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Fragen vor Anschaffung eines E-Autos

Themenstarteram 8. Juli 2019 um 6:02

Hallo zusammen

ich habe für 2020/2021 geplant, ein reines E-Fahrzeug anzuschaffen. Mir stellen sich aber noch einige Fragen, auf die ich bisher keine verlässlichen Antworten erhalten habe. Vielleicht kann mir ja hier jemand weiterhelfen :)

1) Ladestationen: Woher weiss ich, wenn ich unterwegs bin, wo sich die nächste Lademöglichkeit befindet? (Bei normalen Tankstellen ist das ja kein Problem, die gibts in jedem Ort und regelmässig an der Autobahn). Und sind diese universell, oder gibts da für jeden Hersteller verschiedene Hardware (also kann man da nur nen Tesla laden, oder geht das auch mit nem anderen Modell)?

2) Laden zu Hause: Wie macht man das, wenn man kein Hauseigentümer, sondern Mieter ist? Ohne feste Lademöglichkeit zu Hause kann man das ja echt vergessen... Und als Mieter ohne Garage ist man da irgendwie aufgeschmissen.

Vielen Dank schon mal :)

Grüsse aus der Schweiz

___

[Threadtitel von Motor-Talk angepasst.]

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@joese schrieb am 10. Juli 2019 um 13:22:31 Uhr:

Die Hauptfrage, die Du Dir stellen solltest: Warum möchte ich mir ein Elektrofahrzeug kaufen?

1. Um Geld zu sparen? Vergiss es! Den deutlich erhöhten Anschaffungspreis gegenüber einem vergleichbar starken und vergleichbar ausgestatteten Verbrenner fährst Du nicht rein.

Bei solchen Aussagen wird mir immer ganz schwindelig. Das hängt von dermaßen vielen Faktoren ab, dass sich eine solche Aussage nie seriös belegen lässt, aber vielleicht ist das auch garnicht Ziel der Übung.

  • Wie groß ist denn der Unterschied zwischen Verbrenner und Elektro? Sind dass pauschal x € oder y %?
  • Wie viel fährt derjenige pro Jahr? Ohne dies zu wissen, ist nicht mal ansatzweise ein Vergleich möglich
  • Wo lädt derjenige bevorzugt und zu welchem Preis. Auch das lässt sich nicht über einen Kamm scheren

Man kann so ein Statement natürlich schnell mal raushauen, aber das ist schon extrem Stammtisch Niveau, und auf dieses wollen wir uns hier ja nicht begeben.

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am 9. Juli 2019 um 7:43

Zitat:

@MaVo1976 schrieb am 9. Juli 2019 um 08:55:35 Uhr:

 

... Und da das Ganze eine Eigentümergesellschaft ist und keine Einzelperson, wird sich da so schnell nichts tun, leider.

Habe das gleiche Problem, sag nur steter Tropfen höhlt den Stein bleib dran.

Gerade in CH ist der Strom doch günstiger, bevor Du aufgibst bei Besorgungen AC-Laden kannst Du nicht einplanen oder? Hier ist die Anmerkung von Ballex über die Ladegeschwindigkeit entscheidend, und ab und zu DC tut auch nicht weh :)

Themenstarteram 9. Juli 2019 um 7:51

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 9. Juli 2019 um 09:43:05 Uhr:

Zitat:

@MaVo1976 schrieb am 9. Juli 2019 um 08:55:35 Uhr:

 

... Und da das Ganze eine Eigentümergesellschaft ist und keine Einzelperson, wird sich da so schnell nichts tun, leider.

Habe das gleiche Problem, sag nur steter Tropfen höhlt den Stein bleib dran.

Gerade in CH ist der Strom doch günstiger, bevor Du aufgibst bei Besorgungen AC-Laden kannst Du nicht einplanen oder? Hier ist die Anmerkung von Ballex über die Ladegeschwindigkeit entscheidend, und ab und zu DC tut auch nicht weh :)

Ja das mit dem Tropfen stimmt, das habe ich so im Plan :)

Es gibt 100m entfernt eine öffentliche ladestation (vermutlich dann AC). Das wäre sicher mal eine Notlösung. Und ich denke da wird sich in den nächsten 1-2 Jahren auch noch einiges tun.

Ob der Strom bei uns günstiger ist (als wo?) bezweifle ich, wenn ich meine Stromrechnungen so ansehe - aber es ist immerhin 100% "guter" Strom (Wasserkraft). Nur hilft mir das ja nicht bei der Lade-Hardware....

Zitat:

@MaVo1976 schrieb am 9. Juli 2019 um 08:55:35 Uhr:

 

So ein Gesetz gibt es hier (Schweiz) meines Wissens bisher nicht. Der Vermieter MUSS im Prinzip gar nichts. Und da das Ganze eine Eigentümergesellschaft ist und keine Einzelperson, wird sich da so schnell nichts tun, leider.

Ich meinte es eher so, dass der Marktdruck auf den Vermieter steigt. Eine Wohnung ohne warmes Wasser und ohne Internet wird auch schwer sein zu vermieten. Genauso wird es ab 2020 schwer sein Wohnungen ohne Ladeanschluss zu vermieten IMHO.

Themenstarteram 9. Juli 2019 um 9:04

Das mit dem Marktdruck hoffe ich auch....

Zitat:

@MaVo1976 schrieb am 9. Juli 2019 um 09:51:07 Uhr:

Es gibt 100m entfernt eine öffentliche ladestation (vermutlich dann AC). Das wäre sicher mal eine Notlösung.

Damit bist du besser versorgt als viele andere bzgl. räumlicher Nähe der Ladestation. ;) Du kannst dich ja mal informieren, was die für eine Leistung abgibt, wer die betreibt und was das Laden dort kosten würde, da kenne ich mich mit den Kosten in der Schweiz nicht so aus.

Themenstarteram 10. Juli 2019 um 7:58

Zitat:

@ballex schrieb am 10. Juli 2019 um 01:08:46 Uhr:

Zitat:

@MaVo1976 schrieb am 9. Juli 2019 um 09:51:07 Uhr:

Es gibt 100m entfernt eine öffentliche ladestation (vermutlich dann AC). Das wäre sicher mal eine Notlösung.

Damit bist du besser versorgt als viele andere bzgl. räumlicher Nähe der Ladestation. ;) Du kannst dich ja mal informieren, was die für eine Leistung abgibt, wer die betreibt und was das Laden dort kosten würde, da kenne ich mich mit den Kosten in der Schweiz nicht so aus.

Ja zur Zeit werden hier sehr viele öffentliche Ladestationen aufgebaut, das geht in die richtige Richtung :)

Einige sind sogar gratis. Werde mich mal genauer informieren.

Für 100-150 km am Tag reicht Schukoladung so eben - mit Schuko lädt man 10 km/Stunde, also um die 100 km/Nacht. Dennoch stelle ich zur Diskussion, ob für den OP nicht ein Vollhybrid (Prius oder Ioniq z.B.) die bessere Lösung für die nächsten Jahre wäre, bis es einen Rechtsanspruch auf Stromversorgung an einem eigenen oder gemieteten Parkplatz gibt. Ein PHEV wäre hier nicht das Richtige.

Themenstarteram 10. Juli 2019 um 9:15

Zitat:

@BurkhardR schrieb am 10. Juli 2019 um 11:01:55 Uhr:

Für 100-150 km am Tag reicht Schukoladung so eben - mit Schuko lädt man 10 km/Stunde, also um die 100 km/Nacht. Dennoch stelle ich zur Diskussion, ob für den OP nicht ein Vollhybrid (Prius oder Ioniq z.B.) die bessere Lösung für die nächsten Jahre wäre, bis es einen Rechtsanspruch auf Stromversorgung an einem eigenen oder gemieteten Parkplatz gibt. Ein PHEV wäre hier nicht das Richtige.

Grundsätzlich sicher einen Gedanken wert, danke für den Input.

Ein Hybrid ist tatsächlich nur eine Zwischenlösung und (mir) dafür einfach zu teuer (zumindest in der Fahrzeugkategorie, die für mich in Frage kommt). Zudem dünkt es mich physikalisch nicht besonders sinnvoll, 2 komplette Antriebsstränge in einem Fahrzeug zu haben, das geht massiv ins Gewicht. Man fährt ja dann den nicht genutzen Motor unnötig spazieren. Ich ticke eben so, dass ich da lieber was 100%iges haben mag, ein Hybrid ist meiner subjektiven Ansicht nach einfach eine halbe Sache. Und bei meinem Fahrprofil würde ich dann wahrscheinlich eh zu 90% mit dem Verbrenner fahren (müssen) mit dem Zusatzgewicht eines Elektromotors. Da warte ich dann lieber noch 1-2 Jahre und hoffe auf einen Ausbau der Elektro-Infrastruktur.

Die Hauptfrage, die Du Dir stellen solltest: Warum möchte ich mir ein Elektrofahrzeug kaufen?

1. Um Geld zu sparen? Vergiss es! Den deutlich erhöhten Anschaffungspreis gegenüber einem vergleichbar starken und vergleichbar ausgestatteten Verbrenner fährst Du nicht rein.

2. Um etwas für die Umwelt zu tun? Vergiss es! Im Fernsehen lief letzte Woche auf 3Sat eine interessante Reportage über die Herstellung von Akkus.

Erstens erzeugt die Gewinnung von Lithium ( unverzichtbarer Bestandteil von Li/Ionen-Akkus) massive Umweltschäden. Kann Dir aber egal sein, weil das ja in Peru und Chile und Bolivien ist (Achtung: Ironie) .

Zweitens ist die Herstellung dieser Akkus extreme energieintensiv. Als Faustregel gilt: Pro Kwh Akku werden etwa 200 kg CO² freigesetzt. Ein 50Kwh-Akku hat bei der Herstellung also schon soviel CO² freigesetzt wie ein PKW auf 50.000 km.

Und dann kommt noch die nicht geregelte Recyclingfrage dazu.

Also : WARUM?

Themenstarteram 10. Juli 2019 um 11:36

Zitat:

@joese schrieb am 10. Juli 2019 um 13:22:31 Uhr:

Die Hauptfrage, die Du Dir stellen solltest: Warum möchte ich mir ein Elektrofahrzeug kaufen?

1. Um Geld zu sparen? Vergiss es! Den deutlich erhöhten Anschaffungspreis gegenüber einem vergleichbar starken und vergleichbar ausgestatteten Verbrenner fährst Du nicht rein.

2. Um etwas für die Umwelt zu tun? Vergiss es! Im Fernsehen lief letzte Woche auf 3Sat eine interessante Reportage über die Herstellung von Akkus.

Erstens erzeugt die Gewinnung von Lithium ( unverzichtbarer Bestandteil von Li/Ionen-Akkus) massive Umweltschäden. Kann Dir aber egal sein, weil das ja in Peru und Chile und Bolivien ist (Achtung: Ironie) .

Zweitens ist die Herstellung dieser Akkus extreme energieintensiv. Als Faustregel gilt: Pro Kwh Akku werden etwa 200 kg CO² freigesetzt. Ein 50Kwh-Akku hat bei der Herstellung also schon soviel CO² freigesetzt wie ein PKW auf 50.000 km.

Und dann kommt noch die nicht geregelte Recyclingfrage dazu.

Also : WARUM?

1. Da ich in dennächsten 1-2 Jahren 2 alte Diesel-Fahrzeuge gegen einen Neuwagen austauschen werde, stellt sich mir die generelle Frage, welches Antriebskonzept zukünftig di ebesten Voraussetzungen bietet. Da die Verbrennungsmotoren politisch nicht mehr gewollt sind, ist diese Frage bereits beantwortet. Und zum Thema Geld sparen: Das lässt sich nur machen, wenn man komplett auf jede Art von Pkw verzichtet.

2. Ich halte Elektroautos nicht für umweltfreundlich - aber für weniger schädlich als Verbrennungsmotoren. Vor allem wenn der Strom, wie hier in der Region, zu 100% aus nachhaltigen Quellen stammt (Wasser/Wind/Sonne). Jede Art von Mobilität verursacht generell Emissionen und Umweltbelastung. Die Frage ist, in welchem Ausmass. Natürlich sind die Akkus das grösste Umweltproblem der E-Autos. In Relation zu den Abgasemissionen ist dies aber innert weniger Jahre aufgeholt. Die Akkus werden natürlich recycelt, alles andere wäre wirtschaftlich gar nicht machbar. Dass hier noch Details zu klären sind, bestreitet niemand. Zudem sollte man nicht vergessen, dass ein Verbrennungsmotor einen physikalischen Wirkungsgrad von 30-35% hat, ein E-Motor zwischen 70-90%. Ich möchte ganz einfach nicht 70% der Energie sinnlos in die Umwelt abgeben (in Form von Wärme, Lärm, Verbrennungsprodukten), sondern möglichst grösstenteils für den eigentlichen Zweck nutzen, die Fortbewegung.

Zudem ist es meine ganz eigene individuelle Entscheidung, welche Art von Fahrzeug, welche Technologie ich bevorzuge. Es ist wie bei der Frage, welche Automarke man favorisiert - der freie Wille und die subjektive Einschätzung sind nunmal auch bei der Wahl eines Fahrzeugs zulässig. Ein absolutes richtig oder falsch kann es hier nicht geben.

am 10. Juli 2019 um 12:23

Zitat:

@MaVo1976 schrieb am 10. Juli 2019 um 11:15:26 Uhr:

Zitat:

@BurkhardR schrieb am 10. Juli 2019 um 11:01:55 Uhr:

Für 100-150 km am Tag reicht Schukoladung so eben - mit Schuko lädt man 10 km/Stunde, also um die 100 km/Nacht. Dennoch stelle ich zur Diskussion, ob für den OP nicht ein Vollhybrid (Prius oder Ioniq z.B.) die bessere Lösung für die nächsten Jahre wäre, bis es einen Rechtsanspruch auf Stromversorgung an einem eigenen oder gemieteten Parkplatz gibt. Ein PHEV wäre hier nicht das Richtige.

Da warte ich dann lieber noch 1-2 Jahre und hoffe auf einen Ausbau der Elektro-Infrastruktur.

Ich würde alleine deswegen warten, weil evtl. Technologiesprünge zu erwarten sind, z.B. der Feststoff-Akku und die Fahrzeuge in der Tendenz auch billiger werden, oder zumindest mehr fürs Geld bieten. Ich würde das Fahrzeug im Zweifel auch eher leasen, ansonsten einen gebrauchten Tesla, damit kann man wohl am Wenigsten falsch machen, in der Schweiz läufts ja ganz gut mit den Teslas, da sind dann die Rahmenbedingungen insgesamt sicher besser als hierzulande.

Ich denke bis 2025 gibt es entweder massentaugliche Fahrzeuge oder die E-Mobilität kann als im Ansatz gescheitert betrachtet werden, solange würde ich warten, oder eben leasen (z.B. Renault Zoe), oder übergangsweise eben einen Hybrid ala Prius.

Themenstarteram 10. Juli 2019 um 12:31

Hm ja Leasing eines Tesla Model X wäre auch noch eine Möglichkeit. Die Tesla-Infrastruktur ist hierzulande tatsächlich sehr gut. Danke für den Input.

Wenn man in die Ökobilanz die Herstellung der Akkus, so wie es in Asien im Moment produziert wird, einrechnet, erreichen sie in der Tat erst nach langer Laufzeit einen Vorteil gegenüber Verbrennern. Genauer nach ca. 50 000, wenn man sie nur mit Ökostrom fährt, und ca. 100 000km, wenn man sie mit braunem Strom fährt. Da sind dann Vollhybriden, deren winzige Akkus nicht ins Gewicht fallen, vom ersten Kilometer an führend, um mit Ökostrom dann von PHEV ab ca. 30 000 km abgelöst zu werden.

Wenn die Batterien jedoch wie in Teslas Gigafactory mit Ökostrom hergestellt werden, sieht die Bilanz wieder ganz anders aus.

Fazit. Ich glaube nur noch den Statistiken, die ich selbst gefälscht habe.

Also ich denke Leasing eines Model X, wenn finanziell möglich, ist immer problemlos und eine Einstiegsdroge in die E-Mobilität wie eine ganze Flasche Kokain :)

Zitat:

@MaVo1976 schrieb am 10. Juli 2019 um 11:15:26 Uhr:

das geht massiv ins Gewicht.

Macht es das wirklich?

So ein Vollhybrid ist mitunter leichter als ein Diesel und zwei vollwertige Antriebe hat der auch nicht, sondern primär einen Verbrenner, welcher durch einen elektrischen Antrieb unterstützt wird.

 

Deine Befürchtung trifft auf PlugIn-Hybride zu, jedoch nicht auf s.g. Vollhybride.

 

Beim Akku stellt sich irgendwie keiner hin und beschwert sich über die unnötig hohe Kapazität, die man >90 % der Zeit ungenutzt durch die Gegend fährt, ebensowenig bei Kombis bzgl. des Laderaums oder bei der Peakleistung des Antriebs.

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