Fragen zum 2017er Grand Cherokee

Jeep

Hallo,

wir kennen uns mit dem Grand Cherokee nicht aus.

Deshalb diese evtl. etwas "naiven" Fragen :-)

Wir fahren seit Anfang diesen Jahres als Zweitwagen unseren ersten Geländewagen. Meine Frau wollte ein Fahrzeug mit viel Platz auch auf der Rückbank, einem großen Kofferraum und einer guten (hohen) Sitzposition.

Es wurde ein 2016er Touareg 3.0 V6 TDI mit Luftfederung.

Wegen der "Dieseldebatte" und der Tatsache, dass wir auch noch in fünf oder sechs Jahren in die Innenstädte fahren müssen, denken wir darüber nach, den nächsten Wagen als Benziner zu bestellen.

Der Gr. Cherokee als 3.6 Summit gefällt uns optisch, preislich und auch was die verwendeten Materialien angeht. Das Modell 2017 scheint mit Echtholz und viel Lieder auch Kunden ansprechen zu können, die Wert auf Details liegen, oder?

Wie sieht es mit dem Verbrauch aus? (3.6 vs. 5.7 ?)
Meine Frau fährt jeden Tag circa 40 km - davon die Hälfte in der Innenstadt.

Bei dem Touareg empfinde ich auch mit Luftfahrwerk auf "Sport" das Fahrverhalten in Kurven als eher "schwammig" .....
Im Handelsblatt war ein schöner Bericht über den Jeep, leider wurde das Fahrwerk als größter Kritikpunkt beschrieben.
Viel zu weich, die Lenkung zu indirekt und ungenau - wortwörtlich : nach jeder Kurve ist man der Meinung, man hätte diese noch langsamer durchfahren müssen.

Was sagen die Besitzer des aktuellen Modells zu dem Fahrwerk?

Und noch zwei Fragen:

Wenn man den Jeep mit dem Volkswagen vergleicht, wie sind dann die Platzverhältnisse auf der Rückbank und im Kofferraum?

Bei unserem Touareg haben wir auf der Rückbank ziemlich viel Platz, das gefällt uns sehr gut. Der Kofferraum könnte aber durchaus noch etwas größer sein. Nicht in der Breite/Höhe, da ist er schon o. k. Aber in der Tiefe, da könnte er durchaus noch 20 cm mehr vertragen.

Der Preis bei dem Jeep ist auch mit der sehr guten Summit-Ausstattung sehr interessant, ein vergleichbarer Volkswagen ohne beledertes Armaturenbrett und ohne den Innenhmmel in Velours kostet mindestens 20.000 € mehr.
(Von den Preis waren wir wirklich positiv überrascht.)

Unsere Fragen: Platz im Innen-Kofferraum, Verbrauch ?
Unsere Sorgen: Federung/Fahrwerk ?

PS: der 3.6 hat einen anderen Allradantrieb als der Diesel ... besser/schlechter ???

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Hallo, der Verbrauch liegt bei Langstrecke (gleichmaessige Fahrt mit 130-140 bei um die 10 Liter), dann hat man eine Reichmeiter von 800 plus km. Ansonsten 12-13 Liter bei gemischter Fahrweise, reiner Stadverkehr auch mehr.
Platz must Du selbst entscheiden, einfach zum Haendler. Das Umlegen der Sitze, inclusive Vordersitz, ist z.B. deutlich einfacher als bei meinen vorigen Volvo's.
Gleiches zur Federung, da empfindet jeder anders, total subjektiv, must Du selbst 'erfahren'. Die Lenkung ist einstellbar. Ein GC ist sicherlich kein Sportwagen, aber was das Handelsblatt schreibt ist für mich total überzogen, ein Cruiser halt.
Beim Allrad hat das System im Diesel noch eine elektronische Differentialsperre. Auch ohne ist das Auto mit Untersetzung 'Trail rated', falls Du nicht ins extreme Gelände willst wirst DU den Unterschied wohl nicht merken.
Der Motor (3,6) selbst ist nicht besonders leise, das ist aber wohl so gewollt. Mit der 8 Gang Automatik schaltet er sehr häufig, eigentlich immer wenn man beschleunigen will, auch mal 3 oder 4 Gänge auf einmal. Das wirkt nicht sehr souverän, kann der 5,7 besser und entspannter. Wenn Du einen grossen Turbodiesel gewohnt bist, wird Dir der 3,6 schwach vorkommen, da die Leistungsentfaltung sehr gleichmässig ist, ein Blick auf den Tacho zeigt das man doch relative schnell ist, muss man sich halt umstellen.
Ein etwas anderes Auto, nicht so perfekt wie die Europäer, aber das macht das Ding auch sympatisch.
Frank

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Wir haben 2015 einen GC Summit probegefahren. Mir war er zu weich und unpräzise auf der Autobahn. Als langjähriger BMW-Fahrer (u.a. zwei X5) entsprach er nicht meinen Vorstellungen, obwohl ich auch eher zu mittleren Härtegraden neige. Unser erster X5 hatte Sportfahrwerk (inkl. Runflat-Walzen) und die Sportsitze drin. Das war uns entschieden zu hart. Da hat man sich regelrecht auf die etwas weicheren Winterreifen gefreut.
Danach haben wir nur noch das Standardfahrwerk mit den Komfortsitzen genommen, das war für uns optimal.
Im Vergleich dazu war mir der probegefahrene GC bei hohen Geschwindigkeiten etwas zu inkonkret und unsicher.
Wir haben uns dann, da wir den Platz nicht mehr benötigen, für den uns bis dahin unbekannten (da neu ab 2014) "kleinen" Cherokee (KL) entschieden und sind nach gut zwei Jahren und 30.000 km super-zufrieden damit.
Der Platz wird dem TE allerdings zu wenig sein. Mit 4 Personen hätten wir uns (trotz der Abstriche beim Fahrwerk - cruisen statt rasen) sicherlich dennoch für den Grand Cherokee entschieden. Trotz kleiner Kompromisse bei Material und Verarbeitung haben die Jeeps (besonders im Vergleich zu den deutschen "Premium"-Herstellern) ein super Preis-/Leistungsverhältnis (ausstattungsbereinigt); vor allem wenn man die möglichen Rabatte für Vorführer oder Tageszulassungen nutzt.

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