal ausprobiert. Wenn man im ECO-Modus selber in den Leerlauf schaltet, verändert sich der aktuelle Verbrauch nicht und das Coasting wird genau so fortgeführt.

Zitat:

@Hobbes schrieb am 7. Februar 2019 um 11:37:17 Uhr:



Zitat:

@Perro-y-Volvo schrieb am 6. Februar 2019 um 22:05:15 Uhr:


Doch, das macht schon sehr viel aus, darum wird das im ECO-Modus auch forciert. Das kann man leicht selber testen, wenn man seine täglichen Strecken, und vor allem die Fahrten bergab, mal mit, mal ohne Motorbremse fährt.
Im Leerlauf kommt man wesentlich weiter, als mit einem eingelegtem Gang. Mit einem eingelegtem Gang muss man viel früher wieder Gas geben, dann steigt der durchschnittliche Verbrauch an.

schon klar, dass man weiter kommt. Aber mit Motorbremse ist der Verbrauch in dieser Zeit Null. Beim aus gekuppelten Segeln läuft der Motor im Standgas und verbraucht Treibstoff.
Das relativiert den Effekt eben wieder.

Segeln macht am Meisten Sinn, wenn der Motor aus geht, was beim Hybrid eben der Fall ist.

febrika3 hat es ja schon gut erklärt und genau so sind meine Erfahrungen. Es wäre auch vollkommen sinnfrei, wenn sämtliche ECO-Funktionen genau diesen Leerlauf herbeiführen, um Sprit zu sparen, der eingelegte Gang aber sparsamer wäre.

Segeln/Freilauf zwischen 60-130 Kmh klingt für manche Flachlandbewohner gut.😉
Nur wie ist es beim Bergabfahren und die Motorbremse nicht wirkt? 🙄 Muß ich da stets mit der Fußbremse die Geschwindigkeit halten? 😠
Oder ist da eine Überhitzung der Bremsen egal? 😰 Somit erscheint mir der Vorteil(Benzinersparnis) im ECO-Modus kontraproduktiv - oder nicht?😁

Zitat:

@LuWien schrieb am 10. Februar 2019 um 15:08:01 Uhr:


Segeln/Freilauf zwischen 60-130 Kmh klingt für manche Flachlandbewohner gut.😉
Nur wie ist es beim Bergabfahren und die Motorbremse nicht wirkt? 🙄 Muß ich da stets mit der Fußbremse die Geschwindigkeit halten? 😠
Oder ist da eine Überhitzung der Bremsen egal? 😰 Somit erscheint mir der Vorteil(Benzinersparnis) im ECO-Modus kontraproduktiv - oder nicht?😁

In den Bergen ist der ECO Modus nutzlos, da immer wieder die Betriebsbremse betätigt werden muss und statt in der Schubabschaltung mit 0,0 Verbrauch, im Leerlauf mit dauerndem Verbrauch gerollt wird.

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