Ford die zun nix
Hallo,
Kurze Fallschilderung:
letzten Mittwoch ruckelte mein Fiesta 1.4 Liter/80 PS im 3+4 Gang auffällig oft, selbst
bei warm gefahrenen Motor, die gelbe LED der Motorsteuerung macht sich ab und zu bemerkbar, leuchtete mal auf mal wieder erlosch sie. Nun, bin ich zum Ford Vertragshändler gefahren, um die Ursache ergründen zu lassen. Diagnose:
Wassereintritt unterhalb der Waschdüsen in den Zündkerzenschacht. Folge:
Zündkerzenschacht wurde ausgeblasen, neue Zündkerzen rein, neue Waschdüse rein, die unterhalb eine Gummdichtung nun besitzen. Nun, auf die Frage hin wie dies zustande kommen kann bei einem Wagen der 5 Jahre alt sei und 47.000 KM auf der Uhr hat, entgegnete mir der Ford Meister mit ??? im Gesicht. Nun ich dachte, nimmst das ganze so hin, obwohl aus mehreren Foren bekannt, das das Problem mit den Waschdüsen ein konstruktionsbedingtes Problem von Ford ist. Gestern Morgen, selbes Spielchen, das Auto ruckelte wieder, erst im warmen Zustand normalisierte sich der Zustand einigermaßen. Wieder zum Vertragshänler hin, diesmal mit einer Menge Wut im Bauch da ich schon lagjähriger Fordfahrer bin und eingentlich immer zufrieden war. Nun, der Meister diagnostizierte daraufhin, das die Zündspule aufgrund des Wassereintritts nun defekt sei. Nun die Spule wurde ausgetaucht, bis jetzt läuft die Kiste wieder normal.
Da ich hartnäckig bin, rief ich mal die Ford Service-Hotline an, um mal den Fall zu schildern, um auch etwaige Rückrufe seitens Ford die das Problem ja kennen mal abzurufen. Auskunft, bzw. Ausseinandersetzung des konstruktiven Problems gleich Fehlanzeige, mit dem Hinweis das die Kiste 5 Jahre alt sei, gab es natürlich auch keinerlei Kulanz, was ich auch nicht erhofft habe, sondern das man sich mit dem Problem allgemein ausseinandersetzt. Nun, der Kundenbetreuer bei Ford hatte die Ohren auf Durchzug gestellt, und mich hat der ganze Spass 270€ gekostet. Nun meine Anwort zum Kundenberater von Ford, Ford die tun nix.....auch auf Hinweise Ihrer eigenen langjährigen Kunden die schon vom Fiesta, Mondeo bis zum Focus viele Ford Modelle n gefahren haben finde ich die Reaktion des Kundenbetreuers indiskutabel. Ich finde so etwas für eine Weltfirma wie Ford es ist, traurig zumal eine Gewährleistung von 24 Monaten auf Neufahrzeuge ein absoluter Witz sind. Im Vergleich zu den langsam aufstreben Marken wie Kia, Hyndai u.s.w. betrachtet welch Gewährleistungen die heute schon bieten.
22 Antworten
Diese ganzen Zertifizierungen sind Verarsche und Geldmacherei.In erster Linie wurde damit eine Riesenbürokratie aufgebaut die Kapital und Personal bindet das dann der realen Qualitätssicherung fehlt.Mit Formularen und Statistiken kann man Fehler zwar möglicherweise aufspüren aber nicht abstellen.Um diese abzustellen müsste man dann möglicherweise ein Teil ändern und dann fängt ein großes Problem an,diese geänderten Teile müssen wieder bemustert und freigegeben werden und diese Kosten werden gerne gescheut.Also gilt dann Augen zu und durch bis zu einer regulären Produktionsänderung.
Und zum größten Problem,die Sesselfurzer in den Büros,egal ob beim Zulieferer oder beim Kunden,können sich nicht vorstellen das man fehlerhafte Teile nicht zu 100% ausschliessen kann.Mann könnte sie zwar zu 100% hinterher prüfen,aber die Kosten....
Zur Info,ich habe heute rund 22000 Teile produziert,jetzt sag mir einer wie ich sicherstellen soll das da kein schlecchtes dabei war.Wenn nur jedes tausendste eine Maßabweichung hat wären das 22 Schlechte Teile.
😁 Aber keine Sorge,kritische Maße werden auf einer Maschine zu 100% kontrolliert.Aber wer garantiert das diese Maschine keine fehler macht?Die haut immerhin auch 2000 Teile/Stunde durch.
Aber zurück zu den Zertifikaten,wenn der Lieferant billig genug ist werden die nicht gefordert.Was wieder ein Kostenvorteil für die Billiglieferanten ist.
Es ist doch kein Problem ein Auto auf mindestens 10 Jahre ohne Reparaturen zu bauen, aber das will keiner. Genausowenig wie den 3Liter Lupo oder den Audi A2 jemand wollte. Warum? Es ist einfach zu teuer.
Würde ein Fiesta oder Focus plötzlich 50% mehr kosten aber dafür mindestens 10 Jahre ohne Reparatur bieten, er würde nicht verkauft werden. Die meisten Neuwagenkäufer verkaufen Ihr Fahrzeug nach 2-4 Jahren, was interessiert denjenigen die Folgereparaturen des 2. oder 3. Besitzers. Ford hat bei den meisten Modellen den Spagat zwischen Verkaufspreis und Reparaturanfälligkeit recht gut im Griff, vergleicht man mal mit anderen Herstellern (speziell die, welche sich als selbsternannte Pemiumhersteller sehen). Ein Beispiel: Mein Bekannter fährt einen Passat 2.5 V6 TDI, 6 Jahre alt, 130.000km. Alleine dieses Jahr an Reparaturen: Turbolader, Einspritzanlage, Nockenwellen, Vorderachse. Macht mal eben 10.000.- Euro!! (Hätte er alles bei VW offiziell reparieren lassen). Und diese Defekte sind fast schon "Standarddefekte" bei den Fahrzeugen, nicht nur bedauerliche Einzelfälle. Ich bin in der Kfz- Branche Tätig und bekommen von unseren Kunden tagtäglich die Probleme und Wehwechen Ihrer Autos (aller Marken) mit.
Als Ex-FoFi- und -FoFo-Fahrer kann ich da auch nur sagen ... Ford baut Autos die eigentlich besser sind als ihr Ruf.
Ford muss halt auf den Preis schauen. Mit Ford verbindet der normale Käufer eben keine Werte wie bei einem Mercedes (Langlebigkeit). Also kann For nur überleben wenn sie konkurenzfähig bleiben und das geht gegen Opel und VW anscheinend nur über den Preis.
Ob das gut oder schlecht ist sage ich nicht.
Die Zertifizierung von Lieferanten ist m.E. alles Wischi-Waschi.
Ich habe letztlich einen Schrank gekauft. Firma mit ISO 9001 zertifiziert.
Resultat:
Falscher Griff an einer Tür, ein paar Bohrungen fehlten und eine Tüte Schrauben auch ...
Aber dann ist wenigstens nachweisbar wer was im Arbeitsablauf verpennt hat. Die Qualität wird damit nicht zwingend verbessert. Das ist in der Auto-Branche auch so ...
Gruß
Hyperbel
Sicher sind DIN Normen nicht immer einhaltbar, aber Sie machen die Qualität einer Produktion vergleichbar, und man
findet die Schwachstllen in einer Produktion. Zudem wird das Qualitätmanagement immer wichtiger. Das Ford an sich gute Autos produduziert ist klar, eben das Image fehlt. Nun was das Preis/Leistungsverhältnis muss man nicht nur bei Ford, sondern mal bei allen anderen Herstellern mal auf dem Boden der Tatsachen bleiben. Leute, der Focus gehört der unteren Mittelklasse an. Ein gut ausgestatter Focus kostet bei Händler mal lockere 25.000 - 27.000€ mit 145 PS als Benziner oder als ST oder 136 PS als Diesel. Umgerechnet in unsere alten Währung sind das mal lockere 50.000 DM für ein Kompakt Model der unteren Mittelklasse! Nun, da kann man natürlich jetzt auch die Ford betriebswirtschaftlichen Agumente, bezüglich Lohnkosten, Materialkosten, Fertigungskosten, u.s.w berücksichtigen. Natürlich kostet auch Technik Geld.
Nichts desto trotz, muß Ford denke ich mal auch an seinem Image auch etwas ändern, gute Autos alleine zu bauen ist etwas anderes als diese auch zu verkaufen. Und immer an die Konkurrenz zu denken, ob das VW oder Opel oder andere Hersteller sind, finde ich der falsche Weg. Zumal schaut euch mal die Segmente bei den einzelnen Herstellern an, VW macht ja mittlerweile sich hausintern Konkurrenz mit Audi oder Skoda, Seat. Die zusammen eine viel breitere Angebotspalette aufweisen, wie Opel oder auch Ford. VW alleine, hat mit dem Namen "Volkswagen" überhaupt nichts mehr zu tun. Nun, man kann natürlich den Zulieferern der Teile zum Teil die Schuld an Qualitätsproblemen geben, aber ich denke mal wenn Ford diese Teile in Eigenherstellung fertigen würde, wäre die Qualität auch nicht viel besser.
Ich denke das das Wort "Qualität" wieder auch diesen Namen wert sein muß, da das Auto Geld kostet egal ob es steht oder gefahren wird. Dieser Kostenfaktor, werden sich normale Leute nur dann etwas kosten lassen, wenn diese Qualität bei Herstellern über das 3 und 4 Jahr eines Autos hinaus besteht.
@Christus: War dein Fiesta bei der 60.000km Inspektion(alle 3 jahre) in der Ford Werkstatt? Auch bei geringerer Kilometerleistung wäre ja diese Inspektion schon fällig gewesen.
Bei der werden die Zündkerzen erneuert,und da hätte man ja auch schon den Wassereintritt in den Zündkerzenschacht sehen können!
Hatte es schon oft ,das durch mangelhafte Wartung sich das problem verschlimmerte.
Problem mit den Rostenden Zündkerzen ist zumindestens bei den Technikern bei Ford bekannt.Kundenhotlines sind da wohl von ausgenommen.
Die Zündspule geht normalerweise nicht durch Wassereintritt kaputt,die ersten Versionen der Spule(2001-2004) waren mangelhaft und hatten innere Defekte.
Nun, ich habe immer bisjetzt muß ich sagen meine Inspektionen in einer Ford Werkstatt ausführen lassen, bei meinem Ford Fiesta, sowie bei meinem Ford Focus. Allerdings habe ich meine 40.000 Inspektion, die jetzt beim Focus anstand
bei einer freien Werkstatt ausführen lassen. Grund war für mich die viel zu teuren Angebote der Ford Werkstätten, die für Ölwechsel, Ölfilter, Bremsflüssigkeitswechsel, Überprüfung der Korrossion, Innenraumfilterwechsel mal lockere 370 - 450 € haben wollten. Viele hier im Forum sagten mir, das solch eine Inspektion für max. 250 € von einer Vertragswerkstatt von Ford auszuführen wäre. Nach der Erfahrung mit dem Fiesta, und auch im Rückblick was ich im Laufe der Jahre bei meinen letzten Ford Modellen, die ich gefahren habe seitens Inspektionen von einer Ford Werkstatt erlebt habe, auch in Punkto Qualität der verarbeitetenden Materialien bin ich davon abgekommen je wieder eine Inspektion bei einer Ford Werkstatt ausführen zu lassen. Zumindestens in meinem Wohnortbereich gibt es keine Ford Werkstatt, die die Arbeit so verrichtet wo ich meine Autos mit gutem Gewissen abgeben kann. Ich habe jetzt eine Werkstatt gefunden, die mit einem langjährigen Autoteilezulieferer zusammenarbeitet, die ich auch schon Jahre kenne wo ich als Kunde und Interessierter, Qualitätsware zu einem vernünftigen Preis/Leistungsverhältnis bekomme. Wo man mir auf Nachfrage eine fachliche Antwort gibt und wo ich auch von mir aus lieber 20 € ausgebe, aber dafür keine geminderte Qualitätsware erhalte. Zudem, ich bekomme ja eh keine Kulanz auch bei Ford, wenn Teile den Bach heruntergehen die Sie selbst nicht eingebaut haben, wozu dann das doppelte ausgeben wenn bei Ford sich eh jeder dreht und wendet wenn man Kulanzanträge stellt. Nun, das klingt wahrscheinlich resignierend. Muß ich sagen, ist es zum Teil wenn ich mir den Antwortbrief Ford bezüglich meines Fiestas durchlese, da könnte ich als Kunde kotzen. Trotz allen Belegen, selbst von der Ford Werkstatt windet und wendet man sich mit vorformulierten Textbausteinen, wo man sich schon als Kunde fragt:
...wie ....was.... Wo ist der Kunde noch König.....?? In meiner Familie fährt man aus Tradition schon seit dem ich denken kann Ford....aber was sich Ford sich in letzter Zeit in Punkto Kundenzufriedenheit abspielt, da sind wir ins solchen Foren das beste Beispiel fragt man sich schon welches Auto sich man als nächstes anschaffen möchte, ein Ford...???
Muß ich ehrlich sagen....auch was meine Kollegen, die die einen besitzen und noch weitaus grössere Probleme wie ich mit den Autos haben sagen, unter den Umständen würde ich mir momentan keinen mehr kaufen. Nun, man kann sagen Probleme hat jeder Hersteller, wohl wahr....aber das hat nicht nur was mit Problemen zu tun, an manchen Stellen ist das auch irgendwie eine verwurzelte Glaubensfrage. Die einen stehen aben auf Ford, die anderen auf VW oder Opel oder sonst irgendwelche Fabrikate. Jede Marke, jedes Modell hat seine eigenen Macken. Trotzdem kaufte jeder sich individuell auch wieder ein Auto seiner bevorzugten Marke, bis er eben so wie ich und viele andere als Kunde von den Herstellern abgewartscht wird. Das man sich irgendwann nach Alternativen beim nächsten Autokauf umschaut. Obwohl man dies eigentlich gar nicht möchte, als Kunde hast du keine LOBBY! Schade, dass man nach dem Motto reagieren muß...:,,Wie es in den Wald es hineinschallt so hallt es wieder heraus!" verfahren muss, traurig.
Ich verstehe die Aufregung hier nicht. Ford sagt ganz klar, das eine Kulanz gegeben ist im Rahmen 100.000 Km
oder 5 Jahre alles was inder Zeit fällt soll sich die Werkstatt drum kümmern.
Und wenn nach 5 Jahren was kaputtgeht, und mann keinen Schutzbrief hat dem warem beim kauf des Autos halt die 935 Euros zu viel. Und wenn es nicht gefällt, der kann seinen Schutzbrief doch bis auf 9 Jahre verlängern, was auch kaum einer weiss, alles eine Preisfrage.
Weiss ich als Mechaniker, wie oft die Kontrollleuchte angegangen ist oder wie lange der Kunde damit schon rumfährt. Wenn ich den Kunden dann frage ist sie gerade erst angegangen; in dem Historyprotokoll vom Motorreglungsmodul steht dann was ganz anderes.
cu Daniel
Das Problem mit den undichten Waschdüsen hatte ich bei meinem 03er Fusion 1.4 Duratec auch, mitten auf der Autobahn ging dadurch die Zündspule kaputt. In meiner Vertragswerkstatt wurde mir gesagt, dass dies ein verarbeitungsfehler bei Fiesta und Fusion sei. Die Zündspule mussre ich selber bezahlen, die Zündkerzen und alles andere hat For übernommen.