Frage an die Felgen-Freaks - Wer fährt (Borbet)-Felgen? ET und nacharbeitan am Auto?
Hallo,
vorab, ich bin kein Felgen-Freak und hoffe, dass mir hier jemand erste Infos geben kann, bevor ich mich an den Reifenhändler wende.
Ich habe eben hier
http://www.motor-talk.de/t1030911/f316/s/thread.html
im 6. Beitrag gelesen, dass mal jemand Borbet-Felgen gezeigt hat.
Liest dieser Jemand noch mit?
Ich interessiere mich auch für Borbet-Felgen, genauer 17" Borbet Design M.
http://www.borbet.de/.../index.php3?...
Für die B-Klasse kommt da ja die 7,5x17 ET40 in Frage.
Freigegebene Reifengrößen dafür:
205/50R 17 89
215/45R 17 87
225/45R 17 90
Zu der Felge gibt es ein Teilegutachten.
http://www.bmf-gmbh.de/prorad/gutneu/borbet/m/rz-058770-a0-015.pdf
Darin heisst es u.a.:
Durch geeignete Maßnahmen ist für eine ausreichende Radabdeckung an Achse 1 und Achse 2 zu sorgen (z.B. durch Ausstellen des Stoßfängers, des Kotflügels, durch Tieferlegung
oder durch Anbau von Karosserieteilen).
Um eine ausreichende Freigängigkeit an Achse 2 herzustellen, sind folgende Maßnahmen erforderlich:
- die Radhausausschnittkanten sind im Bereich von der Stoßfängeroberkante bis zur seitlichen Stoßleiste kommplett um- und eng anzulegen,
- die Radhausausschnittkanten sind in diesem Bereich aufzuweiten,
- der Filzinnenkotflügel ist in diesem Bereich auf einer Höhe von ca. 50 mm, gemessen von der Radhausauschnittkante, auszuschneiden und klebend zu befestigen.
Ich denke mal, dass man diese Felgen beim TÜV eintragen lassen muss.
Aber muss da vorher wirklich am Auto 'rumgemacht' werden?
Ich habe nämlich keine Lust, dass man an einem neuen Auto gleich an den Kotflügeln zerrt oder irgendwelche Abdeckungen im Kotflügel bearbeiten muss.
Ich habe noch nie Felgen eintragen lassen und weiß deshalb nicht, ob diese Arbeiten notwenig sind.
Hier hoffe ich mal auf Tipps von jemandem, der sowas schon öfter gemacht hat.
Danke.
Gruß aus Franken
meute
22 Antworten
So geht´s ja auch.
Aber auch meine sind mir nicht breit genug.
( 7,25 x 18"😉 215/40 18"
Werde sie auch bei E-bay oder so verkaufen.
Hallo,
Zitat:
Original geschrieben von jt29
vielleicht sollte man noch etwas anderes bedenken. Breite "Schlappen" sehen ja toll aus, aber
1. kostet diese Optik mehr Benzin/Diesel
und
2. vertragen sich so breite Reifen mit der Aufhängung, Spurstangen etc.?
Ich will nicht unbedingt 225er drauf machen. Ich war zuerst nur erstaunt, dass das zugelassen ist.
Zu 1.)
Da könnte was dran sein. Aber macht das so viel aus?
Zu 2.)
Da dürfte es keine Probleme geben. Denn dann müsste man damit ja bei jedem Auto rechnen, wenn man sich breitere Schlappen drauf macht.
Mein Hauptgrund wäre evtl. der, den ich schon am 12.04.06 18:59 geschrieben habe:
==========
Die Auswahl ist bei 225/45 R 17 laut reifendirekt.de mehr als doppelt so groß.
Ich habe nur die Befürchtung, dass man als 215er nicht unbedingt die mit "Gut" getesteten Reifen bekommt. 215er sind IMHO halt nicht so gängig.
==========
Aber da hoffe ich mal, dass Hexer35 was zu meinem Posting schreibt.
Gruß aus Franken
meute
Zitat:
Original geschrieben von meute
Ich will nicht unbedingt 225er drauf machen. Ich war zuerst nur erstaunt, dass das zugelassen ist.Zu 1.)
Da könnte was dran sein. Aber macht das so viel aus?Zu 2.)
Da dürfte es keine Probleme geben. Denn dann müsste man damit ja bei jedem Auto rechnen, wenn man sich breitere Schlappen drauf macht.
Nun, dann wären wir ja schon zu zweit - wundert mich auch, dass es für so etwas eine ABE gibt, obwohl in der COC nur die 215er stehen - bin aber diesbezüglich nicht vom Fach.
zu. 1)
Ich hatte auf meinem Frontera ursprünglich 255er Räder, die ich später gegen 225er eingetauscht habe -> 1,5 l weniger Benzin damals.
zu 2)
Beim KIA Sportage konnte man auch größere Reifen montieren, dies hatte aber seinerzeit die Aufhängung übel genommen - ausgeschlagene Lager etc -> alles etwas unterdimensioniert und daher nicht so langlebig.
Deshalb mein Gedankengang - für die Lenkbewegungen müsste ja mehr Kraft aufgewendet werden bzw. größere Kräfte zerren an der Aufhängung.
Vielleicht weiss ja ein Profi was dazu.
@meute:
- freilich kannst Du 225er mit ABE auf den genannten Felgen montieren.
Das Problem in Deutschland ist, daß jeder alles besser wissen will... dabei steht es doch in der ABE - nur keiner liest richtig:
"Wird eine in diesem GA aufgeführte Reifengröße verwendet, die nicht bereits in den Fahrzeugpapieren genannt ist, so sind die Angaben über die Reifengrößen in den Fahrzeugpapieren durch die Zulassungsstelle berichtigen zu lassen. (und nun kommt`s🙂
Diese Berichtigung ist dann nicht erforderlich, wenn die ABE des Sonderrades eine Freistellung von der Pflicht zur Berichtigung der Fahrzeugpapiere enthält."
Was würde denn eine Allgemeine Betriebserlaubnis denn sonst für einen Sinn machen?
(bei einer Scheibenfolie mit ABE waren die Scheiben vorher ja auch nicht schwarz oder waren schwarz eingetragen.......)
- für meine Begriffe gehört die B-Klasse mit Ihrer Größe sowieso auf 225/45R 17 von Haus aus gestellt und nicht auf die 215er. (ein popeliger Golf V hat die 225er auf serienmäßig)
- wie ich schon erwähnte, kommt es auf den Reifenhersteller an wie breit ein Reifen ausfällt.
Wem es um die Optik geht, sollte aufpassen, daß er sich keine 225er bestellt, die schmäler ausfallen, als ein 215er. Und da gibt es einige. (ist schon alleine eine Frage der Profilgestaltung)
- wer Probleme damit hat, daß ein 225er Reifen evtl. 0,1L /100km mehr verbrauchen könnte als der 215er, der macht wahrscheinlich aus spritspargründen auch die Klimaanlage im Sommer aus und fährt mit offenem Fenster.... ;-)
Für mich wäre der einzige negative Faktor: wenn ich einen B150 oder B170 von 15 Zoll auf 18 Zoll stelle gewinne ich zwar an Optik und evtl höheren Kurvengeschwindigkeiten, verliere aber extrem Fahrkomfort, Anzug und Endgeschwindigkeit.
- Fahrwerkstechnisch ist das unbedenklich.
Allerdings wird bei irgendwelchen Problemen, DC Streß machen wollen bzgl. der "falschen" Bereifung. Da würde ich allerdings nur müde lächeln.
So - hoffe alles einigermaßen zufriedenstellend beantwortet zu haben. Sollte noch was offen sein, könnt Ihr mir ja auch eine PN schicken.
Grüße
Ähnliche Themen
Hallo,
Zitat:
Original geschrieben von Hexer35
@meute:
- freilich kannst Du 225er mit ABE auf den genannten Felgen montieren.
Dann werde ich mich mal auf 17"-Felgen konzentrieren, mit denen ich 225er mit ABE fahren kann.
Zitat:
Original geschrieben von Hexer35
Das Problem in Deutschland ist, daß jeder alles besser wissen will... dabei steht es doch in der ABE - nur keiner liest richtig:
"Wird eine in diesem GA aufgeführte Reifengröße verwendet, die nicht bereits in den Fahrzeugpapieren genannt ist, so sind die Angaben über die Reifengrößen in den Fahrzeugpapieren durch die Zulassungsstelle berichtigen zu lassen. (und nun kommt`s🙂
Diese Berichtigung ist dann nicht erforderlich, wenn die ABE des Sonderrades eine Freistellung von der Pflicht zur Berichtigung der Fahrzeugpapiere enthält."
Ich habe mir mal die Gutachten von Dezent und AEZ angeschaut. Da steht das genau so drin.
Aber wo ist das denn geschrieben mit der "...Freistellung von der Pflicht zur Berichtigung..."?
In den PDF-Gutachten habe ich dazu nichts gefunden?
Zitat:
Original geschrieben von Hexer35
- wie ich schon erwähnte, kommt es auf den Reifenhersteller an wie breit ein Reifen ausfällt.
Wem es um die Optik geht, sollte aufpassen, daß er sich keine 225er bestellt, die schmäler ausfallen, als ein 215er. Und da gibt es einige. (ist schon alleine eine Frage der Profilgestaltung)
Welche Reifen-Marken gehören denn eher zu den breiteren?
Zitat:
Original geschrieben von Hexer35
Für mich wäre der einzige negative Faktor: wenn ich einen B150 oder B170 von 15 Zoll auf 18 Zoll stelle gewinne ich zwar an Optik und evtl höheren Kurvengeschwindigkeiten, verliere aber extrem Fahrkomfort, Anzug und Endgeschwindigkeit.
Kannst Du mal bitte erklären, warum man bei größeren Felgendurchmessern höhere Kurvengeschwindigkeiten fahren kann und an Anzug und Endgeschwindigkeit verliert?
Gruß aus Franken
meute
Hallo!
Ich suche ganz dringend ABE oder teil gutachten für Borbet M desing. 16" für Audi A4.
Wehr kann mir helfen. Danke
Gruß
Hallo,
folgendes kann ich dazu noch berichten: Seit ein paar Tagen rollt meine B- Klasse nun auf ganz neuen 18 Zoll Alus - Reifengröße 225/40/18. Gefällt mir gut. Die Einpresstife ist 42mm - das Felgenmodell von Proline/PLW das ganz neue Modell PG.
Die Felge hat eine ABE und braucht deshalb nicht eingetragen werden. Keine Felge mit ABE muss eingetragen werden - wenn die Reifengröße in der Beriebserlaubnis dafür und für das jeweilige Automodell geeignet ist. Allerdings muss und musste auch bei mir eine sogenannte Anbaugenehmigung erstellt werden (muss man mit den Fahrzeugpapieren mitführen) weil die Reifengröße nicht im Fahrzeugbrief eingetragen ist. Die macht der TÜV oder die GTÜ und kostet € 48,--
Die Auflagen zu den Felgen mit den Reifenkombinationen - Einpresstiefen stehen in der Felgenbetriebserlaubnis. Dies sind EMPFEHLUNGEN der Felgenhersteller und jeder Sachverständige der Prüforganisation KANN sich daran orientieren. Bei mir sind ca. 10 Punkte (Abdeckung/ Freigängigkeit usw. genannt -ändern musste ich garnichts.
Der TÜV-Prüfer hat sich die Teilenummer der Felgen angesehen, die Freigängigkeit der Bremsanlage geprüft, dann musste ich mit dem hinteren rechten Rad auf eine kleine Metallrampe fahren und vorne dann nach inks und rechts je einmal einschlagen, damit wurde der Lenkwinkel und auch wieder die Feigängikeit überprüft und das wars!
Wegen der hier aufgetauchten Fragen zur Einpresstiefe, hab ich ein paar Bilder beigefügt.
Die 42mm kommen schon ziemlich weit nach außen.
Vielleicht gefällt ja das Design auch ein paar anderen Fahrern.
mit den hier genanneten Rad/Reifengrößen würde ich mir überhaupt keinen Kopf machen. Das ist alles kein Problem.
mit besten Grüßen
Dieter
Hallo meute,
mit größeren Felgendurchmessern kann man höhere Kurvengeschwindigkeiten fahren, weil die Reifen nicht so sehr walken. Die Kräfteverhältnisse sind günstiger - auf Kosten des Komforts.
Die Beschleunigung wird von den größeren Felgen nicht beeinflußt; es sei denn, die Felgen-/Reifenkombination wiegt mehr oder weniger. Die Massenträgheit der Räder spielt hier die entscheidende Rolle. Bitte bedenke bei der ganzen Umrüstung, daß der Reifenumfang im wesentlichen immer der gleiche bleibt.
Größere Felgen mit niedrigeren Einpresstiefen (ET) belasten die Spurköpfe mit größeren Kräften.
Mit breiteren Reifen steigt die Projektionsfläche und somit auch der Verbrauch.
M f G
hbl