Focus ST Finanzieren

Hallo Zusammen,
ich bin aktuell am überlegen, ob ich meinen Focus mk4 gegen einen ST X Automatik tausche, da ich diesen Traum schon länger verfolge und leider Ford 2025 die Produktion dieses Autos einstellt.

Das ganze als Neuwagen, dieser würde mich 40.490€ mit Überführung kosten.
Als Anzahlung würde ich meinen Wagen Privat für ca 17.000€ verkaufen und 10.000€ drauflegen,
bleiben 13.490€ noch zum Finanzieren.

Diese würde ich auf 48 Monate zu je 200€ zahlen (9600€).
Bleibt eine Schlussrate von 3890€ und ca 500€ Zinsen (Aktuell gibt es eine 0,99% Aktion auf Zinsen)

Jetzt zu mir, verdienen tue ich 1900 netto, abzüglich aller fixkosten wie Miete, Lebensunterhalt etc bleiben mir aktuell ca 600€ übrig, mal mehr mal weniger.

Ich werde im Jahr ca 25.000km fahren, davon 45km einfach zur Arbeitsstelle.
Ja mir ist bewusst dass der ST ein wenig mehr verbrauchen wird als meiner aktuell, den ich mit ca 6l/100km fahre.
Durch den höhern Verbrauch und der Versicherung würden ca 150€ mehr zu den Fixkosten kommen, somit bleibt abzüglich der Rate ein Rest von ca 200-250€ übrig.

Leider weiß man auch nicht wo die Benzinpreise noch hinführen.

Meint ihr dieser Traum ist erfüllbar oder soll ichs lieber sein lassen und meinen weiterfahren?

LG

10 Antworten

Hallo zippo3,

Deinen Wunsch nach einem tollen Kfz kann ich als Freund schneller Kfz verstehen. Allerdings halte ich Dein Budget und das Kfz für eine schwierige Kombination: Rechnet man die Schlussrate und die Zinsen ein, liegt die Finanzierungsdauer bei fast 70 Monaten, das Kfz hätte dann nach dieser Zeit fast 150 tkm gelaufen. Dann stünde bereits die nächste Anschaffung wieder vor der Tür.

Mir wäre diese lange Belastung zu groß, zumal in dieser Zeit der Single-Status sich sicherlich auch ändern könnte. Auch schränkt diese Konsumentscheidung zukünftige Lebensentscheidungen (Wohnung oder Haus, etc.) länger ein, zumal ein Ausstieg vor dem Finanzierungsablauf sicherlich weiteren Verlust bringen könnte. Meinen Mandanten würde ich von dieser Anschaffung abraten und ein günstigeres Kfz naheliegen.

Michael

Die Finanzierung ist sehr solide und sicherlich machbar.
Aber: Es ist doch das gleiche Auto, mehr Leistung.... Du gewöhnst dich ruckzuck daran, hast dann aber soviel Geld für etwas mehr Leistung ausgegeben.

Ich würde dir davon abraten oder was anders Gebrauchtes kaufen, so daß du ohne Finazierung auskommst. Aber auch da: Du hast ein anständiges Auto und du hast Geld beiseite gelegt. Das würde ich nicht aufgeben, nur um mehr Leistung zu haben.

Ben

Zitat:

Durch den höhern Verbrauch und der Versicherung würden ca 150€ mehr zu den Fixkosten kommen, somit bleibt abzüglich der Rate ein Rest von ca 200-250€ übrig.

Offenbar hast du es ja geschafft, das aktuelle Fahrzeug zu bezahlen und eine Rücklage von 10TE aufzubauen. Das finde ich gut.

Wenn du jetzt die Rücklage (die ganze?) auflöst und obendrein noch einen Kredit abschließt, ohne am Ende ein entscheidend höherwertiges Auto zu haben, kann das wirtschaftlich keine gute Idee sein.

Was willst du von den 250 Euro denn alles bestreiten? Wieder etwas ansparen? Urlaub? Mal mit Freunden essen gehen? Außerplanmäßige Ausgaben?

Die Schlussrate fällt auch nicht vom Himmel. Das Ansparen dafür musst du in die Rechnung einbeziehen. Ehrlicher wäre eine Vollfinanzierung des Kreditbetrages. Evtl. kannst du dann noch einen besseren Kaufpreis rausschlagen.

Meine persönliche Meinung: Mir wäre es das nicht wert. Wie schon gesagt wurde: Nach 4 Wochen ist das neue Auto Alltag, die finanzielle Belastung bleibt über Jahre.

Zitat:

@zippo3 schrieb am 22. September 2023 um 23:21:58 Uhr:


Ich werde im Jahr ca 25.000km fahren, davon 45km einfach zur Arbeitsstelle.
Ja mir ist bewusst dass der ST ein wenig mehr verbrauchen wird als meiner aktuell, den ich mit ca 6l/100km fahre.
Durch den höhern Verbrauch und der Versicherung würden ca 150€ mehr zu den Fixkosten kommen, somit bleibt abzüglich der Rate ein Rest von ca 200-250€ übrig.

Leider weiß man auch nicht wo die Benzinpreise noch hinführen.

Von welchem Mehrverbrauch gehst du bei "ein wenig" aus.
Bei 25000km macht sich der Unterschied schon bemerkbar
Ich hatte mal einen ST als Leihwagen und auch einen 3Zyl. mit 140PS. Auf gleicher Strecke waren es bestimmt 4 l Unterschied auf 100km.ST lag bei 12l,nur AB.
Davon abgesehen war das FW des ST vollkommen unharmonisch und hart und und der Wagen hatte starke Einflüsse in der Lenkung beim stärkeren Beschleunigen.

Würde dir eine Probefahrt empfehlen.Vielleicht auch länger, damit du den Verbrauch einschätzen kannst

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Also bei lediglich 200€ Restbudget hätte ich echt Bauchschmerzen. Du hast damit 2/3 weniger freies Geld zur Verfügung als jetzt. Wenn die Spritpreise, Miete Strom noch etwas teurer werden, dann schrumpfen die 200€ komplett dahin.

Du hast am Ende also mehr sorgen als Spaß zumal man bei einem ST eher mit 9 Liter Verbrauch kalkulieren würde.

Da würde ich eher hingehen und deinen aktuellen Focus mit 18 Zöllern, ST Spoiler, und ggf Tieferlegung upgraden. Da hast du plötzlich optisch ein ganz anderes Auto dastehen. Solltest du den 150 Ps Benziner haben kannst du auch günstig Leistungstuning machen.

Mir wäre die Sache zu heiß.

Er müsste nur nach zwei oder drei Jahren geklaut werden oder einen Totalschaden erleiden.
Dann hat er schon 50 bis 70 tkm auf dem Tacho, der Restwert ist erstaunlich niedrig, und du hast über die Zeit einfach nur Geld verbrannt.
Von möglichen Motor- oder Getriebeschäden will ich nicht reden.

Such dir ein anderes Auto aus, andere Mütter haben auch schöne Töchter.

Was ich vergessen habe, die Schlussrate habe ich auch zur Verfügung, klar nach der Finanzierung sieht dass dann vllt. besser aus mit dem Restl. Budget, da ich auch bis dahin mehr Verdienen werde aber man weiß nie was die Zukunft noch so mit sich bringt.

Kaufen ist meistens nicht das Problem, eher das Unterhalten vorallem wenn man bisschen weiteren Arbeitsweg hat.

Ich hab mir halt gedacht, es wird das letzte Modell sein und gönnst dir halt mal auch mal was mit mehr Leistung und bist halt einmal unvernünftig, weil den normalen Facelift Focus gibt es ja nurnoch als Hybrid und 1L Motor und kostet im endeffekt 5k weniger wenn man etwas Austattung haben möchte.

So toll dass Auto auch ist. Ich hab nächste Woche noch Zeit mir das zu überlegen.

Aber ich werde dass ganze wohl sein lassen, ich bin mit meinem ja sehr zufrieden.
Bis jetzt musste ich nur zum Service in die Werkstatt.

Das einzige was mich nur stört, ist dass ich jetzt gerne einen Automatik hätte.
Zum damaligen Zeitpunkt aber mich bewusst für das Schaltgetriebe entschieden hatte (ärgere mich heute aber darüber^^).

Das Vernüftigste und Wirtschaftlichste wird wohl sein dass ich meinen einfach die nächsten 5-10 Jahre weiterfahre und mich dann nach etwas Neuen umschaue.

Trotz alledem bedanke ich mich für eure Ratschläge.

Zitat:

@bermuda.06 schrieb am 23. September 2023 um 14:25:58 Uhr:


Also bei lediglich 200€ Restbudget hätte ich echt Bauchschmerzen. Du hast damit 2/3 weniger freies Geld zur Verfügung als jetzt. Wenn die Spritpreise, Miete Strom noch etwas teurer werden, dann schrumpfen die 200€ komplett dahin.

Du hast am Ende also mehr sorgen als Spaß zumal man bei einem ST eher mit 9 Liter Verbrauch kalkulieren würde.

Da würde ich eher hingehen und deinen aktuellen Focus mit 18 Zöllern, ST Spoiler, und ggf Tieferlegung upgraden. Da hast du plötzlich optisch ein ganz anderes Auto dastehen. Solltest du den 150 Ps Benziner haben kannst du auch günstig Leistungstuning machen.

Ja die 4 Jahre der Finanzierung könnten hart werden, ich bin zwar relativ sparsam aber ja, man sollte vllt. nicht nur für ein Auto arbeiten gehen, da gebe ich dir recht.

Fahre im übrigen den Focus MK4 1,5L in der ST-line mit 150ps der bis Ende 2025 noch Garantie hat.
Hab mir desweiteren auch schon öfters überlegt eine Stage1 aufspielen zu lassen, nur frage ich mich da, wie es ist mit dem Eintragen und der Versicherung im Falle des Falles.

Ja ich weiß viele Fahren die einfach ohne Eintragung etc. aber wenn mal was passieren sollte, was dann? 😁

Also ich kann aus Erfahrung sprechen und sage dir:
Mach es besser nicht.
Die Gründe bei mir waren die:
1. Hab ich mich nach ner weile aufgeregt blank zu sein.
2. Hab ich die Leistung des Autos nach ner weile nicht mehr genutzt weil ich sonst garkein Geld mehr gehabt hätte.
3. Hab ich mich etwas verschätzt mit den laufenden Kosten.
4. Durch die Punkte 1 - 3 hab ich die Lust am Auto verloren!
5. Bin ich zwar mit einem fetten blauen Auge davon gekommen nach 2 Jahren aber der Verlust war schon groß und am Ende war ich wieder genau bei 0 weil ich ja ein anderes Auto brauchte.
Somit hab ich ziemlich viel Geld für quasi nichts bezahlt.
Behalte lieber dein Auto und leih dir mal eins am Wochenende aus und hab Spaß damit.
Das ganze ist bei mir schon zig Jahre her und seitdem schau ich gerne Autos an aber besitzen möchte ich die nicht mehr - zumindest die schnellen - auch wenn ichs mir mittlerweile vielleicht eher leisten könnte...
Ich schau lieber das ich mehrmals im Jahr irgendwo im Urlaub bin oder mal übers Wochenende am Meer im Sommer.
Gruß Alex

Grüße, den ST würde ich mir verkneifen bei 25tkm im Jahr. Der unterhaltungsaufwand wäre mir zu teuer.
Wenn du Bock auf was neues mit mehr Leistung hast und es nichts elektrisches werden soll, dann schau doch in dem Budget nach nem zb golf 7 gtd. Hat gut Leistung und der Verbrauch ist nie zu viel. Und so ein Auto verkauft sich auch mit 200tkm. Gibt auch von andren Herstellern ähnliches. Pass nur auf wie der wiederverkauf ist im Vergleich. Und ob man will oder ni da ist vw ziemlich teuer.

Auch ne gute Idee. Den ST gibts bei Ford tatsächlich auch mit Diesel. Der hat dann um die 190 Ps. Müsste man mal schauen was die so gebraucht kosten

Edit: wobei dann wäre die Alternative Softwaretuning + schicke Felgen auf 188 oder 200 PS bei deinem Auto doch die bessere Lösung 😉

Ich hatte zunächst auch überlegt Software zu machen, aber da der Wagen eher städtisch oder auf 70er Landstraßen unterwegs ist, lohnt sich das nicht. Und bei den Autobahnen bin ich schon froh wenn man mal länger ungestört 140 fahren kann

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