Finanzkrise Autokauf

Möchte mir nen neu bzw. Jahreswagen holen! Hab ein Angebot (ist aber leider schon einen Monat alt) des Händlers mit einer 1,9% Finanzierung, so jetzt wollte ich das ganz fix machen da sagte der Verkäufer zu den Konditionen in Bezug auf die aktuellen Ereignisse würde dies nicht mehr gehen nur noch Barzahlung! will der mich verarschen ?

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Naja, Banken werden schon noch gerne Kredite vergeben - immerhin ist das ihr Geschäft - und vor lauter Panikgerede sollte man nicht vergessen, dass es noch genügend Leute gibt die sich ein neues Auto kaufen und finanzieren können - so ganz ohne Probleme. Das ist alles ein wenig viel Panikmache wenn ihr mich fragt.

Wechsel einfach mal den Händler oder die Marke und schau was dich dort erwartet - das man keine Finanzierung bekommt ist schlicht Unfug und bedeutet nichts gutes für das AH...

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Zitat:

Original geschrieben von Düsentrieb77


Sorry, aber ich sehe richtig schwarz für die Autoindustrie. Mit den billigen Leasingverträgen wurde jahrelang der Bedarf künstlich hochgehalten, nun wird die Zeche gezahlt.

Genau das ist der Punkt. Das ist vollkommen richtig. Man kann es kaum glauben dass die Banken der Deutschen Automobilhersteller nicht rechnen können, sie haben jedoch bewiesen dass sie es tatsächlich nicht können. Wir als Kunden haben uns immer wieder gewundert, wie man beispielsweise einen 7er für unter 500.- Euro im Monat (ohne Anzahlung) anbieten kann bzw. wie ein Fahrzeug der oberen Mittelklasse günstiger sein kann als eines der unteren Mittelklasse, wie ein Spritfresser günstiger im Leasing ist als eine sparsame Motorisierung oder wie ein Mercedes günstiger sein kann als ein Mazda. Tja, jetzt kommt der Boomerang zurückgeflogen...

Schade für all diejenigen die in den letzten 3 Jahren NICHT zugegriffen (geleast) haben, denn so günstig werden Autos nicht mehr zu bekommen sein. BMW & Co. schließen lieber ihre Werke als dass die zu Marktpreisen verkaufen. Die halten an ihren utopischen Preisen fest.

Durch die wenigeren Neuzulassungen werden demnächst auch junge Gebrauchte teurer, da das Angebot knapper wird.

Zitat:

Original geschrieben von WHornung


Naja ein Neuwagen hat halt den Vorteil einer sehr langen Garantie...

Schön wär's.

Tatsache ist, daß die Neuwagen-Garantiezeiten in Deutschland überwiegend lächerlich gering sind, wenn man sie mal mit denen in einigen anderen Ländern vergleicht.

Zitat:

Original geschrieben von WHornung


Naja aber es gibt auch Leute die bereits Immobilienbesitz haben oder die beruflich bedingt eher flexibel sein müssen.

Der Zuwachs bei Immobilien ist ja auch nicht so riesig - denn es fallen ja auch bei Immobilien ständig Kosten an - vor allem Rücklagen/Steuern etc. Meine letzte Wohnung in der Stuttgarter Innen Stadt hat mich monatlich ~ 370 Euro Hausgeld gekostet - das ist ja schon fast wie eine kleine Miete ;-)
dabei war die Wohnung gar nicht riesig (~ 70 m^2) ...... die muss man ja von einer Wertsteigerung abziehen, genauso den Ertrag den das Geld angelegt gebracht hätte.

Insgesamt ist ein Wertzuwachs vielleicht noch da aber eher marginal - dann eher auch in den Toplagen wo m^2 Preise von 20.000 und mehr gezahlt werden - im Bereich bis 5.000 / m^2 ist der Zuwachs eher moderat - wenn man Hausgeld/Verzinsung des Kapitals etc miteinberechnet.

Naja ein Neuwagen hat halt den Vorteil einer sehr langen Garantie, man kann ihn so konfigurieren wie man will, und man läuft nicht in die Gefahr betrogen zu werden (z.B. durch Tachomanipulation, etc) Bei langer Haltedauert relativiert sich der Wertverlust auch wieder.

Letztendlich ist natürlich gebraucht alles günstiger egal ob nun Auto, Fernseher, Phonographen, Rasenmäher oder Unterhosen 😁 von daher .....

Zur erhofften Wertsteigerung einer Immobilie muß man wissen, daß Immobilien im Regelfall über die Zeit betrachtet sogar real Wert verlieren. Das gilt selbst für "Top-Lagen" wie z.B. München. Das häufige Gerede von Wertsteigerungen ist einfach nur Wunschdenken, das hört man meistens von Leuten, die gerade was gekauft haben oder die Wirkung von Inflation nicht verstehen.

Thema Neuwagenkauf statt Leasing - habe ich vor 2 Jahren so gemacht und der Autohändler hat sich gewundert. Hier im Forum rechneten die Finanzgenies regelmäßig das Leasing schön, da sie von der Annahme ausgegangen sind, die heutigen Konditionen auch beim nächsten, übernächsten... Fahrzeug zu bekommen. Ich freue mich heute über meinen zwei Jahre jungen Gebrauchten mit 100% unzweifelhafter Vorgeschichte, erstklassigem technischen und optischen Zustand und werde das Fahrzeug noch eine weile weiter nutzen. Nach 4-5 Jahren wird's billiger gewesen sein als 2x Leasing in Folge.

Oliver

Zitat:

Original geschrieben von os-m


Zur erhofften Wertsteigerung einer Immobilie muß man wissen, daß Immobilien im Regelfall über die Zeit betrachtet sogar real Wert verlieren. Das gilt selbst für "Top-Lagen" wie z.B. München. Das häufige Gerede von Wertsteigerungen ist einfach nur Wunschdenken, das hört man meistens von Leuten, die gerade was gekauft haben oder die Wirkung von Inflation nicht verstehen.

wenn ein voheriger "ländlicher bereich" zum einzugsgebiet wird, st- /eigen/stiegen die preise trotzdem. denn denn dass sind eben begehrte lagen bei guter verkehrsanbindung?

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Zitat:

Original geschrieben von Harry999


wenn ein voheriger "ländlicher bereich" zum einzugsgebiet wird, st- /eigen/stiegen die preise trotzdem.

Klar, nur um von einer solchen Entwicklung zu profieren muß der Durchschnittsbürger zuvor nahezu seinen ganzen Kapitaleinsatz auf eine Karte gesetzt haben. Da kann man gleich Restwertleasing machen und auf steigende Gebrauchtwagenpreise setzen.

Eben - absolut gesehen steigen Immobilienpreise schon aber relativ betrachtet mit allen Kosten sieht's schon anders aus - was bei Immobilien eben immer gerne vergessen wird, diese kosten zusätzlich zu entgangener Kapitalentwicklung auch ständig Geld - das ist ja keine Einmalinvestition.

In den letzten 10 Jahren sind die Preise aber relativ stabil, so dass man real bei der Immobilie Geld verliert - selbst in München oder Frankfurt.
Hier mal die Entwicklung 2000-2006 eine echte Wertsteigerung sehe ich nicht....

Leasing oder Kauf ist sicher auch unterschiedlich - wenn man alle 2-3 Jahre einen Neuwagen haben will oder durch den steuerlichen Aspekt bei Gewerbekunden sieht, gibt es sicher Konstellationen, bei denen Leasing auf jeden Fall interessant ist - oder auch bei den zum Teil sehr stark subventionierten Leasingraten der Vergangenheit war/ist Leasing durchaus bei manchen Modellen sehr interessant (gewesen) - die Millionen- /Milliardenverluste der Leasinggeber kommen ja vor allem daher, dass man bei Leasing dem Kunden Geld geschenkt hat - hehe und somit Leasing oft ein echtes Schnäppchen war.

Naja man hat auf jeden Fall beim Neuwagen eine längere Garantie als beim Gebrauchten - der kommt je nach Alter ja nur noch mit der gesetzlichen Mindestgewährleistung. 4-8 Jahre wenn auch nur auf die wichtigsten Teile gibt es bei den meisten Herstellern schon - wenn auch zum Teil nur gegen Aufpreis.

Kein wunder dass die Immobilienpreis stagnieren, wenn der Staat sich den Luxus leistet, mit seinem Immobilienstand die Mietpreise auf Jahre zu drücken bzw. festzuschreiben, während alle anderen Kosten steigen. 😉

Zitat:

Zur erhofften Wertsteigerung einer Immobilie muß man wissen, daß Immobilien im Regelfall über die Zeit betrachtet sogar real Wert verlieren. Das gilt selbst für "Top-Lagen" wie z.B. München. Das häufige Gerede von Wertsteigerungen ist einfach nur Wunschdenken, das hört man meistens von Leuten, die gerade was gekauft haben oder die Wirkung von Inflation nicht verstehen.

Oliver

Das sagen aber auch nur Leute die auf dem Höhepunkt des Immobilienmarktes gekauft haben, was genauso falsch ist. Man kauft vorher z.B. zum jetzigen Zeitpunkt in den USA, Spanien oder holt sich Wohnungen/Häuser in der Zwangsvollstreckung in Deutschland. Einfach nur etwas warten sind genug dabei die sich total übernommen haben.

Allerdings finde ich es den Hammer das man für die derzeitigen Autopreis locker eine Wohnung bekommen kann. Deswegen kam der Vergleich zustande. Somit sind Autos völlig überteuert.

Naja Wohnungen in der Zwangsvollstreckung gibt es auch selten in interessanten Lagen 😁 die bei denen man wirklich Geld verdienen kann werden doch von den Gläubigern nicht verschenkt - die meisten Gläubiger setzen ja ein Mindestgebot und müssen ja nicht unbedingt verkaufen.

Klar in Hinterdupfing wird die sanierungsbedürftige Wohnung vielleicht mal verramscht aber in interessanten Gebieten nie - wenn der vom Gläubiger gewünschte Preis nicht erzielt wird, wird halt ein neuer Termin (zur Not auch 3 oder 4) ausgemacht - in guten Regionen erzielt man ja immer irgendwann einen realitischen Preis, weil einfach die Nachfrage da ist.

Will man die Immobilie innerhalb von 10 Jahren wieder verkaufen freut sich das Finanzamt - dann muss eine eventueller Zugewinn voll versteuert werden - und zwar als Einkommen, das erhöht dann u.U. auch den Steuersatz.

Am besten eine der Wonungen in Spanien in Strandnähe, die gibt es sicher zu Schnäppchenpreisen

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/europaheute/869631/ 😁😁

"Jetzt werden auch Wohnungsbesitzer enteignet, deren Gebäude vor Inkrafttreten des Gesetzes ganz legal errichtet wurden. 45.000 Eigentümer sind betroffen" Die Wirtschaftswoche spricht sogar von 300.000 Immobilien die betroffen sind - denke die bekommt man nun wirklich günstig.

Im zweiten Zwangsversteigerungstermin gibt es kein Midestgebot mehr. 😉

Zitat:

Original geschrieben von WHornung


Am besten eine der Wonungen in Spanien in Strandnähe, die gibt es sicher zu Schnäppchenpreisen

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/europaheute/869631/ 😁😁

"Jetzt werden auch Wohnungsbesitzer enteignet, deren Gebäude vor Inkrafttreten des Gesetzes ganz legal errichtet wurden. 45.000 Eigentümer sind betroffen" Die Wirtschaftswoche spricht sogar von 300.000 Immobilien die betroffen sind - denke die bekommt man nun wirklich günstig.

Selbst wenn man könnte, gibt es ein Problem die Leute dürfen die Strandimmobilien nicht verkaufen, dies hat der Staat verboten. 😉

Der Thread soll ja auch nicht in Immobilien ausarten, es geht ja immerhin noch um die Finanzkrise und meine Meinung ist das Neuwagen zu teuer sind.

10-15% Rabatt beim Neukauf und 10-15% Verlust beim Zulassen. Man hat den Wagen noch nicht vom Hof gefahren und hat schon 20-30% verloren. Dafür ist mir das Geld zu Schade.

Komische Rechnungen stellst du da auf.

Wenn du 15% Rabatt bekommst, dann ist das für dich Verlust? 😕

Stimmt hehe naja aber dann wird der Gläubiger bevor er Geld verliert halt mitbieten und die Immobilie später versuchen zum realistischen Preis anzubieten.... deshalb hängen ja bei den Sparkassen & Co mehr Immobilien aus als bei manchem Makler 😁 😁

Naja wie gesagt auch bei gebrauchten Unterhosen spart man sicher 20% 😁 schon klar dass der Wertverlust relativ hoch ist - mir ist es das "Sich nicht hinterher ärgern müssen" wert - ich hatte einmal einen Gebrauchten mit dem ich nicht so zufrieden war naja sich ärgen kostet ja sogar Lebenszeit und nicht nur Euros 😁

Rein ökonomisch ist es sicher nicht wirklich vernünftig angesichts der wirklich sehr guten und grossen Auswahl an jungen Leasingrückläufern, die einem Neuwagen ja im Prinzip in nichts nachstehen - aber naja Konsum ist eben nichts rein rationales.

Ich wechsle dafür eben meine Autos nicht so oft wie andere und fahre mit Mitte 30 erst mein 4. Auto überhaupt. Nach ca 5-6 Jahren und ~ 180.000 km ist der tatsächliche Wertverlust nicht so riesig, mit Gebrauchten hätte ich dann halt 5 oder 6 Autos kaufen müssen - und wenn ich Pech habe sogar mal eine "Gurke" erwischt und mit grösserer Wahrscheinlichkeit mehr Werkstattkosten ausserhalb der Garantie gehabt.

Richtig teuer wird der Neuwagen ja nur bei kurzer Haltedauer - fährt man das Auto lange und viele km relativiert sich der tatsächliche Wertverlust - und das machen doch - denke ich - die meisten privaten Neuwagenkäufer auch, dass sie ihre Fahrzeuge sehr lange halten.

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