Frage zu den Antriebsarten?
Guten Abend,
in letzter Zeit höre ich immer wieder davon, dass manche Leute aus dem VW Lager zu BMW wechseln, einzig und allein wegen dem Hinterradantrieb. Aber warum ist das so? Was sind genau die Vorteile der verschiedenen Antriebsarten? Ich für meinen Teil fahre derzeit noch einen vorderradbetriebenen Golf IV, möchte aber auch gerne zum 1er wechseln. Alelrdings nicht wegen des Antriebs, sondern aus anderen Gründen. Was aber heißt das für mein Fahrverhalten? Muss ich das dann umstellen? Gerade im Winter kann das doch eher zum Nachteil werden, oder?
Vielen Dank für die Einschätzungen und Aufklärungen!
Beste Antwort im Thema
Der Vorderradantrieb ist erstens mal günstiger zu realisieren (u.a. auch weil der Motor vorne ist und keine Kardanwelle durch das ganze Auto nach hinten gelegt werden muss). Zudem reagiert der Frontantrieb untersteuernd (gutmütiger, da das Auto über die Vorderräder schiebt und so risikioloser Geschwindigkeit abbaut), wenn man es übertreibt. Im WInter zeiht ein Fronttriebler einfach schön nach vorne, wenn ich zuviel gas Gebe passiert erstmal nix (im Gegensatz zum Heckantrieb wo dann das Heck um die Ecke wedelt).
Nachteil: beim Gasgeben hebt sich das Auto vorne und senkt sich an der Hinterachse (daher ist der Frontantrieb ab einer gewissen Leistung etwas überfordert -> Schau dir mal den Golf 6 R und den Scirocco R an-> Golf hat Allrad, Scirocco nur Front. Und obwohl da der gleiche Motor drin ist und der Scirocco eig. sportlicher ist braucht er länger von 0-100km/h. Beim Heckantrieb ist es zudem einfach angenehmer zu lenken, da keine Antriebseinflüsse spürbar sind. Die Antriebseinflüsse werden umso störender beim Frontantrieb, je höher die Leistung.
Der "sportlichere" Antrieb ist also der Heckantrieb; Nachteile hat er halt im Winter; aber mit DSC und guten WR ist das mittlerweile halb so wild.
Bei hohen Leistungen ab ca. 170PS würde ich immer zu Heckantrieb bzw. Allrad greifen (was anderes gibts ja bei VW/Audi nicht). Manche schwören auch bei den kleineren Leistungsstufen auf Heckantrieb.
14 Antworten
Der Vorderradantrieb ist erstens mal günstiger zu realisieren (u.a. auch weil der Motor vorne ist und keine Kardanwelle durch das ganze Auto nach hinten gelegt werden muss). Zudem reagiert der Frontantrieb untersteuernd (gutmütiger, da das Auto über die Vorderräder schiebt und so risikioloser Geschwindigkeit abbaut), wenn man es übertreibt. Im WInter zeiht ein Fronttriebler einfach schön nach vorne, wenn ich zuviel gas Gebe passiert erstmal nix (im Gegensatz zum Heckantrieb wo dann das Heck um die Ecke wedelt).
Nachteil: beim Gasgeben hebt sich das Auto vorne und senkt sich an der Hinterachse (daher ist der Frontantrieb ab einer gewissen Leistung etwas überfordert -> Schau dir mal den Golf 6 R und den Scirocco R an-> Golf hat Allrad, Scirocco nur Front. Und obwohl da der gleiche Motor drin ist und der Scirocco eig. sportlicher ist braucht er länger von 0-100km/h. Beim Heckantrieb ist es zudem einfach angenehmer zu lenken, da keine Antriebseinflüsse spürbar sind. Die Antriebseinflüsse werden umso störender beim Frontantrieb, je höher die Leistung.
Der "sportlichere" Antrieb ist also der Heckantrieb; Nachteile hat er halt im Winter; aber mit DSC und guten WR ist das mittlerweile halb so wild.
Bei hohen Leistungen ab ca. 170PS würde ich immer zu Heckantrieb bzw. Allrad greifen (was anderes gibts ja bei VW/Audi nicht). Manche schwören auch bei den kleineren Leistungsstufen auf Heckantrieb.
Ich bin ja auch schon den 1er Probe gefahren und mir ist aufgefallen, dass sich gerade der 130i deutlich schwieriger lenken lässt als mein Golf. Liegt das einfach an einer anderen Servo oder hängt das gar mit dem Antrieb zusammen? Ich meine das man mehr Kraft aufzuwenden hat um zu lenken, fast so als wenn man keine Servo hätte...
Gruß und danke für die Aufklärung.
Hat man mit einem Heckantrieb einen engeren Wendekreis?
Zitat:
Ich bin ja auch schon den 1er Probe gefahren und mir ist aufgefallen, dass sich gerade der 130i deutlich schwieriger lenken lässt als mein Golf.
Das kann nie und nimmer sein. Meine Frau fährt auch nen Golf IV (BJ 2003) und der Golf ist sowas von Träge im Vergleich zu meinem 123d mit M-Paket. Den 1er kann ich wenn nötig mit 2 Fingern lenken wo ich beim Golf kurbeln muss (das sieht meine Frau übrigens auch so - hatte meinen 1er letztens für ne Woche).
Die Servotronic war bei mir noch Serie - aber ich glaube kaum, dass es daran liegt.
Der 130i war ein Gebrauchter, vielleicht hatte das Auto eine Macke oder es lag an diesen 18" Felgen mit 225 Schlappen? Ich weiß es nicht genau. Der 118d, den ich ebenfalls schon gefahren bin, hatte das Problem nicht. Also ist es bestimmt am Auto selbst gelegen...
Vergleicht man mal die Antriebskonzepte ohne elektronische Helferlein wie Traktionskontrolle und Stabilitätsprogramme, dann kann man verallgemeinernd sagen, dass ein Fronttriebler im Grenzbereich untersteuert, während ein Hecktriebler übersteuert, d.h. dass ein Fronttriebler im Grenzbereich anfängt über die Vorderachse zur Kurvenaußenseite zu schieben und beim Hecktriebler das Heck ausscheren wird, sodass das Fahrzeug zur Kurveninnenseite schieben wird. Es ist wesentlich einfacher einem untersteuernden Fahrzeug entgegenzuwirken (Gas wegnehmen, allerdings nicht zu hektisch) als einem übersteuernden (kontrolliertes Gegenlenken - zu hastige Maneuver verschlimmern die Situation nur). Der Allradler stellt eine Sonderstellung dar und verhält sich meist wesentlich neutraler, d.h. er wird nicht so stark untersteuern wie ein Fronttriebler und nicht so stark übersteuern wie ein Hecktriebler - die genaue Charakteristik hängt von der Verteilung der Antriebskräfte und dem Fahrwerk ab, aber ein Allradler wird eigentlich immer schärfer und genauer zu fahren sein, als ein Front- oder Hecktriebler. Grundsätzlich kann man auch sagen, dass ein Fronttriebler nur bis zu einem gewissen Leistungslevel sinnvoll ist, da die Reifen sonst mit Antrieb und Seitenführung überfordert werden.
Nun muss das Übersteuern bzw. die Tendenz zum Übersteuern nicht unbedingt etwas negatives sein, denn wenn man das Fahrzeug beherrscht (dazu gehört mehr als ein wenig zügig fahren können), dann wird der Heckantrieb dem Frontantrieb fast immer einen gewissen Dynamikvorteil haben. Wenn man ein Gefühl für sein Fahrzeug entwickelt hat und einschätzen kann, wann das Heck herum kommen will, dann kann man das nutzen, um zügiger durch Kurven zu kommen, da das Heck mit dieser Tendenz zum Übersteuern beim Lenken hilft. Der Vorteil der Kräftetrennung besteht natürlich immer, wobei ein schlechtes Fahrwerk beim Hecktriebler diese Nuancen schnell vernichten kann.
Im Zeitalter der ganzen elektronischen Assistenzsysteme und hochmoderner Fahrwerke verwischen diese Unterschiede allerdings mehr und mehr. Moderne Allradler die nicht explizit auf Sport ausgelegt sind werden mittlerweile eher eine Tendenz zum Untersteuern aufweisen und man müsste ein Übersteuern schon stark provozieren. Genauso verschiebt sich die Leistungsgrenze für Fronttriebler durch innovative Fahrwerkstechniken immer weiter nach oben (-> Ford Focus RS mit 305PS auf der Vorderachse … allerdings durchaus grenzwertige Traktion) und auch ein Fronttriebler kann sehr dynamisch sein. Ein echter Allradler (also keine Variante des A3 … das ist ein Mogel-Allrad, der nur bei Traktionsverlust auf der Vorderachse hinzugeschaltet wird) wird aber weiterhin einem Front- oder Hecktriebler überlegen sein (Querfahren macht zwar Spaß ist aber nicht schnell).
Wenn es auf Sicherheit ankommt, dann geht nichts über einen Allradler, besonders bei schlechten Witterungsverhältnissen, denn 4 angetriebene Räder sind immer besser als nur 2, wenn es um Fahrdynamik geht, dann kämpfen Allradler und Hecktriebler miteinander, wobei der Allradler zumindest was die nackten Fahrleistungen angeht meist die Nase vorn hat, auch wenn der Spaßfaktor häufig eher beim Hecktriebler liegt. Der Hauptgrund für Fronttriebler ist i.d.R. die einfachere und damit günstigere Konstruktion.
Fazit:
Mittlerweile liegen Heck-, Front- und Allradantrieb, sofern sie gut konstruiert wurden, sehr nah beieinander, besonders bei eingeschalteten Fahrhilfen. Den meisten Fahrspaß wird der Heckantrieb liefern, wohingegen der Allradantrieb der schnellere und sicherere Vertreter wäre. Der Fronttriebler ist die kostengünstigere Variante, die ebenfalls tendenziell gutmütiger und verzeihender ist. Bahnbrechende Unterschiede sollte man allerdings nicht erwarten (es sei denn man drückt das ESP/DSC/DTC/DingdsaIrgendwas Knöpfchen, allerdings sollte man solche Experimente im normalen Straßenverkehr lieber bleiben lassen).
Die Lenkung des BMW wird wahrscheinlich deshalb etwas straffer sein, weil BMW die Lenkung i.d.R. nicht mit übermäßiger Servounterstützung weichspült. Durch den größeren Gegendruck wird potenziell mehr Rückmeldung von der Fahrbahn geliefert und das Lenkrad zuckelt nicht wild jeder Bodenwelle nach. Ich persönlich mag die straffere Lenkung bei BMW, allerdings ist das ja Geschmackssache. BMW bietet mittlerweile ja wie viele andere Hersteller auch eine Servotronic gegen Aufpreis an - dabei wird die Servounterstützung an die Geschwindigkeit angepasst; bei niedrigen Geschwindigkeiten wird dabei die Servounterstützung gesteigert und bei höheren Geschwindigkeiten gesenkt. Alternativ gibt es auch die Aktivlenkung, die den Lenkwinkel geschwindigkeitsabhängig steuert.
😕Hallo zusammen,gibt es ergend wo ergend was wo man anhand des Fahrgestellnumer wie das Auto (BMW) ursprunglich bei BMW bestellt wurde? Habe einen 118d und weis nicht alle exstras des Fahrzeug.Vielen Dank Jungs und Mädels.
Gruß, Sandro😕
Original geschrieben von prucki84
Ich bin ja auch schon den 1er Probe gefahren und mir ist aufgefallen, dass sich gerade der 130i deutlich schwieriger lenken lässt als mein Golf. Liegt das einfach an einer anderen Servo...........
Ja, ganz klar die Umstellung zur elektr. BMW Lenkung. Dies ist beim direkten Wechsel v. Golf zum 1er gravierend.
Ich sehe das Ganze so:
Frontantrieb: Bei strammer Fahrweise muss man schon gewaltig in das Lenkrad beißen, da sonst das Lenkrad bedingt durch die starken Antriebseinflüsse macht was es will, bis hin zum Fingernagelbruch. Ebenso strahlt man bei starken Sprints häufig den Himmel an, bedingt durch eine starke Ausfederung der Vorderachse. Dafür hat man bei zivilem Fahrstil einen super Geradeauslauf.
Heckantrieb: Neutraleres Lenkverhalten, da keine Antriebseinflüsse. Allerdings läuft die Vorderachse jeder Spurrille nach, da sie nicht nach vorne getrieben wird. (ev. auch Runflat, als Ursache)
Beim Powern, dank der elektronischen Helferlein und der ausgeglichenen Gewichtsverteilung auch kein Unterschied, da sehr neutrales Fahrverhalten angesagt ist, z.T. sogar mit leichtem Untersteuern.
Jetzt bin ich aufgeklärt. Wenn ich das aber richtig sehe, reicht für den üblichen Verkehr in der Stadt und auf dem Land doch der Frontantrieb vollkommen aus. Ich meine, wo kann man die Vorteile des Heckantriebs richtig ausspielen in der heutigen Zeit, außer vielleicht auf einer Rennstrecke?
Mit welcher der beiden Techniken sind schnellere Kurvenfahrten grundsätzlich möglich? Meinen Golf kenne ich da genau, es passiert im schlimmsten Fall, dass die Vorderräder quitschen und man geht einfach dezent vom Gas, aber wenn bei einem Heckantrieb das Heck ausbricht hätte ich wirkliche Bedenken. Ich wüsste in diesem Fall nicht, wie man sich zu verhalten hat. Hier ist die Rede von Gegenlenken, aber ich denke durch die elektr. Hilfen wird das Heck eh sehr schwer zum Ausbrechen zu bringen sein, oder?
Gruß
Im normalen Verkehr unter (grober) Einhaltung der Verkehrsregeln und bei eingeschalteten Fahrhilfen werden sich Front- wie Heckantrieb nicht viel geben, selbst der Allradantrieb wird da keine großen Unterschiede zu bieten haben. Einen Unterschied (wenn auch nur einen kleinen, der nur mit viel Erfahrung und Gefühl fürs Auto spürbar wird) wird sich in der Traktion beim Beschleunigen bieten - da ist der Heckantrieb dem Frontantrieb überlegen (aber das macht i.d.R. auch "nur" ein paar Zehntel aus) - der Allrad frisst zwar Leistung, aber bei potenziell schwierigeren Bedingungen bringt er die bessere Traktion auf die Straße.
Im Winter wäre der Allradantrieb die Antriebstechnik der Wahl, wenn man ein Maximum an Sicherheit sucht. Der Heckantrieb wird eher mit dem Hintern wackeln und der Fronantrieb will lieber gerade aus als in die Kurve (überspitzt ausgedrückt) - die Fahrhilfen lassen die Unterschiede allerdings schrumpfen (und im normalen Verkehr sollte man einfach mal den Finger vom ESP/DSC/DTC Knopf lassen).
Am schnellsten um die Rennstrecke geht es allgemeinbetrachtet (also vorausgesetzt die Fahrzeuge sind optimal konstruiert) im Allradler, weil er beim Traktionsverlust von einem Rad nicht gleich die Bahn verlässt, sondern weiter seine Runden zieht, er wird präziser und unaufgeregter sein, sich aber im Zweifel auch quer stellen können, wenn man es denn provozieren will (geht mit einem Fronttriebler ja auch 😉 ). Der Heckantrieb wird dem Frontantrieb dagegen deutlich überlegen sein, da man das Heck auch gezielt zum "mitlenken" benutzen könnte und durch die Trennung von angetriebener und gelenkter Achse sind höhere Seitenführungskräfte möglich (wobei das dann wieder auf die Fahrwerksumsetzung ankommt). Dadurch, dass beim Fronantrieb die beiden Vorderräder sowohl die Seitenführung als auch die Lenkung übernehmen müssen, teilt sich die maximal mögliche Reibungskraft auf beide Richtungen auf, was in der Gesamtsumme dann zu niedrigeren Kurvengeschwindigkeiten führt. Ein gutes Fahrwerk kann diese Grenze zwar durchaus verschieben, aber gänzlich wird man diesen konstruktiven Nachteil nicht überspielen können.
Betrachtet man dann aber nicht mehr nur die Antriebskonzepte isoliert, dann spielen sehr viele verschiedene Faktoren bei Kurvengeschwindigkeiten und Rundenzeiten eine Rolle - Schwerpunkt, Gewichtsverteilung, Fahrwerksabstimmung, Motorcharakteristik, Getriebeübersetzung, Abtriebskräfte, etc …
Die eleketrischen Fahrhilfen bremsen moderne Hecktriebler gezielt so ein, dass sie nicht ausbrechen - wenn es doch dazu kommen sollte, dann hat man nicht nur ein wenig übetrieben. Wenn du Bedenken vor dem Ausbrechen hast, dann empfehle ich dir ein Fachsicherheitstraining, denn da wird dir gezielt beigebracht, wie du dein Fahrzeug im Notfall wieder abfangen kannst. Das soll kein Freibrief zum Rasen um zum Fahren im Grenzbereich sein, sondern einfach Sicherheit aufbauen. Wenn es zum Unfall kommt und der Gutachter feststellt, dass du es übertrieben hast (vorsätzlich), dann hast du ein "kleines" Problem 😉
Wichtig ist, dass du nicht aus Panik am Lenkrad herumkurbelst und wild auf den Pedalen herumtrittst, sondern ruhig bleibst und vorsichtig gegenlenkst - natürlich nicht zu langsam, sonst hast du dich schon gedreht, aber du darfst das Lenkrad nicht verreißen, sonst geht es in der anderen Richtung gleich weiter. Ein ausbrechendes Heck ist allerdings nicht nur auf den Heckantrieb beschränkt, denn auch beim Frontantrieb kann einem das Heck guten Tag wünschen - in einer Panikreaktion kann man auch hier das Heck schnell mal zum ausscheren bewegen, wenn man beispielsweise in einer schnell gefahrenen Kurve hart auf die Bremse tritt. Es ist gar nicht so selten, dass Menschen mit ihrem Fronttriebler wenn dann auf der Innenseite die Autobahnauffahrt verlassen, denn wenn man sie zu schnell angeht und man gegen das Untersteuern dann das Lenkrad verreißt und gleichzeitig auf die Bremse tritt und auskuppelt, dann wird aus dem Untersteuern ein Übersteuern.
Merke: egal welcher Antrieb, wenn man es übertreibt und damit nicht umzugehen weiss, dann nimmt das kein allzu gutes Ende. Daher gilt immer - vorausschauend fahren!
Zitat:
Ich meine, wo kann man die Vorteile des Heckantriebs richtig ausspielen in der heutigen Zeit, außer vielleicht auf einer Rennstrecke?
Eine Kaufentscheidung war für mich, dass der 1er hier wesentlich agiler war und mehr spaß machte als ein vergleichbar Ausgestatteter A3 Sportback mit 170PS TDI und quattro (wobei gut war der auch).
Das Heck bricht dir im Normalfall in modernen Hecktrieblern nicht mehr aus. ESP ist ja serienmäßig und immer an. Ich hab kürzlich ein Fahrsicherheitstraining beim ADAC gemacht und da merkt man dann wie zahm sich der 1er mit fährt und wie giftig er ohne ESP (bei BMW DSC) werden kann. Bei 2 Teilnehmern mit Z3 bzw. Z4 war es noch extremer. Aber wenn du die Helferlein an läßt, mußt du deswegen keine Bedenken haben.
Zitat:
Mit welcher der beiden Techniken sind schnellere Kurvenfahrten grundsätzlich möglich?
Schneller (also z.B. jetzt auf der Rennstrecke) kommt auf einige Faktoren an. Prizipiell aber auf folgende:
Wie schnell fahre ich durch die Kurve (Fahrwerk, Reifen -> hier können Front- und Hecktriebler gleich auf sein).
Wie schnell bin ich auf geraden , kann ich rausbeschleunigen. Wenn Heck hier schneller ist, dann deswegen weil der Front (wie der Scirocco R) seine Kraft nicht auf die Strasse bringen kann.
Die beste Kombi aus beiden ist natürlich Allrad, aber das kostet Sprit und ist schwerer (ca. 70KG) - warum's das nicht im 1er gibt kann dir nur BMW beantworten..
Meine B-Klasse hat durch den langen Radstand und den Vorderradantrieb einen sehr grossen Wendekreis.
Würde es begrüssen, wenn der Nachfolger Hinterradantrieb hätte. Wird jedoch wegen den höheren Fertigungskosten sicher nicht kommen.
Hoffentlich bringt BMW für den 1er-Nachfolger -aus Kostengründen- nicht einen Vorderradantrieb.
Anmerkung: Habe im April d.J. für meine Tochter einen 118d gekauft.
Gruß - Dieter.
Zitat:
Original geschrieben von DieterRichard
Hoffentlich bringt BMW für den 1er-Nachfolger nicht -aus Kostengründen- einen Vorderradantrieb.
Das wird zu 99,99%iger Sicherheit nicht passieren. F20 und F30 werden wie auch jetzt schon viel Technik gemein haben und ich bezweifel, dass BMW jemals einen 3er mit Frontantrieb entwickeln wird und wenn die gemeinsame Plattform keinen Frontantrieb vorsehen wird, dann wird auch keiner extra für ein Sondermodell entwickelt werden. Dann wäre die Kostenersparnis nämlich beim Teufel.
Zitat:
Original geschrieben von prucki84
[...]
Was aber heißt das für mein Fahrverhalten? Muss ich das dann umstellen? Gerade im Winter kann das doch eher zum Nachteil werden, oder?
Es ist fast alles geschrieben worden. Als Normalfahrer kannst Du mit dem Frontantrieb z.B. auf geschlossener Schneedecke schneller fahren als mit einem Hecktriebler. An mir im BMW 330d konnte auf Schnee mit ca. 60 - 70 km/h ein Passat TDI locker vorbeiziehen. Ob man auf geschlossener Schneedecke allerdings deutlich schneller als 80 km/h fahren sollte, sei einmal dahingestellt.
Ich habe in den letzten 9 Jahren Front- und Heckantrieb auf verschiedenen Autos (Golf TDI, Volvo V70 D5, Peugeot 207, BMW 330d, BMW Z4, BMW 118d) in unserer Familie gefahren. Die Untersteuerneigung der Fronttriebler hat mir nicht so gefallen - ich möchte kein kurvenäußerer Reifen in einem Frointtriebler sein. Die Hecktriebler gefallen mir im Alltagsbetrieb insgesamt besser. Ich weiß allerdings auch, wie ich auf Übersteuern zu reagieren habe.