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Finanzierung ok oder eher nicht?

Themenstarteram 13. Oktober 2015 um 12:41

Hallo zusammen,

ich überlege derzeit mein Fahrzeug zu wechseln, sprich auf was größeres umzusteigen und würde dafür gerne sicherheitshalber noch die eine oder andere Meinung hören.

Bisheriges Fahrzeug:

Audi A3 2.0 TDI (140 PS), wenig Ausstattung, ca. 120.000 km.

Objekt der Begierde:

BMW 320d Coupé Bj. 2013, quasi volle Hütte, 20.000 km. Preis ca. 25.000 €

Zu meiner Situation:

Sofort verfügbares Vermögen (Tagesgeld) hätte ich ca. 18.000 €, wobei das dann auch fast alles ist was ich habe, außer dem bisherigen Auto natürlich. Mir stehen noch weitere 3.000 € vom Finanzamt zu, darauf warte ich noch. Hinweis an der Stelle: Kein Hausbau geplant.

Mein Einkommen beläuft sich mittlerweile auf ca. 2.350 € netto. Darin nicht eingerechnet sind Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie Boni.

Der Plan: Ein Kredit über 10.000 € und die restlichen 15.000 € über Inzahlungnahme meines Audi bzw. vom Tagesgeldkonto.

Bezüglich der monatlichen Rate kalkuliere ich mit ca. 300 €. Hinzu kommen meine monatlichen Kosten von ca. 1.655 €. Dort ist alles eingerechnet, außer Werkstattkosten (immer ca. 1.000 € pro Jahr), Kauf von Kleidung und Freizeitvergnügen bzw. Sonderanschaffungen. Mit drin ist allerdings bereits ein Sparplan von 250 € je Monat.

Mir scheint es zwar relativ sinnvoll durchdacht zu sein (insoweit ein unnötiger Fahrzeugwechsel eben durchdacht ist), aber irgendwie sind trotzdem Skrupel da so viel Geld "rauszuwerfen". Daher würden mich ein paar weitere, gerne kritische, Sichtweisen interessieren.

Viele Grüße!

Beste Antwort im Thema

Ich denke, dass das mit dem Kredit gar keine schlechte Idee ist. Bedenke, dass i. d. R. drei Nettomonatsgehälter auf dem Tagesgeldkonto liegen sollten, um die finanzielle Flexibilität zu wahren. Wenn du jetzt den Wagen bar bezahlen würdest, dann würdest du dir diese Flexibilität nehmen.

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am 13. Oktober 2015 um 12:50

Zitat:

@honig. schrieb am 13. Oktober 2015 um 14:41:02 Uhr:

Der Plan: Ein Kredit über 10.000 € und die restlichen 15.000 € über Inzahlungnahme meines Audi bzw. vom Tagesgeldkonto.

Finanziell sollte das drin sein.

Aber warum überhaupt ein so hoher Kredit? Tut es die Hälfte nicht auch?

Themenstarteram 13. Oktober 2015 um 12:57

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 13. Oktober 2015 um 14:50:45 Uhr:

Zitat:

@honig. schrieb am 13. Oktober 2015 um 14:41:02 Uhr:

Der Plan: Ein Kredit über 10.000 € und die restlichen 15.000 € über Inzahlungnahme meines Audi bzw. vom Tagesgeldkonto.

Finanziell sollte das drin sein.

Aber warum überhaupt ein so hoher Kredit? Tut es die Hälfte nicht auch?

Theoretisch ja. Wenn ich meinen A3 allerdings irgendwo zwischen 6.000 und 8.000 € Restwert ansetze, müsste ich mindestens 12.000€ vom Tagesgeld runternehmen. Durchaus machbar, wahrscheinlich sogar recht unproblematisch. Und doch sind mehr Rücklagen irgendwie beruhigender für mich ;)

Aber danke dir für die Anregung, darüber werde ich auf jeden Fall nachdenken.

am 13. Oktober 2015 um 13:04

Ganz ehrlich, einen kleinen Ratenkredit kannst du im Notfall immer noch aufnehmen. Aber einen Kredit präventiv würde ich nicht aufnehmen (was du ja indirekt tun willst).

Zitat:

@honig. schrieb am 13. Oktober 2015 um 14:57:43 Uhr:

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 13. Oktober 2015 um 14:50:45 Uhr:

 

Finanziell sollte das drin sein.

Aber warum überhaupt ein so hoher Kredit? Tut es die Hälfte nicht auch?

Theoretisch ja. Wenn ich meinen A3 allerdings irgendwo zwischen 6.000 und 8.000 € Restwert ansetze, müsste ich mindestens 12.000€ vom Tagesgeld runternehmen. Durchaus machbar, wahrscheinlich sogar recht unproblematisch. Und doch sind mehr Rücklagen irgendwie beruhigender für mich ;)

Aber danke dir für die Anregung, darüber werde ich auf jeden Fall nachdenken.

Es macht doch keinen Sinn einen Kredit aufzunehmen wenn eigenes Geld vorhanden ist.

Du bezahlst doch für jeden Euro mehr Zinsen beim Kredit als Du an Zinsen auf dem Tagesgeldkonto bekommst.

Absolut Sinn frei.

Hallo,

Versuche beim Kfz-Händler einen möglichst hohen Rabatt rauszuschlagen. Eine Inzahlungnahme des alten Autos drückt auch den Preis (wenn du durch Privatverkauf mehr bekommst, solltest du allerdings privat verkaufen).

Einen Kredit würde ich bei dem vorhandenen Kapital nicht aufnehmen.

Ich denke, dass das mit dem Kredit gar keine schlechte Idee ist. Bedenke, dass i. d. R. drei Nettomonatsgehälter auf dem Tagesgeldkonto liegen sollten, um die finanzielle Flexibilität zu wahren. Wenn du jetzt den Wagen bar bezahlen würdest, dann würdest du dir diese Flexibilität nehmen.

am 13. Oktober 2015 um 14:47

Ohne Kredit würde er sich wohl bis auf den letzten Euro "nackig" machen. Das würde ich auch nicht für zielführend halten. Aber 10.000€ plus weitere erwartete 3000€ müssen es nun auch nicht an Reserve sein.

Themenstarteram 13. Oktober 2015 um 14:57

Zitat:

@expl0rer schrieb am 13. Oktober 2015 um 16:29:04 Uhr:

Ich denke, dass das mit dem Kredit gar keine schlechte Idee ist. Bedenke, dass i. d. R. drei Nettomonatsgehälter auf dem Tagesgeldkonto liegen sollten, um die finanzielle Flexibilität zu wahren. Wenn du jetzt den Wagen bar bezahlen würdest, dann würdest du dir diese Flexibilität nehmen.

Das war in der Tat die Überlegung dahinter. Klar kann ich das Auto einfach komplett bezahlen. Dann würde ich mich aber mindestens für ein paar Monate dem Risiko aussetzen, ggf. auftretende Notsituationen nicht mehr auffangen zu können. Den Gang nach Canossa bei der Bank oder möglicherweise bei der Verwandschaft einen "Notkredit" zu brauchen, möchte ich gerne vermeiden. Da nehme ich die Zinsen lieber bewusst in Kauf.

Jupp's Idee halte ich für völlig gangbar, aber darunter (sprich weniger als 5.000 per Kredit oder sogar 0) würde ich zwecks Flexibilität lieber nicht gehen wollen.

Ganz vorsichtige Frage: aus welchem Baujahr stammt der Audi A3 mit seinen 120.000 Kilometern?

Unabhängig davon, dass er - nach deinen Angaben - nur "wenig Ausstattung" hat: wenn dich die (geringe) Ausstattung nicht stört und das Auto technisch noch gut in Schuss ist, würde ich es - nur meine persönliche Meinung - weiterfahren. Damit kommst Du deutlich günstiger weg und sparst viel Geld, was Du ja nicht unbedingt dem Autoverkäufer des BMW in den Rachen werfen musst. Die Laufleistung ist noch nicht so hoch, als das ein gut gewarteter Audi A3 damit schon Probleme machen sollte.

Gruß!

Themenstarteram 13. Oktober 2015 um 16:31

Zitat:

@fly81 schrieb am 13. Oktober 2015 um 18:22:16 Uhr:

Ganz vorsichtige Frage: aus welchem Baujahr stammt der Audi A3 mit seinen 120.000 Kilometern?

Unabhängig davon, dass er - nach deinen Angaben - nur "wenig Ausstattung" hat: wenn dich die (geringe) Ausstattung nicht stört und das Auto technisch noch gut in Schuss ist, würde ich es - nur meine persönliche Meinung - weiterfahren. Damit kommst Du deutlich günstiger weg und sparst viel Geld, was Du ja nicht unbedingt dem Autoverkäufer des BMW in den Rachen werfen musst. Die Laufleistung ist noch nicht so hoch, als das ein gut gewarteter Audi A3 damit schon Probleme machen sollte.

Gruß!

Er stammt aus Baujahr 2008 (einer der letzten Vorfacelift) und ist technisch einwandfrei. Es ist nicht so, dass da eine Notwendigkeit für einen Fahrzeugwechsel vorliegt, da vermutest du schon richtig. Die fehlende Ausstattung im A3 stört mich allerdings (konkret: kein Tempomat, kein Navi, keine einfache Musikeinbindung, kein Regensensor/Lichtautomatik, keine Automatik). Ich fahre ca. 20.000 km pro Jahr und da wäre das eine oder andere Extra ganz schön. Der Alternativplan wäre ein paar Dinge nachzurüsten, aber das 3er Coupé wäre deutlich mehr Wunschauto, als der A3.

Dein Vorschlag ist also auf jeden Fall der Vernünfstigte, aber eben nicht der spaßigste ;)

Dann überleg halt, ob Dir der Spaß wirklich so viel Wert ist. Von der Finanzierungsfrage abgesehen: Größter Kostenfaktor beim Auto ist und bleibt der Wertverlust. Und der wird Dich beim BMW dann schon etliche Tausend Euro pro Jahr kosten.

Mein daily driver ist 18 Jahre alt, gut gewartet und zuverlässig. Ich käme nicht im Traum darauf, wegen irgendwelcher Technikspielereien (Regensensor, Lichtautomatik) so viel Geld zu verbraten. Muss aber jeder für sich entscheiden.

am 13. Oktober 2015 um 18:40

Ein Stück weit kann ich ihn schon verstehen.

Nicht wegen dem Regensensor und der Lichtautomatik. Aber ein Auto ohne Tempomat käme mir nicht mehr ins Haus. Auch auf reinsetzen und automatische Verbindung via Bluetooth zum Handy will ich sicher nicht mehr verzichten. Und ein ordentliches Navi (vor allem die Bedienung beim Fahren ist da entscheidend), ist ein absolutes Muss.

Zitat:

@meepmeep schrieb am 13. Oktober 2015 um 20:31:09 Uhr:

Dann überleg halt, ob Dir der Spaß wirklich so viel Wert ist. Von der Finanzierungsfrage abgesehen: Größter Kostenfaktor beim Auto ist und bleibt der Wertverlust. Und der wird Dich beim BMW dann schon etliche Tausend Euro pro Jahr kosten.

Mein daily driver ist 18 Jahre alt, gut gewartet und zuverlässig. Ich käme nicht im Traum darauf, wegen irgendwelcher Technikspielereien (Regensensor, Lichtautomatik) so viel Geld zu verbraten. Muss aber jeder für sich entscheiden.

Dem kann ich nur zustimmen.

"Lohnen" tut es sich nur, wenn das Tagesgeld mehr Zinsen bringt,

als der Kredit frisst.

Ich würde das Ersparte abräumen,

damit und dem Alten als Anzahlung einen Neuen kaufen.

Sollte was Unerwartetes passieren, so daß man Geld braucht,

hat man ein gesundes Einkommen und eine gute Schufa

(da kein Kfz Kredit drinsteht)

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