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Flecken auf der Felge

Themenstarteram 6. Juli 2018 um 17:04

Hallo,

Ich habe heute gesehen das auf meiner Felge die Pulverbeschichtet wurde (war total zerkratzt als ich den Wagen gekauft habe) zum Teil wie auf dem Bild so "Striche" vorhanden sind, die einen anderen Farbton bzw. ähnlichen Farbton haben.

Zum anderen gibt es auch kleinere "Pünktchen"

Hat wer eine Idee? Sind normale Golf 7 Felgen.

Zum Waschen nutze ich einen Hochdruckreiniger (30cm-1m Abstand), Surf City Shampoo mit Waxanteil, Swissvax (zum Polieren, aber nicht die Felgen) und einen PH-neutralen "Schaumerzeuger" für meine Glory zum Vorwaschen.

Grüße

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@hjluecke schrieb am 6. August 2018 um 21:22:13 Uhr:

Moin!

"Die Materialeigenschaften verändern sich dabei sehr in Richtung Beistelltisch oder Gartenschlauchhalter". Was soll diese Aussage? Wenn du etwas mit Aluminium zu tun hast, dann müsstest du eine etwas qualifiziertere Aussage treffen können. Richtig ist allerdings, dass sich das Gefüge des Materials bei einer Wärmebehandlung verändert, was aber nicht unbedingt immer negativ sein muss. Auch kommt es letztlich auf die Legierung des Aluminiums an, und ob die Felge gegossen der geschmiedet ist.

G

HJü

Aluminium ändert bei ca. 150 bis 190 Grad seine Gefügestruktur. Das kann je nach Legierung bedeuten, daß die Festigkeit erhöht wird aber das Material wird spröde. Andere Legierungsbestandteile können aber auch ganz andere Eigenschaften bewirken. Die von uns meist verwendete Legierung (3.4364 t7351) wird von der Statik bei einer lokalen Erwärmung auf 180 Grad als zerstört eingeschätzt. Das bedeutet dieses Bauteil gilt als nicht mehr vorhanden. Diese Änderung der Struktur kann man auf dem blanken Metall auch durch eine Änderung des Leitwertes nachvollziehen - aber natürlich nicht mehr wenn die Oberfläche beschichtet ist.

Ohne also genaue Informationen zu verwendeten Temperaturen und der Legierung der Felgen und der Wärmebehandlung dieser im Herstellungsprozess würde ich da keine Experimente wagen.

Dies stellt aber nur meine persönliche Meinung dar. Ich bin Industriemeister Metall mit 25 Jahren Berufserfahrung (überwiegend Aluminiumbearbeitung).

Macht was ihr wollt - ich würde über gepulverte Felgen meinen Gartenschlauch hängen.

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Ob es den TÜV interessiert oder nicht, wäre mir egal.

Ich habe beruflich mit Aluminium zu tun und ich würde sicher keine Räder auf mein Auto Schrauben die auf knapp 200 Grad erhitzt wurden.

Die Materialeigenschaften verändern sich dabei sehr in Richtung Beistelltisch oder Gartenschlauchhalter.

Moin!

"Die Materialeigenschaften verändern sich dabei sehr in Richtung Beistelltisch oder Gartenschlauchhalter". Was soll diese Aussage? Wenn du etwas mit Aluminium zu tun hast, dann müsstest du eine etwas qualifiziertere Aussage treffen können. Richtig ist allerdings, dass sich das Gefüge des Materials bei einer Wärmebehandlung verändert, was aber nicht unbedingt immer negativ sein muss. Auch kommt es letztlich auf die Legierung des Aluminiums an, und ob die Felge gegossen der geschmiedet ist.

G

HJü

V.a. was macht so eine Felge dann im stundenlangen stop&go?

Zitat:

@hjluecke schrieb am 6. August 2018 um 21:22:13 Uhr:

Moin!

"Die Materialeigenschaften verändern sich dabei sehr in Richtung Beistelltisch oder Gartenschlauchhalter". Was soll diese Aussage? Wenn du etwas mit Aluminium zu tun hast, dann müsstest du eine etwas qualifiziertere Aussage treffen können. Richtig ist allerdings, dass sich das Gefüge des Materials bei einer Wärmebehandlung verändert, was aber nicht unbedingt immer negativ sein muss. Auch kommt es letztlich auf die Legierung des Aluminiums an, und ob die Felge gegossen der geschmiedet ist.

G

HJü

Aluminium ändert bei ca. 150 bis 190 Grad seine Gefügestruktur. Das kann je nach Legierung bedeuten, daß die Festigkeit erhöht wird aber das Material wird spröde. Andere Legierungsbestandteile können aber auch ganz andere Eigenschaften bewirken. Die von uns meist verwendete Legierung (3.4364 t7351) wird von der Statik bei einer lokalen Erwärmung auf 180 Grad als zerstört eingeschätzt. Das bedeutet dieses Bauteil gilt als nicht mehr vorhanden. Diese Änderung der Struktur kann man auf dem blanken Metall auch durch eine Änderung des Leitwertes nachvollziehen - aber natürlich nicht mehr wenn die Oberfläche beschichtet ist.

Ohne also genaue Informationen zu verwendeten Temperaturen und der Legierung der Felgen und der Wärmebehandlung dieser im Herstellungsprozess würde ich da keine Experimente wagen.

Dies stellt aber nur meine persönliche Meinung dar. Ich bin Industriemeister Metall mit 25 Jahren Berufserfahrung (überwiegend Aluminiumbearbeitung).

Macht was ihr wollt - ich würde über gepulverte Felgen meinen Gartenschlauch hängen.

Autoräder müssen aber teilweise solche Temperaturen aushalten können. Irgendwohin wird die Wärme von sehr heißen Bremsen ja hin. Und da Metall besser Wärme leitet als Luft, sollte klar sein, welchen Weg diese nimmt

Wenn die Bremse heiß wird, dann bekommt nur die Anlagefläche die Temperatur ab.

Durch die hohe Wärmeleitfähigkeit des Aluminiums wird die Energie schnell abtransportiert und durch die relativ große Oberfläche des Rades abgegeben (deshalb gibt es auch Fahrzeuge, bei denen nur Leichtmetallräder zulässig sind).

Wenn auf die ganze Felge die Temperatur einwirkt, dann ist das eine völlig andere Belastung.

Danke, ti-comp. (...) das ist doch einmla eine Erklärung.

Hallo,

als ich vor ein paar Wochen die Winderräder runtergenommen hab, hab ich die auf den Fotos abgebildeten fetten Flecken in schwarz und braun festgestellt, zum Glück auf der Felgeninnenseite.

Das hab ich zum ersten Mal. Normalerweise ist es einfach nur Bremsstaub, ggf. gepaart mit etwas Teer von der Autobahn, da ich viel Autobahn fahre. Ich reinige das normalerweise immer mit warmem Wasser und Spüli, und das meiste geht auch gut ab. Dann sieht das anschließend in etwa so aus wie auf dem Vergleichsbild mit den 4 Rädern, lediglich leichte Flecken waren dann noch da.

Jetzt aber sieht es so aus, als ob das regelrecht eingebrannt wäre.

Komischerweise hab ich das größtenteils nur auf den beiden Rädern der linken Seite. Dazu muss ich noch erwähnen, dass die Reifen diesen Winter erneuert worden sind. Kann es sein, dass da Reifen-Gleitpaste auf die Felgen gekommen ist? Oder woher kann das sein? Zumal nur linksseitig.

Und wie krieg ich das weg? Im Grunde störts mich da nicht so, aber ich will auch nicht, dass das Material nachher noch angegriffen wird.

Gruß

Avantix

Versaute Felge 1
Versaute Felge 2
Versaute Felge 3
+1

Sieht für mich nach normaler Verschmutzung durch Bremsstaub usw. aus. Eventuell mal Felgenreiniger statt nur Spüli probieren? Wenn nur einzelne Felgen betroffen sind vielleicht Probleme mit der Bremse/Radlager, sodass irgendwas heiß läuft und sich die Hitze auf die Felge überträgt und sich der Dreck dort fester einbrennt?

Hm, Probleme mit der Bremse hab ich bisher nicht festgestellt, hat auch grad neuen TÜV. Bremsstaub ist das sicherlich, aber wie "eingezogen". Praktisch wie Rotwein aufm Teppich. Aber das Braune hatte ich auch noch nicht. Naja, beim nächsten Mal versuch ichs mal mit Felgenreiniger, aber ich fürchte, der hilft auch nicht...

@Avantix79 Oder mal HIER versuchen...

@Avantix79

Das Braune ist Rost (von der Bremsscheibe). Beläge sind sicher fit (innen und außen)?

Lässt sich aber mit Felgenreiniger gut entfernen.

Zitat:

@WolfgangN-63 schrieb am 5. Juni 2022 um 10:27:23 Uhr:

@Avantix79

Das Braune ist Rost (von der Bremsscheibe). Beläge sind sicher fit (innen und außen)?

Lässt sich aber mit Felgenreiniger gut entfernen.

Danke. Hm... Rost von den Bremsscheiben? Warum dann nur auf der linken Seite?

Ja, Brems-Beläge sind noch ziemlich neu.

Gruß

Avantix

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