Franzosen-besser als ihr Ruf?
Hallo!
Ich hoffe ich stell die Frage im richtigen Forum.Hab mich eben erst angemeldet und mich durch seiten weise Beiträge gelesen.Hab aber nicht explizit was finden können was meine Frage(n) beantwortet.
Ich sebst bin da eher unvoreingenommen was verschiedene Automarken angeht und hab deswegen auch schon verschiedenste Marken gefahren.Von daher ist mir die Marke erstmal egal, was mir wichtig ist(und immer schon war), dass ich für das ausgegebene Geld möglichst viel Gegenwert erhalte.
Nun bin ich seit einiger Zeit auf der Suche nach nem neuen Auto.Mein Preis liegt bei ca 8000 Euro, wirds mehr müsste ich leasen womit ich auch kein Problem hätte.
Und jetzt komm ich auch zu meiner eigentlichen Frage.Wieso will mir so ziemlich jeder mit dem ich rede von den typischen französischen Autos abraten?Da kommen so Sachen wie schlechte Verarbeitung, Plastikbomber, schlechte Technik...usw.
Ist dem wirklich so?Oder liegts an den älteren Modellen und sind die neuen(ab einem bestimmten Baujahr)besser?
Die Frage interessiert mich deshalb, weil in meinen Suchanfragen sehr viele Renault, Peugot und Citroen vorkommen die mir alle richtig gut gefallen.Sicher ist der Innenraum bei solchen Fahrzeugen mit der Konkurrenz aus Deutschland nicht vergleichbar aber man kann ja nicht alles haben.
Vielleicht hat ja jemand ein paar Antworten für mich.
Beste Antwort im Thema
Moin,
Also man sollte da klar differenzen, persönliche Erfahrungen und verfügbare Statistiken.
TÜV/Dekra etc.
Hier wird nur die Mängelquote berücksichtigt.
z.B.
Ob ein Modell durchfällt weil es ständig defekte Glühbirnen hat oder das Fahrwerk extrem unterdimensioniert ist und ständig ausgeschlagen ist wird nicht berücksichtigt.
Hier sei als Bsp. Der Seat Ibiza 6L/Polo genannt der dort immer Probleme hat bis die Teile aus dem A2 eingebaut werden...
Auch stellt sich hier die Frage in welche Werkstatt die Eigentümer fahren oder vielleicht sogar selbst zum TÜV.
Wenn ich schlampiger Weise selbst beim TÜV wegen einem defekten/falsch eingestellten Licht Durchfalle wird eine gute Werkstatt diesen Fehler beheben bevor jemand darüber meckert.
Ich sehe es eher so das je günstiger ein Fahrzeug unterhalten wird desto häufiger ist die Mängelquote.
In den Statistiken deutet es auch daraufhin
Bsp.
Aygo/c1/107
Aygo auf Platz 77, C1 auf 107 und der 107 auf 87....
Und die Fahrzeuge sind technisch identisch... ich denke hier haben die Besitzer einen erbliche Mitschuld.
ADAC Pannenstatistik
Das diese aufgrund der Mobilitätsgarantie der Hersteller bzw. Der Kundschaft die diese aufrecht erhält indem sie in die Vertragswerkstätten fährt maßgeblich beeinflusst wird sollte jedem klar sein auch hier das Beispiel
Aygo/C1/107
https://www.adac.de/.../suchergebnis.aspx?...
Hier das Beispiel aus 2008:
Aygo 23,5
C1 23,9
107 25,1
Auch hier wieder Schwankungen obwohl sie baugleich sind.
Up/Mii/citigofür 2013/2012
Up 3,1 / 4,4
Mii 3,1/ 6,1
Citigo 3,7 / 4
Ebenfalls baugleich... trotzdem klarer Peak beim mii.
Hier entscheidet alleine wer angerufen wird die Zentrale des Herstellers oder ADAC direkt.
Persönlich
Ich hatte immer Vorurteile gegen französische Autos, in meinem Freundeskreis hatten die Peugeots immer irgendwelche unorthodoxe Probleme... und ich hatte näheren Kontakt zu 2 Peugeot 207 Cc und ein 308 CC.
Btw. Ich fahre jetzt einen PSA/Ford Motor hab ich auch nicht viel drauf gegeben.
Renault? Drama... purer Schrott... bis wir einen Dacia hatten mit der miserablen Renault Technik... kein Auto lief bisher so gut und problemlos wie dieses.
1.4 Liter Benziner über 330.000 Kilometer...
75 Antworten
Jain. Es kommt immer auf die einzelnen Modelle drauf an. Ist aber bei anderen Herstellern nicht viel anders. Welche Modelle kommen den in Frage?
Außerdem ist bei allen Firmen die jeweilige Werkstatt nicht unwichtig.
Ein Cousin fährt seit fast 30 Jahren ohne erwähnenswerte Probleme Citroen, da hatte Er mit Zweitwagen diverser Hersteller deutlich mehr Ärger.
Naja das wären Citroen C4 oder C5, Renault Laguna oder auch Scenic und Megan, und bei Peugot gefallen mir noch die 308er.
Alle diese Autos sind im Bereich von 6000-11000 Euro.Ich rede also nicht von den neueren Modellen sondern von denen die man um den angegeben Preis bekommt.Also so ca ab 2010.
Meine bisher einzige Erfahrung mit einem französichen Auto war ein Peugeot 207 110 HDI. Diese Auto hat überhaupt keine Probleme gemacht. Außer normalen Serviceintervallen mit dem üblichen Verschleiß ist nichts negatives eingetreten und ich habe den Peugeot von 2007 bis 2011 mit einer Geamtfahrleistung von 100000 km gefahren. Ich glaube, daß die Franzosen zumindest seit 10 Jahren wirklich gute Autos bauen, die in Verarbeitung, Praktibilität und Zuverlässigkeit deutschen Fahrzeugen in nichts nachstehen.
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Zitat:
@d118bmw schrieb am 4. Juni 2016 um 00:04:14 Uhr:
Ich glaube, daß die Franzosen zumindest seit 10 Jahren wirklich gute Autos bauen, die in Verarbeitung, Praktibilität und Zuverlässigkeit deutschen Fahrzeugen in nichts nachstehen.
Das denke ich auch, schließlich wollen die bei Renault und Citroen auch Geld verdienen und das geht nur wenn die Leute zufrieden sind.
Autos nach Herkunftsland der Marke zu verallgemeinen ist sinnlos.
Die aktuellen Modelle von C4, Laguna und Scenic (bekommt man alle um ca. 8000€) sind gut, die Vorgänger nicht.
Aber bestimmte Versionen sollte man meiden wie bei so ziemlich jedem anderem Modell auch.
Du solltest also noch etwas konkreter werden.
Bei den Franzosen und Italiener auch , bekommt der Käufer i.d.R. mehr Auto für das gleiche Geld, wenn man die blanken Zahlen vergleicht. Will sagen: ein zB Citroen C5 ist im vergleich zu einem Passat entweder besser ausgestattet oder wesentlich jünger. Der deutsche Michel schwört zuweilen auf seine Produkte. Hier und da sind BMW und Mercedes, vielleicht auch Audi besser verarbeitet, aber da muss wirklich jeder für sich entscheiden, ob die Naht am Leder doppelt sein muss oder ob der Spalt zwischen Tür anstelle 0,8mm auch 1,2mm sein darf.
Als ich meinen zweiten C5 Tourer gekauft habe, hätte ich für einen Passat mit gleichem Alter und vergleichbarer Ausstattung 5000 - 6000 EUR mehr bezahlen müssen. Und das bei einer Tageszulassung, also wir sprechen hier nicht vom unrealen Listenpreis, sondern von dem, was letztlich auf der Rechnung steht und vom Konto abfließt.
Ich bin "früher" auch viel Deutsch gefahren, siehe Signatur. Nach schlechten Erlebnissen mit VW und Audi ist diese Marke für mich zunächst mal aus dem Fokus gerückt. Ich habe mich vor unserem ersten Citroen für andere Dinge geöffnet und sozusagen autoemotional mal einen Reset gemacht. Ohne Reue.
Der vorauseilende krasse Wertverlust von Citroen, Renault & Co. kann auch Dein Vorteil sein, wenn Du nicht zwingend neu kaufst und den erhaltenen Bonus dann später beim Verkauf nicht vergisst. Es werden bei Vergleichen schnell zwischen Listenpreis und erzieltem Anrechnungsbetrag bei der Inzahlungnahme nach einigen Jahren her gekommen. Man kann sich so natürlich jeden Wagen schlecht rechnen. Wenn man reale Zahlen her nimmt, kommt ein "Ausländer" nicht unbedingt schlechter weg als ein Inlandsprodukt. Die Zulieferer geben sich meistens eh die Klink bei den unterschiedlichen Herstellern in die Hand. Getriebe, Sitze, Reifen, teilweise bestehen Motorkooperationen, da hätte man vor 20 Jahren nie gewagt, daran nur zu denken. Bestes Komplettautobeispiel ist der MERCEDES Citan und der RENAULT Kangoo. Ein Stern auf dem Franzmann... unglaublich...
Es ist aber doch noch so, dass die Franzosen bei der Hauptuntersuchung deutlich schlechter abschneiden als der Durchschnitt.
Ja, weil dieser teil der Statistik für Fahrzeuge älter als 10 Jahre gilt und der deutsche Premium-Rest zu diesem Zeitpunkt schon längst in Afrika oder Ost-Russland fährt und somit nicht mehr in die Statistik fällt.
😉
Zitat:
@Stratos Zero schrieb am 4. Juni 2016 um 00:37:45 Uhr:
...
Aber bestimmte Versionen sollte man meiden wie bei so ziemlich jedem anderem Modell auch.
Du solltest also noch etwas konkreter werden.
Ich hab gestern noch etwas gesucht und folgende Fahrzeuge gefunden die für mich intereassant sein könnten.
Das wären z.B. bei Renault der Grandtour Laguna 2.0 Initiale cdi(BJ 2010), oder Der Grandtour Megan Dynamique Energy dci 130(BJ 2014).
Falls du das gemeint hast mit den Versionen.
Vielen Dank auch an die anderen für die Antworten!
Zudem werden Franzosen und Italiener gerne als Sparbüchsen gekauft und anschließend wird dann vermutlich oftmals auch bei Wartung und Pflege weiter gespart.
Tarzan war besser als sein Ruf - aber kein Franzose...
(Sorry, konnte ich mir einfach nicht verkneifen 😁 )
Die Franzsosen haben inzwischen enorm zugelegt - müssen sie auch wenn sie konkurrenzfähig bleiben wollen.
Ich hatte vor ca. 20 Jahren einen Clio - Katastrophe.
Meine Mutter fährt einen 2004er Clio - der Wagen läuft zuverlässig und macht keinen Ärger.
Mein Nachbar fährt einen 2010er Megane Grandtour - seit jeher nur Inspektionen, keine Probleme und bereits 120.000 Km gelaufen.
Mein anderer Nachbar fährt einen 2004er Laguna Grandtour dci - läuft, keine Probleme
Mein Kumpel fährt einen Peugeot 4007 HDi - 140.000 Km, keine Probleme.
Ich denke mal, dass die Franzosen den Großteil ihrer Modelle im Griff haben.
Allerdings stört m.p. das Interieur und der Sitzkomfort.
Fahrwerkstechn. sind sie inzwischen auch schon weit vorn.
Was jedoch recht teuer ist, sind die Ersatzteile - vorallem bei Renault.
Zitat:
@bobbyboxster schrieb am 4. Juni 2016 um 10:53:50 Uhr:
Tarzan war besser als sein Ruf - aber kein Franzose...
Naja... bei BMW musste man Zwischendurch aber auch mal rote Backen bekommen, vor Scham. Steuerkettenschaben bei den Diesel 4-Zylindern, die Elektrik bei der alten 7er Serie, Hinterachsen bei den E46...., dazu das leidige Thema E36 und Fensterheber... und da hab ich jetzt nicht mal gegoogelt.
Hier und da kann man schon mal Ross und Reiter nennen, Italiener und Franzosen werden immer verallgemeinert: teure Ersatzteile, teurer Unterhalt, schlechter TÜV-Report... aber keiner kann auf Anhieb mal ein paar Fakten nennen. Das meiste entpuppt sich dann als Stammtischgeschwätz, anders dagagen die Sachen bei den großen Herstellern: Rost bei Mercedes, Dieselgate bei VW, dazu DSG... das sind nunmal Fakten.