Finanzierungsmöglichkeit für Pendlerauto [35.000 km/Jahr]
Hallo liebe Leute,
ich habe vermutlich ein recht schwieriges Problem, ich stehe im Prinzip vor einem Autokauf und zerbreche mir den Kopf seit Wochen. Kurze Randinfos zu mir:
Ich lebe mit meiner Freundin zusammen, wir beide sind Doktoranden und beziehen um die 1400 netto pro Kopf im Monat. Für unseren Arbeitsplatz müssen wir täglich ca. 130 km fahren und würden gerne zur Kostenreduktion eine Fahrgemeinschaft nutzen.
Als Auto(marke) hatten wir Hyundais, speziell den i20 und i30 im Blick, da wir die 5-Jahre Garantie Kilometerunabhängig für uns super finden und die Autos generell sehr zuverlässig und preiswert sein sollen. Wir sind aber bei den Marken für Alternativen offen.
Ein Bekannter, der im Autohaus arbeitet, hat uns empfohlen, einen solchen Wagen lieber zu leasen statt über einen Kredit abzubezahlen. Ich habe die letzten Tage damit vebracht, die Finanzen durchzurechnen und auch so Sachen wie Wertverlust, Servicekosten etc. mit einzubeziehen, möchte aber eine erfahrene Einschätzung von Euch. Die Daten nochmal kurz zusammengefasst:
- täglich ca. 130 km (im Jahr mit Puffer 35.000 km)
- monatlich bekommen mir maximal 300 € als Rate gestemmt (zusätzlich zu Versicherung etc.)
- da wir nur befristet beschäftigt sind, haben wir nur 3 Jahre eine gesicherte Finanzierung
- Fahrgemeinschaft mit insg. 4 bis 5 Personen
- wir wohnen und pendeln von Düsseldorf aus
Würde sich Leasing wirklich für uns lohnen oder sollten wir die Chance jetzt nutzen und in einen Autokauf über Ratenzahlung investieren? Ich würde es gerne vermeiden, nach den drei jahren ein Auto abbezahlt zu haben, was dann mit intensiven und kostspieligen Reparaturen wartet, während wir womöglich noch auf Jobsuche sind.
Vielen Dank im Voraus für eure Ideen und Tipps!
LG,
Karanor
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@digidoctor schrieb am 29. Oktober 2018 um 05:31:09 Uhr:
Nach dem Motto: Hauptsache was geschrieben.
So wie dein Absatz. Vollkommen inhaltsleer und OT.
BTT: Wenn ein Umzug wirklich nicht geht, würde ich ein etwas älteres Fahrzeug mit geringem Verbrauch nehmen. Also entweder Gas, wenn Umweltzonen ein Thema sind oder sein werden oder einen Diesel, wenn das eher kein Problem ist. Ein 10 Jahre alter Diesel ist aktuell sehr billig, läuft aber sicher noch weitere 100.000 km.
28 Antworten
Bei einem 10 Jahre alten Auto sollte es dann eher eine Wagenklasse höher sein, da dort die passive und aktive Sicherheit in der Regel schon einen besseren Stand hat. Natürlich nicht ein damaliges Auslaufmodell. Auch wenn hier ein paar Dunning-Krügers das vielleicht nicht akzeptieren können, ich habe so gut wie immer Recht.
(Leider für viele allerdings, die jetzt mit ihrem Euro 5 Diesel hadern 😁 Gruß an die Comm!)
Zitat:
@digidoctor schrieb am 29. Oktober 2018 um 17:44:20 Uhr:
Auch wenn hier ein paar Dunning-Krügers das vielleicht nicht akzeptieren können, ich habe so gut wie immer Recht.
Du kannst es nicht lassen, stimmts? Ach und dein Krüger war Ami, sodass er Kruger heißt. Aber da du immer Recht hast, war er natürlich deutscher Forscher aus Ennepetal. 😁
Ich verstehe leider nicht, warum Geringverdiener bzw Leute, die nichts auf der hohen Kante haben, immer ein neues oder fast neues Auto finanzieren müssen. Am besten auf 96 Monate mit anschliessend dicker Schlussrate.
Ich würde zusehen, dass ich einen gut gepflegten Vectra o.ä. mit LPG für rund 3.000€ finde und damit die Kilometer abreissen.
Egal ob man finanziert oder leasst, bei der Kilometerleistung wird ein neues Auto rund 300€ Wertverlust im Monat haben. Der Vectra fast 0€.
Ebenso ist der Verbrauch eines solchen Gasautos sehr gering. Da reden wir von rund 4€ auf 100 km.
Ebenso kann man einen Golf V mit der sehr robusten 1.6 Liter Maschine (ohne FSI) kaufen, der mit LPG fast mit Luft und Liebe fährt.
Diese kosten rund 5-6.000€.
Aber gut, der Image spielt natürlich wie fast immer die entscheidende Rolle... da darf es doch kein alter Vectra sein... 😁
Den Golf 5 mit LPG kann ich jedoch wärmstens empfehlen.
Sooo alt sieht er nun auch wieder nicht aus, oder? 😉
Danke für die Antworten und Vorschläge!
Das "Image" ist mir sch***egal, deshalb bin ich offen für Alternativen. Ich frage mich nur, ob sich nicht eher die Anschaffung eines Neu-/Jahreswagens eher lohnt als ein Auto kaputt zu fahren - wer sagt mir denn, dass es nicht nach 3 Monaten auseinander fliegt? Ich schaue mir die genannten Modelle aber genauer an. Ein Vorschlag von Freunden war auch eine hochwertige Marke (1er BMW, Mercedes A Klasse) als Jahreswagen/Gebrauchtwagen mit ordentlich km runter, der um die 10.000€ kosten würde dafür aber die nötige Sicherheit und Komfort bieten würde, ohne auf große Reparaturen hinauszulaufne innerhalb der drei Jahre.
Beim Leasing geht es mir darum, dass ich keine Erfahrung damit habe und immer wieder höre, dass es bei der Rückgabe des Autos oft zu Unannehmlichkeiten kommen kann. Bei der Strecke, die wir leider fahren müssen (und dabei sind wir nicht die einzigen in dieser Einrichtung), ist nämlich so etwas wie ein (Auffahr-)Unfall o.ä. ja durchaus ein Thema. Ich habe daher Angst, dass ich beim Leasen richtig zur Kasse gebeten werde- oder ist die Sorge zu übertrieben?
Die Dieseldiskussion interessiert mich generell - ich habe irgendwo gelesen, dass ab Euro5 (teilweise auch 4) keine Fahrverbote gelten sollen in Großstädten. Lohnt es sich also weiterhin nach Dieseln zu gucken (die sich für die Strecke ja eher lohnen würden) oder lieber nach einem Benziner Ausschau halten?
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1.6 MPI da fällt mir auch der Octavia I/IIein. Der ist allerdings Stand Golf IV. Die haben dann schon so viele km, dass ein Umbau auf GAS nicht mehr lohnt.
Zitat:
@munition76 schrieb am 29. Oktober 2018 um 18:27:58 Uhr:
Ich verstehe leider nicht, warum Geringverdiener bzw Leute, die nichts auf der hohen Kante haben, immer ein neues oder fast neues Auto finanzieren müssen. Am besten auf 96 Monate mit anschliessend dicker Schlussrate.Ich würde zusehen, dass ich einen gut gepflegten Vectra o.ä. mit LPG für rund 3.000€ finde und damit die Kilometer abreissen.
Egal ob man finanziert oder leasst, bei der Kilometerleistung wird ein neues Auto rund 300€ Wertverlust im Monat haben. Der Vectra fast 0€.
Ebenso ist der Verbrauch eines solchen Gasautos sehr gering. Da reden wir von rund 4€ auf 100 km.
Ebenso kann man einen Golf V mit der sehr robusten 1.6 Liter Maschine (ohne FSI) kaufen, der mit LPG fast mit Luft und Liebe fährt.
Diese kosten rund 5-6.000€.Aber gut, der Image spielt natürlich wie fast immer die entscheidende Rolle... da darf es doch kein alter Vectra sein... 😁
Den Golf 5 mit LPG kann ich jedoch wärmstens empfehlen.
Sooo alt sieht er nun auch wieder nicht aus, oder? 😉
Bitte ersten Beitrag lesen. Sie sind keine Geringverdiener im eigentlichen Sinne, sondern Doktoranden. Wenn Sie den Doktor jetzt nicht gerade in irgendwelchen ausgefallenen Geisteswissenschaften machen, ist es vermutlich nur eine Frage von etwa 3 Jahren bis die Gehälter deutlich höher sind.
Zitat:
@Lattementa schrieb am 29. Oktober 2018 um 10:30:31 Uhr:
Hier gibt’s zum Beispiel einen (freilich ziemlich nackten) neuen Ford Focus im Leasing bei 35tkm für 191 Euro (nur so als Beispiel)https://www.leasingtime.de/.../...rend-5tuerer-neues-modell--76272.php
Solider Vorschlag!
@Karanor:
Du schreibst ihr habt 300€ monatlich für die Finanzierung. Falls diese Einnahmen sicher sind, aber nichts gespartes da ist wäre Leasing wirklich eine Idee. Wenn Startkapital da ist würde ich eher zum Kauf tendieren. Vorteil: Das Auto gehört dann euch und ist nicht bei Laufzeitende "weg". Gerade wenn sich dieser Endzeitpunkt mit Jobwechsel überschneidet kann das blöd werden (neuer Job noch nicht sicher, Auto weg, nichts gespart weil alles fürs Leasing draufging, Bewerbungsgespräche, die man erreichen muss ...). Ein bezahltes fahrbereites Auto vor der Tür (egal mit welchem Restwert) bietet dann mehr Möglichkeiten.
Nochmal zum i30:
ca. 3 Jahre alte Euro-6-Diesel sind für etwa 10.000€ durchaus zu bekommen (Preisgleich mit Benzinern). Wer nicht unbedingt in "Extremumweltzonen ala Stuttgart" reinmuss wird mit Euro 6 wohl auch die nächsten 3 Jahre noch gut klarkommen und günstig fahren.
Beim Leasing sollte man bedenken, dass es zwangsläufig dann eine (teure) Vollkaskoversicherung mit GAP Deckung sein muss und ich würde mal sicherheitshalber einen Tausender für die Rückgabe auf die Monatsrate draufschlagen.
Ich schließe mich eher der Fraktion hier an, die einen Gebrauchten empfehlen. Auch wegen der Flexibilität, denn einen Leasingvertrag wird man deutlich schwerer los.
Die Vollkasko wäre auch beim Kauf angebracht, da im Falle eines Totalschadens sicherlich nicht problemlos ein zweites Gleichwertiges Fahrzeug gekauft werden kann. Die Kosten für die VK sind also so oder so da (es sei denn es ist ein günstiger Gebrauchter).
Zitat:
@Karanor schrieb am 29. Oktober 2018 um 18:51:54 Uhr:
Ein Vorschlag von Freunden war auch eine hochwertige Marke (1er BMW, Mercedes A Klasse) als Jahreswagen/Gebrauchtwagen mit ordentlich km runter, der um die 10.000€ kosten würde dafür aber die nötige Sicherheit und Komfort bieten würde, ohne auf große Reparaturen hinauszulaufne innerhalb der drei Jahre.
Ein BMW oder Benz für 10.000 Euro ist genauso unkalkulierbar hinsichtlich der Folgekosten wie eine 3.000 Euro Möhre. Dass die Wahrscheinlichkeit eines Defekts beim billigeren Fahrzeug größer ist, hilft dir exakt garnichts, wenn der Defekt beim teuren Gebrauchten eingetreten ist. Und dann kommt evtl. noch erschwerend hinzu, dass die Reparaturkosten bei diesen Fahrzeugen höher sind.
Eine Garantie über die Laufzeit der Finanzierung oder des Leasings in Kombination mit einer Vollkaskoversicherung macht die Risiken kalkulierbarer.
Zitat:
@lemonshark schrieb am 30. Oktober 2018 um 13:57:18 Uhr:
Ein BMW oder Benz für 10.000 Euro ist genauso unkalkulierbar hinsichtlich der Folgekosten wie eine 3.000 Euro Möhre. Dass die Wahrscheinlichkeit eines Defekts beim billigeren Fahrzeug größer ist, hilft dir exakt garnichts, wenn der Defekt beim teuren Gebrauchten eingetreten ist. Und dann kommt evtl. noch erschwerend hinzu, dass die Reparaturkosten bei diesen Fahrzeugen höher sind.Eine Garantie über die Laufzeit der Finanzierung oder des Leasings in Kombination mit einer Vollkaskoversicherung macht die Risiken kalkulierbarer.
Bei gleiche Autogröße aber soviel teurer, dass man davon auch locker evtl. Reparaturen bezahlen kann.
Zumal man für Gebrauchte bis 150.000 km in der Regel auch Gebrauchtwagen Garantien abschließen kann.
Ich persönlich finde die Idee eines jungen Gebrauchten mit viel Laufleistung auch gut.
Zitat:
@Reaver1988 schrieb am 30. Oktober 2018 um 12:39:45 Uhr:
Die Vollkasko wäre auch beim Kauf angebracht, da im Falle eines Totalschadens sicherlich nicht problemlos ein zweites Gleichwertiges Fahrzeug gekauft werden kann. Die Kosten für die VK sind also so oder so da (es sei denn es ist ein günstiger Gebrauchter).
Zum Teil richtig, wobei eine VK mit Wiederbeschaffungswert für einen Gebrauchten noch weniger kostet als eine VK mit Neuwert bzw. GAP. Da ist das Leasing Fahrzeug ja schnell mal doppelt so teuer für die Versicherung.
Außerdem würde ich persönlich (bei Wert <10k) keine VK nehmen, sondern dann bei selbstverschuldeten Totalschaden danach ein günstiges Auto fahren. Nur beim Leasing MUSS man danach Ersatz schaffen.
Zitat:
@BigEasy2014 schrieb am 30. Oktober 2018 um 14:06:44 Uhr:
Bei gleiche Autogröße aber soviel teurer, dass man davon auch locker evtl. Reparaturen bezahlen kann.
Nö, definitiv nicht. Meine beiden 5er E61 (gekauft mit 170 bzw 140 tkm) haben mich auf 3 Jahre an Wertverlust und Reparaturen (nur Verschleiß, keine Defekte) mehr gekostet, als ich für meinen aktuellen 320D in 3 Jahren fürs Leasing bezahle.
Zitat:
@BigEasy2014 schrieb am 30. Oktober 2018 um 14:06:44 Uhr:
Zum Teil richtig, wobei eine VK mit Wiederbeschaffungswert für einen Gebrauchten noch weniger kostet als eine VK mit Neuwert bzw. GAP.
Und das ist völliger Unsinn. Der Preis für die VK richtet sich nach der Typklasse und die ist völlig unabhängig vom Zeitwert und der Finanzierungsform. Im Gegenteil, bei manchen Versicherungen gibt es einen Neuwagenrabatt.
Zitat:
@lemonshark schrieb am 30. Oktober 2018 um 14:36:26 Uhr:
Nö, definitiv nicht. Meine beiden 5er E61 (gekauft mit 170 bzw 140 tkm) haben mich auf 3 Jahre an Wertverlust und Reparaturen (nur Verschleiß, keine Defekte) mehr gekostet, als ich für meinen aktuellen 320D in 3 Jahren fürs Leasing bezahle.
Ich hab meinen E91 für 17.500 gekauft (mit 125k km), 2.500 reingesteckt, für 3.500 verkauft (mit 265k), macht 16.500 bei insgesamt 6,25 Jahren, was einer Rate von 220€ entspricht, bei 22.500 km p.a. Fahrleistung. Die ersten 2 Jahre hatte ich noch Garantie.
Für das Geld hättest du nichts gleichwertiges leasen können.
Die Inspektion konnte ich übrigens in einer günstigeren freien Werkstatt machen. Der Großteil an Leasingverträgen verlangt hingegen die Wartungen bei einer Vertragswerkstatt zu machen, da ist man auch schnell 100-200 Euro mehr los jedesmal.
Ich hatte vielleicht Glück, du hattest wahrscheinlich Pech. Ich hoffe, du hast dann auch Glück bei der Leasingrückgabe, denn da kann deine Rechnung nochmal einen Dämpfer kriegen.
Zitat:
Und das ist völliger Unsinn. Der Preis für die VK richtet sich nach der Typklasse und die ist völlig unabhängig vom Zeitwert und der Finanzierungsform. Im Gegenteil, bei manchen Versicherungen gibt es einen Neuwagenrabatt.
Habe gerade mal einen A3 1.6 TDI durch den HUK24 Rechner gejagt.
Erstzulassung Nov 18, geleast, Classic Tarif (mit GAP) - 1738 Euro
Erstzulassung Nov 17, gekauft, Classic Tarif (mit GAP) - 1639 Euro
Erstzulassung Nov 17, gekauft, Basis Tarif - 1568 Euro
Soviel zum völligen Unsinn.
Das ist individuell und nicht pauschal über alle Versicherungen identisch geregelt.
Ob VK sinnvoll ist oder nicht hängt von den finanziellen Möglichkeiten ab. Und hier habe ich bisher von keinen Ersparnissen gelesen - nur vom monatlich verfügbaren Betrag. Also ist VK in meinen Augen Pflicht.