Fragen zu E-Auto Förderung/BAFA-Prämie
Hallo zusammen!
Nachdem wir zwischen den Jahren eine Zoe probegefahren sind, wollen wir demnächst zuschlagen und eine leasen (ADAC-Angebot). Allerdings warten wir auf die Umsetzung der neuen Förderung. Dazu hört man irgendwie gar nichts mehr.
Beim BAFA war bis Ende 2019 auf dem Homepage zu lesen, dass man mit Hochdruck an der Umsetzung arbeitet und man bitte derzeit von Anfragen diesbezüglich absehen solle. Seit Anfang 2020 steht dort:
"Hinweis:
Zum jetzigen Zeitpunkt liegen dem BAFA keine Informationen vor, wann und wie die Richtlinie zur Förderung von elektrisch betriebenen Fahrzeugen geändert wird. Bitte sehen Sie von telefonischen Anfragen ab. Sobald entsprechende Informationen zur Verfügung gestellt werden können, werden sie auf dieser Seite veröffentlicht. Vielen Dank für Ihr Verständnis."
Auch in der Presse ist das Thema nach dem Hype damals verschwunden...
Weiss hier jemand mehr?
VG, vobbe
Beste Antwort im Thema
Es wird leider immer offensichtlicher, das die neue Prämie bewusst verzögert wird. Ich denke der Hauptgrund dürfte ein bestimmtes Fahrzeug aus dem Hause VauWeh sein.
Es würde mich echt nicht wundern, wenn der Verkaufsstart und Beginn der Prämie auf den gleichen Tag fallen.
Und da wundert sich die Regierung, das die Wähler scharenweise zu anderen Parteien überlaufen...
1717 Antworten
Zitat:
@x5 france schrieb am 30. Januar 2022 um 12:24:14 Uhr:
"Gerade so" ist unpräzise. Die Modalitäten sind klar geregelt.
Für 2023 gibt's noch keine verlässliche gesetzliche Regelung.
„Gerade so“ weil angedacht war, bereits Änderungen für 2022 durchzuführen. Jetzt wurde ja auf biegen und brechen gerade noch Ende 2021 eine Verlängerung für 2022 zu gleichen Bedingungen verabschiedet und größere Anpassung kommen erst 2023. Das hätte aber auch anders ausgehen können.
Im Koalitionsvertrag der neuen Regierung heißt es zur weiteren Ausgestaltung der Förderung:
Zitat:
Wir wollen die Förderung für elektrische Fahrzeuge und Plug-In-Hybride degressiv und grundsätzlich so reformieren, dass sie ab 1. Januar 2023 nur für KFZ ausgegeben wird, die nachweislich einen positiven Klimaschutzeffekt haben, der nur über einen elektrischen Fahranteil und eine elektrische Mindestreichweite definiert wird. Die elektrische Mindestreichweite der Fahrzeuge muss bereits ab dem 1. August 2023 80 Kilometer betragen.
Letztlich muss man abwarten, bis diese Änderungen im Bundesanzeiger veröffentlicht sind. Erst damit erhalten sie Gültigkeit.
Es wäre jedoch eine sehr große Überraschung, wenn sich an diesen Plänen etwas grundsätzlich ändert, da man den Koalitionsvertrag sehr detailreich ausverhandelt hat.
Zitat:
@206driver schrieb am 30. Januar 2022 um 14:45:15 Uhr:
Im Koalitionsvertrag der neuen Regierung heißt es zur weiteren Ausgestaltung der Förderung:
Zitat:
@206driver schrieb am 30. Januar 2022 um 14:45:15 Uhr:
Zitat:
Wir wollen die Förderung für elektrische Fahrzeuge und Plug-In-Hybride degressiv und grundsätzlich so reformieren, dass sie ab 1. Januar 2023 nur für KFZ ausgegeben wird, die nachweislich einen positiven Klimaschutzeffekt haben, der nur über einen elektrischen Fahranteil und eine elektrische Mindestreichweite definiert wird. Die elektrische Mindestreichweite der Fahrzeuge muss bereits ab dem 1. August 2023 80 Kilometer betragen.
Letztlich muss man abwarten, bis diese Änderungen im Bundesanzeiger veröffentlicht sind. Erst damit erhalten sie Gültigkeit.
Es wäre jedoch eine sehr große Überraschung, wenn sich an diesen Plänen etwas grundsätzlich ändert, da man den Koalitionsvertrag sehr detailreich ausverhandelt hat.
Es ist nachgewiesen, dass PHEV in privater Hand recht viel mit Strom aus dem Stromnetz gefahren werden und private PKW oft gebrauchte Ex-Firmenfahrzeuge sind. Auch könnte man datenschutzfreundlichere Mittel versuchen wie z. B. dass es die Förderung nur noch bei einer Ladeleistung von mind. 7,2kW 2phasig oder gar 11kW gibt. Dann macht's eher Sinn auch unterwegs zu laden.
notting
Nee das seh ich gar nicht so, eine Förderung nur ab 7,2 kW macht keinen Sinn sondern wäre kontraproduktiv, weil man dazu auch in den allermeisten Fällen an der Elektrik im Haus/Garage was umbauen müsste.
Es geht bei den PHEV weniger ums unterwegs laden sondern daheim über Nacht oder auf der Arbeit und da reichen 2,3 kW an ner normalen Steckdose bzw 3,6 kW an ner Wallbox vollkommen aus.
Die PHEV sind dazu gedacht, das der Otto Normalverbraucher alle Wege im Alltag in der Stadt elektrisch fahren kann, für relativ seltene längere Strecken z.B. in den Urlaub ist der Verbrennungsmotor da. Mit einem PHEV muss man nicht unterwegs laden um ihn sinnvoll und artgerecht zu nutzen…
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Zitat:
@Hanuse schrieb am 30. Januar 2022 um 18:45:01 Uhr:
Nee das seh ich gar nicht so, eine Förderung nur ab 7,2 kW macht keinen Sinn sondern wäre kontraproduktiv, weil man dazu auch in den allermeisten Fällen an der Elektrik im Haus/Garage was umbauen müsste.
Es geht bei den PHEV weniger ums unterwegs laden sondern daheim über Nacht oder auf der Arbeit und da reichen 2,3 kW an ner normalen Steckdose bzw 3,6 kW an ner Wallbox vollkommen aus.
Die PHEV sind dazu gedacht, das der Otto Normalverbraucher alle Wege im Alltag in der Stadt elektrisch fahren kann, für relativ seltene längere Strecken z.B. in den Urlaub ist der Verbrennungsmotor da. Mit einem PHEV muss man nicht unterwegs laden um ihn sinnvoll und artgerecht zu nutzen…
1. Muss man daheim garnichts umbauen. Einerseits kann selbst der Zoe mit 22kW Typ2 kann auch IIRC bis 6 oder 8A runter 1phasig. Andererseits gibt's die Wallbox-Förderung eh nur mit exakt 11kW. Deswegen 7,2kW 2- und nicht 1phasig und nix was man umbauen muss.
2. Es ist aber genau das Ziel der Regierung, dass PHEV mehr rein elektr. fahren. Auf der Langstrecke (oder meinetwegen auch an der öffentl. Ladesäule in der Nähe bei der Arbeit oder wenn man nicht daheim laden kann) macht es viel mehr Sinn mit 7,2kW als mit 3,6kW, weil man die Ladesäule nicht solange blockiert bzw. eben z. B. in einer 15-30min-Pause doppelt soviel Strom reinbekommt und entspr. mehr mit Strom aus dem Stromnetz fahren kann.
notting
Gerade mit größerer E-Reichweite bei den PHEVs wäre eine CCS-Lademöglichkeit sinnvoller, als 2-phasiges Laden. Denn zu Hause hat man ja meist ohnehin Zeit.
Der RangeRover Evoque z.B. kann zwar nur 1-phasig AC laden, aber mit 32 kW CCS laden. Damit hat man auf Strecke auch bei einer Kaffee- und Pinkelpause von knapp 30 Minuten den Akku wieder voll.
Optimal ist hier wohl der neue C300E. Reichweite rund 100 km, AC-Laden mit 11 kw und DC-Laden mit 55 kw.
Für die Langstrecke ist ausschließlich HPC Laden sinnvoll. Inzwischen gibt es aber schon PHEV, die das unterstützen.
Ohne die Möglichkeit zuhause oder am Arbeitsplatz zu laden machen PHEV kaum Sinn. Man kann auch darüber diskutieren, ob es zielführend ist, immer mehr elektrische km zu verlangen. Schließlich muss dafür auch der Akku größer werden.
@notting: was macht die Verpflichtung zu höheren Ladeleistungen für einen Sinn, wenn man dann eh nur mit 10A an der Steckdose lädt?
In meinem Fall und bei allen PHEV Fahrern in meinem Umfeld ist die Ladegeschwindigkeit völlig unwichtig - ich kenne keinen der unterwegs lädt, wozu auch?
Das wird sicher wichtiger, wenn die Ladeinfrastruktur soweit ausgebaut ist, dass man überall wo man eh parkt auch laden kann aber selbst dann macht es für mich keinen Sinn - einfach deshalb weil mir die Reichweite im Alltag problemlos ausreicht.
Ich lade manchmal bei meiner Freundin mit 10A über eine Steckdose auf ihrer Terrasse, das wars dann aber auch mit unterwegs laden.
Die Förderung an die Ladeleistung koppeln würde nur mehr Unsicherheiten schüren und wird so sicher nicht kommen…
Zitat:
@XF-Coupe schrieb am 30. Januar 2022 um 19:12:38 Uhr:
Gerade mit größerer E-Reichweite bei den PHEVs wäre eine CCS-Lademöglichkeit sinnvoller, als 2-phasiges Laden. Denn zu Hause hat man ja meist ohnehin Zeit.Der RangeRover Evoque z.B. kann zwar nur 1-phasig AC laden, aber mit 32 kW CCS laden. Damit hat man auf Strecke auch bei einer Kaffee- und Pinkelpause von knapp 30 Minuten den Akku wieder voll.
Optimal ist hier wohl der neue C300E. Reichweite rund 100 km, AC-Laden mit 11 kw und DC-Laden mit 55 kw.
Ja, kann er, der Brite...aber das mit bis zu 7,2kw.....ist einphasig in Deutschland zwar ein bisschen doof......aber mit entsprechender Ladetechnik geht's Zuhause gut und flott.
Nach dem 1Jahr in dem die Förderrichtlinien erfüllt sein sollten kann man die Wallbox auf 22kw stellen.
Die Förderung anhand der Ladegeschwindigkeit festzumachen......ohne Kenntnis des Nutzungsprofils halte ich für sinnfrei...mir würde ein Ladeziegel reichen, durch die üppige Zulage des Steuerzahlers wurde es ein 22kw Wallbox aktuell noch auf 11kw gebremst.
Die Förderung sollte meiner Meinung nach an der elektrischen Nutzung festgemacht werden..... zumindest im PHEV Bereich.
Abend,
bitte diskutiert hier die Förderung der E Fahrzeuge.
Diskussionen zur Förderung der Ladetechnik finden hier
https://www.motor-talk.de/.../...-eur-tipps-diskussionen-t6957082.html
statt.
Ich bitte um Beachtung. Danke!
Gruß
Zimpalazumpala, MT-Moderator