Fragen zum SLK R170 200K und zu einer kuriosen Problematik !

Mercedes SLK R170

Hallo zusammen.

Ich habe mich hier bei Motor-Talk.de angemeldet , um einerseits Informationen ( auch allgemein über Mercedes Benz Fahrzeuge ) zu erhalten und andererseits eine Problematik eines befreundeten Ehepaares ohne große Interneterfahrung zu schildern und ggfs. Lösungsansätze zu erhalten.

Zur näheren Erklärung möchte ich anführen, dass meine Frau und ich mit dem Gedanken spielen, künftig einen SLK R170 zu fahren bzw. als Anschaffung in Erwägung ziehen.

Wir sind des öfteren mit Freunden auf getrennten Touren ( Frau war mit Freundin // und ich war mit dem Freund ) mit deren SLK unterwegs gewesen.
Es war überraschenderweise für uns jedesmal eine sehr schöne Erfahrung, so dass wir uns eigentlich beide für die Sommermonate diesen Wagen als Ergänzung vorstellen könnten.

Leider sind wir beide noch nicht für den R172 zum jetztigen Zeitpunkt ( zu neu; ggfs. noch nicht ausgereift ; Kostenfaktor bei der Anschaffung // der R171 gefällt uns beiden als Modell nicht ganz so gut und der R170 gefällt uns beiden ) .

Nun sind wir etwas verunsichert durch die Erfahrungen unserer Freunde.
Vorweg : Eigentlich sind sie hoch zufrieden mit ihrem SLK R170 200 K.
Aber es gab in den letzten drei Jahren so einige Reparaturen und merkwürdige Angelegenheiten.

Nun würde ich ganz gerne an dieser Stelle davon berichten und ggfs. die Experten bitten, einiges dazu zu sagen oder aus der Erfahrungstasche zu berichten.

Leider muß ich zum genaueren Verständnis dieser ganzen Geschichte teilweise umfangreicher berichten, damit die Zusammenhänge auch richtig verstanden und gedeutet werden können.

Ich betone es an dieser Stelle ganz besonders, da ich niemanden langweilen möchte und auch keine irrsinnigen oder witzigen Diskussionen losreißen will.

Es handelt sich beim SLK R170 200 K um ein reines Saisonfahrzeug ( Zulassung 2003 oder 2004 ).
Final Edition Modell mit 163 PS und jetzt ca. 46.000 km Laufleistung.
Alles scheckheftgepflegt bei Mercedes Benz.
Im Winter hat der Wagen spezielle Standräder und wird schön sauber und ordentlich ( abgedeckt mit Paletot ) weggestellt.
Im Frühjahr werden die Alufelgen dann immer wieder aufgezogen.

Seit diesem Jahr gibt es Probleme in der Warmfahrphase.

Eigentlich war der Wagen nahezu das ganze Frühjahr und Sommer regelmäßig in der Mercedes Benz Werkstatt, ohne das das eigentlich unangenehme Problem bislang beseitigt wurde.

Zur Beschreibung :

Der Wagen springt super an und läuft auch ganz normal in der Kaltlaufphase des Motors mit erhöhter Drehzahl.
Fährt man los und bewegt sich im Stadtverkehr, merkt man dem Fahrzeug keine Probleme an.
Fährt man aber aus der Garage los und fährt anschließend auf die Landstraße oder Autobahn, so fängt der Wagen im Unterboden so im Bereich 55 km/h - 85 km / h an fürchterlich dumpf zu dröhnen und zu vibrieren.
Außerdem sind teilweise Vibrationen am Lenkrad in diesem Geschwindigkeitssegment ( 55-85 km/h ) zu verzeichnen.
Maximum des Dröhnens liegt bei ca. 61 / 62 Km/h.
Zur weiteren Erklärung und Verständnis muß ich hinzufügen, dass diese Erscheinungen meist nach 8 - 15 km Fahrtstrecke erledigt sind und dann das Fahrzeug problemlos wundervoll läuft.
Desweiteren sind die Erscheinungen ( Stärke und Ausmaß der Vibrationen und Dröhngeräusche ) variabel.
Wurde der Wagen bei sehr hohen Sommertemperaturen sehr gut warm gefahren und in der Garage abgestellt, dann waren bei der nächsten Benutzung die unangenehmen Erscheinungen wohl extrem zu spüren und teileweise von 55 - 120 km/h spürbar.
Je nachdem wie warm der SLK abgestellt wurde, möglicherweise abhängig von den Außentemperaturen und je nachdem welche Reifen ( verschiedene Radsätze wurden probiert ! ) gerade drauf sind, zeigen sich diese Erscheinungen in Lautstärke und Unannehmlichkeit verschieden.
Alle Räder waren natürlich mehrfach - auch zur Kontrolle - gewuchtet worden.
Weiterhin wurde der Wagen - auch aus Versuchsgründen - eine Nacht auf der Hebebühne abgestellt.
Am nächsten Morgen gab es dann keine Vibrationen und Dröhngeräusche ! Kurios !
Zur weiteren Erklärung möchte ich alle Arbeiten anführen, die bei Mercedes Benz bereits ( offensichtlich vergeblich ) durchgeführt wurden.

- Es wurde mehrfach der Fehlerspeicher ausgelesen ( ohne Befund ).
- Es wurde in einer MB Werkstatt das Getriebe gespült ( so eine aufwendige Methode mit Filter etc. ).
- Der Lenkungsdämpfer wurde gewechselt. Original MB Teil eingebaut.
- Beide vorderen unteren Traggelenke wurde erneuert. Original MB.
- Die Mittelwellenlagerung der Antriebswelle wurde erneuert. Original MB.
- Die Bremsbeläge vorne wurden erneuert ( auf einer Seite hatte sich ein Belag mit der Reststärke 6 - 7 mm von der Trägerplatte gelöst ). Es wurden gemäß Rechnung original MB Beläge verbaut.
- Es wurde der original Erstausrüster Michelin Reifensatz ( Primacy Pilot ) durch den neuen Nachfolger Michelin Primacy HP mit 205 er vorne und 225 er hinter auf Anraten ersetzt.
- Michelin Techniker sind das Fahrzeug auch bereits mehrfach gefahren und waren sehr verwundert über diese Erscheinungen. Leider keine Lösungen herbeigeführt.

Dazu muß erwähnt werden, dass zwischen MB Werkstatt Und Reifenexperten leider immer die Schuld hin und her geschoben wurde.
Es wurde vermutet, dass die Reifen Standplatten ausbilden und diese sich nach einigen Kilometern mit Erwärmung der Reifen egalisieren.
Zusätzlich zu Standplatten ggfs. teilweise Höhenschläge ersichtlich waren.
Dazu sei aber erwähnt, dass die Problematik täglich und teilweise zweimal am Tage in Erscheinung tritt. ( vor der Arbeit und abends nach der Arbeit ).
Aber leider können andere Radsätze ( alles originale und gewuchtete MB Radsätze probiert ) auch keine Abhilfe schaffen, so dass vermutlich die Wahrscheinlichkeit der Ursache eher bei MB liegen dürfte.

Ich muß an dieser Stelle ausdrücklich erwähnen, dass das Fahrzeug allgemein ( außen, oben, unten, innen ) einen tadellosen Zustand zeigt.
Der Wagen wird nicht mißhandelt und recht ordentlich gepflegt.
Der Wagen wurde im Sommer einer gründlichen HU / AU Untersuchung unterzogen.
Alles mängelfrei und ohne irgendwelche Beanstandungen und Beschwerden.

Jetzt wurde von der MB Werkstat die Empfehlung ausgespochen, alle Bremsscheiben und Beläge zu wechseln ( komplette Bremsanlage ), obwohl die eigentlich überhaupt nicht verschlissen aussehen.
Alleine die Teile sollen um die 400 Euro kosten und dann noch zzgl. Arbeitslohn !

Sie könnten verzogen sein und daher gäbe es diese Möglichkeit.

Meine Fragen :

- Kann es wirklich sein, dass verzogene Bremsscheiben solche Vibrationen und Dröhnen verursachen?

- Ist es normal, dass sich Bremsscheiben bei Regenfahrten oder Autowäschen verziehen?

- Warum sollten sich die Bremsscheiben nach einer Warmfahrphase so beruhigen, dass das Fahrzeug tadellos läuft und super liegt?

- Fällt irgendjemandem zu dieser ganzen geschilderten Geschichte und Problematik etwas Sinnvolles ein?

- Wurden irgendwo Fehler gemacht oder wichtige Sachen übersehen?

- Am ABS System wurde bislang nichts gemacht ( Info ). Kann es am ABS System liegen?

- Sollen meine Frau und ich uns von solchen Negativerlebnissen abschrecken lassen?

- Ist es normal, dass diese Problematik bei diesem Fahrzeugtyp auftritt ?

- Wie kann es sein, dass spezialisierte MB Werkstätten diese Mängel nicht abstellen können?

- Hat schonmal jemand sehr ähnliche Erfahrungen gesammelt?

Ich wäre einfach nur dankbar, wenn sinnvolle Vorschläge oder Ratschläge unsere Entscheidungsfindung erleichtern und die Probleme unserer Freunde sich in Luft auflösen.
Ich habe nicht die Absicht, hier Leute und Mitmenschen unnötig zu nerven.

Daher bitte nur informative und aussagekräftige Beiträge einstellen.

Unsere Freunde haben uns ihre ganze Akte gezeigt.
Eigentlich erschütterlich, wenn man bedenkt, welche Unsummen da investiert wurden.
Zur Info : Der Wagen soll nicht verkauft werden ! Er soll nur in Ordnung !

Wir können diese Erscheinungen persönlich nur bestätigen, da wir des öfteren mitgefahren sind.
Sogar meine Frau konnte diese Feststellungen treffen, obwohl so manchen Frauen ja eher das " Nichtsmerken " nachgesagt wird !

Uns hat es natürlich interessiert, da wir uns wie oben beschrieben ein solches Fahrzeug anschaffen wollten und uns der derzeitige Jahresabschnitt ggfs. sehr günstig erscheint.

Noch eine weitere Frage beschäftigt mich.
Ich habe mir den Ölzettel der MB Werkstatt angeschaut.

Es wurde dieses ÖL eingefüllt :

Aral Super Tronic 0W-40

Beispiel, da er mir auch eine Ersatzflasche gezeigt hat.
http://www.oelshop24.de/index_shop.php?prodid=48

In seiner Bedienungsanleitung steht MB Freigabe 229.1 und 229.3.

So steht es hier auch auf Seite 220. :

http://www.mbslk.com/files/artikel/R170_Bedienungsanleitung.pdf

Das Öl wurde ausdrücklich von der MB Werkstatt empfohlen.
Es hat die Freigabe 229.31 und 229.51.

Ich hatte mich mal woanders informiert, da wurden mir diese ans Herz gelelegt:

http://www.mobil1.de/produkte/peak-life-5w-50.aspx
MB 229.1 und 229.3

und

http://www.mobil1.de/produkte/new-life-0w-40.aspx
MB 229.3/229.5

Kann mir in dieser Hinsicht mal jemand reinen Wein einschenken?

Was ist sinnvoll und ok?

Was ist erlaubt und vetretbar?

Wo liegen die riesigen Unterschiede für den Wagen und für den " Laien " ?

Ich bedanke mich im Vorfeld recht herzlich für alle Beiträge und verbleibe

mit freundlichen Grüßen ,

Dierk-Carsten

Beste Antwort im Thema

Hallo,

zu dem Problem kann ich nichts beitragen, kann dich aber in dem Sinne beruhigen, dass dies kein typischer Fehler ist, hab ich bisher jedenfalls noch nie hier von gelesen 😉.
Ein R170 ist so ziemlich das unproblematischste Auto, was es derzeit auf dem Fahrzeugmarkt gibt.

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Hallo.
Den O-Ring am Stecker hab ich auch noch nie erneuert.
Gemeint ist wohl der O-Ring direkt an dem Stecker, der durch den Bajonettverschluß des getauschten Adaptersteckers gehalten wird. Dieser O-Ring soll die Verbindung gegen Wasser und Schmutz von außen abdichten und kommt normalerweise nicht mit dem Öl in Berührung. Eventuell nur kurzzeitig bei einer Undichtigkeit der Adapter O-Ringe. Wenn man ganz genau ist, kann man sie natürlich auch wechseln. Hielt ich aber bei meinem nicht für notwendig, da sie noch unbeschädigt waren. Habe sie nur leicht mit Silikon Fett eingeschmiert.
Gruß

Zitat:

Original geschrieben von f.noname


Hallo.
Den O-Ring am Stecker hab ich auch noch nie erneuert.
Gemeint ist wohl der O-Ring direkt an dem Stecker, der durch den Bajonettverschluß des getauschten Adaptersteckers gehalten wird. Dieser O-Ring soll die Verbindung gegen Wasser und Schmutz von außen abdichten und kommt normalerweise nicht mit dem Öl in Berührung. Eventuell nur kurzzeitig bei einer Undichtigkeit der Adapter O-Ringe. Wenn man ganz genau ist, kann man sie natürlich auch wechseln. Hielt ich aber bei meinem nicht für notwendig, da sie noch unbeschädigt waren. Habe sie nur leicht mit Silikon Fett eingeschmiert.
Gruß

.

Die Steckerbuchse ist der Knackpunkt !

Es sind 2 O-Ringe > die komplette Steckerbuchse kostet 5 EU 🙄

Steckerbuchse-getriebe

hallo dierk-karsten,

ich habe heute über google umwege von eurem problem erfahren. ist dieses noch aktuell, da aus 2011? zuerst möchte ich deiner anschaulichen darstellung des problemes respekt zollen.... aber....wie auch immer, liegt die problematik noch vor?

v.g.rüüüüüüüüüüü

Hallo rudd und ein  " Hallo " an alle anderen Leser und Schreiberlinge.

Eigentlich wollte ich mit meinem Beitrag noch etwas warten; aber wenn eine so nette Frage bzw. Aufforderung zu lesen ist, werde ich jetzt zunächst ein Teilbericht abgeben,

Unser befreundetes Ehepaar ist zwar seit mehreren Wochen im Ausland ( und daher kann ich nicht den neuesten Stand der Dinge beschreiben bzw. habe keinen aktuellen Kenntnisstand) ; also werde ich die letzten Aktivitäten und Ergebnisse darstellen.

2012 ist am SLK in den ersten 9 Monaten des Jahres aus Zeitmangel nichts weiter passiert.
Beteiligte Werkstätten haben sich aus mehr oder minder " Angstgründen bzw. Ahnungslosigkeit " dezent zurückgehalten.

Im Zuge eines anstehenden Service Termines ( fällt ja auch an, wenn der Wagen kaum Km Leistung bringt ) ist der SLK wegen " Scheckheftbewußtsein " in einer MB Niederlassung gelandet.
In diesem Rahmen wurde der Ergeiz für die " kuriose Problematik " geweckt.
Einzelheiten und Tests seinen jetzt an dieser Stelle nicht näher beschrieben.

Zunächst wurde über den MB Rechner die " KÜB " abgeschaltet.
Dieser Vorschlag wurde hier auch mehrfach genannt und Tim Eckart hat diese Empfehlung telefonisch als erste Maßnahme gegeben.
Auf der Probefahrt stellte sich wohl heraus, dass Wandler / Wandlerüberbrückungskupplung ok sind.
Also die Erscheinung war auch auf der Probefahrt im kalten Zustand bei abgeschalteter Kupplung vorhanden.

Daher blieb die Vermutung, dass im Antriebsstrang eine Unwucht vorhanden sein könnte.
Fa. Elbe in Köln wurde kontaktiert. Sehr professionelle Beratung und kompetente Auskünfte.
Nach weiteren Überlegungen und Beratungen wurde die Kardanwelle komplett mit Hardy - Scheiben getauscht ( MB original - eigentlich ein Witz beim Km Stand von 45.000 km und neuwertigen Zustand des R170 ); aber das Drama sollte ja mal ein Ende haben.

Ergebnis : Problematik unverändert vorhanden; auch mit neuer Kardanwelle.

Erneut wurden diverse Radsätze getauscht.

Dabei stellte sich widerum meine mehfach detailierte Beobachtung heraus, das nach dem Anheben des Fahrzeugs ( ob Bühne oder Wagenheber ) die Problematik nicht auftritt.
Kaum zu glauben, aber es ist so.

Nach dem Anheben steht der Wagen wohl so 2 - 3 cm höher und Vibrationen finden nicht statt.
Erkaltet der Wagen und hat sich " sozusagen gesetzt ", ist die Problematik erneut reproduzierbar vorhanden.

Nun besteht wohl erneute Ratlosigkeit.
MB wurde mehrfach konsultiert - ergebnislos.
Auch in speziellen MB Firmen- oder Werksforen gab es offensichtlich keine funkenden Erkenntnisse oder Ratschläge.
Eigentlich auch sehr traurig, wenn man die bisherigen finanziellen Ausmaße berücksichtigt und bedenkt, in welchem Zustand sich der R170 befindet.

Das ist der Kenntnisstand den ich " vom Hörensagen bzw. Erzählen " kenne.

Gemunkelt wird über Differential ( halte ich für Unsinn ), Antriebswellen ( Verkannten o.ä. / Gelenkausgleichen am Diff. oder / und Nabe ) oder Federn und Dämpfer.

Wer sich äußern möchte; bitte gerne.
Ansonsten herrscht Ratlosigkeit und der Wagen ist unverändert.
Nur reichlich Kosten sind entstanden.

So , das war grob der Stand der Dinge.

Ein Dank vorab an alle Schreiberlinge - Tips werde ich dann demnächst an die Eigentümer weitergeben.

Grüße, D-C ( Dierk-Carsten ).

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hab´mir jetzt den gesamten Thread reingezogen, mein Tip: Radlager

Dass die auf der Bühne keine Geräusche machen und keine Vibrationen erzeugen heißt leider gar nichts. Radlager können u.U. auch nur unter Teilbelastung oder Vollbelastung Geräusche und Vibrationen erzeugen, dann ist die Prüfung auf der Bühne zwecklos, dazu kommt, dass sie manchmal auch nur bei bestimmten Temperaturen Geräusche machen. Ich hatte schon Fahrzeuge hier die nur im Winter nach ca. 10km anfingen zu brummen, im Sommer aber einwandfrei liefen, oder einen E30 der bereits in einem halben Dutzend Werkstätten war, alle befanden die Radlager für OK, der nur in leichten Linkskurven mit "teilweiser" Entlastung des linken Vorderrads Geräusche machte, auf der Bühne oder in starken Linkskurven aber lautlos war, und bei dem bereits die komplette Vorderachse inkl. Lenkgetriebe kostenpflichtig getauscht wurde, Radlager vorne links defekt...oder einen Twingo wo das Radlager rechts vorne grundsätzlich nur bei Regen Geräusche machte und der Besitzer in der Werkstatt bereits 2 x komplett neue Bremsen aufgeschwatzt bekam weil dort die Ursache sein sollte.
Radlager verhalten sich leider bei einem Defekt nicht gleich nach dem Motto "in Rechtskurve brummts, in Linkskurve nicht, beim Bremsen lauter, beim Gasgeben leiser...ergo Lager links vorne defekt"...das ist zwar häufig so, aber leider bei weitem nicht immer was die Diagnose eines defekten Radlagers oftmals erschwert.
Bei dem was mittlerweile da bereits in das Fahrzeug investiert wurde, hätte ich doch längst die Radlager mal getauscht, alleine schon auf Verdacht, da geschwindigkeits- und temperaturabhängige Geräusche/Vibrationen hier doch typisch für defekte Radlager sind.

Fischimann hat das ganze schon einige Seiten vorher auch gut erklärt:

Die Tatsache das es, nachdem das Auto auf einer Bühne entlastet war nicht auftritt weist eindeutig auf Probleme mit den Radlagern, evtl. noch Antriebswellen hin.
Besonders Radlager entwickeln bei der längeren statischen Belastung von Saisonfahrzeugen die seltsamsten Eigenarten.
Zur Erklärung:
Es kann zu Mikrokorosion oder zu Abplattungen der Rollen/Kugeln kommen. Das sind letztendlich nur wenige Tausendstel Millimeter. Deshalb kann man auch nicht unmittelbar einen defekt erkennen. Auch der Kurventrick funktioniert dann u.U nicht zuverlässig. Eine minimale Temperaturänderung und/oder verteilung des Fetts (soweit vorhanden) könnte die Symthome wieder verschwinden lassen.

Hallo d-n-h,
danke für Deinen Beitrag.

In der Tat haben schon diverse Niederlassungen die Radlager kontrolliert.
Als die Bremsen runter waren, kam die Entscheidung " alles ok ".
Alles wieder zusammen; teilweise mit neuen Bremsteilen.

Welche Radlager würdest Du denn prüfen bzw. wechseln lassen ?
Alle vier ?
Eigentlich sind die Vibrationen hauptsächlich im Unterboden.
Lenkung teilweise gar nicht.

Wie könnte man eine bessere Bestätigung für Radlagerschaden erhalten?

Die Problematik tritt übrigens nur auf, wenn der Wagen erkaltet ist ( auch im Sommer ) und wenn er nicht ausgehoben war.
Also definitiv zu jeder Jahreszeit reprodutierbar; unabhängig von den Außentemperaturen.
Entscheidend sind die Temperaturen bzw. Temperaturveränderungen am Fahrzeug.
Und es tritt nur die ersten 10 - 15 km auf.
Mit Kurvefahrten tritt gar keine Veränderung ein.
Geschwindigkeitsabhängige Vibrationen - Bereich 55 - 85 km/h - Maximum bei 62 km/h.

Das Fahrzueg war Zeit seines Lebens immer ein Saisonfahrzeug - nur um es nochmals ganz deutlich zu sagen.
Wäre trotzdem sehr arm, wenn qualitativ hochwertige Radlager ab 35.000 km versagen würden - meine Meinung.

Grüße an alle, D-C.

Ja jetzt geht das schon über 6 Seiten,da ich ja schon seit 35 Jahren an MB-Fahrzeugen schraube kann ich dir eins genau sagen:Es gibts nix was es nicht gibt.
Aber mal zum Problem,wir hatten mal einen 124er mit Vibro-Problemen;Ursache zwischen Hinterachsgetriebe und Fahrzeugboden fehlte eine Unterlegscheibe.

Hallo db-fuchs.
Ich glaube Dir " Dein Erfahrungsbüchlein " gerne.
Am Fahrzeug wurde aber definitiv vor dem Auftreten dieser Erscheinung nicht geschraubt bzw. demontiert.
Das Fahrzeug lief laut " Hörensagen " am Anfang des Erwerbs auch sehr sehr gut.
Kann sein, dass es nach einer Winterruhe auftrat.
Die Differentialaufnahmen sollen angeblich auch gecheckt worden sein.
Da das Mittelwellenlager auch bereits erneuert wurde, wurde hier gemäß Werksempfehlung nachträglich versucht, mit anderen Einstellungen ( Scheiben oder Distanzen ) Veränderungen herbeizuführen. Ohne Erfolg.
Wie bereits erwähnt, von Mercedes Benz / Werk kam bislang nicht sehr viel bis gar nichts.

Nun nochmals zu den Lagern.
Was wäre für ein gebeuteltes Ehepaar empfehlenswert?
Hintere Lager tauschen lassen ?
Alle 4 Lager tauschen lassen ?
Was kostet denn so ein Radlagertausch bei MB ?
Hat jemand von den Lesern, Experten oder Schreiberlingen bei Saisonfahrzeugen defekte Lager bei so geringer Laufleistung schonmal erlebt ?

Bedanke mich im Vorfeld für alle hilfreichen Beiträge, damit " dieses Lied " bald ein Ende bekommt.

Und ich werde mir erst einen R170 anschaffen, wenn der schöne SLK unserer Freunde wieder läuft. ( War ja damals mein Anlass für MT )

Grüße, D-C.

Hallo Carsten,
Wie ist das Thema denn weiter gegangen?

Radlager getauscht und Ruhe?

Danke und Grüße,
Hab gerade das gleiche Problem.

LG Uwe

Bei 70 % der Thermen hört man nichts mehr,so wie hier!

Obwohl das das mindeste sein sollte,wenn man denn hier schon Hilfe bekommt.

Ganz genau; man sollte sich zumindest vom Thread "abmelden".

Falls es hilft, mein W209 CLK240 aus 2003 mit ca 80000 Km hat sehr ähnliche Vibrationen wenn es kalt ist.
In den ersten Kilometern auf freier Landstraße bei ca 70 - 80 km/h und Gas weg bzw auslaufen lassen (Schiebe-betrieb) sind die beschriebenen Vibrationen an den z.B auch Türseiten-Innenverkleidungen sehr deutlich zu spüren - weniger am Lenkrad und nicht am Gaspedal. Und, gleich danach beim Beschleunigen sind die Vibrationen so gut wie weg, auch im kalten Zustand.
Wenn Gas wieder weggenommen wird sind Vibrationen wieder da. So lange bis Wagen warm ist bzw 19 Km gefahren wurden, dann ist Ruhe.
Dies ist zuverlässig reproduzierbar.

Die Vibrationen sind merkwürdigerweise sporadisch mal stärker und mal weniger. Habe noch keine Systematik beobachtet bzw ausmachen können. Mal ist nach 2 Wochen Standzeit so gut wie nix, dann nach nur 9 Stunden parken im Parkhaus recht ausgeprägt, egal Winter / Sommer.
Es ist auch egal welche Reifen montiert sind (gebrauchte Contis / Bridgestones beide mit MO Kennung oder Hankook Winterreifen oder jetzt fabrikneue Michelin Primacy 3 - dreimal nach gewuchtet)
Werkstattprüfung und neue TüV Prüfungen an Motorlager, Stoßdämpfer, Fahrwerk sind ohne Befund.
Neu sind: Querlenker Gummilager, Domlager , Bremsen: Scheiben und Backen - rundum neu.

OK, es wurde auch immer an den Reifen gewackelt wenn auf Hebebühne - ohne Befund.
Und interessanterweise nach einem Hebebühnen-Aufenthalt sind auch keine Vibrationen zu spüren, genau wie hier im Thread beschrieben.

Oder sind es doch die Radlager? Da es der letzte Hinweis / Frage war bevor Dierk-Carsten hier im Thread verstummte...

Hallo,

hatte das Problem nicht nur am SLK. Auch ein 190E, C200 und ein Smart Roadster waren davon betroffen. Bei Allen war es die selbe Ursache, mangelhafte Zentrierung der Felgen auf der Radnabe.
Es ist gar nicht viel Spiel zwischen Nabe und Felge nötig um das Problem zu bekommen. Allen Benzen hat eine Lage Isolierband um die Nabe gereicht um das Spiel beim Ansetzen der Räder zu eliminieren und die Räder perfekt zu zentrieren. Beim Smart war das Spiel deutlich grösser, hier musste ein 0,3mm Kupferklebeband für perfekte Zentrierung des Rades sorgen.
Alle Fahrzeuge zappelten danach nicht mehr nach längerer Standzeit und auch Ab und An während der Fahrt spontan auftretendes zappeln der Lenkung trat nicht mehr auf.

Danke für den Tipp mit Klebestreifen. Das werde ich mal probieren.
Ich suchte im Internet und fand diese interessante Seite zum Thema: http://www.elektronikinfo.de/diverses/bremsenrubbeln.htm

Also war ich nicht der Einzige der das Problem erkannt hat. Besonders Alufelgen sind aber auch schlampig zentriert. In den 80er Jahren bei Stahl war es oft noch nötig die Stahlfelgen von der Nabe zu "schlagen" so fest saßen sie auf der Zentrierung.

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