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Finanzierung: Wie viel ist möglich?

Themenstarteram 18. Mai 2020 um 18:34

Hallo,

ein vielleicht kompliziertes Thema, es stehen bei mir gleich zwei Autokäufe in Sicht. Beide sollen finanziert werden und kommen auf einen Wert von insgesamt 42.000€. Das erste Auto soll 30.000€ kosten und das zweite 12.000€.

Gewünscht wäre eine monatliche Rate von 450€ + 250€, sprich beide zusammen auf 700€. Ohne Zinsen würde man da auf eine Laufzeit von 5 Jahren kommen, finde ich in Ordnung, da das erste Auto ein Jahreswagen ist und nur 10.000km/Jahr bewegt wird und der zweite ein Neuwagen.

Hintergrund davon ist, das mein Bruder negativ in der Schufa war/ist und vor 2 Jahren eine Insolvenz hatte. Das Verfahren ist jetzt seit knapp zwei Jahren abgeschlossen und sein Lohn wird auch nicht mehr gepfändet, allerdings glauben wir kaum das er jetzt noch einen Kredit bekommen würde (12.000€).

Der zweite ist für mich, der war schon lange vorher geplant.

Zu mir: Nettoeinkommen von 2.300€ bis 2.500€ (je nach Schicht)

Ausgaben 110€ für einen bestehenden Kredit, Bauspar 150€, Handy 15€ und einen Mikrokredit mit 35€ im Monat. Der erste Kredit geht noch bis Oktober 2021, der Mikrokredit dürfte noch ein Jahr gehen (kann ich allerdings schon komplett tilgen da nur noch 450€ offen sind). Zusammen sind das 321€ fix.

SCHUFA dürfte bei mir sehr blühen.. immer alles pünktlich gezahlt und erst jetzt einen bestehenden Kredit komplett getilgt. Mein Arbeitgeber ist ein angesehener Weltkonzern mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag. Habe mir letzte Woche eine Auskunft geholt, die ist positiv.

Mein Bruder hat ein Nettoeinkommen von 2.500€, Miete etc. hat er Ausgaben mit ca. 1200€ für alles.

Die Frage ist jetzt, ob ich alleine einen so hohen Kredit bekomme oder ob es sogar möglich ist, das mein Bruder selber das Auto finanzieren kann oder als zweiter Kreditnehmer in den Vertrag kann?

 

Vielen Dank schon mal!

Beste Antwort im Thema

Ob das Geld deinem Bruder zu leihen jetzt sinnvoll ist oder nicht, kann hier niemand beurteilen. Fakt ist: leiht man in der Familie Geld kann man das tun, sollte das aber immer unter der Prämisse "zur Not ist´s halt geschenkt" tun. Dann leidet zumindest die Beziehung nicht.

Ob der Bruder jetzt mit Geld umgehen kann oder nicht, kann doch hier wohl keiner sagen. Es maßt sich zwar jeder an, für eine PI reicht aber auch schon ein dummer zufall.

Vielleicht hat der Bruder bis vor kurzem noch studiert und konnte kein Einkommen haben?...

Vielleicht hatte der Bruder, blöderweise einen Unfall verursacht?...

Aber nein, wir sind ja hier auf MT, da hat jeder die Weißheit mit Löffeln gefressen und muss seinen Senf dazugeben.

Anders herum wird übrigens ein Schuh draus: braucht der Bruder den Wagen vielleicht "zwingend". Wäre es daher vorrausschauend ihm diese Hilfe zu leisen?

Generell: Mit einem Netto von 2.2k€ kann man das durchaus stemmen. Die Frage ist hier eigentlich nur, ob man das will.

Da braucht es auch keine Fadenscheinige Argumentationskette a la "wo ist denn das Geld bisher geblieben"... es reicht alleine schon, wenn man ab dem Kauf seine Prioritäten anders zu setzen bereit ist.

Dass all die aufgezählten Annehmlichkeiten dann vielleicht nicht mehr möglich sind, sollte jedem erwachsenen Menschen schon klar sein.

Und zieht man jetzt von den 2.2k€im worst case 700€ Raten ab, bleiben immer noch 1.5k€ übrig. Klingt nicht viel, ist aber durchaus ein Betrag, von dem so manch einer eine ganze Familie ernähren muss. Insofern: kommt mal von eurem hohen Ross runter.

Das hier ist eher eine Frage von "Will ich", nicht von "Kann ich". Und da gibt es nur eine richtige Antwort, die des TEs höchstpersönlich.

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450€ Rate + mind. 300€ Fixkosten...so wie ich denke bekommst du die 2.Finanzierung sowieso von deinem Bruder bezahlt...somit ist das ein durchlaufender Posten... also bei 2.200€ hast du halt ca. 1.400-500€ zur Verfügung für alle anderen wichtigen Posten...evtl packst du noch mon. 100€ zur Seite...man weiß ja nie was mit dem Wagen passieren könnten(Reparatur, Reifen usw...). Wenn dein Bruder die Rate nicht zahlen kann, viel Spaß...hehe

 

Grundsätzlich ist das alles kein Problem, wenn deine Bank/Autobank mitspielt...ist das schon möglich.

 

Ich frage mich nur, warum man mit 2.2k Netto unbedingt ein Fahrzeug benötigt das (gebraucht) 30t € kostet. Ich würde dir Raten deine Fahrzeuggesamtkosten(Raten+Fixk.) bei 15-20% deines Nettovermögens zu belassen. Es sei den du wohnst wirklich dahoim.

 

/Edit:

Nach 5 Jahren hast du wahrscheinlich noch eine Restschuld in Höhr von 5-6t €.

Wenn der TE nicht wollte, bräuchte er nicht fragen, ob er kann.

Worst case? Wenn der angesehene Weltkonzern Stellen abbaut und der TE dabei ist.

Und Studium, kein Einkommen des Bruders führen keineswegs zur Insolvenz, sondern nur mehr Ausgaben als Einnahmen.

Unfall verursacht? Wäre unerlaubte Handlung, fällt nicht unter Restschuldbefreiung und damit könnte das Einkommen weiter gepfändet werden.

Ab der neuen Verschuldung seine Prioritäten anders setzen? Tolle Idee, und so realistisch.

Es geht doch nicht darum das wir auf nem hohen Ross sitzen.

Wenn jemand 2300€ verdient, dann hat er einen gewissen Lebensstandard ansonsten wäre das Thema hier nicht offen! Das Geld wäre einfach da.

Dieser Lebensstandard will aber erhalten werden und da tun 500 - 600€ schon weh.

Einfach mal so komplett umstellen ist nicht so leicht, auf dieses und jenes verzichten usw. Da muss man schon mal am Ende des Monats Nudeln mit Ketchup essen damit man das lernt oder man lebt vom Minus. Gibt genug so Fälle die eigentlich genug verdienen aber das Einkommen einfach überschätzen oder die Ausgaben unterschätzen weil man eben nur mit dem fixen rechnet.

Essen und die ganzen Kleinigkeiten werden oft vergessen. Hier mal 20€ hier 50€ hier 15€ usw. Das summiert sich und am Ende stellt man fest das man doch mehr Ausgaben hat als angenommen.

Das sollte schon erwähnt werden auch wenn es jemanden nicht passt.

Es wäre was anderes wenn er sagen würde:

Ich hab jetzt 20.000€ gespart will 10.000€ finanzieren bla bla. Dann könnte man sich die Hälfte des Textes sparen weil man schon merkt das der Mensch sich vorher schon Gedanken gemacht hat.

So wie ich das sehe hat der TE quasi keine Kosten für Kost und Logis zu tragen. Das ist durchaus ein nicht unerheblicher Vorteil gegenüber jemandem, der von den 2,3k noch Miete/Rate tragen und Lebensmittel einkaufen muss. Unter diesen Voraussetzungen könnte der TE wahrscheinlich sogar M3 fahren, wenn er einen Großteil seines Geldes für die Mobilität ausgeben wollen würde. Wie sinnvoll das ist, steht auf einem anderen Blatt. Fakt ist aber, er kann sich ein 30k Auto locker leisten. Mehr zumindest als jemand, der von seinen 4k Netto allein 1,6k Rate an die Bank zahlen und obendrein eine 4-köpfige Familie ernähren muss.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 19. Mai 2020 um 18:35:17 Uhr:

Wenn der TE nicht wollte, bräuchte er nicht fragen, ob er kann.

Worst case? Wenn der angesehene Weltkonzern Stellen abbaut und der TE dabei ist.

Und Studium, kein Einkommen des Bruders führen keineswegs zur Insolvenz, sondern nur mehr Ausgaben als Einnahmen.

Unfall verursacht? Wäre unerlaubte Handlung, fällt nicht unter Restschuldbefreiung und damit könnte das Einkommen weiter gepfändet werden.

Ab der neuen Verschuldung seine Prioritäten anders setzen? Tolle Idee, und so realistisch.

Unfall eine unerlaubte Handlung?

Was soll das denn sein?

Ich fahre mit meinen Fahrrad ungünstig gegen den Ferrari. Schwups ist die Rechnung höher, als so manch einer mal eben aufbringen kann und die Finger sind gehoben...

Es gibt sehr viele Szenarien, die so manch einen in die PI treiben, ohne dass dies bedeutet ein Leben lang gebrandmarkt zu sein und nicht mit Geld umgehen zu können.

 

Wenn der Weltkonzern Stellen abbaut ist das allgemeines Lebensrisiko. Das kann immer passieren. Egal ob ich mir das Auto Cash kaufe, oder zwei aus dem Cashflow finanziere. Beide Autos bilden übrigens auch noch einen Gegnwert, der beim Verkauf das gröbste abfedert.

 

Nochmal: das hier ist MT und nicht allgemeinelebensberatungdotcom. Das vergessen viele immer...

Zitat:

@chris77899 schrieb am 19. Mai 2020 um 19:50:41 Uhr:

So wie ich das sehe hat der TE quasi keine Kosten für Kost und Logis zu tragen. Das ist durchaus ein nicht unerheblicher Vorteil gegenüber jemandem, der von den 2,3k noch Miete/Rate tragen und Lebensmittel einkaufen muss. Unter diesen Voraussetzungen könnte der TE wahrscheinlich sogar M3 fahren, wenn er einen Großteil seines Geldes für die Mobilität ausgeben wollen würde. Wie sinnvoll das ist, steht auf einem anderen Blatt. Fakt ist aber, er kann sich ein 30k Auto locker leisten. Mehr zumindest als jemand, der von seinen 4k Netto allein 1,6k Rate an die Bank zahlen und obendrein eine 4-köpfige Familie ernähren muss.

Die Kosten für Kost und Logis sind aber vermutlich auch nur auf dem Papier gleich Null.

Diese Rechnung muss dann aber auch die Bank mittragen und die setzen die Lebenshaltungskosten eher realistisch an und eben nicht bei Null.

Zitat:

@Steph666 schrieb am 20. Mai 2020 um 05:54:21 Uhr:

Zitat:

@chris77899 schrieb am 19. Mai 2020 um 19:50:41 Uhr:

So wie ich das sehe hat der TE quasi keine Kosten für Kost und Logis zu tragen. Das ist durchaus ein nicht unerheblicher Vorteil gegenüber jemandem, der von den 2,3k noch Miete/Rate tragen und Lebensmittel einkaufen muss. Unter diesen Voraussetzungen könnte der TE wahrscheinlich sogar M3 fahren, wenn er einen Großteil seines Geldes für die Mobilität ausgeben wollen würde. Wie sinnvoll das ist, steht auf einem anderen Blatt. Fakt ist aber, er kann sich ein 30k Auto locker leisten. Mehr zumindest als jemand, der von seinen 4k Netto allein 1,6k Rate an die Bank zahlen und obendrein eine 4-köpfige Familie ernähren muss.

Die Kosten für Kost und Logis sind aber vermutlich auch nur auf dem Papier gleich Null.

Diese Rechnung muss dann aber auch die Bank mittragen und die setzen die Lebenshaltungskosten eher realistisch an und eben nicht bei Null.

Die Lebenshaltungspauschalen liegen irgendwo (je nach Bank) bei grob 700-1000€ für eine Person. Der Rest ist kredit"fähig".

Sicher? Bei mir wurden vor einem Jahr ne ganze Ecke mehr angesetzt von der Bank bei der Anfrage einer Finanzierung. Da habe ich nicht schlecht gestaunt.

Zitat:

@Steph666 schrieb am 20. Mai 2020 um 05:54:21 Uhr:

Zitat:

@chris77899 schrieb am 19. Mai 2020 um 19:50:41 Uhr:

So wie ich das sehe hat der TE quasi keine Kosten für Kost und Logis zu tragen. Das ist durchaus ein nicht unerheblicher Vorteil gegenüber jemandem, der von den 2,3k noch Miete/Rate tragen und Lebensmittel einkaufen muss. Unter diesen Voraussetzungen könnte der TE wahrscheinlich sogar M3 fahren, wenn er einen Großteil seines Geldes für die Mobilität ausgeben wollen würde. Wie sinnvoll das ist, steht auf einem anderen Blatt. Fakt ist aber, er kann sich ein 30k Auto locker leisten. Mehr zumindest als jemand, der von seinen 4k Netto allein 1,6k Rate an die Bank zahlen und obendrein eine 4-köpfige Familie ernähren muss.

Die Kosten für Kost und Logis sind aber vermutlich auch nur auf dem Papier gleich Null.

Diese Rechnung muss dann aber auch die Bank mittragen und die setzen die Lebenshaltungskosten eher realistisch an und eben nicht bei Null.

Was die Bank da (fiktiv) ansetzt interessiert den TE aber nicht, maximal bei der Finanzierungsanfrage. Es ging mir nur darum, dass einige Spezialisten hier meinen, das Auto sei zu teuer für seinen Geldbeutel/sein verfügbares Netto und das ist unter der oben getroffenen Annahme noch nicht einmal annähernd der Fall.

Bringt nix wenn der TE sich nicht mehr meldet :D

Zitat:

 

Was die Bank da (fiktiv) ansetzt interessiert den TE aber nicht, maximal bei der Finanzierungsanfrage. Es ging mir nur darum, dass einige Spezialisten hier meinen, das Auto sei zu teuer für seinen Geldbeutel/sein verfügbares Netto und das ist unter der oben getroffenen Annahme noch nicht einmal annähernd der Fall.

Wenn da immer soviel Netto verfügbar und übrig ist, dann müsste ja auch schon einiges angespart sein und die Frage würde sich nicht stellen.

Das erinnert mich an einen "Arbeit-statt-Sozialhilfe" Kollegen aus Zivildienstzeiten, der von seiner Bank die Mitteilung erhilt, dass sein Dispo auf 5000 Mark erhöht wurde. Kommentar von ihm: "Ich weiss gar nicht, was ich mit dem ganzen Geld machen soll".

 

Zitat:

@Steph666 schrieb am 22. Mai 2020 um 12:55:02 Uhr:

Zitat:

 

Was die Bank da (fiktiv) ansetzt interessiert den TE aber nicht, maximal bei der Finanzierungsanfrage. Es ging mir nur darum, dass einige Spezialisten hier meinen, das Auto sei zu teuer für seinen Geldbeutel/sein verfügbares Netto und das ist unter der oben getroffenen Annahme noch nicht einmal annähernd der Fall.

Wenn da immer soviel Netto verfügbar und übrig ist, dann müsste ja auch schon einiges angespart sein und die Frage würde sich nicht stellen.

Das erinnert mich an einen "Arbeit-statt-Sozialhilfe" Kollegen aus Zivildienstzeiten, der von seiner Bank die Mitteilung erhilt, dass sein Dispo auf 5000 Mark erhöht wurde. Kommentar von ihm: "Ich weiss gar nicht, was ich mit dem ganzen Geld machen soll".

Nochmal: diese Annahme basiert darauf, dass jeder immer alles spart.

Es gibt aber durchaus Menschen, die übriges Geld einfach ausgeben und damit ihre Bedürfnisse erfüllen.

Diese Bedürfnisse können für den ein oder anderen sinnlos wirken, das ist ok.

Und dann, zack, von den einen auf den anderen Tag, ändern sich die Prioritäten und aus dem Cashflow kann sich das Geld für zwei Autos ergeben.

Man muss diese Art des "Lebens" nicht mögen, man sollte sich aber überlegen, ob man sie verurteilen sollte, oder es lieber einfach hinzunehmen.

Da muss ich mal zustimmen: Früher haben wir ständig hochwertige Neuwagen geleast und sehr teure Reisen gemacht. War schön, sehr schön. Aber bei Hauskauf hätte ich mich selbst in Arscht reten können dafür. Aber auch das ist eine Lebensphase. Mittlerweile möchte ich die Erinnerungen an Urlaube nicht missen.

Jedenfalls haben wir das Geld nur so rausgehauen, heute anders. Geändert von einen Tag auf den anderen. Das geht schon.

Es muss nur einen Grund geeben, der es einem PERSÖNLICH wert ist. Was man mit seinem Geld macht, kann jeder selbst entscheiden. Gestern jedes WE feiern und in den Puff, morgen halt lieber ne dicke neue Limo, oder die Traumfrau getroffen und eine Familie gründen samt Hauskauf...

Gibt es nochmal eine Stellungnahme des TE oder habt ihr ihn mit euren Antworten verschreckt?

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