Frage zum BMW Digital Charging Service und zur BMW Wallbox Connect

BMW X1 F48

Hallo in die Runde,

als angehender Fahrer (hoffentlich Ende April 2020) eines BMW X1 xDrive25e beschäftige ich mich mit dem Thema Laden zu Hause.

Nach einigen Abenden der Suche im Internet und hier im Portal habe ich aber immer noch Fragen, deren Antworten ich nicht habe sicher finden können.

Herzlichen Dank, dass ich Euer Know How nutzen darf!

Frage 1:
In der Bestellung des Wagens ist
"Connected eDrive Services" (06AU) drin. Enthält dieser dann auch den "BMW Digital Charging Service"?

Frage 2:
BMW DCS ist unabhängig von der Wallbox oder dem Ladesystem allgemein und wird vom Fahrzeug gesteuert. Sprich der Wagen kennt meine Abfahrzeit und holt sich die nötige Ladung selbständig aus der Leitung zum richtigen Zeitpunkt. Stimmt diese Aussage?

Frage 3:
Wenn ich es richtig sehe, kann ich den Wagen bis max 3,7 kW laden. Also macht eigentlich eine Wallbox keinen Sinn. Oder gibt es besonder Feature der "BMW Wallbox Connect", die aus Eurer Sicht den Kaufpreis rechtfertigen? Irgendwo hatte ich gelesen, dass die Klimatisierung vor Abfahrt mit einer "BMW Wallbox Connect" über die Stromzuleitung funktioniert, bei anderen Wallboxen oder Ladeanschlüssen wird der Strom direkt aus der Batterie das Fahrzeuges gezogen (und damit würde ich nicht mit 100 % losfahren können).

Hoffentlich habe ich meine Fragen ausreichend gut formuliert.
Viele Grüße
Uli

Beste Antwort im Thema

So gering wie möglich, so hoch wie nötig!
Das schont den Akku auf Dauer!

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Zu 1. Bei mir war der Zugang zum DCS- Portal inklusive. Die dort angezeigten Werte für auswärts geladene Energie schwanken aber je nach Anwender zwischen "ungefähr passend" und "völlig falsch".

Zu 3. Vorausgesetzt, Deine Schuko- Steckdose ist wirklich zu über 10A in der Lage, bringt eine Wallbox kaum noch Vorteile. Das wurde kürzlich wieder angesprochen im Laufe dieses Threads:
https://www.active-tourer-forum.de/.../?pageNo=2
Und dieses Auto dürfte ziemlich baugleich sein.

Danke für die Rückmeldung.
Elektriker lasse ich auf jeden Fall noch ins Haus kommen und die Leitung entsprechend absichern.

Aus der Schuko-Dose werden max. 10A und damit 2,3kW gezogen. Dies wird durch den mitgelieferten „Ladeziegel“ sichergestellt.

An einer Wallbox werden 3,7kW gezogen, falls der x1 ein PHEV ist und den gleichen Charger verbaut hat, wie mein 530e.

Wallbox kann trotzdem Sinn machen, weil die gerade gefördert werden oder eine getrennte Abrechnung erlauben.

225xe: Der Ladestrom mit Ziegel ist im Auto 3-stufig einstellbar auf gering, mittel und hoch. Bei der aktuellen Generation Ziegel soll das 6A, 9A und 12A entsprechen.
Mit reinem Typ2- Kabel sind es16A, nicht im Auto einstellbar.

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Woher die Info? Beim 530e, 12 kWh Akku, Bj. 11/2019 ist bei 10A Schluss. Sieht man aber nur während des Ladens im Cockpit, ausgewiesen ist das nirgendwo.

Anbei ein Screenshot aus der Bedienungsanleitung des 225xe. Es hängt vom Ziegel ab, welche Ströme im Auto einstellbar sind.

Im Driver‘s Guide 530e fehlt diese Information, aber es sind max. 10A. Wenn’s beim 225xe 12 A sind - umso besser.

Ähäm, habe jetzt nochmal meinen Ziegel von 03/2019 angeschaut, und da ist auch nur 10A hinten aufgedruckt, nicht 12A wie ich mal gelesen habe. Sorry.
Wie bekommt man den Ladestrom im Cockpit angezeigt?

Zur Ausgangsfrage: wenn der X1 25e auch nur einen 10A- Ziegel bekommt, ist der Unterschied zu einer 16A- Wallbox natürlich auch etwas größer. Die Ladezeit wird kürzer, und auch die Nachladezeit, bis der Akku nach der Vorklimatisierung wieder auf 100% ist. Also Wallbox, wenn einem das den Preis wert ist.

Die technischen Daten zum X1 sagen 12,5 A. Ladezeit bis 100 % an Schuko: 5 h, an Wallbox mit 16 A: 3,2 h

Für das Laden zu Hause über Nacht ist das unerheblich und ein PHEV taugt einfach nicht für schnelles Nachladen zwischendurch.

Aber wie gesagt: An die Zukunft gedacht und im Hinblick auf die aktuellen Fördermöglichkeiten kann eine Wallbox sinnvoll sein, 11 kW sollten es dann aber sein.

@motor_talking Im Cockpit nach dem Anstecken

Herzlichen Dank für die vielen Rückmeldungen. Um es anderen Lesern einfacher zu machen, versuche ich eine kurze Zusammenfassung:
Frage 1:
In der Bestellung des Wagens ist
"Connected eDrive Services" (06AU) drin. Enthält dieser dann auch den "BMW Digital Charging Service"?
Antwort:
Ja, BMW DCS ist in den Connected eDrive Services mit drin.

Frage 2:
BMW DCS ist unabhängig von der Wallbox oder dem Ladesystem allgemein und wird vom Fahrzeug gesteuert. Sprich der Wagen kennt meine Abfahtrzeit und holt sich die nötige Ladung selbständig aus der Leitung zum richtigen Zeitpunkt. Stimmt diese Aussage?
Antwort:
Ja. BMW DCS wird vom Fahrzeug aus gesteuert und ist daher von der genutzten Wallbox oder dem Ladesystem unabhängig.

 

Frage 3:
Wenn ich es richtig sehe, kann ich den Wagen bis max 3,7 kW laden. Also macht eigentlich eine Wallbox keinen Sinn. Oder gibt es besonder Feature der "BMW Wallbox Connect", die aus Eurer Sicht den Kaufpreis rechtfertigen? Irgendwo hatte ich gelesen, dass die Klimatisierung vor Abfahrt mit einer "BMW Wallbox Connect" über die Stromzuleitung funktioniert, bei anderen Wallboxen oder Ladeanschlüssen wird der Strom direkt aus der Batterie das Fahrzeuges gezogen (und damit würde ich nicht mit 100 % losfahren können).
Antwort:
Über die 3,7 kW kann das Fahrzeug nicht Klimatisiert werden, da der Energiebedarf deutlich höher ist.

-> Frage NEU:
Wenn ich also eine 11kW Wallbox angeschlossen habe, zieht sich der Wagen dann den gesamten Strom für die Klimatisierung über die Wallbox? Weil den Loader, der auf 3,7 kW begrenzt ist, brauche ich doch dann eigentlich nicht, weil die Batterie nicht geladen wird?

Ich lade meinen i3 über eine Wallbox Connect. Die Vorklimatisierung läuft im angesteckten Zustand über den Hausstrom, auch wenn DCS mal offline ist.

Zitat:

@maxim.webster schrieb am 27. Januar 2020 um 21:43:40 Uhr:


Für das Laden zu Hause über Nacht ist das unerheblich und ein PHEV taugt einfach nicht für schnelles Nachladen zwischendurch.

Jein. Natürlich ist es über Nacht unerheblich. Da lade ich, wenn ich unterwegs bin, meinen 530e durchaus auch mal mit dem Ladeziegel.

Ob 5h oder 3.2h kann im Alltag durchaus einen Unterschied machen. Ich fahre Samstags morgens einkaufen und komme mit fast leerem Akku an. Dann möchte ich später nochmal weg. Etc. Da können fast 2h Ladeunterschied interessant sein. Aber ob das relevant ist kann nur das Fahrprofil entscheiden.

Zitat:

@maxim.webster schrieb am 27. Januar 2020 um 21:43:40 Uhr:


Aber wie gesagt: An die Zukunft gedacht und im Hinblick auf die aktuellen Fördermöglichkeiten kann eine Wallbox sinnvoll sein, 11 kW sollten es dann aber sein.

Sehe ich auch so. Ich habe sofort die Installation für BEVs ausgelegt, da er PHEV nur ein Zwischenstadium ist.

Bzgl. der Heizung/Klimatisierung:
Beim Hybrid läuft die Klimatisierung IMMER über den Akku. Das ist auch während der Fahrt so (kann man schön erkennen, wenn man im Sportmodus rein mit Verbrenner fährt, aber der Ladestand trotzdem sinkt, weil die Heizung/Klima läuft). Wenn der Wagen an einer Wallbox hängt, lädt er automatisch nach. Aber selbst 3.7kw reichen nicht aus, um einen Reichweitenverlust zu vermeiden - er fällt nur geringer aus.

Zum DCS selbst. Ich lade in Firma und zuhause.... und ich habe den bisher nicht vermisst.

Dann kann ich es so zusammenfassen:
-> Frage:
Wenn ich also eine 11kW Wallbox angeschlossen habe, zieht sich der Wagen dann den gesamten Strom für die Klimatisierung über die Wallbox? Weil den Loader, der auf 3,7 kW begrenzt ist, brauche ich doch dann eigentlich nicht, weil die Batterie nicht geladen wird?
Antwort:
Beim PHEV wird die Klimatisierung über die Batterie gespeist, auch im angeschlossenen Zustand.

Aktuell habe ich dann noch kein einziges Argument gefunden, das den Mehrpreis einer BMW Wallbox Connect für mich (eigene Garage, nur ein Fahrzeug an Wallbox, keine extra Anzeige der geladenen kW benötigt) rechtfertig.

Somit kann ich z.B. auch die "Heidelberg Wallbox Home Eco" nehmen, auf 3,7 kW einstellen und gut ist ist. Das "intelligente Laden" wird vom Fahrzeug über BMW DCS gesteuert.
Oder z.B. um auch unterwegs zu Laden, einen "JUICE BOOSTER 2", mit SchuKo (EU), oder CEE16 blau (230 V, 16 A, 1-phasig, bis 3,7 kW, Campingstecker, den ich dann noch in der Garage vom Elektriker installieren lassen müsste).

Die Wahl der Wallbox habe ich davon abhängig gemacht, wie komplex die Einbindung in die Stromversorgung des Hauses ist und zukünftig sein wird.
Wenn man zum Beispiel die vollen 11 oder sogar 22kW Ladeleistung jetzt oder später nutzen will und der Hausanschluss leistungsmäßig begrenzt ist, dann benötigt man eine Verknüpfung zwischen Hausverbrauchszähler und Wallbox, die das Laden zum Beispiel herunterregelt, wenn der Durchlauferhitzer im Bad läuft.
Wenn man über Photovoltaik nachdenkt, muss die Wallbox auch mehr können.
Ist das alles nicht der Fall, dann reicht auch z.B. die Heidelberg.

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