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Finanzierung , etwas falsch gemacht?

Themenstarteram 9. Juli 2017 um 20:07

Hallo,

ich habe ende letzten Jahres aus einer "Notlage" (altes Auto defekt) Folgendes finanziert:

Ford Focus 1.0 Ecoboost Trend mit Klimaautomatik und Tempomat

für 15000€.

Habe die Finanzierung so angesetzt - 60 Monate, 275€/Monat. 0 Anzahlung , 0 Schlussrate.

Die Monatsrate habe ich so gewählt, dass ich irgendwann fertig bin , aber finanziell ausreichend flexibel bleibe. Das heißt ich kann noch in den Urlaub, Kundendienste und Reparaturen kann ich mir auch noch leisten.

Habe aber bisher nirgendwo mitbekommen dass Leute ohne Schlussrate finanziert hätten. Die meisten haben dann noch Schlussraten im höheren vierstelligen Bereich bei deutlich niedrigerer Monatsrate offen.

Mein Gegenüber im Autohaus konnte mir das auch nicht so recht erklären was in welcher Situation sinnvoll ist.

Zudem finde ich meine Rate relativ hoch. Wenn man das mit Leasing vergleicht oder mit Schlussrate Arbeitet könnte man für 275€ ja deutlich bessere Autos fahren.

Ich plane das Auto mindestens die 5 Jahre Garantiezeit zu halten, eher sogar länger.

War die Finanzierung so sinnvoll?

Welchen Sinn hat eine Schlussrate (außen das Auto zurück zu geben). Wenn man das Auto ganz behalten möchte, dann muss man ja im Prinzip im Finanzierungszeitraum noch extra Geld zur Seite schaffen?

 

lg Haasinger

Beste Antwort im Thema
am 9. Juli 2017 um 20:19

Zitat:

@Haasinger schrieb am 9. Juli 2017 um 22:07:48 Uhr:

War die Finanzierung so sinnvoll?

Welchen Sinn hat eine Schlussrate (außen das Auto zurück zu geben). Wenn man das Auto ganz behalten möchte, dann muss man ja im Prinzip im Finanzierungszeitraum noch extra Geld zur Seite schaffen?

Die war absolut sinnvoll (noch kürzer mit höherer Rate wäre natürlich noch schöner).

Schlussraten werden zu 99% vereinbart, weil sich derjenige nicht mehr leisten kann und absolut auf Kante finanziert. Das senkt natürlich die Rate, aber das dicke Ende kommt später ... irgendwann muss man immer zahlen.

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am 9. Juli 2017 um 20:19

Zitat:

@Haasinger schrieb am 9. Juli 2017 um 22:07:48 Uhr:

War die Finanzierung so sinnvoll?

Welchen Sinn hat eine Schlussrate (außen das Auto zurück zu geben). Wenn man das Auto ganz behalten möchte, dann muss man ja im Prinzip im Finanzierungszeitraum noch extra Geld zur Seite schaffen?

Die war absolut sinnvoll (noch kürzer mit höherer Rate wäre natürlich noch schöner).

Schlussraten werden zu 99% vereinbart, weil sich derjenige nicht mehr leisten kann und absolut auf Kante finanziert. Das senkt natürlich die Rate, aber das dicke Ende kommt später ... irgendwann muss man immer zahlen.

Natürlich kann die reine monatliche Belastung beim Leasing geringer sein. Das liegt zum einen daran, dass

-Leasing oft subventioniert wird

-man kein Eigentum erwirbt

-die Laufzeit beim Leasing für gewöhnlich bei 12-36 Monaten liegt.

 

Wenn man plant den Wagen lange zu fahren, kann diese Art der Finanzierung durchaus ok gewesen sein. Kommt dann eigentlich einzig auf den eff. Jahreszins an. Dieser dürfte hier knapp unter 4% liegen. Ist ok, ginge aber derzeit auch besser.

 

Angenommen der Wagen wird nach den 5 Jahren verwertet, könnte man diesen Betrag ja auf die "vergangenen" 60 Monate umrechnen. Nutzt einem aber nur für das eigene "gewissen" und um etwas Vergleichbarkeit zum Leasing zu schaffen. Etwas.

Bei Finanzierung mit hoher Schlussrate musst du diese irgend wie zusammen bekommen. Sparen oder erben wären zwei Alternativen. Die dritte das Auto dann abgeben oder die Schlussrate weiter finanzieren.

Was meinst du, wie oft Leute dann Schwierigkeiten haben, die Schlussrate aufzubringen? Ist noch so lange bis dahin und der Urlaub usw. wollen ja auch bezahlt werden. Sparen kann ich dann in xx Monaten.

Du hingegen hast dieses Problem nicht. Du musst sozusagen zwangsweise jeden Monat die Rate bezahlen und kannst nicht einen Teil davon sinnlos ausgeben.

Fazit: Unbewusst alles richtig gemacht.

am 9. Juli 2017 um 20:37

Zitat:

@guruhu schrieb am 9. Juli 2017 um 22:23:56 Uhr:

Natürlich kann die reine monatliche Belastung beim Leasing geringer sein.

Leasing ist deshalb günstiger, weil das Auto im Anschluss weg ist. Hier ist nach 5 Jahren noch was da, was vielleicht noch 5000€ wert ist.

Sprich er zahlt das was er nutzt. So sollte das sein oder wäre es normal die Eier im Kühlschrank erst zu zahlen, wenn man sie sich in den Schlund stopft?

Darum ist alles gut und es wurde alles richtig gemacht (tendenziell ... wie gesagt wäre noch schöner eine noch schnellere Anzahlung).

Zitat:

@Haasinger schrieb am 9. Juli 2017 um 22:07:48 Uhr:

Ich plane das Auto mindestens die 5 Jahre Garantiezeit zu halten, eher sogar länger.

War die Finanzierung so sinnvoll?

Du hast "nur" über die Dauer der Garantie finanziert und das war sinnvoll! Vollkasko hast du ja sicherlich. ;)

Zitat:

Welchen Sinn hat eine Schlussrate (außen das Auto zurück zu geben).

Sonst keinen, außer man hat zu diesem Zeitpunkt das Geld übrig.

Der Focus dürfte in 5 Jahren natürlich noch deutlich mehr wert sein als 5.000 €.

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 9. Juli 2017 um 22:37:50 Uhr:

Zitat:

@guruhu schrieb am 9. Juli 2017 um 22:23:56 Uhr:

Natürlich kann die reine monatliche Belastung beim Leasing geringer sein.

Leasing ist deshalb günstiger, weil das Auto im Anschluss weg ist. Hier ist nach 5 Jahren noch was da, was vielleicht noch 5000€ wert ist.

Sprich er zahlt das was er nutzt. So sollte das sein oder wäre es normal die Eier im Kühlschrank erst zu zahlen, wenn man sie sich in den Schlund stopft?

Joa, das ist exakt das, was ich bereits geschrieben habe.

 

Bei den Eiern wäre ich etwas vorsichtig. Jeder, der schonmal eine Schraube in der Hand hatte kennt min. eine deutsche Firma, die es mit diesem System an die Weltspitze geschaffen haben. Nicht, dass wir in 10 Jahren nur noch Eier auf Kommission essen ;)

Alles richtig gemacht.

1. Deine Bekannten müssen neben der niedrigen Rate konsequent die Schlussrate ansparen.

2. Die finanazieren dann noch mal die Schlussrate über x Jahre.

3. Das machen die meisten: Auto abgeben, damit die Schlussrate bezahlen und haben nur für die Nutzung bezahlt. Kaufen sich wieder ein Auto und stehen immer in der Schuld der Bank. Haben immer eine Rate zu bezahlen und sind niemals Eigentümer eines Fahrzeugs.

Du bist nach 5 Jahren der Eigentümer. Du kannst dann den Wagen weiterfahren, ohne eine Kreditrate zu bezahlen!

Oder du kannst den Wagen in Zahlung geben und hast eine Anzahlung.

Du hast alles richtig gemacht. Wie Jupp schon anmerkte, 5 Jahre sind lang, aber für einen Neuwagen vertretbar, schön wäre halt maximal 48 Monate gewesen.

Wenn du Geld übrig hast, kannst du ja trotzdem sparen und vielleicht nach 4 Jahren den Kredit ablösen.

Und dann oder nach den 5 Jahren ohne Kreditrate mit dem eigenen Auto fahren!

Moin, viele Leute die ich kenne finanzieren die Fahrzeuge mit der Schlussrate. Die Schlussrate ist meistens so hoch, dass das Fahrzeug nicht einmal diese Schlussrate bei der Rückgabe abdecken und diese restlichen Kosten werden dann irgendwie wieder bei der nächsten Kauf /Finanzierung versteckt.

Ich halte absolut nichts von diesen extrem hohen Schlussraten.... mehrere Jahre wird nur finanziert und nie gehört dir das Fahrzeug richtig. Die Leute drehen sich im Kreis...

Mein momentanes Fahrzeug ist auf 48 Monate finanziert, die Anzahlung betrug 11.000 Euro (abbezahltes Fahrzeug aus vorheriger Finanzierung). Ich zahle momentan 48 Monate 280 Euro und habe eine Schlussrate von 6000 Euro. Von Anfang an habe ich einen gewissen Betrag beiseite gelegt um die 6000 Euro am Ende auf der Kante zu haben. Ich hätte die Monatliche Rate auch höher machen können finde es so aber ein wenig flexibler.

Finanzierungen sind eigentlich eine tolle Sache, man muss aber die Kosten im Blick haben und Langfristig denken. Ich habe es bisher immer geschafft meine finanzierten Fahrzeuge am Ende der Laufzeit abzuzahlen oder vorzeitig auszulösen. Nach drei Neuwagen-Finanzierungen habe ich es nun aber langsam auch satt und bei meinem jetzigen Pkw habe ich mir vorgenommen diesen länger zu fahren als die Fahrzeuge davor. Letzten Endes verbrennt man sehr viel Geld beim Wertverlust... naja anderes Thema.

Eigentlich ist alles schon gesagt, vielleicht noch dieses. Schlussraten werden aus meiner Sicht hauptsächlich vereinbart um die monatl. Belastung gering zu halten. Es geht dabei einzig um die "Optik" wenn es heißt der Wagen kostet im Monat nur 191,00 € verkauft es sich besser als wenn man sagt 275,00 € im Monat.

Das wären übrigens die Zahlen wenn Du bei 60 Monaten eine Schlussrate von 5000,00 € vereinbart hättest. Die Differenz von 81,00 € hättest Du jeden Monat zusätzlich für die Schlussrate an die Seite legen müssen. Also auch aus meiner Sicht alles richtig gemacht.

Nicht ganz, denn außer bei einer 0%-Finanzierung muss die Schlussrate ja auch verzinst werden, so dass bei einer Schlussrate immer höhere Zinskosten anfallen als bei laufender Tilgung.

Themenstarteram 10. Juli 2017 um 14:25

Zitat:

@benprettig schrieb am 10. Juli 2017 um 08:06:52 Uhr:

Du hast alles richtig gemacht. Wie Jupp schon anmerkte, 5 Jahre sind lang, aber für einen Neuwagen vertretbar, schön wäre halt maximal 48 Monate gewesen.

Wenn du Geld übrig hast, kannst du ja trotzdem sparen und vielleicht nach 4 Jahren den Kredit ablösen.

Wenn es nach mir ginge wäre es so, aber meine Frau legt sehr Wert auf den Lebensstil den wir gerade haben (700-1000€ pro Monat in den Wind schießen) und jährlichen Urlaub.

Zitat:

@Haasinger schrieb am 10. Juli 2017 um 16:25:30 Uhr:

Zitat:

@benprettig schrieb am 10. Juli 2017 um 08:06:52 Uhr:

Du hast alles richtig gemacht. Wie Jupp schon anmerkte, 5 Jahre sind lang, aber für einen Neuwagen vertretbar, schön wäre halt maximal 48 Monate gewesen.

Wenn du Geld übrig hast, kannst du ja trotzdem sparen und vielleicht nach 4 Jahren den Kredit ablösen.

Wenn es nach mir ginge wäre es so, aber meine Frau legt sehr Wert auf den Lebensstil den wir gerade haben (700-1000€ pro Monat in den Wind schießen) und jährlichen Urlaub.

Mit der Finanzierung hast Du sicher nichts gravierend Falsch gemacht. Ist doch wie sagt man bei uns: "gehüpft wie gehatscht" - fast das gleiche. Monatlich mehr zahlen und am Ende gehört das Fahrzeug Dir, oder weniger Zahlen und Ansparen damit Du am Ende das Fahrzeug auslösen kannst.

Gegen den Lebensstil ist auch nichts einzuwenden - muss für Euch passen und wenn im Monat mehr rein kommt als es Ausgaben gibt dann ist doch alles in Ordnung!;)

Trotzdem ist es so besser, weil die Disziplin anzusparen fehlt den meisten. Dann kommt immer was dazwischen und am Ende muss die Restsumme nochmal finanziert werden. Und dann, darauf zielen die Hersteller auch ab, kommt der Gedanke, dass man für das gleiche Geld auch gleich wieder einen Neuwagen mitnehmen kann. Kostet das gleiche, ist neu und der alte Wagen wird ja so unzuverlässig...

Sehe das bei meiner Schwägerin. Vor einem Jahr nen 2er Active Tourer Hybrid auf Ballon. Jetzt hat sie bereits den Gedanken verworfen, in 2 Jahren weiterzufinanziern, weil dann auf einen 3er Hybrid umzusteigen wäre ja toll... Und der Wagen hat ja dann schon soviel km und es könnte was kommen. Und ein 3er ne Klasse höher, kann man sich dann auch mal gönnen, wo es ja wohl kaum teurer kommt...

Der Klassiker, jeden Monat Geld fürs Auto, wie Miete oder Hypothek...

P.S.: Ich war mal genauso. Bin froh, dass ich mir irgendwann Gedanken darüber gemacht habe. Ein Auto zu finanzieren ist nichts schlimmes, aber es muss auch mal bezahlt sein und dann mal ne Zeit keine Rate zahlen. Egal wo ich hinhöre, ist es quasi normal, Autos nur noch zu "mieten" für 3 Jahre... Jeder muss wissen, was er macht, sollte aber mal überlegen, ob er damit wirklich glücklicher ist. So wie hier auf 5 Jahre finanziert ist, sollte der TE überlegen, ob er nach der Finanzierung den Wagen nicht einfach noch mal 5 Jahre fährt. Die Reparaturen in diesen 5 Jahren werden nur einen Bruchteil ggü. einer Finanzierung kosten.

Die Autos sind besser als früher und werden trotzdem oft nur max. 3 Jahre behalten. Mein Opa hatte jedes Auto über 10 Jahre lang.

Super Beitrag @benprettig, kann mich da nur anschließen. Habe was ähnliches gerade im andren Thread zu Leasing geschrieben.

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