Fiesta 1.4 TDCI umrüsten

Hallo,

wollte mal fragen ob es möglich ist, einen Fiesta 1.4 TDCI auf Rapsöl umzurüsten?!
Was muss ich beachten? Kosten? Was benötige ich? Risiken?

MfG

PapaBaer

31 Antworten

es gibt ja 2 gassorten, wie viele tankstellen gibt es denn für LPG?

Ja, LPG und CNG - aber dazu möchte ich mich nicht äußern, da habe ich so gut wie keinen Schimmer von.

Hallo PapaBaer86; hier nochmal nach Rücksprache mit meinem Ex-PÖl-Lieferanten ein kleines Rechenexempel:

1.) Annahmen Ausgangslage:

PÖl-Preis (netto): 0,65 €/l
MwSt: 7 %
PÖl-Preis (brutto): 0,65 €/l * 1,07 = 0,6955 €/l ~ 0,70 €/l

2.) Nach Eintritt Mineralölbesteuerung:

PÖl-Preis (netto): 0,65 €/l
MwSt: 16 %
MinÖlSt: 0,15 €/l
PÖl-Preis (brutto): (0,65 €/l + 0,15 €/l) * 1,16 = 0,928 €/l ~ 0,93 €/l

3.) Bei Preissteigerung von PÖl:

PÖl-Preis (netto): 0,70 €/l
MwSt: 16 %
MinÖlSt: 0,15 €/l
PÖl-Preis (brutto): (0,70 €/l + 0,15 €/l) * 1,16 = 0,986 €/l ~ 0,99 €/l

Fazit: Umrüsten lohnt sich kaum noch...

Hallo, müsste man bei der Berechnung von "krait" nicht die folgende preissteigerung von Diesel gegenüberstellen.
Also ich würde behaupten wenn man das Auto nach dem umbau lange fahren will und eine Pöl zapfe in der nähe hat wird die freude beim Tanken die kosten relativieren.

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Sicher, sicher. Aber in der Rechnung oben sind weder die MwSt-Erhöhung mit drin, noch aber die erhöhten Wartungskosten für einen umgerüsteten Wagen (insb. Ölwechsel, Filterwechsel) oder ggf. durch PÖl verursachte Schäden. Gleiches gilt für die nicht berücksichtigte Alternativinvestition des Geldes.

Na ja, erst mal abwarten was nun wirklich in Sachen Besteuerung passiert. Ich bin ja auch am überlegen, ob sich das für den Vectra lohnt.

Zitat:

Original geschrieben von PapaBaer86


es gibt ja 2 gassorten, wie viele tankstellen gibt es denn für LPG?

LPG: 1271 Tankstellen

CNG: 675 Tankstellen

Gastankstellendatenbank

Auch bei Gas bleibt das Problem Erst investieren dann amortisieren und dann irgendwann sparen.

Die reinen Kraftstoffkosten sind bei CNG(Erdgas) pro Strecke gesehen am geringsten, dafür die höchsten Nachrüstkosten (es gibt aber regionale Förderungen die das dämpfen) und geringe Reichweite/Tankvolumen.

Sind die Fahrstrecken Lustfahrten oder überwiegend (>70%) Fahrten zur Ausbildungsstelle. Das Autofahren/Energiekosten werden auch weiterhin zuverlässig steigen.

Bei einem Modernen Diesel mit Hochdrucksystem wäre ich sehr vorsichtig und würde nur ein ausgereiftes System verwenden. Außerdem habe ich mal gehört daß mit Pöl ein Mehrverbrauch einhergeht.

Außerdem nicht vergessen die Kraftstoffkosten sind nur ein Bruchteil der Kosten die Du hast (Aus 5 Jahren Golf TDI ca 33%) der Rest sind Versicherung, Steuer, Wartung, Wertverlust/Reparaturen. Und gerade die Posten Versicherung und Steuer sind bei einem Diesel nicht gerade günstig.

Wie schon von einem Vorposter geschrieben, schonungslos ehrlich sämtliche Varianten durchrechnen (es würde mich nicht wundern wenn neben der Variante Benzinsparbüchse mit CNG (z.B. A140 sehr günstige Versicherung) der unveränderte Fiesta vorne liegt.

Die wichtigste Frage hast Du nicht beantwortet, wie lange willst Du den Wagen überhaupt fahren (die nächsten 7 Jahre oder gleich nach Abschluß der Ausbildung den nächsten) (Sämtliche Nachrüstungen werden sich bei einem so jungen Wagen aller Vorraussicht nach nicht wertsteigernd auswirken)

der Wagen hat jetzt schon seine 80.000km drauf. Ich denke etwas über 200.000km, bis die großen Reparaturen anfangen, dann lohnt es sich nicht mehr. Sind etwa noch 4 Jahre, dann hat er 200tkm drauf.

Also würde sich eurer Meinung Erdgas eher lohnen?

Da es Dir ja offensichtlich um's Geld geht: Finger weg von CNG. Steuerbefreiung hin oder her, schau Dir mal die Erdgas-Futures der letzten Monate und die Verbrauchsprognosen an.

@krait: Deine Befürchtungen bezüglich der Preisentwicklung bei CNG teile ich vollkommen. Jedoch glaube ich daß sich alle Kraftstoff/Energiearten ungefähr gleichartig verteuern (Strrom, Gas, Heizöl, Benzin, LPG, Pöl, Sunfuel und wie sie alle heißen)

Die Entscheidung kann nur auf den hier und jetzt geltenden Preisen basieren (und es ist ja auch nur eine Entscheidung für die nahe Zukunft) bzw. auf jetzt schon bekannten zukünftigen Regelungen (Aber man hat ja gesehen wie wackelig die sein können siehe CNG bis 2019).

Solange der Fluxkompensator nicht Serie ist und aus einer Bananenschale unendliche Energie gewinnt, werden wir uns weiterhin auf steigende Energiepreise gefasst machen können (und wenn es nicht die Erzeuger sind ist es der Staat der dafür sorgt), genauso ist aber ein Irrglauben die Benzinpreise würden fallen wenn der Staat die Mineralölsteuer senken würde. Diese Elastizität würden sich die Mineralölkonzerne sofort einverleiben (bisher haben die Leute ja auch den Preis bezahlt), die jammern doch sowieso daß der steuerbereinigte Preis einer der niedrigsten in Europa ist.

Bei einer attraktiven! lokalen Förderung und einer geplanten Haltedauer von ca. 4 Jahren ist CNG durchaus interessant, aber daraus würde icvh keine Aussage ableiten wollen ob in 10 Jahren das ganze auch noch so aussieht (Die Preise für CNG streuen ja noch stärker als für LPG. Beispiel Hamburg kg so bei 89 cent , and er B/% Richtung Tosstedt plötzlich über 10 cent billiger, dafür im Harz fast schon bei 1 €).

Esa hängt sehr stark vom lokalen Preisniveau ab und ob der recht hohe Umrüstpreis attraktiv subvebtioniert wird.
Aktuell sehe ich vergleichbare Autos vorausgesetzt bei den reinenTreibstoffkosten CNG vorne.

Wenn man über einen alten Vorkammerdiesel spricht, dann einfach die Albrecht-Tanke und 50% beimischen, aber dann bitte nicht die 2-3Liter Hubraum bei Euro1 oder schlechter (Diesel) vergessen.

Insgesamt dürfte es am wirtschaflichsten sein den Wagen unverändert weiter zu fahren, und einen Lehrgang spritsparendes Fahren zu belegen, der bringt locker 10-20% Einsparung.

Zitat:

Original geschrieben von krait



, wie es mit der MwSt aussieht (16 % ?) kann ich jetzt nicht sagen.
.

Lebensmittel bleiben bei 7%

@ Tom Sun Beach:

Zitat:

Deine Befürchtungen bezüglich der Preisentwicklung bei CNG teile ich vollkommen. Jedoch glaube ich daß sich alle Kraftstoff/Energiearten ungefähr gleichartig verteuern (Strrom, Gas, Heizöl, Benzin, LPG, Pöl, Sunfuel und wie sie alle heißen)

Daß sich Energie stark verteuern wird, steht glaube ich außer Frage. Ob sich aber alle im selben maße verteuern, bezweifele ich.

Zitat:

Die Entscheidung kann nur auf den hier und jetzt geltenden Preisen basieren (und es ist ja auch nur eine Entscheidung für die nahe Zukunft) bzw. auf jetzt schon bekannten zukünftigen Regelungen (Aber man hat ja gesehen wie wackelig die sein können siehe CNG bis 2019).

Das sehe ich teilweise anders. Ich treffe ja eine in die Zukunft gerichtete Entscheidung, die durchaus mittelfristig (~ 5 Jahre) wirkt. Daher ist eine Entscheidung, die versucht, zukünftige Entwicklungen zu antizipieren, in meinen Augen gegenüber einer, die rein auf vergangenheitsbezogenen Daten basiert, überlegen. Daß es für Otto-Normalverbraucher wie uns schwierig sein dürfte, diese vorweg richtig einzuordnen, steht auf einem anderen Blatt - deshalb teilweise.

Zitat:

Wenn man über einen alten Vorkammerdiesel spricht, dann einfach die Albrecht-Tanke und 50% beimischen, aber dann bitte nicht die 2-3Liter Hubraum bei Euro1 oder schlechter (Diesel) vergessen.

Völlig richtig, aber wenn ich TDCI richtig deute, handelt es sich doch hier um ein Common-Rail-System? Ansonsten bitte einmal auf den Schädel klopfen...

("Albrecht-Tanke" - ja, das Wortspiel gefällt mir)

Zitat:

Insgesamt dürfte es am wirtschaflichsten sein den Wagen unverändert weiter zu fahren, und einen Lehrgang spritsparendes Fahren zu belegen, der bringt locker 10-20% Einsparung.

Absolut richtig. Schnief, viel ist bei mir nicht mehr zu holen...

@ skynetworld:

Zitat:

Lebensmittel bleiben bei 7%

Das ist unbestritten. Aber Pflanzenöl zum Einsatz in Verbrennungmotoren kann steuersystematisch nicht länger als Lebensmittel gewertet werden, wenn Mineralölsteuer darauf erhoben wird. Daher dürfte hier der normale Steuersatz zur Anwendung kommen, was mir der Bio-Tankwart meines Vertrauens so bestätigt hat.

Zitat:

Original geschrieben von krait


Das ist unbestritten. Aber Pflanzenöl zum Einsatz in Verbrennungmotoren kann steuersystematisch nicht länger als Lebensmittel gewertet werden, wenn Mineralölsteuer darauf erhoben wird. Daher dürfte hier der normale Steuersatz zur Anwendung kommen, was mir der Bio-Tankwart meines Vertrauens so bestätigt hat.

Mal schauen, ob das PflanzenÖl im Supermarkt wirklich im gleichen Maße teuerer wird. Das kann ich mir nämlich nicht vorstellen.

Zitat:

Mal schauen, ob das PflanzenÖl im Supermarkt wirklich im gleichen Maße teuerer wird. Das kann ich mir nämlich nicht vorstellen.

Im Supermarkt wird das Pflanzenöl nur im Rahmen der "üblichen Preissteigerungen" teurer werden. - Ohne Dir jetzt was zu unterstellen zu wollen: Dir ist schon klar, daß es ab 01.08. (so die Steuerpläne verwirklicht werden) 1-A Steuerhinterziehung ist, "mal eben so im Supermarkt zu tanken"?

Zitat:

Original geschrieben von krait


 

Im Supermarkt wird das Pflanzenöl nur im Rahmen der "üblichen Preissteigerungen" teurer werden. - Ohne Dir jetzt was zu unterstellen zu wollen: Dir ist schon klar, daß es ab 01.08. (so die Steuerpläne verwirklicht werden) 1-A Steuerhinterziehung ist, "mal eben so im Supermarkt zu tanken"?

Ich habe ja auch nicht von mir geredet, aber was ist mit den Leuten, die ihren Treibstoff immer schon im Supermarkt geholt haben ?

Wenn die Pflanzenölsteuer eingeführt wird, kann man ja logischerweise davon ausgehen, daß alle Anbieter die Steuern korrekt abführen.

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