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Finanzierung vertretbar?

Themenstarteram 12. Mai 2019 um 20:32

Hallo liebe Motor-Talkler,

nachdem ich nun schon einige Jahre hier mitlese und auch schon die eine oder andere Hilfe hierdurch bekam, wende ich mich nun das erste mal mit einem Thema an euch.

Ich bin derzeit stark am hin und her überlegen, ob ich mir ein neues Auto kaufe. Im Grunde ist es so:

Ich fahre einen alten Seat Leon, welcher schon 15 Jahre alt ist und auch schon 250.000km auf der Uhr hat. Allerdings läuft dieser Wagen einfach wie eine eins, hat mich nie im Stich gelassen und ich hatte nie größere Probleme oder Reparaturen bis auf Verschleißteile. Da dieser Wagen aber nunmal alt ist und ich gerne mehr Komfort hätte und außerdem einen schöneren Wagen, überlege ich nun um ein neues Auto. Klingt egoistisch und verschwenderisch, ich weiß.

Ich habe noch nie irgendetwas finanziert in meinem Leben und ich habe ein komisches Gefühl dabei. Ich könnte den Wagen auch bar bezahlen, das bringe ich aber nicht übers Herz, eine so große Summe von meinem Konto verschwinden zu sehen. Mag für den einen oder anderen keinen Sinn machen, weil die Summe ja so oder so nach der Finanzierung weg ist plus Zinsen, aber naja, so tickt mein Kopf nunmal. :D

Eckdaten:

Gehalt: 2400-2500 netto

Arbeitsvertrag unbefristet

Fixkosten von rund 1300€ (Miete, Lebensmittel, Versicherungen, Handy, Sprit, Internet, Sportstudio etc.)

Kosten des Wagens: 23.000€

Ich würde gerne 50% anzahlen und den Rest auf 24 Monate, maximal 36 Monate finanzieren.

Versteht mich bitte nicht falsch, ich weiß ich kann mir die Rate schon leisten, es bleibt jeden Monat viel Geld übrig, ich bin aber ein extremer Kopfmensch und mache mir um alles Sorgen. Findet ihr das Gehalt angemessen für einen Wagen mit solch einem hohen Preis und einen Kredit in der Höhe? Ich bin 28 Jahre alt und arbeite im öffentlichen Dienst.

Beste Antwort im Thema

Mit 50% Anzahlung und den Rest auf 2 - 3 Jahre finanzieren bist Du recht konservativ unterwegs. Da kann nichts schiefgehen.

Wenn Du den Wagen auch bar zahlen könntest, aber nicht möchtest, würde ich mir zumindest die Option offenhalten, den Kredit ohne zusätzliche Kosten vorzeitig zurückzuzahlen.

Dann kannst Du ihn immer noch zahlen, wenn keine außergewöhnlichen Ausgaben anstehen und Dich die monatlichen Raten nerven.

XF-Coupe

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"Ich habe ein völlig unvernünftiges Auto für 30k gekauft und nun, ein Jahr später, macht es mir jeden Tag erneut Spaß damit zu fahren und die Leistung abzurufen."

Kommt mir irgendwie bekannt vor, nur dass es bei mir jetzt elf Jahre später sind und mir der EOS jeden Sommer erneut Spaß macht. Könnte bei reinen Vernunftsautos natürlich anders sein, aber selbst unseren 6 Jahre alten Golf fahre ich immer wieder gerne.

Bei mir war vor kurzem eine ähnliche Situation, d. h. neuer Fahrzeugkauf.

Evtl. ist es ja auch hier interessant (wird es ein Neuwagen?):

Ich habe mich für eine 3-Wege-Finanzierung entschieden, also mit verbrieftem Rückgaberecht. Hätte auch über einen "normalen" Ratenkredit finanzieren können inkl. hoher Anzahlung, allerdings spielte bei mir die aktuelle Unsicherheit bzgl. Abgaszukunft eine große Rolle. Wohne in einer größeren Stadt in der das immer wieder Thema ist und wer weiss was die sich noch so einfallen lassen, traue denen alles zu.

So kann ich den Wagen auch wieder ohne Probleme und (Wertverlust-)Risiko abstoßen nach, in meinem Fall, drei Jahren. Oder eben einfach den Restbetrag zahlen. Aufgrund der derzeitigen niedrigen Zinsen (hier 1%) ist das aus rein finanzieller Sicht alles halb so wild.

Evtl. ist das ja hier ebenfalls ein Faktor der interessant ist...

Themenstarteram 15. Mai 2019 um 11:47

Im Auge habe ich einen Neuwagen, ja. Es soll der neue Mazda 3 werden (nach Rabatt rund 23.000€). Ist mir aber wirklich nicht so wichtig, ob Neu- oder Jahreswagen. Den neuen 3er gibts aber noch nicht als Jahreswagen und der Vorgänger gefällt mir nicht ganz so gut. Ich habe aber auch noch 1-2 andere Modelle von anderen Herstellern in der engeren Auswahl.

Die 3-Wege Finanzierung finde ich sinnvoll unter den von dir genannten Punkten. Ich würde aber vermutlich ein noch schlechteres Gefühl bekommen, hätte ich eine so große Summe offen, meist ist die Schlussrate ja recht hoch. Ich muss wohl einfach für mich entscheiden mit welchem Gefühl ich gut leben kann, wie bereits gesagt wurde kann mir die endgültige Entscheidung keiner abnehmen. :D

Klar, entscheiden musst Du.

Es handelt sich bei Dir ja eher um ein "Luxusproblem", schiefgehen kann mit den Rücklagen nichts, da ja jederzeit die komplette Summe verfügbar ist und ohnehin schon große Sicherheit aufgrund hoher Anzahlung (zu Wertverlust) besteht.

am 15. Mai 2019 um 13:33

Ein Auto bezahlen zu können bedeutet nicht es sich leisten zu können - und umgekehrt.

Persönlich setze ich (für mich) die Grenze bei ca. 10% des Nettoeinkommens. Mehr darf das Fahrzeug pro Monat nicht kosten (rein die Finanzierung bzw. Abschreibung). Ob du den Betrag nun vorher ansparst oder direkt in monatlichen Raten abzahlst macht in Bezug auf "leisten können" keinen Unterschied.

Geld auf der Kante zu behalten ist sicherlich sinnvoll. Keine Unmengen aber 10, 20 oder 30t€ schaden nicht.

Ob Dir das Fahrzeug den Betrag wert ist muss du für dich entscheiden. Ein Neuwagen verbrennt immer Geld. Ist eine Frage der persönlichen Einstellung bzw. was man sonst für Wünsche an das Leben hat. Ich z.B. würde niemals für ein Auto auf meine Urlaube oder ähnliches verzichten oder diese einschränken. Wenn man sich aber alles leisten kann, alles hat und sich nicht einschränken muss ... warum nicht. Worauf warten? Geld am Tagesgeldkonto wird täglich weniger wert und abgesehen davon hat das letzte Hemd keine Taschen.

Mein Fahrzeug ist aktuell auch finanziert. Warum? Weil der Autokredit einen niedrigeren Zinssatz als der Wohnbaukredit hat. Sinnvoll ist aber die Finanzierung so auszulegen, dass das Fahrzeug zu jedem Zeitpunkt mehr wert ist als bei der Bank noch offen ist. Dann kann eigentlich nix passieren.

Zitat:

@Marbuzz schrieb am 12. Mai 2019 um 22:32:52 Uhr:

Ich habe noch nie irgendetwas finanziert in meinem Leben und ich habe ein komisches Gefühl dabei. Ich könnte den Wagen auch bar bezahlen, das bringe ich aber nicht übers Herz, eine so große Summe von meinem Konto verschwinden zu sehen. Mag für den einen oder anderen keinen Sinn machen, weil die Summe ja so oder so nach der Finanzierung weg ist plus Zinsen, aber naja, so tickt mein Kopf nunmal. :D

Ich empfehle Dir, die Kaufentscheidung von der Frage Barkauf oder Finanzierung zu lösen.

Wenn Du das Auto bar kaufen würdest (nicht könntest, sondern würdest), dann kaufe es. Denke Dir den Batzen in bar direkt von Deinem Konto weg.

DANN kannst Du Dir überlegen, ob Du 100% zahlst oder teilfinanzierst oder sonst was.

Zitat:

@asphyx89 schrieb am 13. Mai 2019 um 22:38:23 Uhr:

Zitat:

@meepmeep schrieb am 13. Mai 2019 um 22:16:46 Uhr:

 

Du bist augenscheinlich kein Hausbesitzer, sonst würdest du diese Frage nicht stellen.

Bin ich nicht, stimmt. Der TE vermutlich auch nicht. Auch wenn ich ein Haus hätte, würde ich definitiv keine 20k auf dem Konto vor sich hingammeln lassen, sondern die wären investiert oder in die Tilgung geflossen.

hängt halt davon ab wie alt das haus ist. beim neubau braucht man wohl keine 20.000€ auf der permanent hohen kannte die ersten 10-15jahre. beim alten haus siehts aber ganz anders aus. wer weiß, wielange bestimmte dinge so noch laufen. 20.000€ ist trotzdem zuviel. mit 5000€ bekommt man auch schon viele probleme im haus gelöst, insbesondere, wenn man sich auf die absolut notwendigsten beschränkt (heizungsausfall im winter)

ne finanzierung von 12.000€ beim pkw ist harmlos für jemanden mit 2000€+ netto bei normalen fixkosten. die finanzierungen die hier gerne platzen sind doch die 40.000€+ finanzierungen mit am besten 0€ anzahlung... die RS6 finanzierer, welche mit 1500€ netto bei mutti wohnen und 1000€+ rate haben und bei den ersten verschleissteil dann ganz dicke backen machen.

Zitat:

@PayDay schrieb am 17. Mai 2019 um 15:30:35 Uhr:

Zitat:

ne finanzierung von 12.000€ beim pkw ist harmlos für jemanden mit 2000€+ netto bei normalen fixkosten.

Ich sehe bei dem TE überhaupt kein Problem, was das angeht - ich denke, es geht hier eher darum, das Ganze mit seinem Gewissen zu regeln ;)

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