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Fragen zur richtigen Lackrolle und Klarlack

Themenstarteram 28. Juni 2019 um 6:16

Moin zusammen,

ich habe die letzten Wochen meine Ford Transe entrostet und gespachtelt.

Ich habe dann 2K-Decklack gerollt. Das ging größtenteils gut, nur an manchen stellen hat die Rolle (Schaumstoff) kleine Bläschen produziert und irgendwann auch angefangen sich aufzulösen.

Woran kann das gelegen haben? Zu wenig Verdünner oder zuviel Härter?

Ich will daher nochmal fein abschleifen und nachbessern. Diesmal mit einer Nylon/Flor-Rolle versuchen.

Spricht da was dagegen?

Und jetzt die finale Frage:

Wenn ich rolle, welchen Klarlack nehme ich dann am besten? MS, HS oder UHS?

Danke für eure Tipps schon mal im Voraus!

Gruß,

Buxor

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34 Antworten

Ist ja auch ziemlich einfach, bei einer Ein-Zimmer-Wohnung. :D

... und die Katzenklappe in der Eingangstür zählt nicht als separate Tür!:D

Zitat:

Eine Schaumstoffrolle hat mir Aceton auch schon mal zerbröselt.

Pures Aceton ist sicher zu heftig für die Rolle. Als Beimischung in der Farbe ist das ok. Wie gesagt, die Farbe trocknet dann schneller.

Zitat:

Habe im Herbst alle Türen im Haus mit nur 2 Schaumstoffrollen lackiert - einfach bei Nichtgebrauch im Gefriebeutel luftdicht verpackt.

Ja, das funktioniert prima, auch für die Pinsel. Die Pinsel lagere ich danach, auf Papier etwas ausgestrichen, hängend in Salatöl. Ein Glas für weiß und ein Glas für dunkle Farben und mit Alufolie abgedeckt, damit da kein Staub hinein fällt. Das Öl verdunstet nicht und die Pinsel kannst locker 10 Jahre immer wieder gebrauchen. Mit dem Alter werden sie sogar besser. Die Pinsel brauchen für den nächsten Einsatz nur abgewischt und auf Papier etwas ausgestrichen werden. Bei 2K Lack geht das natürlich nicht.

Zum Lackieren nehme ich grundsätzlich solche beflockten Rollen.

@Buxor

Die habe ich fälschlicher Weise mit Florwalze betitelt. Diese Walzen sind erheblich besser als die Schaumstoffwalzen. Sie nehmen mehr Farbe auf, spritzen erheblich weniger, halten länger und verteilen die Farbe besser. Und Blasen bekommt man damit auch nicht.

Interessant finde ich noch diese Walzen. Sie sind sehr weich und könnten für dich noch besser geeignet sein. Ich habe sie aber noch nicht getestet.

 

Florwalzen finde ich nur bei Rippenheizkörpern gut. Aber ist vermutl. wie mit den Pinseln: Der eine arbeitet lieber mit Flachpinsel, der andere lieber mit Rundpinsel und beide haben das gleiche Arbeitsergebnis.

Zitat:

@Spargel1 schrieb am 2. Juli 2019 um 19:06:06 Uhr:

Florwalzen finde ich nur bei Rippenheizkörpern gut. Aber ist vermutl. wie mit den Pinseln: Der eine arbeitet lieber mit Flachpinsel, der andere lieber mit Rundpinsel und beide haben das gleiche Arbeitsergebnis.

So ist das.

Diese Velourwalzen, so haben wir sie früher genannt, würde ich dir aber für die Türen gern empfehlen. Ich bin überzeugt, Du wirst zufrieden sein.

Für Rippenheizkörper und Heizkörperlack nehme ich die kleinen Lammfellrollen. Der Lack zieht sich gut zurecht und ein satter Auftrag sieht hinterher sehr hochwertig aus. Aber wie Du schon sagst, man entwickelt eben seine Vorlieben. Unterm Strich: Hauptsache es geht fix und sieht hinterher gut aus;)

Velourwalze habe ich bei der ersten Türe probiert und nach 1/2 m² ganz schnell ausgetauscht. Dem TE würde ich eine Walze ohne abgerundete Kanten und für die Ecken einen sog. "Ansatzpinsel" aus Kunstfaser empfehlen. An den profilierten Kassettenstegen der Türen sieht man kein bißchen Ansatz!

Zitat:

Velourwalze habe ich bei der ersten Türe probiert und nach 1/2 m² ganz schnell ausgetauscht.

Echt? Das hätte ich nicht gedacht. Wir haben im Team nur mit Velourwalzen lackiert. Na ja, versuch macht kluch.

Meine Empfehlung für den TE würde daher auch anders lauten. Man sieht eben, viele Wege führen nach Rom.:)

Themenstarteram 9. Juli 2019 um 6:30

Zitat:

@substreem schrieb am 1. Juli 2019 um 12:50:18 Uhr:

Ich habe das einige Jahre beruflich gemacht. Ich erinnere nicht, dass sich bei mir einmal eine Rolle aufgelöst hat. Da ich nun viel lackierte habe ich die Rollen oft im Farbtopf gelassen oder in Folie eingerollt. So brauchte ich sie beim nächsten Auftrag nicht erneut einstreichen. Irgendwann, nach längerer Lagerung in der Farbe, wurden die Rollen dann zu weich. Das ging mit Baumarktrollen genau so wie mit den hochwertigen von Brillux. Auch mit Aceton verdünnte Farben konnte man gut auftragen.

Einmal allerdings, da sollte ich einen privaten Windmühlenmast zur Stromversorgung streichen. Der Typ war Seefahrer und besorgte irgendeinen Kautschuk-Kram von dem er so begeistert war, mit dem sie auf See die Schiffe bestrichen. Da hat sich die Rolle zerlegt als hätte ich sie unter einen Heißluftföhn gehalten.

Mit 2K Lacken habe ich keine Erfahrung, weiß aber, dass die grade im Bootsbau im Zusammenhang mit Schaumwalzen auch genutzt werden und dort der Unterschied zwischen spritzen und walzen kaum zu sehen ist.

Ich habe daher keine Idee, warum sich deine Walze zerlegt hat. Hast Du da eine ganz spezielle Farbe aufgetragen?

Hallo,

entschuldige die späte Antwort.

Ich habe ganz normalen 2K-Autolack mit Verdünner und Härter aufgetragen.

Vielleicht war es an dem Tag zu warum und durch die schnelle Trocknung des Lacks bliebt die Rolle quasi kleben und ist dann gerissen. Anders könnte ich mir das auch nicht erklären. Ich hatte ab einem bestimmten Punkt dann Rollenkrümel auf der gerollten Oberfläche. Das war sehr ärgerlich.

Themenstarteram 9. Juli 2019 um 6:36

Zitat:

@antenandi63 schrieb am 29. Juni 2019 um 10:02:38 Uhr:

Lass den Zweischicht-Kram. Zum Rollen entweder einen KH-Baumarktlack (billigste Methode, trocknet aber lange; gibt gerollt die schönste Oberfläche. Noch glatter mit Zusatz von 10% Owatrol). Oder 2K -Einschicht-Lack mit langem Härter und länger Verdünnung. So bleibt der Lack lange offen und die Bläschen können wegblasen.

Als Lackrolle dann bitte eine lösemittelbeständige nehmen. Beratung im Fachmarkt hilft! Z.B. MEG, Brillux, Rafa,...

Lange Offenheit bedeutet aber auch, dass sich Staub und Flugsaurier niederlassen können.

Andreas

Hi,

ich hab nochmal eine Frage zu deinem Kunstharz-Vorschlag.

Die 2K-Deckfarbe ist ja nun mal da und wird auch verbraucht. Jetzt müsste da noch Klarlack drüber.

Könnte ich da Kunstharz nehmen? Und falls ich das Owatrol beimische, fällt da nicht die "leichte Bernsteinfarbe" von Owatrol nicht auf, wenn die Deckfarbe weiß ist?

Gruß,

Jan

Ich würde jetzt keine lösemittelhaltigen Lacke verwenden sondern lieber bei deinem 2K-Lack bleiben. Über weite Teile hat es ja gut funktioniert, auch mit der Schaumwalze. Dass der Lack Blasen warf, liegt wahrscheinlich daran, dass Du zu dick gestrichen hast, also der Lack nicht richtig verteilt wurde und es tatsächlich zu warm war. Der Lack war kühler als die Fläche. Die eingeschlossenen Luftbläschen sind aufgrund der Wärme expandiert und bevor sie sich aus dem Lack gearbeitet haben hat der Trocknungsprozess eingesetzt. Ein zusätzlicher Luftstrom, weil vielleicht draußen lackiert, unterstützt den Vorgang.

Ich würde jetzt an Farbe und Equipment nichts ändern. Du hast dich damit schon etwas eingearbeitet und es funktionierte. Der Rest ist Übung. Das solltest Du dir zugestehen.

Die zwei Komponenten im Lack beginnen irgendwann zu reagieren. Den Punkt darfst Du nicht verpassen. Es ist daher ratsam, nicht zuviel Lack anzumischen und dir kleinere Flächen vor zu nehmen. Mit frischem Lack und neuer Rolle geht es dann weiter.

Das wird schon.

Grüße aus dem tiefen Osten

Das Problem dürfte auch gewesen sein, dass Lack, der gewalzt wird, Lufteinschlüsse hat - je schneller gerollt wird, um so mehr -, und diese Einschlüsse bei 2K nicht die Zeit bekommen, nach oben zu steigen, bevor er abzulüften beginnt.

Ich sehe keinen Grund, Kunstharzlack als Klarlack auf 2K aufzubringen. Ich sehe eher das Problem der Haltbarkeit, wenn nicht nochmal angeschliffen wird (Stahlpad wird ausreichen), denn schließlich ist der 2K mittlerweile schon gut ausgehärtet. Optimal wäre gewesen, den Klarlack (bei 2K) nach spätestens 24 Stunden aufzutragen.

Und darauf achten, dass die Oberflächen- und Lufttemperatur nicht über 22 - 24°C liegen sollte. Sonst hast du wieder das Problem mit dem zu schnellen Ablüften.

Themenstarteram 9. Juli 2019 um 9:10

Okay,

dann bleibe ich bei 2K.

Bevor ich den Klarlack aufbringe, muss ich ohnehin nochmal wegen der Bläschen drüberschleifen.

Ich versuch es dann mal mit längerem Verdünner.

Und natürlich werden Fotos folgen.

Letzte Frage:

Spricht was gegen diesen Lack? Ggf. noch mit 5-10% Verdünner beigemischt?

Oder ist bei Rollern eher MS statt UHS angesagt?

https://autolackprofi24.de/...4-1-mit-passendem-Haerter-CP-3016-250-ml

Es gibt sicherlich teurere Lacke, aber wie gesagt, das Auto ist bald 25 Jahre alt, da lohnt sich der Invest in High Quality nicht wirklich.

Habe schon selbst mit Ludwig-Lacken z. B. Violett-Perleffekt beilackiert. Bin sowohl mit Basis- als auch Klarlack sehr zufrieden gewesen.

Moin Jan,

ich habe dich bislang so verstanden, dass Du bereits einen 2K-Klarlack verwendet hast und davon sogar noch etwas übrig ist. Im großen und ganzen bist Du damit klar gekommen und es sieht gar nicht schlecht aus. Hier und da etwas Probleme mit Blasenbildung und die Rolle hat es über weite Strecken nicht mitgemacht. Du hast draußen lackiert und es war sehr warm (deutlich über 25 Grad). Bin ich da richtig?

Themenstarteram 10. Juli 2019 um 6:33

Zitat:

@substreem schrieb am 10. Juli 2019 um 08:05:28 Uhr:

Moin Jan,

ich habe dich bislang so verstanden, dass Du bereits einen 2K-Klarlack verwendet hast und davon sogar noch etwas übrig ist. Im großen und ganzen bist Du damit klar gekommen und es sieht gar nicht schlecht aus. Hier und da etwas Probleme mit Blasenbildung und die Rolle hat es über weite Strecken nicht mitgemacht. Du hast draußen lackiert und es war sehr warm (deutlich über 25 Grad). Bin ich da richtig?

Hi Substreem,

fast alles richtig.

Bisher habe ich wo mötig mit 2K grundiert und auch mit 2K die Deckfarbe aufgebracht. Es fehlt jetzt einzig und allein der Klarlack oben drauf.

Auch da kann ich 2K nehmen und ja, es war sehr heiss, als ich lackiert habe und es war draussen.

Macht es jetzt einen Unterschied bei Rollen ob MS oder UHS-Lack?

Gruß,

Jan

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