Frage: Finanzierung

Hallo erstmal =)

Zu meinem Problem: Besitze einen Golf Synchro, Bj. 97 mit ca 180.000km und einen 3er Golf 60 Ps mit 40.000 km ebenfalls Bj. 97.

Habe den 3er Golf für meinem Sohn für 5800€ auf Finanzierung bei einem Händler gekauft. Da müssen noch ca. 4000 € abbezahlt werden.

Der Golf Synchro ist in meinem Besitz. Ich möchte ein Auto verkaufen, weiß jedoch nicht, welches. Allgemein kann man denke ich sagen, dass beide Wagen ihre Macken besitzen.
Der Synchro jedoch noch ganz gut fährt, weil viele Autobahnkilometer drauf sind. Dennoch bekomme ich wegen der hohen Kilometerzahl nicht mehr allzuviel dafür (ca.2000€)

Könnt ihr mir bei der Entscheidung etwas helfen?

Wäre die Lösung, beide Wagen einem Händler zu verkaufen und einen Neuwagen zu finanzieren, eine gute Wahl?

Vielen Dank für eure Hilfe!!!!

18 Antworten

Deinem Post entnehme ich, dass du keine 5000€ hattest, um einen zweiten Wagen zu kaufen. Wenn das geld so knapp ist würde ich nicht das große finanzielle Risiko eingehen einen Neuwagen zu kaufen.

Wenn euch ein Auto reicht, verkaufe den Synchro und zahl erstmal den Kredit ab.
Der 60PSler macht es ja wohl noch eine ganze Weile, bis dahin kannst du genug Geld zusammensparen in der Zukunft einen guten Gebrauchten zu bekommen.

Bei allen anderen Varianten riskierst du, dass du dein Auto sehr schnell verlierst wenn du nicht mehr zahlen kannst.

Hi,

danke für deine Antwort. Also es ist eigentlich so, dass eins von den Autos weg soll, weil es mich einerseits finanziell schon belastet. Andererseits aber auch, weil wir 4 Autos haben und eben eins zu viel ist.

Kannst du dir eine andere variante noch vorstellen?

Es ist ja so, dass ich vorhabe mit dem verkauf beider Autos einen Kredit zu tilgen, um einen neuen aufzunehmen. Da besteht kein finanzielles Problem. Ich wollte nur wissen, ob es sich Lohnt. Es ist so, dass der Allradwagen einfach ein super Winterfahrzeug ist. Und sonst auch noch genial fährt ...

Du sagst, der syncro bringt noch 2000€. Der andere Golf wird wohl nichts mehr bringen, der Erlös wird wahrscheinlich gerade mal den Kredit ablösen können. Wenn überhaupt.

Mit 2000€ Anzahlung bekommst du Autos in der Kleinwagenklasse, so kurz vor dem Modellwechsel solltest du mal bei Fiat, Renault oder Peugeot vorbeischauen. Sonderserien gibt es auch bei Seat (Ibiza Amaro).
Punto und Ibiza sind platzmäßig fast schon auf Golf3-Niveau. Die Unterhaltskosten sind eher geringer als bei dem alten Golf, vor allem, weil erst mal auch keine Werkstattrechnungen zu erwarten sind.
Kleinwagen dieser Art lassen sich für etwa 10000€ (der Punto als Tageszulassung teilweise noch deutlich billiger) finden, ob du dir dann einen Kredit von ca. 8000€ leisten kannst, musst du wissen.

Oder was für ne Art Neuwagen stellst du dir vor?

Welche Varianten gibts denn:

1) Synchro verkaufen, 60PSler behalten. Erlös: 2000€, Kredit also halb abgelöst. Den Golf noch ne Weile fahren und viel Geld ansparen.

2) Synchro behalten, 60 PSler verkaufen: Erlös wohl ähnlich, vielleicht 3000€, Risiko: der Synchro wird in Zukunft viel Geld in der Werkstatt kosten.

3) Beide verkaufen, dann stehst du ca. bei 0€ oder hast noch 1000€ über. Ich kenne deine Pläne und Ansprüche nicht, aber um dich gegenüber einem jungen Golf III wirklich zu verbessern musst du wohl ne Menge Kohle investieren. So ein Kredit kostet ne Stange.

Fazit:
- Bist du geduldig nimmst du Variante 1 und kaufst dir in ein paar Jahren was schönes
- Willst du vor allem Fahrspaß nimm Variante 2 und leb mit den hohen Kosten
- Willst du unbedingt was neues nimm Variante 3 und verlier viel geld in einem Kredit.

Mein Tipp daher: Variante 1.

Aber das kannst du selbst am besten entscheiden. Normalerweise gilt: Ein Gebrauchtwagen der läuft ist für dich immer mehr wert als für einen Käufer. Wer oft wechselt verliert also ständig Geld. (Ausnahmen möglich)

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Ich glaube, ich schwankte wirklich zwischen Variante eins und zwei. Aber dein Rat hört sich wirklich vernünftig an. Vielen dank dafür!!!

Ich werde den 60Psler behalten, etwas sparen und mir später den Fahrspaß leisten.

Noch etwas: Wie würdet ihr den Synchro am besten verkaufen? Privat nehme ich mal na. Gibt es irgendwelche Tipps, wie ich ihn am vorteilhafstesten verkaufen kann? (reparaturen vornehmen oder so lassen, wie er ist) Es gibt nämlich keine wirklich großen Mängel an ihm, bis auf den hohen Km. stand!

Gruß Xavir!

vielleicht maln adac check machen lassen, kommt gut an bei potentiellen käufern

Gute Idee.

Meint iht, 2500€ auf VB wäre ein gutes Angebot?

probieren kannste es ... wenn der schuh nicht allzu doll drücken tut ... günstiger werden kannste immer noch ...

man eine bewertung über schwacke.de kostet 6,90 Euro. ich hab es dann immer so gemacht:

Händlereinkauf: 2000
Händlerverkauf: 3300

Meine Preisvorstellung 2600.

Aber geh mich 3000 ins Rennen, runter musst du.

Ich hab meine Kisten im Bei mobile oder autoscout verkauft. Gute Bilder und eine genau Beschreibung müssen jedoch sein. Für meinen BMW hab ich letzte WOche 3 Tage gebraucht dann war er weg.

Grüße
zonsel

Es gibt noch eine Variante 4, die eine Sinnvolle Alternative darstellen kann.

Das ganze ist aber abhängig davon, was Du dir für ein Auto kaufen möchtest.

Such Dir ein Auto raus, das Du haben möchtest.
Las Dir ein Angebot bei Barzahlung machen mit Inzahlungnahme der beiden alten Fahrzeuge.

Die Werkstatt wird dir bei Barzahlung einen besseren Preis für die Gebrauchten und für den Neuen machen können.
Mit dem Angebot gehst Du zu Deiner Hausbank und frag nach einem Kredit über die Kaufsumme abzüglich der Inzahlungsnahmesumme aber mit der Ablösesumme für das Auto Deines Sohnes. (Vorher bei der Finanzierenden Bank von dem Auto Deines Sohnes die Ablösesumme erfragen, da noch die Zinsen abgezogen werden, die bis zur Endlaufzeit fällig wären und dadurch eine niedrigere Zahl zustande kommt)

Ein Vorteil bei der Hausbank ist in der Regel, dass man eher mit denen reden kann, wenn mal etwas schief gehen sollte. Auch ist eine vorzeitige Ablöse des Kredites einfacher, als bei den Autobanken. Nachteilig wären die etwas höheren Zinsen, die man aber durch einen entsprechnden Rabatt auf das Fahrzeug wieder reinholen kann.

Parrallell klapperst Du verschiedene Autohäuser ab und lässt Dir Angebote machen. In der heutigen Zeit sind die Autohäuser froh um jeden Kunden, besonders die, die Barzahlen und gehen oftmals auf saftige Rabatte ein. Oftmals auch Rabatte kombiniert mit Zugaben, wie die Überführung und Zulassung inclusive, Satz Fussmattem etc.
Man muss nur frech genug sein und ein wenig Pokern.

Gruss
Ken

Zitat:

Original geschrieben von kensmith


In der heutigen Zeit sind die Autohäuser froh um jeden Kunden, besonders die, die Barzahlen und gehen oftmals auf saftige Rabatte ein.

Kannst du uns mal kurz erläutern, weshalb die Autohändler besonders scharf auf Barzahler sind?

Meine Erfahrungen sind nämlich genau gegenteilig: Der Händler verdient heute an der Vermittlung von Krediten und Versicherungen mehr als am eigentlichen Neuwagen- oder Gebrauchtwagenverkauf.

Es ist keineswegs so, dass ein Barzahler generell mehr Rabatt bekommt, als ein Kreditkunde, es sei denn, der Händler muss einen Angebotszins (z.B. 1,9%) subventionieren. Dann fällt der Rabatt entsprechend geringer aus.

Die Hausbank ist nahezu immer teurer, zudem muss die Bonität des Kunden besser beurteilt werden, da das Fahrzeug als Sicherheit meist wegfällt, eben die Kehrseite dessen, dass man den Kfz-Brief nicht hinterlegen muss.

Als ich früher im Autoverkauf tätig war, lagen die Rabatte bei Barzahlung um einiges höher als bei einer Finanzierung.

Das Hauptproblem liegt darin, dass meist nur noch die von Dir erwähnten Angebotszinsen angeboten werden, da die Autohäuser und die Autobanken um Kunden kämpfen.

Wir haben damals, muss natürlich dazu sagen, dass das mitte der 90iger war, bei einer Finanzierung Rabatte von ca. 5 oder 6% bei einer Finanzierung und 8% bis 12% bei Barzahlung gewährt haben.

Hinzu kommt folgender Punkt:
Jedes Autohaus muss die Neufahrzeuge erstmal zwischenfinanzieren. Das bedeutet, dass der Händler von dem Tag an, an dem das Auto auf seinem Hof steht, Zinsen zahlen muss, bis das Fahrzeug ausgelöst wurde. Bei einem Barkauf, ist das Geld sofort auf dem Konto und die Ablöse ist schneller. Läuft das ganze über die Autobank, müssen erst die Unterlagen an die Autobank geschickt und dort bearbeitet werden. Dann kommt die Überweisung zum Autohändler. Da gehen ein paar Tage ins Land, für die das autohaus Zinsen zahlen muss, die von seiner Marge abgehen.
Der Händler spart also einiges an Zinsen ein, wenn er das Fahrzeug bar verkaufen kann. Ganz einfach.

Einige Autohäuser, incl. einem recht grossen BMW Händler im Hochtaunus sind daran Pleite gegangen. Defr Hersteller will sein Geld sofort haben. Die Händler haben relativ viele Neuwagen auf dem Hof stehen.

Auch lohnt es sich ein Fahrzeug vom Hof zu nehmen oder einen Vorführwagen bzw. eine Tageszulassung. Bei Fahrzeugen, die auf dem Hof stehen, sind meist auch höhere Rabatte möglich, da der Händler froh ist, um jedes Auto, das weg ist.

Du hast schon recht, dass die Hausbank manchmal etwas penibler ist, was die Kreditvergabe angeht, aber die Hausbank kennt die finanzielle Situation des Kunden und kann besser beurteilen, ob es probleme geben wird, oder nicht.
Der Brief wird aber dennoch als Sicherheit bei der Hausbank hinterlegt, zumindest wird das oftmals so gemacht. Aber das hängt auch von der zu finanzierenden Summe ab.
Die Hausbank will auch meist keine Gehaltsabrechnungen, etc sehen, da sie in die Kontobewegungen einblick haben.

Ich selber finanziere lieber über die Hausbank, als bei einer Autobank, da ich auch immer einen Ansprechpartner habe, sollte mal etwas sein.

Gruss
Ken

volle Zustimmung

Ausserdem, und das ist ein Fehler, den viele machen, wenn dei hausbank einen Kredit nicht vergibt, hat das seinen Grund.
Viele wissen das aber im voraus schon, und gehen über andere Banken, die Citybank, CC-Bank/Santander oder die Autobanken, da sie wissen, dass man dort fast immer einen Kredit bekommt. aber das böse erwachen kommt dann später, wenn man die Raten nicht mehr zahlen kann.
Nur wenn es wirklich sehr eng ist, lehnen die Autobanken ab und das wissen die Kunden.

Ein schlimmes Resultat aus diesen Finanzierungen ist dann, dass sich viele Kredite aufhalsen, die sich aber nicht leisten können.
Gerade in der jetzigen Zeit ist es nicht so einfach.

Gruss
Ken

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