Filter zw. Motorentlüftung und Hohlschraube

Opel Omega B

Schon mehrfach wurde hier von verschiedenen Nutzern empfohlen, einen Filter zwischen Motorentlüftung und der Hohlschraube / Bypassdüse / Verbindungsstück Vorwärmungsschlauch (Opel 🙂 ) zu setzen.
Das habe ich jetzt einfach mal gemacht, weil ich eh da dran war - und ich war erstaunt, wieviel da durch fließt. Und nicht nur Luft...

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Beste Antwort im Thema

Schon mehrfach wurde hier von verschiedenen Nutzern empfohlen, einen Filter zwischen Motorentlüftung und der Hohlschraube / Bypassdüse / Verbindungsstück Vorwärmungsschlauch (Opel 🙂 ) zu setzen.
Das habe ich jetzt einfach mal gemacht, weil ich eh da dran war - und ich war erstaunt, wieviel da durch fließt. Und nicht nur Luft...

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Kurt, was sagst du zu meinem Filter? Bin auch eher überrascht, wieviel da durchkommt...

Wie schon beschrieben,
entweder Motor fertig, Blow-By System nicht gänzlich sauber, aber auch eine zu weit aufgebohrte Düse tut ihr ihres, zum großen Durchsatz.

Blow-By ist sauber, habe ich erst vor knapp 5000km komplett gereinigt. Die Schraube ist nicht aufgebohrt.

Werde mal einen Kompressionstest machen lassen 🙁

Merkt man das noch an anderer Stelle, dass "der Motor fertig ist" - ich habe so ja eigtl. keine Probleme. Er hat Leistung, läuft ruhig, verbraucht wenig Benzin, stinkt nicht nach Öl...einzig das Thema mit dem Leerlauf (was nicht wirklich schlimm ist) und der etwas erhöhte Ölverbrauch (aber nicht wirklich überragend).

Achja, heiß ist das ganze ja auch nicht sonderlich.

Hallo
Das Thema Kompression messen,darf man ruhig differenziert sehen!
Da kann schon die Art wie man sie messen wird ein Ausführungsfehler sein.
Da die Zündis ja relativ weit unten sitzen beim R4,sollte man von einem Gummikonus im Zündkerzenloch Abstand nehmen,da man da nicht genügend Druck auf den Gummikonus ausüben kann,wodurch immer Messfehler entstehen.
bei dem Linke zum Tester, sieht man auch den Schlauch mit Gewindeeinsatz.
Wenn sollte man beim R4 immer den Gewindeeinsatz in das Zündkerzengewinde direkt einschrauben ,es geht,und damit messen.
Da können dann keine Ausführungsfehler mehr entstehen..
Auch alle Zündkerzen sollen da zur gleichen Zeit entfernt sein,damit jeder Zylinder die identischen Voraussetzungen hat.

Habe vorhin einen Kompressionstest gemacht:
Zyl | Kompr. | mit Öl
1 | 10,8 | 11,4

2 | 11,7 | 12,7

3 | 11,0 | 12,2

4 | 11,2 | 12,1
Muss ich mir Sorgen machen?!

Der normale Kompressionsdruck beim C20XE ist 10 - 13 Bar,bei den neueren R4 16 Ventilern
Ist Er 12 -15 Bar.
Alles was sich in dem Bereich bewegt ist als normal anzusehen.
Da man in deiner Auflistung den Unterschied sieht,
Mit und ohne Öl und die Drücke dazu,ist es für mich eindeutig ein Problemchen der verklebten Kolbenringe,evtl stehen auch die Öffnungen der Kolbenringe in einer Einbaulage durch die Verklebungen,dadurch anderer Kompressionsdruck mit Öl im Zylinder .
Wäre der Druck ohne Öl dort identisch,könnte man von von beginnende Verschleiß reden.
So aber für mich nicht!
Das Problem ist der OPA mit dem geringen Kilometerstand gewesen.
Durch die geringen Kilometer sind da einfach die Kolbenringe etwas festgesetzt.
In dem Ausnahmefall kann man sich durchaus einmal eine geringe Dieselölspülung oder ein zusätzliches Additiv vorstellen,mit einem anschließenden frischen Ölwechsel !
Aber ich denke erstmal die Kompressionsmessung mit Gewindeeinsatz machen,da sollten andere Zahlen hier stehen !

Da der Durchfluss durch den zusätzlichen Filter ja stark an den Unterdruck vom Motor im Saugrohr gebunden ist,würde mich interessieren ob dieser Durchfluss mit steigender Drehzahl rapide abnimmt oder ob Er ungefähr gleich bleibt.
Der Unterdruck ist immer von der Stellung der Drosselklappe abhängig und auch im Kurbelgehäuseentlüftung vorhanden,da es eine Verbindung zum Saugrohr des Motors gibt !

Ich hatte mal einen Rekord D mit einem 1,9er Motor.
Da ich Jung war,gleich auf die Piste und gib ihm Saures!
Ergebnis, nach 39 Km Autobahn weiße Qualmwolken aus dem Auspuff und Motor breit.
Ursache - Motorentlüftung zugesetzt,durch die lahme Art des Opa,das Fahrzeug zunutzen.
Das Fahrzeug hatte auch ein lückenlose Scheckheft vom FOH !
Gut es gab dann einen 2,0 vom Manta mit Ansaugkrümmer vom 1,9er und die Düsenbestückung vom Vergaser wurde Optimiert.
Ging wie Hanne dann,mir der 4 Gang Lenkradschaltung.

Mfg

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Hallo Rosi,

vielen Dank wieder mal für deine ausführliche Antwort!!!

Die Messung habe ich mit diesem Adapter und der Schraubvariante durchgeführt. Zündkerzen waren alle draußen. Allerdings bei kaltem Motor. Ich hatte danach erst gelesen, dass man das bei warmem Motor machen soll.

Ja, der Opa hat tatsächlich 39tkm im Stadtverkehr München zugebracht 🙂 Und vor dem Kauf stand das Auto natürlich eine Weile, bzw wurde äußerst wenig bewegt. Krank, verstorben, Witwe war es zu groß... Wie lange, konnte mir keiner sagen.
Bevor ich das Auto im täglichen einsatz hatte, habe ich erst ein halbes Jahr dran gebastelt und alles frisch gemacht, wie eben Öl zB. Und nur ordentliches.

Und die Verklebungen haben sich nicht in meinen 35tkm gelöst? Ich fahre gemischt, große Anteile Autobahn. Selten schneller als 130km/h. Aber eben verhältnismäßig wenig Stadt.
Was für ein Additiv wäre das konkret? Habe mal bei Liqui Moly geschaut (ich weiß, gibt auch andere Firmen), aber die haben verschiedenes Reinigungszeug. Nur, damit ich weiß, wonach ich suchen müsste.
Und DieselÖlSpülung? Was bedeutet das? Habe danach gesucht, aber da kam immer was mit Dieselmotoren raus. Habe ich ja nicht.

Das mit dem Luftdurchsatz am Filter bei verschiedenen Drehzahlen prüfe ich nochmal. Ich glaube mich zu erinnern, dass der ungefähr gleich blieb, auch, wenn ich manuell Gas gegeben habe. Man sieht ja das bisschen Tröpchen im Wind flattern. Das ändert sich nicht groß... Aber ich sehe nochmal genauer hin.

Nun ja, wenn man die Kompression im kalten Zustand mißt,fehlen im allgemeinen ca 5-15 %
zur wiklichen Kompression eines Motors!
die Zylinderlaufflächen sind trocken und die Kolbenringe und der Kolben kalt. Daher ist die Kompression weniger ,wie bei einem betriebswarmen Motor .
Öl hast Du zwar eingefüllt,aber der Motor war kalt,auch bei den Temperaturen zur Zeit !
Meine Vorgehensweise wäre so,aber nur meine!!!
Mit dem Diesel meinte ich,dem Motoröl ca 10 % Diesel zugeben,den Motor laufen lassen bis Er Betriebswarm ist,dann noch 10 Minuten weiterlaufen lassen ab und zu mal etwas Gas geben,bis max 3000 Umdrehungen, danach sofort das Reinigungsgemisch ablassen,danach frisches Öl drauf und den Ölfilter in kurzer Zeit noch 2 mal wechseln.

Mfg

Danke für die Ausführung zum Diesel.
Und äääähm... wie wechsle ich NUR den Ölfilter? D.h., altes neues Öl ablassen und auffangen, neuen Filter dran, Öl wieder rein? Wenn ich nur den Filter abschraube, ohne das Öl abzulassen, gibt das doch eine mordmäßige Schweinerei, oder?

Also messe ich die Kompression nochmal bei warmem Motor.

Nein, es läuft grade mal ein Schnapsglas voll daneben.
Pappkarton darunter halten, oder einen Frotteelappen und gut ist es.

Den Filter aber gleich gerade (senkrecht) halten, da ist natürlich noch 1/4L Ältöl drin.

Und..... Bitte !

Ein wenig Altöl auf die Dichtung streichen und dann nur mit der Hand leicht anziehen !!

Ich klink mich hier nochmal mit ein, da ich ja teilweise ähnliches beobachte.

Meinen vollen Filter im Hohlschraubenschlauch habt ihr ja schon gesehen.

Ich habe gerade eben mal den Schlauch abgemacht und den Finger drangehalten (an Ausgang VD), später auch ein Streichholz (habe mich dabei aber etwas unwohl gefühlt 😉). Er bläst! Sauerrei.

Könnte also auf einen defekten Kolbenring hindeuten, richtig? Zumindest leite ich das aus diesem Gesprächsverlauf ab.

Sind solche Motoren grundsätzlich zu retten bzw. macht es Sinn? Spiele mit dem Gedanken, mir als Winterprojekt einen gebrauchten X20XEV zu holen und ihn in Ruhe zu überholen. Allerdings besteht ja die Gefahr, dass man sich wieder Probleme an dieser Stelle einkauft...?

Scheinbar hat mein jetziger ja kein unmittelbares Problem außer dem erhöhten Ölverbrauch und evtl. auch die daraus resultierenden Drehzahlproblemen.

So, und jetzt bin ich König Verlinker 😁

@Kurt: Danke, gut zu wissen! Ich dachte, da kommt alles raus wie bei der Ablassschraube. Ich mach sonst immer erst die Schraube auf und wenn nix mehr kommt, dann den Filter...

Den Filter wechsel ich auch öfter schon mal mal schnell zwischen durch .
Kostet keine 2€ und ist in zwei Minuten ohne Werkzeug gewechselt.

Ich habe heute das mit der Dieselspülung gemacht. Wie "kurz" ist denn das FilterWechselInterval anzusetzen? 50km? 500km? 5.000km?

na sehr viel weiter als 100 km würde ich nach dem ersten Ölwechsel nicht warten. Möglichst in einem Ritt die Strecke in max. Teillast abreissen und dann den Filter wechseln. Wegen des Umstands, dass man beim Ölwechsel (ink. Filter) immer noch eine Restmenge von 0,5 l bis ca. 1,0 l restliches Altöl im Motor hat, würde ich nach einer Dieselspülung vorsichtshalber nicht nur einmal das Öl mit Filter wechseln, sondern eher zweimal innerhalb von ca. 100 km, damit der unvermeidbare Dieselrest dann auf einen homäopatischen Rest minimiert ist. Ein Freund, der viele alte Motoren aufarbeitet, der empfiehlt immer, dass man eine Stiege günstiges Motoröl (er meint 10 x 5L-Gebinde) mit einem Päckchen Ölfilter in ganz kurzen Betriebsintervallen von 50 bis 100 km mit Teillast durchrotzen soll, dann sind die meisten Motoren von innen wieder soweit sauber, dass man wieder gutes Öl einwechseln kann.

Wenn ein Kolbenring festhängt, dann kann man - bitte nicht hauen, ich weiß es ist heikel - auch mal einen ganz alten Schraubertrick aus der Kiste holen. Zündis raus, etwas Bremsflüssigkeit in die Zylinder, über Nacht einwirken lassen, großzügig den Bereich der Zündis mit Lappen abdecken und den Motor ohne Zündis von Hand durchkurbeln (an den Zündis im OT versuchen die Bremsflüssigkeit abzusaugen), ohne Zündis mit Anlasser kurz durchkurbeln, dann alles sauber machen, Zündis rein und den Ofen dann starten. Nur durch Ankokungen hängende Ringe lösen sich dann meist. Ist aber auch nicht ganz ungefährlich, weil die Bremsflüssigkeit halt etwas agressiv ist. Nachdem der Motor dann etwas warm gelaufen ist sofort einen Ölwechsel mit Filter machen und auch nach kurzer Betriebsdauer nochmal Öl und Filter wechseln. Das kann aber wie gesagt ins Auge gehen, wenn die Bremsflüssigkeit mehr auflöst als sie soll. Eben etwas heikel.

Bevor man den Motor rausbaut ist es vielleicht einen Versuch wert.

Grüße

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