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Fragen zum Minisattel

Themenstarteram 25. Dezember 2008 um 22:53

Hi

Ich bin absolut nicht aus der Branche interessiere mich jedoch sehr für das Transportwesen. Hierbei interessiert mich das Minisattel Konzept sehr. Wollte mal fragen wer von euch mit so einem Gespann sein Geld verdient und wie die Erfahrungen damit sind.

Wäre net von euch wenn ihr mir ein paar Fragen dazu beantworten könntet.

Hier mal meine Fragen.

Welches Zugfahrzeug habt ihr (Sprinter, Daily, LT/ Crafter, Mascott....) mit welchem Motor und wie seit ihr mit der Zugmaschine zufrieden?

Von wem Stammt der Aufbau / Umbau sowie der Hänger und wie seidt ihr mit dem zufrieden?

Wieviel tatsächliche Ladekapazität habt ihr in kg Länge / Breite / Höhe?

Welche Vorteile hat der Minisattel noch, ausser Mautfrei, kein Sonntags- & Feiertagfahrverbot, Eurovignettefrei?

Welche Nachtteile hat er? Grösserer Verschleiss der Zugmaschine!!!!

Was fahrt ihr haupsächlich mit ihrem Minisattel und wohin?

Wie gesagt es wäre sehr nett von euch wenn ihr mir die fragen beantworten könnt.

Noch ein frohes Fest und guten Rutsch und viel Erfolg für 2009

MFG Brian

Beste Antwort im Thema

Siehe auch hier.

Sprich:

-Zugfahrzeug als Sattelzugmaschine eingetragen: kein Sonntagsfahrverbot

-Zugfahrzeug als "LKW mit Wechselaufbau, wechselweise Sattelzugmaschine": Sonntagsfahrverbot?!?

Ansonsten ist das wie so oft. Irgendjemand hat geschaut, wie er gewisse Vorschriften, Regeln und Gesetze umgehen kann. Daraus ist dann der Minisattel entstanden.

Vorteile:

- fahrbar mit Klasse BE (billigeres Personal)

- kein Wochenendfahrverbot, keine Maut und ich glaube diesen Güterkraftverkehrkram braucht man auch nicht

=> kein Vorwissen/Nachweise erforderlich

- Zugfahrzeug/Sattelauflieger sind getrennt austauschbar. Beispielsweise bei Tausch oder zum laden, wobei dieser Vorteil von den wenigsten genutzt werden dürfte

- da der Anhänger zumeist (bei Neukauf) eine Sonderanfertigung ist, können spezielle Wünsche eingebracht werden. Bei den 'großen' LKW's gibt's zwar auch Spezialanfertigungen aber oftmals wird von der Stange bzw. über den Preis gekauft (siehe Kögel Foxx).

Nachteile:

- Umbau des Zugfahrzeugs. Hierzu zählen vor allem der Einbau der Druckbeschaffungsanlage und die Bremsanlage zu den Knackpunkten. Es gibt zwar auch elektronische Bremansteuerung des Aufliegers (v.a. in Amerika verbreitet) aber hier in D bekommt man das anscheinend nur schwer eingetragen. Normalerweise verbaut den Kompressor an den Nebenabtrieb des Fahrzeug's (sofern vorhanden), anscheinend gibt's mittlerweile aber auch E-Kompressoren. Zusätzlich muß man dann noch die Bremse von Zugfahrzeug und Anhänger miteinander verbinden. (Wie siehst's dann mit der Zugabstimmung aus?)

- Zugfahrzeug: Normalerweise nimmt man wegen der Hinterachslast einen Transporter in der 5t-Ausführung mit doppeltbereifter Hinterachse. Die vertragen dann (technisch) die bis zu 1,5t Sattellast. Außerdem wären passende Stabilisatoren und (für den Komfort) ein luftgefederte Hinterachse sinnvoll. Achso: Die Hinterachse sollte angetrieben sein, da auf der VA nicht immer genügend Last liegt.

-Hinterachslast: Technisch halten die Zugmaschinen das aus, allerdings bleiben bei Leergewichten der Zugmaschine von ca. 2t bis 2,8t (grob geschätzt) meist weniger als 1t Hinterachslast übrig. Von daher muß die Lastverteilung auf dem Auflieger stimmen. Ist aber nicht so schlimm, da 1. die Gesamtnutzlast des Gespanns nicht so hoch ist und 2. meist voluminöse Sachen gefahren werden.

Aufpassen sollte man aber auch auf die Hinterachslast bei Leerfahrten. Da ist wenig ziemlich wenig Gewicht auf der Hinterachse, ich glaube Iveco schreibt eine Mindestachslast von 25% des tatsächlichen Zuggesamtgewichts auf der HA vor.

-Kraftstrang: Bei den Transportern gibt's maximal rund 180PS und 350 bis 400Nm. Dazu gibt's dann normalerweise ein Sechsgangetriebe mit (mehr oder weniger) angepasster Hinterachsübersetzung. Damit gibt's dann jenachdem das Problem, dass der 1.Gang/Rückwärtsgang zum rangieren zu lang übersetzt sind. Das geht dann auf die Kupplung. Zum anderen kanns Probleme mit den großen Drehzahlsprüngen in den Oberen Gängen geben.

-Bremsen: Nur für den 6,5t-Iveco gibt's optional einen Telma-Retarder. Eine Motorbremse gibt's bei den Transportern nicht, somit werden die Bremsen stark beansprucht. Bei den Aufliegern gibt's oft nur Trommelbremsen und durch die kleine Bereifung passen auch nur kleine Bremsscheiben an den Zug.

-Aerodynamik: Die Standardbreite bei Transporter sind rund 2m. Wenn man da einen ~2,5m breiten Aufbau für die klassischen 2,4m Innenbreite dranhängt hat man schonmal eine schlechte Aerodynamik. Spoiler gibt's wohl nicht. Bei den Dachspoilern siehts genauso aus. Ab einer bestimmten Höhe müsste das eine Sonderanfertigung sein. Eine Abhilfe dafür können gerundete oder angeschrägte Kanten des Auflieger sein.

Natürlich braucht ein großer Aufbau (den man für's Volumen braucht) den Luftwiderstand und damit die Motorlast/Verbrauch.

Außerdem sollte der Abstand zwischen der Rückwand der Zugmaschine und der Stirnwand des Aufliegers möglichst gering sein, was oftmals durch falsche/nicht Lieferbare Radstände nicht passt.

Bei manchen Minisatteln scheint nur die Optik eine Rolle zu spielen. Da wird die Zugmaschine vollverkleidet (was i.d.R. wenig bringt), dahinter stehen aber die senkrechten Flächen des Aufliegers im Wind.

-Spiegel: Wenn wir schon mal bei den Aufbauten sind: bei einem 2,5m breiten Aufbau sieht man bei manchen Fahrzeugen viel (Aufbau) und wenig (von dem was man sehen möchte).

-Schlafgelegenheit: da gibt's vier Möglichkeiten. Quer über die Vordersitze (Doppelsitzbank Beifahrer bestellen), Hintersitze bzw. Doppelkabine mit Umbau (Hintersitze raus, Holzbrett mit Matratze rein) oder in Abwandlung dazu Hatcher's Deepsleeper oder ähnliches oder einen Topsleeper (Pony, Lamar).

Zusätzlich sollte man sich dann auch noch Isolierung und Standheizung gönnen.

-Beladbarkeit: normalerweise sind max. 1,2t Staplerachslast erlaubt (wie gemessen?). Die wird man aber in den seltensten Fällen benötigen, da die Standardrampen wahrscheinlich zu hoch sind.

-LaSi: Hier stellt sich wieder die Frage wie das Fahrzeug ausgerüstet ist. Wenn ich nur ein paar 400daN Zurrpunkte habe für dich ich dann auch noch spezielle Haken brauche, könnte das ganze interessant werden.

-Wartung/Reparatur: In D gibt es nur eine Handvoll Hersteller/Umbauer. Von daher könnten eventuelle Reparaturen kosten- und zeitintensiv sein. Ein Ausfall des Fahrzeug's dürfte sowieso der GAU sein, da man keinen schnellen Ersatz bekommt.

Und dann gibt's auch noch die Konkurrenz:

-den klassischen 7,5-Tonner

-den (aufgelasteten) Transporter mit Anhänger

-den 12-Tonner, ob jetzt als Solofahrzeug, 7,5-Tonner mit Anhänger oder 12t-Sattelzug

Hersteller von Minisatteln: Blomenröhr, Pagenkopf, Tang, Beck, Kuvvetli, Taxo, Saxas, H&K, Barthau, Harbeck, Ackermann, Butzen, Spier um mal einige zu nennen. Ansonsten könnte man noch in der Schweiz und in Österreich nach Herstellern schauen.

Fahrer von solchen gespannen dürfte es hier relativ wenige geben und ob die ihre Erfahrungen teilen wollen steht auf einem anderen Blatt.

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46 Antworten
am 27. Dezember 2008 um 3:30

ja ganz genau is mir grad wieder eingefallen , die Schwiiiter benutzen die Dinger schon ewig

Zitat:

Original geschrieben von Rudiger

Brian,

die Schweizer hatten diese Mini Sattel Kombinationen. Versuche ein CH board zu finden. Die konnen Dir alle benotigten Infos geben.

Rudiger

Zitat:

Original geschrieben von Rudiger

Zitat:

Original geschrieben von golf2tdi

Hi

Ich bin absolut nicht aus der Branche interessiere mich jedoch sehr für das Transportwesen. Hierbei interessiert mich das Minisattel Konzept sehr. Wollte mal fragen wer von euch mit so einem Gespann sein Geld verdient und wie die Erfahrungen damit sind.

Wäre net von euch wenn ihr mir ein paar Fragen dazu beantworten könntet.

Hier mal meine Fragen.

Welches Zugfahrzeug habt ihr (Sprinter, Daily, LT/ Crafter, Mascott....) mit welchem Motor und wie seit ihr mit der Zugmaschine zufrieden?

Von wem Stammt der Aufbau / Umbau sowie der Hänger und wie seidt ihr mit dem zufrieden?

Wieviel tatsächliche Ladekapazität habt ihr in kg Länge / Breite / Höhe?

Welche Vorteile hat der Minisattel noch, ausser Mautfrei, kein Sonntags- & Feiertagfahrverbot, Eurovignettefrei?

Welche Nachtteile hat er? Grösserer Verschleiss der Zugmaschine!!!!

Was fahrt ihr haupsächlich mit ihrem Minisattel und wohin?

Wie gesagt es wäre sehr nett von euch wenn ihr mir die fragen beantworten könnt.

Noch ein frohes Fest und guten Rutsch und viel Erfolg für 2009

MFG Brian

Zitat:

Original geschrieben von DanielvanAalst

Was ich mich frage ist, was für eine Nutzlast man mit einer solchen kombination erreichen könnte? Welches Gesamtgewicht wird hier erreicht? Wenn man ein Gesamtgewicht von 12t hat, müsste doch eine nutzlast von 7t drin sein, oder?

Für den Daily gibt's mittlerweile sogar ein Datenblatt, allerdings nur auf Ausländisch. Iveco TOB Light Branchenmodelle , maximales Zuggesamtgewicht: 8,7t. Das Leergewicht des Zugfahrzeugs beträgt laut Typenblatt zwischen 2.300 und 2.500kg.

T-AX O bietet ein Fahrgestell für einen ~7m Sattelauflieger an. Leergewicht laut Datenblatt 1.150kg. T-AX O Fahrgestell Sattelauflieger

Da muß dann natürlich noch der Aufbau drauf. Bei Saxas gibt's den SKD 71-5 mit Schiebeplane/Alukoffer mit einem Leergewicht von 2.280kg bei ~7m Ladelänge. Saxas Minisattel

Du kannst also davon ausgehen, dass ein Minisattelzug ein Gewicht (je nach Länge, Ausrüstung, Aufbau, etc.) von etwa 5t aufwärts hat. Für den 7,5-Tonner bleiben dann rund 2,5t für den 8,7t rund 3,5 bis 3,7t. Allerdings sollte man nochmal nachwiegen, da bei den Leergewichten gerne gemogelt wird. Das sind meistens mehr Mindestleergewicht als realistische Gewichte.

Das Ganze könnte man natürlich toppen:

-Zugfahrzeug: Für den Iveco Daily 65C18 gibt's laut Preisliste einen Telma-Retarder. Zusätzlich sind theoretisch rund 3,8t Sattellast möglich bei einem Zuggesamtgewicht von maximal 9,8t. Die Zugmaschine dürfte auf geschätzte 3t Leergewicht kommen. Beim Auflieger würde ich jetzt von ~2,5t ausgehen. Macht eine Nutzlast von rund 4t. Allerdings braucht man dafür schon mindestens den C1E.

Als Vergleich: Ein Iveco Daily 65C18 DoKa mit dem längsten (4,75m) Radstand kommt laut Datenblatt auf rund 2,6t Leergewicht und 3,7t Nutzlast. Dazu würde z.B. ein 5m Saxas Plywood-Koffer mit Ladebordwand passen (~1,3t). Effektiv dürfte man auf eine Nutzlast von 2t kommen.

Dazu kann man dann noch einen 3,3t Anhänger mitnehmen.Zum Beispiel einen Humbaur Typ HD358124 (3,5t zGG; 8,1m) mit einem Kofferaufbau. Leergewicht 1,8t (laut Garlic), Nutzlast somit rund 1,7t.

Macht auch rund 3,5 bis 4t (je nach Ausführung) Nutzlast.

_________________________________________________________________

Wenn man jetzt die Transporterabteilung verlässt und einen (Spielzeug)-LKW nimmt kommt man auf etwa

12t-Gliederzug (7,5t+4,5t zGG): Motorwagen 2 bis 2,5t Nutzlast, Anhänger 2,5 bis 3t Nutzlast =>~4 bis 5t Nutzlast

12t-Solofahrzeug: etwa 4,5 bis 6t Nutzlast.

12t-Sattelzug: etwa 5t Nutzlast.

-Der Gliederzug hat am meisten Ladefläche, da Gesamtlänge max. 18,75m. Das erlaubt rund 15m Ladeflächenlänge. Allerdings ist bei Zentralachsanhängern die Lastverteilung ein Problem

-Das Solofahrzeug hat natürlich die kürzeste Ladefläche. Außerdem kann bei Teilentladung von vorne nach hinten schnell die VA überlastet sein (das selbe Problem hat der 7,5t auch).

-Der Sattelzug ist , wenn man die Fahrzeuge entsrechend Ab/Auflastet von den Radlasten und Lastverteilung am unkritischten. Allerdings sind max. die klassischen ~13,6m Ladelänge möglich.

Themenstarteram 27. Dezember 2008 um 16:39

Hi Kunstbanause

Ich sage die vielen Dank für deine sehr Informativenbeiträge.

Bis du vielleicht vom Fach und hast mehr damit zu tun?

Zitat:

Original geschrieben von Kunstbanause

 

Nachteile:

- Umbau des Zugfahrzeugs. Hierzu zählen vor allem der Einbau der Druckbeschaffungsanlage und die Bremsanlage zu den Knackpunkten. Es gibt zwar auch elektronische Bremansteuerung des Aufliegers (v.a. in Amerika verbreitet) aber hier in D bekommt man das anscheinend nur schwer eingetragen. Normalerweise verbaut den Kompressor an den Nebenabtrieb des Fahrzeug's (sofern vorhanden), anscheinend gibt's mittlerweile aber auch E-Kompressoren. Zusätzlich muß man dann noch die Bremse von Zugfahrzeug und Anhänger miteinander verbinden. (Wie siehst's dann mit der Zugabstimmung aus?)

Die Firma Pagenkopf kann auf Kundenwunsch eine elektrische Bremssystem verbauen steht mal auf deren Internetseite. Ich muss dass jetzt mal genau durch lesen

Zitat:

Original geschrieben von Kunstbanause

-Bremsen: Nur für den 6,5t-Iveco gibt's optional einen Telma-Retarder. Eine Motorbremse gibt's bei den Transportern nicht, somit werden die Bremsen stark beansprucht. Bei den Aufliegern gibt's oft nur Trommelbremsen und durch die kleine Bereifung passen auch nur kleine Bremsscheiben an den Zug.

Hab mal gehört dass die Bremsbacken nach etwa 60000 Km am Zugfahrzeug am Ende wären.

Zitat:

Original geschrieben von Kunstbanause

-Aerodynamik: Die Standardbreite bei Transporter sind rund 2m. Wenn man da einen ~2,5m breiten Aufbau für die klassischen 2,4m Innenbreite dranhängt hat man schonmal eine schlechte Aerodynamik. Spoiler gibt's wohl nicht. Bei den Dachspoilern siehts genauso aus. Ab einer bestimmten Höhe müsste das eine Sonderanfertigung sein. Eine Abhilfe dafür können gerundete oder angeschrägte Kanten des Auflieger sein.

Es gibt für Transporter wie bei den normalen SZM seitliche Flügel und Spoiler (siehe Seite Pagenkopf) welche mit den abgerundeten oder angeschrägten Kanten eine gute Kombination geben.

Zitat:

Original geschrieben von Kunstbanause

-Spiegel: Wenn wir schon mal bei den Aufbauten sind: bei einem 2,5m breiten Aufbau sieht man bei manchen Fahrzeugen viel (Aufbau) und wenig (von dem was man sehen möchte).

Das sehe ich nicht so eng die Spiegelarme kann man mit einem Adapter bestimmt verlängern und ich meine jetzt nicht die verlängerten Wohnwagenspiegel

MFG Brian aus Lux

am 27. Dezember 2008 um 16:57

bei unserm 3,5ter daily vorderachs bersmklötze 30 000km .....

 

immer einen retarder mitbestellen auch wenns ein telma ist des is wurscht, damit kommst du die meisten berge runter ohne mit der fußbremse zu bremsen und des is gut

30.000? Steht ihr nur auf der Bremse?

Hängt vom Fahrstiel und der Beladung ab.

am 27. Dezember 2008 um 17:08

Zitat:

Original geschrieben von Zoker

30.000? Steht ihr nur auf der Bremse?

also wenn ich fahr, mach ich viel mit der "motorbremse" ....

als wir das teil bekommen haben lief er noch ca 2-3tkm und dann wurden reifen gewechselt und gesehen das die beläge fertig sind, war ein paketdienst fahrzeug

am 27. Dezember 2008 um 18:25

ein arbeitskollege brauchte bei seinem 12tonner schon nach 90000km neue bremsbeläge! er muß öfter einen steilen berg fahren! als ich bei ihm mitfuhr bremste er da 22 mal! am ende des bergs fahrertausch, wieder umgedreht und den berg wieder hoch! ich fuhr den berg wieder runter und bremste kein einziges mal! lösung des problems: er fuhr im 6. gang runter, ich im 4.gang! dieser LKW hat übregins 8 gänge!

Zitat:

Original geschrieben von golf2tdi

Hi Kunstbanause

Ich sage die vielen Dank für deine sehr Informativenbeiträge.

Bis du vielleicht vom Fach und hast mehr damit zu tun?

Ich bin gelernter Elektroniker und hab noch andere Sachen, die ich nebenher mach(en muss) bzw. darf. Ich interessiere mich für LKW/Fahrzeuge und wenn ich darf, fahr ich auch LKW...

Bei der Bremsanlage für den Auflieger muss du mal den User "trailerman" fragen. Der ist der Guru für alles rund um Anhänger/Auflieger.

Es gibt anscheind ein System aus A-Land bei dem die Aufliegerbremsen elektronisch angesteuert werden und keine Druckluftanlage verbaut wird. Das wird dort bei den Geländewagen/Light Trucks mit Aufliegern eingesetzt. Hier in D gab's damit anscheinend Probleme mit der Zulassung. Leider schreibt Pagenkopf nicht's genaues dazu.

Bei den Spoilern dürfte je nachdem die Höhe schwierig sein. Sieht man z.B. bei dem rot Iveco und noch stärker bei dem blau-orangen. Da sind die Dachspoiler zu niedrig. Abhilfe wäre hier entweder ein höherer Spoiler, eine angeschrägte/abgerundete Trailerstirnwand oder ggf. ein Zusatzspoiler am Aufbau (bietet Tang für 7,5-Tonner an).

Die Spiegelarme gibt's je nach Hersteller mittlerweile sogar in extrabreit. Sprinter und Iveco haben mittlerweile auch eine Kombination aus normalem und Weitwinkelspiegel serienmäßig.

Wenn man nämlich beim um-die-Ecke-fahren nicht mehr die Hinterachse bzw. das Heck vom Anhänger sieht ist das blöde. Ist bei unseren Fahrzeugen leider oft so und nachgerüstet bekommen wir sowas auch nicht. Macht nicht's ich drücke die Anhänger sowieso lieber linksrum in unsere Halle.

 

Wie bei fast allen Fahrzeugen gilt: richtig ausgerüstet kann man damit einiges an Zeit, Geld, Nerven usw. sparen.

Beim Daily so wie er ab Werk als SZM bestellbar ist ist ein Kompressor verbaut. Der Sitzt im Motorraum und wird über einen Riemen angetrieben. (Die Technischen Daten gibt es auch auf Deutsch, einfach auf CH klicken, CHFR ist Französisch)

Der Auflieger wird also über Druckluft gebremst.

Die Elektronische Bremse so wie sie in Amerika verbaut wird ist in Deutschland nicht zulässig. Wir haben schon ein paar Wohnwägen aus den Staaten umgerüstet.

Ich wollt die Datenblätter aber in Französisch haben, wofür habe ich mich in der Schule damit rumgequält?

Für Daily und Sprinter gibt's ja auch einen Nebenabtrieb, darüber kann (wird?) man ja den Kompressor betreiben. Druckluftbremse ist bei mehr als 3,5t ja quasi Standard/Muss.

Ich glaub' es gibt jetzt aber auch irgendwas mit einem Kompressor mit Elektroantrieb.

Themenstarteram 27. Dezember 2008 um 21:27

Hi

Ihr zwei.

Wie immer Danke für die Info

Hinsichtlich der E-Bremse müsste man mal Pagenkopf anschreiben. Wenn das irgendwie klappt, hab ich vielleicht einen Kunden für Ihn. Der Kunde will nämlich "Filmanhänger" aus den USA importieren. Mal schauen

Ich habe noch ne niederländische Firma gefunden die BE Varianten anbietet sogar eine ganz interessante. Wo der Sattelauflieger im Grunde fest mit dem Zugfahrzeug verbaut ist.

Das hat den Vorteil, dass das FZG ne Menge laden kann jedoch noch immer kompakt bleibt. Und wenn er das Gewicht nicht braucht, wird die Achse des "Sattelaufliegers" angehoben und es ist ein normaler Lieferwagen. Nicht dum die Niederländer.

Bei uns hier in Luxemburg fährt so ein Blumenhändler rum. Das FZG ist jedoch in den Niederlanden angemeldet. Es kommt voll beladen nach Luxemburg, lädt ihr die Blumen aus, hebt die Achse an & düst nach Holland zurück. Da er ja jetzt kein Hänger mehr ist und das Gewicht unter 3,5 Tonnen ist, kann er 120 - 130 Lm/h fahren. Die Idee finde ich genial

Hier die Seite

http://www.veldhuizenwagenbouw.nl/

MFG Brian aus Lux

am 28. Dezember 2008 um 0:19

Die kleinen minisattel systeme um die hier diskutiert wird, wären ja eher dafür geeignet um die normalen 7,5t LKW abzulösen, und dabei noch etwas mehr nutzlast zu haben. Ich fände aber auch die idee sehr gut mit einem solchen system die schaumstoff transporter abzulösen... Wir verkaufen schonmal 7,5t LKW als Koffer mit tiefgekuppeltem Tandem Anhänger, auch als koffer. Dieser zug hat eine Nutzlast von gerade mal 2,6t, bei einem Volumen von 110m³ Innenraumlänge ist 14,4m insgesamt. Das muss doch auch mit einer 3,5t minisattelzugmaschiene und einem entsprechendem Auflieger zu realisieren sein. Bei einer Aufliegelast von 1,3t müsste doch ein zulässiges gesamtgewicht von 4,5t möglich sein. Wenn dieser Kofferauflieger dann 1,8t wiegt, hat er immer noch die gleiche nutzlast wie die Großen LKW.

Und dann könnte man auch hingehen, und eine 5,5t Minisattelzugmaschine nehmen, mit einer aufliegelast von 3t. Damit könnte man dann einen 9,5t Auflieger ziehen, und man käme auf 12t gesamtgewicht. Wenn man es schafft einen Auflieger mit Plane dafür zu bauen, der nur 2,5t wiegt, und trotzdem 14m ladelänge hat, wäre das doch Konkurenzlos. Eine Nutzlast von 7t hat man noch nicht mal bei normalen 12t LKW. Da kommt man auch nur auf etwa 5-6t und hat nur eine Ladefläche von 6-7m.

Ich denke das dieser zweig noch bei weitem nicht Genug ausgenutzt wird. Erst recht bei der Deutschen LKW Maut wäre dieser Minisattel Sehr Interessant. Noch interessanter könnte es werden, wenn Hersteller wie Mercedes, VW oder Iveco dazu übergehen würden, und Fertige szm dafür entwickeln würden. Diese müssten dann auch schon direkt an die speziellen bedürfnisse angepasst sein. Das Fahrzeug könnte dann also direkt an der Hinterachse zu ende sein, Und man bräuchte all die dinge nicht, die man vielleicht für einen normalen Lieferwagen bräuchte, und so könnte das Gewicht eventuell noch reduziert werden.

Die Kompressoren die vom Werk oder Nachtraglich eingebaut weren sind meistens Elektisch angetrieben, und bekommen den Impuls fur den Elektromotor uber ein Relay von der Lichtmaschiene.

Wenn du den Sprinter oder Baugleich Bestellst, kreutze Vorbereitung fur Wirbelstrombremse an, und du hast die vorbereitung der Halterung fur den KLOFT-RETARDER. Kloft-Retarder ist in Limburg an der A3.

Warum du keine minisattel in Deutschland oder EU siehst, ist ganz einfach, Du hast nicht genug Motor-Drehmoment- und Getriebe -Gange-. Die schweizer Minisattel waren auch nur eine Notlosung.

Fur deinen Kunden der aus USA Film Anhanger ziehen will, reicht ein Minisattel in den meisten Fallen. Wir ziehen diese Minisattel -5th wheel- mit einem Gesamtzuggewicht von 18-20 tonns mit einem 300HP Dieselmotor zB Duramax Diesel mit Allison Automatic Transmission.

Gib uns etwas mehr infos uber den Trailer, dann konnen wir dir besere und genauere Auskunfte geben.

Rudiger

@Daniel

Laut StVZO darf ein Sattelzug maximal 16,5m lang sein. Der Auflieger darf dabei theoretisch 14,04m lang sein: 12m vom Königszapfen bis Heckabschluß plus 2,04m vorderer Überhangradius.

Ein Gliederzug darf insgesamt maximal 18,75m lange sein. Laut Vorschrift darf er insgesamt 15,65m Ladeflächenlänge haben (inklusive Aufbau).

Von daher wirst du mit einem Sattelzug nicht an die Ladeflächenlänge eines Gliederzug's mit Zentralachsanhänger kommen.

Das was du meinst gibt es z.B. bei Tang Fahrzeugbau als Sattelauflieger Typ Profilight oder bei Ackermann als Möbelkoffer.

Tang Sattelauflieger

Ackermann =>Presse und die zwei Links unter 2003

Die Hersteller liefern m.W. noch keine leichten Sattelzugmaschinen. Bei Mercedes gibt's nur eine 13,5t Sattelzugmaschine serienmäßig, MAN liefert anscheinend eine Version des TGL 12.220 mit 12-Gang As-Tronic als Sattelzugmaschine. Über den TGL gab's letztens einen Test in einem dieser Truckermagazine.

Allerding's kann man die leichten LKW's relativ einfach umrüsten. Bis auf den Mitsubishi Canter haben in der leicht LKW-Klasse alle Fahrzeuge Druckluft. Da muß man nur ein Fahrgestell mit ~3,60m Radstand nehmen, eine Sattelkupplung und ggf. Hilfsrahmen dafür draufbauen und die Druckluftleitung neu verlegen. Dann kann man das Fahrzeug noch auf- bzw. ablasten damit man mit den Gewichten im Lot ist.

@golf2tdi: Wenn du Fahrzeuge aus Amerika importieren willst musst du auf die Einfuhrbestimmungen achten. Außerdem wirst du wahrscheinlich eine TÜV-Vollabnahme machen müssen. Da solltest du dich vorher informieren. Klekamp hat sich hier in D auf die Einfuhr von amerikanischen Trucks spezialisiert.

Moin.

Was der Herr P. einbaut sind elektrisch angesteuerte Bremsen in Achsen von Dexter. Die hat P. sich dort besorgt und besitzt für 1 Auflieger 1 Einzelabnahme (Stand 2006).

Aufrüsten der Daily macht zum Beispiel Birco (Blomenröhr- Iris und Cordula). Einfach bei Blomenröhr in Geseke nachfragen. Die Anhänger sind konventionell pneumatisch gebremst mit ABS, also keine EBS-Anlage vorn und hinten. Das wäre für mich ein Grund, eine ausgewachsene Zugmaschine zu nehmen.

gruß f

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