Fragen zum Touran TSI EcoFuel
Hallo zusammen,
mein Multipla BiPower geht in sein 10. Betriebsjahr und ich schaue mich langsam nach einem Nachfolger um. Bisher kam der Touran EcoFuel wegen der geringen Reichweite nicht unbedingt in die engere Auswahl, aber als TSI mit DSG und dem zusätzlichen Gastank statt 3. Sitzreihe wird er nun doch interessant.
Ich habe jedoch mal nachgerechnet und bin einigermaßen ernüchtert:
Der TSI EcoFuel kostet ca. 4.000,- € mehr als der TSI Benziner. Um diese Mehrkosten aufzufangen, müsste ich mit dem EcoFuel erst einmal ungefähr 90.000 km fahren (die angegebenen Standardverbrauchswerte und aktuelle Kraftstoffpreise zu Grunde gelegt). Beim Diesel wäre der Preisunterschied vergleichbarer Versionen ca. 3.000,- €, das amortisiert sich dann (wegen des deutlich geringeren Dieselpreises und Verbrauchs gegenüber dem Benziner) sogar erst nach über 200.000 km...
Da ich nur ca. 20.000 km im Jahr fahre, überlege ich nun, ob mein Ökogewissen allein ausreichend Motivation für den EcoFuel hergibt, denn allem Anschein nach zahle ich dabei schon drauf, wenn alles optimal läuft - und habe aber noch zusätzlich potenziell kostenintensiv reparaturanfällige (CNG-)Baugruppen im Fahrzeug...
Ist der EcoFuel da überhaupt sinnvoll? Es sollte sich schon auch in vernünftigem Rahmen rechnen, ein Erdgasauto zu fahren...
Wie denkt ihr darüber?
Beste Antwort im Thema
Daran liegt es aber nicht.
es gibt viele Detailfehler die so nicht ausgemerzt werden.
außerdem ist noch viel viel mehr hintendran..
da gibts ne Lobby die 1000x mehr zu zahlen bereit ist als Vialle dem Tüv anbieten kann 😉
glaub mir bis Vialle die Lpdi offiziell anbieten darf vergeht noch eine lange Zeit..
denn der größte Autokonzern der Welt hat was dagegen und da wird ne kleine NL Firma nicht deren Suppe versalzen da die am längeren Hebel sitzen 😉
zudem gibts nächstes Jahr noch viel viel interessanteres von anderen Herstellern als Vialle..
Die sind nicht allein auf den Trichter gekommen die anderen haben bisher nur die Anlagen zurück gehalten weil das System wie es Vialle verwendet laut allen Automobilkonzernen und eben auch der direkten Konkurrenz nicht Massenmarkttauglich ist.
und das will was heißen!
die bunde Viallewelt wird dunkler und dunkler.
kann sein das ich mich täusche aber da reden wir in 1-2Jahren drüber wer recht hatte und wessen Infos aus welchen Quellen auch immer zuverlässiger waren *g*
59 Antworten
@infrastruktur..
abwarten und tee trinken ich weiß aus der Motorenentwicklung von 2 großen deutschen Autobauern (1x Premium 1x Masse) was anderes... die ignorieren cng
@land
wir leben hier in deutschland oder?
generell in europa sind die CNG Zulassungen niedrig...
@südamerika
ethanol ja weil die das ausbauen wollen...
was die auf anderen Kontinenten fahren ist doch für uns in der EU erst mal nebensächlich...
und was die VAE angeht ist es auch nicht mehr als logisch Sie währen ja schön blöd wenn sie es nicht so machen wüden.
LPG und CNG ist bei denen verfügbar (noch) ohne Ende..
und auch CNG ist nicht unendlich.. ich möchte fast drauf wetten das mehr LPG verfügbar ist als CNG in 20Jahren 😉
aber dann haben wir eh andere Probleme denn Öl ist für die Petrochemie wichtiger als für Motoren zum verbrennen.
und da fällt beim Cracken wieder LPG als "Abfall" an..
Zitat:
Original geschrieben von mz4
@infrastruktur..
abwarten und tee trinken ich weiß aus der Motorenentwicklung von 2 großen deutschen Autobauern (1x Premium 1x Masse) was anderes... die ignorieren cng
Bis zur Brennstoffzelle wenn sie denn jemals kommt. CNG könnte eine Form des Energieträgers sein zum Betrieb der Brenstoffzelle.
Audi ist an einem CNG dran, Mercedes hat und BMW hatte CNG, Porsche wird wohl kaum CNG machen, welcher Premiumhersteller fehlt noch? VW hat CNG Opel hat CNG, welcher grosse deutsche Massenhersteller geht mir ab?
VW hatte CNG vor LPG, gibt es einen LPG Opel ab Werk? Gibt es irgendeinen Premiumhersteller der ab Werk LPG liefert?
Zitat:
@land
wir leben hier in deutschland oder?
generell in europa sind die CNG Zulassungen niedrig...
Ich lebe in der Schweiz, das
wirstimmt also nicht
Zitat:
@südamerika
ethanol ja weil die das ausbauen wollen...
was die auf anderen Kontinenten fahren ist doch für uns in der EU erst mal nebensächlich...
Was die auf anderen Kontinenten fahren bestimmt zumindest zum Teil auch unsere Technik mit (Entwickelt wird Global).
Zitat:
und auch CNG ist nicht unendlich.. ich möchte fast drauf wetten das mehr LPG verfügbar ist als CNG in 20Jahren 😉
aber dann haben wir eh andere Probleme denn Öl ist für die Petrochemie wichtiger als für Motoren zum verbrennen.
und da fällt beim Cracken wieder LPG als "Abfall" an..
Wenn es nichts mehr zum Cracken gibt fällt auch kein LPG mehr an und schon vorher wird es so teuer das es niemand mehr verfährt. Erdgas ist in noch ganz anderen Grössenordnungen vorhanden als Erdöl. Nimmt man das Methanhydrat auf dem Meeresboden hinzu (kann man noch nicht abbauen) ist die gespeicherte Energie nach heutigen Masstäben fast unerschöpflich. Zudem kann wie gesagt Erdgas durch Biogas ergänzt werden (in der Schweiz wird das bereits mit 10% gemacht). Ich halte die Wette also und weiss das ich nicht verliere.
das stimmt schon das Hersteller CNG "haben" allerdings gibt es CNG entschuldige das jetzt aber ich finde die aktuellen "Kisten" was es mit CNG gibt sein einfach keine Autos da fahr ich lieber E-Smart + was vernünftiges wie 1x Touran, Agila, Zafira o.Ä...
Allerdings sind die großen Hersteller momentan alle auf LPG erprobung und Umsetzung das dauert nicht mehr sooo lange bis da was kommt und bis dahin bleibt die "ober" und "luxusklasse" auf benzin zumindest ab Werk.
Im Ausland baut auch VW LPG ab Werk.. ist ja aber kein Premiumhersteller...
@wir
tut mir leid euer hochwürden wollte Sie nicht veranlassen auf EU Niveau zu sinken 😉
(sorry der musste sein übrigens... schönes Bauwerk habt Ihr da in Aarau (Kölliken) 😁)
@entwicklung
da hast du natürlich recht aber gerade der deutsche Autofahrer hat ganz besondere "eigenheiten"...
wenn in amerika mal der Motor kurz ruppelt oder unrung läuft juckt das keinen in deutschland stehen alle dann in der Werkstatt.
@unendlichkeit
wir haben auch unedlich Wasser zur Verfügung trotzdem wird das Trinkwasser knapp...
es ist doch nur eine frage der Zeit.
ich denke trotzdem nicht das CNG sich durchsetzen wird hier in deutschland und EU..
dazu sind wir schon viel zu stark auf dem LPG Zug aufgesprungen.
Hallo zusammen,
erstmal danke für die vielen Antworten! Ich staune aber auch, was da gleich wieder für eine Grundsatzdiskussion losbricht und wie die LPG- und CNG-Fraktionen die Schützengräben beziehen...😉
Ich geh da mal ganz pragmatisch ran und sage: Es geht mir hier gar nicht um eine Lösung für alle und die Ewigkeit, sondern um eine halbwegs vernünftige Entscheidung für ein Fahrzeug, dass ich bei ca. 20.000 km/Jahr die nächsten 5 Jahre fahren will, möglichst umweltfreundlich und preiswert. Da ich die letzten 10 Jahre Erdgas gefahren bin, liegt es nahe, mich zunächst auch wieder in dieser Richtung umzusehen, aber ich blicke auch gern über den Tellerrand hinaus.
Und was sehe ich da? Zumindest in finanzieller Hinsicht nehmen sich die verschiedenen Kraftstoffe alle nix! Es gibt im Netz diesen sehr praktischen Amortisationsrechner, wenn ich dort die Eckdaten meiner Fahrzeugalternativen eingebe (Kraftstoffpreise, Verbrauch, Mehrkosten durch Umrüstung oder Werkslösung, Steuer & Versicherung, Wartung), landen die Linien der Kostenentwicklung nach 5 Jahren fast genau auf demselben Punkt! Mit einem kleinen Kostenvorteil für... Diesel! (Diesel sind mir zu laut, das kommt nicht in Frage.) Bei durchschnittlichen Streckenlängen ab 36 km geht der Vorteil aber schon an Autogas. Und Erdgas ist am teuersten, zumindest beim Touran TSI EcoFuel mit seinen 4.000,- € Mehrkosten in der Anschaffung. Bei einer Jahresfahrstrecke von 16.000 km ist der Benziner sogar am günstigsten...
Natürlich weiß ich nicht genau, wie sich die Kraftstoffpreise in den nächsten 5 Jahren entwickeln werden, eins ist aber sicher: Sie werden nicht runtergehen, und wegen der politischen (CNG) oder technischen (LPG) Kopplung der Gaspreise an den Ölpreis gehe ich davon aus, dass die Preisabstände in etwa dieselben bleiben, nur auf immer höherem Niveau.
Wenn also die finanziellen Unterschiede praktisch zu vernachlässigen sind, müssen andere Entscheidungskriterien her.
Da bietet sich z.B. die Umweltbilanz an. Und hier tut sich schon wieder ein Minenfeld höchst komplexer Zusammenhänge auf:
Ja, CNG verbrennt zu weniger CO2 als Benzin, ist aber selbst ein viel potenteres Treibhausgas und bei Gewinnung und Transport entweichen große Mengen in die Atmosphäre. Und wie gesagt, ob ein Erdgasauto während seiner Lebensdauer die Menge CO2, die bei der Herstellung der Gasanlagen-Komponenten angefallen ist, überhaupt wieder einsparen kann, wäre noch zu untersuchen. CNG verbrennt dafür fast ohne Ruß, fast ohne Benzol und fast ohne viele andere unliebsame Substanzen, mit denen Benziner und Diesel zu kämpfen haben. Auch ist CNG im Gegensatz zu Benzin und Diesel nicht krebserregend - achtet mal auf die entsprechenden Warnhinweise an den Benzin- und Diesel-Zapfsäulen.
Auch LPG verbrennt relativ sauber, aber es kann weniger CO2 Einsparung realisiert werden als mit CNG. Dafür ist es allemal besser, LPG im Auto zu verbrennen und damit einem sinnvollen Zweck zuzuführen, als es einfach so an den Bohrlöchern oder in den Raffinerien abzufackeln. Und die erzielbare Reichweite ist mit LPG größer als mit CNG.
Am Ende sind es dann vielleicht doch wieder Glaubensfragen. Ich persönlich beginne z.B. langsam zu glauben, dass das Propagieren der Umweltfreundlichkeit von Gasfahrzeugen ein geschickter Marketing-Schachzug der entsprechenden Lobbies ist. Nie wird die gesamte Ökobilanz betrachtet, immer nur die Emissionen vor Ort. Je nach gestecktem Wahrnehmungshorizont kann ich mir so meine Welt immer schönrechnen.
Die CNG-Lobby hat erkannt, dass ein Erdgasauto im Jahr so viel verbraucht wie ein Einfamilienhaus. Nun, was ist leichter zu steigern: Die Zahl von EFH oder von CNG-Autos?
Die LPG-Lobby hatte Anfang des Jahrtausends beinahe den Anschluss verpasst, da waren die CNGler hier mächtig vorgeprescht mit ihren Fördermaßnahmen (was gut die Verflechtung in die Politik illustriert, so gute connections hatten die LPGler wohl nicht), neuen Tankstellen und viel Marketing-Gedröhn. Inzwischen hat die LPG-Fraktion aber wieder aufge- und teilweise sogar überholt.
Tja.
Vielleicht wird dann eher die Beschaffenheit der menschlichen Psyche hier mein Entscheidungskriterium. Was ist besser: Sich ein Mal zu freuen beim billigeren Autokauf und sich dann bei jedem Tanken über den hohen Benzinpreis zu ärgern - oder sich ein Mal beim teureren Autokauf zu ärgern, dann aber bei jedem Tanken über den billigeren Gaspreis zu freuen? Wie gesagt, am Ende läuft es finanziell ungefähr auf dasselbe hinaus, aber ich glaube, ich freue mich lieber öfter, ist einfach gesünder. 🙂
Momentan ist daher LPG mein Favorit.
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Grabenkriege liegen mir fern, in Zukunft wird es so oder so mehrere Antriebskonzepte geben und brauchen. Dabei werden Benzin/Diesel noch lange die meist benutzten Treibstoffe sein (und solange wird es auch LPG geben). Nur wird hier zum Teil halt wirklich unsinniges verbreitet über CNG.
Aber gut lassen wir den Grabenkrieg, zurück zu handfesten. Natürlich wurde schon die gesamte Kette Förderung, Produktion Verbrauch betrachtet der verschiedenen fossilen Energieträger. Folgendes kommt dabei heraus Zitat (was auf Oel zutrifft ist dann natürlich auch für LPG richtig):
Bezogen auf den in Deutschland verwendeten Gasmix hat Erdgas, neben den geringsten direkten Emissionen, die zweit niedrigsten indirekten Emissionen nach der Braunkohle. Nach den hier vorgelegten Messergebnissen ist die Summe der Treibhausgasemissionen im Mittel bezogen auf den Energiegehalt der Energieträger damit selbst bei zu 100% aus Russland importierten Erdgas deutlich geringer als bei Öl.
Und weiter heisst es:
Erdgas ist also – auch unter Einbeziehung der vorgelagerten Prozesskette – derjenige fossile Energieträger, der bei seiner Verbrennung die mit Abstand geringsten Treibhausgasemissionen (direkt und indirekt) verursacht.
Nachzulesen in der Studie des Wuppertal Institutes in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck Institut (veröffentlicht im Bulletin 1/2005 [1])
[1] http://www.wupperinst.org/uploads/tx_wibeitrag/WB1-2005.pdf (ab Seite 24)
Die Aussage "Wenn es nichts mehr zum Cracken gibt fällt auch kein LPG mehr an und schon vorher wird es so teuer das es niemand mehr verfährt. Erdgas ist in noch ganz anderen Grössenordnungen vorhanden als Erdöl." ist im Kern richtig, aber in der Konsequenz dennoch nicht haltbar.
Wenn Öl mal zu Neige geht, wird alleine für die Kunststoffindustrie wieder synthetisiert wie in den 40er Jahren - MTG, Fischer-Tropsch und dessen Abkömmlinge lassen grüßen. Gerade bei der FT Synthese zu C2, C3 und C4 Schnitten (für Ethylen, Propylen und Butadien) fallen größere Mengen an Flüssiggasen an, die mit genutzt werden können. Es ist viel einfacher synthetisch Propan/Butan zu erzeugen wie Ottokraftstoff oder Diesel (V-Power). Diese Synthese wird direkt an den Gasfeldern erfolgen, das macht "Erdgas" zudem transportabel. Zudem fällt LPG als Nebenprodukt beim erstmaligen Komprimieren von Erdgas als Kondensat an.
Davon ab bleibt bei CNG ein fetter Nachteil: Die Kompressionswärme geht immer verloren, hohe Drücke kosten Gewicht, bei 200 bar stehen gerade mal 160 g/l Tankvolumen zur Verfügung. Bei LPG incl. der 20% Ausdehnungsresreve rund 420 g/l bei weit geringeren Drücken.
Ich tippe bei reinen Verbrennern langfristig, dass CNG eher die Rolle des heutigen Superbenzins einnehmen wird (bei Stadt/Kurzstrecke stört die geringe Reichweite nicht), Ottomotoren sind billig - wichtig in Schwellenländern. Bio-/Synthesediesel wird Dank der hohen Dichte eher dem Transportgewerbe vorbehalten sein. Der Knackpunkt sind Hybridantriebe, denn die werden fast alles an Planung über den Haufen werfen, da bin ich mir sicher. Kurzstrecke mit billigem Netzstrom, längere Distanzen mit Range Extender, der muss genau wie der Tank leicht sein. Was dort eher für LPG wie CNG spricht.
Steuerlich bedeutet es auch, dass CNG als Kraftstoff irgendwann massiv teurer werden muss, denn preislich ist CNG mit nem einfachen Motor kaum zu schlagen. Wer politisch auf Strom und damit teure Akkus im Hybrid setzt muss CNG künstlich und damit steuerlich teuer machen.
Achja, noch ganz vergessen: Bis Öl alle ist werden zunehmen "schwere" Öle und Ölsande ausgebeutet. Das steigert die LPG Ausbeute, da mehr gecrackt werden muss.
Gibt es Studien zur Verwendung von Biogas für Autos? Aber die produzierte Menge würde wahrscheinlich nie für alle Autos reichen.
Ich seh es schon kommen: in fünfzig Jahren holen wir die Auto mit Holzvergaser wieder aus den Musen.
Zitat:
Original geschrieben von RoterHase
Gibt es Studien zur Verwendung von Biogas für Autos? Aber die produzierte Menge würde wahrscheinlich nie für alle Autos reichen.
Ich seh es schon kommen: in fünfzig Jahren holen wir die Auto mit Holzvergaser wieder aus den Musen.
In der Schweiz wird heute schon dem Erdgas 10% Biogas beigemischt das aus Abfällen Produziert wird. Dieses Gas ist dann natürlich CO2 neutral.
Zitat:
Original geschrieben von noethi
Erdgas ist also – auch unter Einbeziehung der vorgelagerten Prozesskette – derjenige fossile Energieträger, der bei seiner Verbrennung die mit Abstand geringsten Treibhausgasemissionen (direkt und indirekt) verursacht.Nachzulesen in der Studie des Wuppertal Institutes in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck Institut (veröffentlicht im Bulletin 1/2005 [1])
[1] http://www.wupperinst.org/uploads/tx_wibeitrag/WB1-2005.pdf (ab Seite 24)
Studien, ja, tolle Sache. Kaum taucht zu irgendeinem Thema eine Studie auf, veröffentlicht kurz darauf irgendjemand anders eine Studie zum selben Thema, aber mit unterschiedlichen und teils konträren Ergebnissen... An Studien kann man daher auch nur glauben, oder auch nicht. Hier geht es jedenfalls um eine verdammt große Menge Geld, Macht und Einfluss, denn Energie ist die Grundlage unseres technisierten Lebensstils. Da darf man dann auch durchaus mal misstrauisch werden und sollte immer schauen, wer denn so Studien finanziert.
Ich zitiere mal ebenfalls aus dieser Studie: "Um die Kenntnisse über die Emissionssituation des russischen Gasexportnetzes substantiell zu verbessern, hat das Wuppertal Institut im Auftrag der E.ON Ruhrgas mit fachlicher Unterstützung des Max-Planck-Instituts für Chemie neue Messungen in Russland konzipiert, und durchgeführt. Im Ergebnis wurde nachgewiesen, dass sich die Vermutung der Kritiker nicht halten lässt." (S. 24, Hervorhebung durch mich.)
Wes Brot ich ess... 😉
Zitat:
Original geschrieben von CeHa4
Studien, ja, tolle Sache. Kaum taucht zu irgendeinem Thema eine Studie auf, veröffentlicht kurz darauf irgendjemand anders eine Studie zum selben Thema, aber mit unterschiedlichen und teils konträren Ergebnissen... An Studien kann man daher auch nur glauben, oder auch nicht. Hier geht es jedenfalls um eine verdammt große Menge Geld, Macht und Einfluss, denn Energie ist die Grundlage unseres technisierten Lebensstils. Da darf man dann auch durchaus mal misstrauisch werden und sollte immer schauen, wer denn so Studien finanziert.Ich zitiere mal ebenfalls aus dieser Studie: "Um die Kenntnisse über die Emissionssituation des russischen Gasexportnetzes substantiell zu verbessern, hat das Wuppertal Institut im Auftrag der E.ON Ruhrgas mit fachlicher Unterstützung des Max-Planck-Instituts für Chemie neue Messungen in Russland konzipiert, und durchgeführt. Im Ergebnis wurde nachgewiesen, dass sich die Vermutung der Kritiker nicht halten lässt." (S. 24, Hervorhebung durch mich.)
Wes Brot ich ess... 😉
Studien müssen finanziert werden, da ist doch mehr als verständlich das wohl nur derjenige finanziert der auch einen Nutzen daraus hat. Du sprichst von einer Studie die zu anderen Ergebnissen kommt, kannst du Quellen nennen (würde mich wirklich interessieren)? So gesehen gibt es keine (wirklich keine) Studie die "vertrauenswürdig" wäre, egal zu welchem Thema, finanziert werden die immer von irgend jemanden.
Eine Studie, die von der Ruhrgas (oder Gasprom) bezahlt wird, ist nicht einen Fliegenschiß wert.
Den einzigen Zweck, den sie erfüllen soll, ist Gas zu verkaufen, der Rest ist Beiwerk, also alle (durchaus nachprüfbaren) Fakten von langfristiger Verfügbarkeit, "Umweltfreundlichkeit", Förderbarkeit, Speicherung tralala.
Die Gasheinis haben ein Monopol und das heißt Gasleitung, ich halte nun mal nichts von Monopol.
Daher sollte sich jeder mit Hirnausdehnung größer Erbse darauf einlassen, seine eigene Rechnung aufzumachen.
Mit CNG kann ich toll (oder auch nicht, wenn wieder mal die eine Tanke dicht, oder kaputt ist) in D rumfahren, vielleicht noch Norditalien. Schon in der Schweiz (mit sogar mehr CNG Tanken als LPG) wird es kritisch. Vor 3 Jahren gab es eine CNG-Marketing-Hype mit bis zu 2000,-€ Umrüstörderung und lauter bunten Luftballons, geblieben ist besagter Fliegenschiß und die Rechnung für jede Tanke von 115.000€ für den Betreiber, dazu hohe Wartungskosten und geringer Umsatz. Verglichen mit den 25.000 für eine LPG Tanke, rund 5 x so hoher Umsatz pro Säule, Tendenz steigend hat viele bewogen, besser früher als später aus CNG wieder auszusteigen. Daher die Zahl < 1000, und das, obwohl schon vor 5 Jahren erstmals die 1000 "geknackt" sein sollten.
Also macht der Tankstellenbetreiber auch seine Rechnung.
Heute allerdings kostet CNG nicht mehr 70ct /kg sondern 95ct/kg, LPG dagegen etwa gleich viel 0,60€/Liter Zwar ist man (A6 LPG) damit immer noch nicht billiger als im CNG-Zaffi, aber auch nicht mehr teurer. Und - sorry, über den Fernpaß oder den Brenner schraube ich mich lieber mit mehr Leistungsreserve, als im beladenen 1.6-CNG jammernden 102PS Zaffi.
FAKT: Die Bedingungen für CNG haben sich drastisch verschlechtert, für LPG drastisch verbessert (Serienangebote mit Garantie, mehr Auswahl, fast freie Wahl bei Umrüstung, sogar gesunkene Umrüstkosten, breites Serviceangebot....)
2004 wollte ich mir noch einen gebrauchten Volvo V70 Bifuel kaufen. Als ich die Reichweite eines Taxifahrers gehört habe (Originalton ca. 150km in der Stadt) mit der 70l CNG Buddel hab ich dankend abgewinkt. Leider hat es sich zu damals weiter verschlechtert. Auch der Daimler 200NGT (bessere Reichweite) haut mich nicht vom Hocker, obwohl er sich hervorragend als Berliner Taxe eignet - keine Frage.
Aber da wären wir wieder beim Punkt: Jeder rechne für sich allein.
Ok Diskussion beendet, auf dieses "Hirnausdehnung größer Erbse - Fliegenschiß Niveau" begebe ich mich nicht.
Keine Argumente und nur falsche Angabe/Aussagen:
- Volvo BiFuel 150km na klar vielleicht ein Vollgas-Taxi Stadtraser sonst sind es ein paar mehr
- in der Schweiz ein Problem mit CNG zu fahren (ich bin aus der Schweiz), ich habe keine Probleme
- mein CNG Zafira hat 150PS und fährt sich super über den Brenner
So Thema für mich erledigt ich klinke mich aus.
ehrlich gesagt was interessiert mich Co²???
klar kann ich "theoretisch" 20% Co² mit LPG einsparen (was bei mir sogar im Fahrzeugschein vermerkt wurde! (Aber kein 20% 😉))
allerdings durch den Mehrverbrauch usw... usw.. ist die CO² einsparung wiederum einfach lächerlicht.
zudem angeblich ist Co² gar nicht so schlimm bzw. hat mit unserem Treibhauseffekt nichts zu tun.
für jeden der mal ~45Min für den ersten interessante Teil hat sollte es sich mal anschauen das ganze Video geht >1,5Std.
http://video.google.de/videoplay?docid=7303775666527042476&hl=en#