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Fiat 500 Elektro kaufen oder leasen?
Auch hier im Forum die Frage, da es es ggf besser passt. Ich bin heute den Fiat 500e gefahren und war sehr angetan von dem Auto. Das Fahrverhalten hat mir zugesagt und die Ausstattung fand ich recht modern und schick (zumindest in der gehobenen La Prima Variante).
Bei einer Fahrleistung von ca. 10.000km jährlich, hauptsächlich Kurz- und Mittelstrecke in und um Großstadt sowie alle 4-6 Wochen ca. 150km Autobahn in die Heimat, überlege ich zu downsizen. Im Auto sind selten mehr als 2 Personen und viel Kofferraum brauche ich auch nicht. Daher die Überlegung zum Fiat 500e.
Was beim Fiat 500e nicht so überzeugend ist, sind die aktuellen Leasingraten. Mit der großen Batterie und der ein oder anderen Extra Ausstattung (Winterpaket, LED Schweinwerfer, PDC) wird es schwierig etwas unter 250 € monatlich bei einer Laufzeit von 3 Jahren zu finden. Der Kaufpreis würde sich bei ca. 36k € Listenpreis einpendeln. Nach Umweltprämie also ca. 27k €. Daher frage ich mich nun, ob sich Leasing oder Kauf eher lohnen würde.
Die Leasingraten auf 3 Jahre würden mich mindestens 9k € kosten. Damit sich das Leasing eher lohnt müsste das Auto nach 3 Jahren nach Abzug der Prämien weniger als 18k € (bei Kauf bei 27k €) wert sein (ca. 50 % des Listenpreises). Zu den 27k € kommen noch ggf. Zinsen hinzu, wenn Auto teilfinanziert wird. Mit den aktuell hohen Prämien kann ich allerdings schwer einschätzen wie die Wertentwicklung bei E-Autos in den nächsten Jahren ist.
Ein Vorteil für den Kauf wäre die Flexibilität, welche mir wichtig ist. Ich kann mir gut vorstellen das Auto auch deutlich länger als 3 Jahre zu fahren, wenn das Fahrverhalten sich nicht grundlegend ändert. Auch bin ich flexibler was z.B. die Wahl freier Werkstätten betrifft und ob ich kleinere Lackschäden repariere oder ob ich damit gut leben kann.
Leasing auf der anderen Seite hat den Vorteil, dass ich nur kurz an ein Auto gebunden bin. Sollte mir das Auto langfristig doch nicht zusagen, kann ich dies einfach abgeben nach 3 Jahren. Auch ist die Branche aktuell sehr schnelllebig und wer weiß wie weit sich die Technologie hinsichtlich Batterien und E-Antrieb in ein paar Jahren entwickelt hat oder auch wie sich die Preise bis dahin entwickeln.
Mein aktuelles Leasing läuft noch bis in das nächste Jahr. Es ist also abzuwarten, in wieweit die BAFA Prämie noch nächstes Jahr vorhanden ist. Das würde aber sowohl Leasing als auch den Kauf beeinträchtigen.
Habt ihr gekauft oder geleast? Was ist euch lieber?
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17 Antworten
Bei den Rahmen Daten würde ich eher kaufen. Da bist du flexibler und sparst wahrscheinlich am Ende. Ich habe mich (allerdings bei einem elektrischen Mercedes EQA) für ein Auto Abo entschieden. Da ist man noch flexibler. Vielleicht ist das auch was für dich? Hauptbeweggrund war bei mir allerdings die ansonsten zu lange Lieferzeit.
Bei deinen Angaben würd ich klar kaufen (wenn du das Geld hast). Keine Scherereien bei der Rückgabe und den Restwert erreichst du allemal.
Zitat:
@Atlas561 schrieb am 12. Mai 2022 um 14:34:23 Uhr:
Mein aktuelles Leasing läuft noch bis in das nächste Jahr. Es ist also abzuwarten, in wieweit die BAFA Prämie noch nächstes Jahr vorhanden ist. Das würde aber sowohl Leasing als auch den Kauf beeinträchtigen.
Es steht außer Frage, dass reine Elektro auch in 2023 gefördert werden.
Ausführliche Vorstellung der geplanten Änderungen ab 2023:
Es gibt hier eine detaillierte Vorstellung der Änderungen. Zum Herstelleranteil heißt es dort:
Zitat:
Bei den genannten Fördersätzen handelt es sich jeweils um den Bundesanteil der Förderung inklusive Innovationsprämie. Der Anteil der Hersteller soll, wie seit Einführung der Innovationsprämie, auch zukünftig 50 Prozent davon betragen und noch hinzukommen.
Für reine Elektrofahrzeuge bis zu einem Gesamtverkaufspreis von 65.000€ gilt somit für die Förderung:
- 2023: 4.000€ (Bundesanteil inkl. Innovationsprämie) + 2.380€ (Herstelleranteil plus Umsatzsteuer) = 6.380€
- 2024: 3.000€ (Bundesanteil inkl. Innovationsprämie) + 1.785€ (Herstelleranteil plus Umsatzsteuer) = 4.785€
- 2025: 3.000€ (Bundesanteil inkl. Innovationsprämie) + 1.785€ (Herstelleranteil plus Umsatzsteuer) = 4.785€
Natürlich müssen diese Änderungen noch beschlossen werden.
Hallo wir haben einen 500e LaPrima Cabrio mit allem und extra scharf. Das waren ein Listenpreis von knapp über 39.000 € nach der Förderung ca. 30.000 €. Das Auto ist zu teuer und bringt zu wenig für das Geld. Als Spassmobil und Einkaufskorb meiner Frau (Sitzheizung war Grundbedingung!) ist er super und so lange man im Winter nicht mehr als 130km "One Way" benötigt geht das auch mit der Reichweite. Bei 150 km muss man im Winter Nerven aus Stahl haben, dann ginge auch das. Die nervige Suche nach einer Ladesäule macht es nicht besser. Bei Kurzstrecke ist das Auto vom Fahrgefühl unschlagbar super.
Ich würde heute eher auf das Plugin Hybrid Modell mit schöner Ausstattung gehen und damit Reichweite einkaufen. Bei einem Renault Zoe oder so sehe ich das ähnlich. Bei den über 5.000 €, die man gegen den reinen Elektro 500er spart kann man eine ganze Weile 2,50 € pro Liter Sprit bezahlen, weil bei Kurzstrecke fährt er elektrisch und bei längeren Strecken eben mit Benzin. Das bringt einem Kilometer ohne Sorgen.
Das ist zumindest unsere Erfahrung nach mehr als 1 Jahr 500e. Im Sommer und warmem Wetter ohne Sitzheizung schaft er die 150 km ohne Luft anhalten dann würde es reichen.
Ob Leasing oder Kauf kommt auf Dein Vertrauen an. Wenn man glaubt die Batterie hält ewig, ist Kauf besser wenn nein, Leasing zur Reduzierung des Risikos wenn der Akku schlapp machen sollte.
Gruß
Wir haben auch den LaPrima als Cabrio und lieben unser Auto.
Die Reichweite ist vorher bekannt - da kann das Auto nichts für.
Wir haben ihn geleast und planen Stand heute, das Auto auf jeden Fall zu übernehmen, wenn sich keine großen Probleme mit selbigem ergeben.
Geleast haben wir, weil wir halt nicht wissen, wie weit die Batterietechnik in drei bis vier Jahren ist und ob es das gleiche Auto dann mit sehr deutlich höherer Reichweite gibt. Ich persönlich bezweifele das aber.
Am Ende ist die Reichweite aber nur ein Philosophie-Problem: wenn man sich darauf einstellt, ist sie völlig ok.
Dann wird halt bei den seltenen längeren Fahrten (wir haben ein ähnliches Fahrprofil wie @Atlas561 ) eine kurze Pause geplant und gemacht.
Da kann man entspannt kurz auf die Toilette gehen, Mails checken, mal im Messengers rumsurfen oder whatever.
Das entschleunigt ungemeint. Aber ja: man muss sich auf diese Art des Fahrens einrichten und es ist eine Umstellung.
Das Auto lädt mit bist zu 85kW. Da man normalerweise nicht auf null Prozent runterfährt, reichen bei voller Ladeleistung irgendwas zwischen zehn und 25 Minuten am Schnellader, um dann bis zum Ziel zu kommen, wenn es nicht mehr als 300km am Stück werden sollen.
Wer natürlich öfter komplett durch die Republik fährt und 400km+ am Stück fahren will, muss sich überlegen, ob er etwa zwei Ladestopps mit jeweils guten 20 Minuten dabei haben will - das wäre vielleicht nicht das ideale Fahrprofil für dieses Auto, machbar wäre es aber auch - siehe oben: Philosophieproblem.
Bei solchen Berechnungen wie hier darf man nicht vergessen, dass die Preise allgemein nicht den Trend haben, zu sinken. D.h., das Auto kann in drei Jahren zumindest leicht vierstellig teurer sein als heute.
Der Vorteil des Leasings ist, dass man das Auto quasi erst mal testet, ob man wirklich glücklich damit ist und nicht vielleicht ein Montagsmodell erwischt hat. Das empfinde ich als sehr praktisch, bin mir aber auch bewusst, dass ich dafür etwas mehr Geld zahle.
Zitat:
@Florian320 schrieb am 15. Mai 2022 um 08:56:15 Uhr:
Wir haben auch den LaPrima als Cabrio und lieben unser Auto.
Die Reichweite ist vorher bekannt - da kann das Auto nichts für.
Wir haben ihn geleast und planen Stand heute, das Auto auf jeden Fall zu übernehmen, wenn sich keine großen Probleme mit selbigem ergeben.
Geleast haben wir, weil wir halt nicht wissen, wie weit die Batterietechnik in drei bis vier Jahren ist und ob es das gleiche Auto dann mit sehr deutlich höherer Reichweite gibt. Ich persönlich bezweifele das aber.
Am Ende ist die Reichweite aber nur ein Philosophie-Problem: wenn man sich darauf einstellt, ist sie völlig ok.
Dann wird halt bei den seltenen längeren Fahrten (wir haben ein ähnliches Fahrprofil wie @Atlas561 ) eine kurze Pause geplant und gemacht.
Da kann man entspannt kurz auf die Toilette gehen, Mails checken, mal im Messengers rumsurfen oder whatever.
Das entschleunigt ungemeint. Aber ja: man muss sich auf diese Art des Fahrens einrichten und es ist eine Umstellung.
Das Auto lädt mit bist zu 85kW. Da man normalerweise nicht auf null Prozent runterfährt, reichen bei voller Ladeleistung irgendwas zwischen zehn und 25 Minuten am Schnellader, um dann bis zum Ziel zu kommen, wenn es nicht mehr als 300km am Stück werden sollen.
Wer natürlich öfter komplett durch die Republik fährt und 400km+ am Stück fahren will, muss sich überlegen, ob er etwa zwei Ladestopps mit jeweils guten 20 Minuten dabei haben will - das wäre vielleicht nicht das ideale Fahrprofil für dieses Auto, machbar wäre es aber auch - siehe oben: Philosophieproblem.
Bei solchen Berechnungen wie hier darf man nicht vergessen, dass die Preise allgemein nicht den Trend haben, zu sinken. D.h., das Auto kann in drei Jahren zumindest leicht vierstellig teurer sein als heute.
Der Vorteil des Leasings ist, dass man das Auto quasi erst mal testet, ob man wirklich glücklich damit ist und nicht vielleicht ein Montagsmodell erwischt hat. Das empfinde ich als sehr praktisch, bin mir aber auch bewusst, dass ich dafür etwas mehr Geld zahle.
Selbst wenn in 3-4 Jahren Autos im ähnlichen Preissegment mit deutlich besseren Batterien auf den Markt kommen habe ich dann immer noch das Problem, dass es spätestens nach 2025 keine Förderung mehr aller Voraussicht geben wird. Bis dann der Gebrauchtwagenmarkt ausreichend was hergibt dauert es nochmal 2-3 Jahre. Da sind wir dann in 2027/2028.
Interessant wären also v.a. Autos, die in den nächsten 1-2 Jahren erscheinen. Ob da die Batterietechnik so viel besser ist wage ich zu bezweifeln. Im Kleinwagen/Miniwagen Segment scheint da auch nicht viel zu kommen. Ein Renault 5 oder ein Toyota bZ Small Crossover dürften da möglicherweise interessante Modelle sein.
Die aktuell hohe Inflation birgt zudem noch das Risiko stärkerer Preisanstiege die nächsten 1-2 Jahre. Steigende Zinsen sind wiederum für Leasing und Finanzierung nicht das beste.
In 1-2 Jahren würde ich auch keine um Welten bessere Reichweiten erwarten.
Vielleicht 10-20%, aber mehr?
Am Ende muss man sich ja auch überlegen, wie lange man warten will. Das ist wie bei Apple-Produkten: klar gibt es regelmäßig ein neues, besseres. Nur dann kauft man nie was, wenn man immer auf etwas potentiell noch besseres wartet.
Und teurer werden die Fahrzeuge in den nächsten Jahren unabhängig davon werden, ob Du kaufst oder least.
Wobei die steigenden Zinsen im Vergleich zum Barkauf natürlich noch mal oben draufkommen.
Wir sind mit dem Leasing glücklich, wissen aber am Ende noch nicht, wie teuer das Auto wird, sollten wir es übernehmen wollen. Das rechnet der Leasinggeber erst ca. ein halbes Jahr vor Leasingende aus.
Kauf eines E-Fahrzeuges kann ich nicht befürworten. Wir hatten ein E-Nissan, nach 7 Jahren ist ein E-Auto im Prinzip ein Totalschaden. Kein Mensch will einen alten Akku mit Restreichweite von maximal 80-100km. Und Leasingraten beim 500e, da kann kein Kauf mithalten. Ich zahle ohne jegliche Anzahlung ohne sonst irgendwelche Kosten 120,-/Monat. Das sind jährlich 1.440,- Euro. Wenn ich den Icon 15-20 Jahre fahre, dann könnte man über einen Kauf nachdenken.
Das Leasingproblem besteht eher in der Rückgabe, so ein kleiner Kratzer kostet halt gleich ein paar Euro.
Zitat:
Kauf eines E-Fahrzeuges kann ich nicht befürworten. Wir hatten ein E-Nissan, nach 7 Jahren ist ein E-Auto im Prinzip ein Totalschaden. Kein Mensch will einen alten Akku mit Restreichweite von maximal 80-100km. Und Leasingraten beim 500e, da kann kein Kauf mithalten. Ich zahle ohne jegliche Anzahlung ohne sonst irgendwelche Kosten 120,-/Monat. Das sind jährlich 1.440,- Euro. Wenn ich den Icon 15-20 Jahre fahre, dann könnte man über einen Kauf nachdenken.
Das Leasingproblem besteht eher in der Rückgabe, so ein kleiner Kratzer kostet halt gleich ein paar Euro.
Bei den Leasing Konditionen würde ich auch leasen. Aktuell zahle ich 160 € monatlich für ein Auto mit ca. 40k € Listenpreis. Kaufen macht da wenig Sinn.
Die Leasingangebote werden aber immer weniger attraktiv. Nächstes Jahr ist die Förderung dazu noch geringer. Da sind wir dann bei dem Fiat 500e schnell bei 250€ bis 300 € monatlich mit etwas mehr Ausstattung, großer Batterie und benötigen Kilometern. Ob ich 1440 € oder 3500 € jährlich für Leasing zahle macht einen großen Unterschied.
@Atlas561: Der Leasinggeber erhält ja bei meinem E-Fiat auch die 9.000,- Euro Prämie (die es anfangs gab). Da kann er die Leasingraten schon sehr niedrig ansetzen. Der Icon lag bei 120,-, das schwächere Modell ohne Navi bei 99,-.
Zitat:
@Bratwurst schrieb am 25. Mai 2022 um 15:28:43 Uhr:
@Atlas561: Der Leasinggeber erhält ja bei meinem E-Fiat auch die 9.000,- Euro Prämie (die es anfangs gab). Da kann er die Leasingraten schon sehr niedrig ansetzen. Der Icon lag bei 120,-, das schwächere Modell ohne Navi bei 99,-.
Ich weiß. Ich fahre aktuell selbst einen Plug in hybrid im Leasing, der durch die Förderung deutlich günstiger geworden ist.
Solche guten Angebote werden aber immer weniger. Letztes hatte ich auf einem Leasing Portal nach Angeboten für den Fiat 500e Icon gesucht. Gestartet sind diese bei 200 € monatlich und 10.000km p.a.
Rechne ich dann noch Überführungskosten sowie die ein oder andere extra Ausstattung dazu bin ich mindestens bei 250 € monatlich. Da mein Leasing noch bis 2023 läuft und das Auto erst nächstes Jahr kommen würde, ist die Förderung deutlich niedriger. Wenn das nicht vom Hersteller kompensiert wird liege ich locker bei 300 € monatlich. Das ist kein schnapper mehr.
119,- waren beim Autohaus ohne Überführung, ohne Bereitstellung, ohne irgendwelche Kosten. Einfach nur 119,- im Monat. Da brauch ich nicht rechnen. Mein Bruder hat als Gewerbetreibender noch deutlich günstigere Angebote bei wesentlich größeren Modellen oder eher Premiummarken. Fiat könnte auch den 500e für 20,-/Monat anbieten oder für 0,- Euro herschenken, bevor sie Millionen-/Milliardenstrafen am CO2-Flottenverbrauch bezahlen. Und zum ehemaligen Fiat-Konzern gehören ja Crysler, Dodge, Jeep usw. und diese Kisten wiegen eben zuviel. Der Flottenverbrauch regelt sich ja auch nach dem Durchschnittsgewicht (95g CO2/km + 0,0457 x (Durchschnittsgewicht der Stückzahl verkaufter Autos – 1.372 kg). Und bis Fiat-Chrysler jetzt Stellantis da rauskommt, da können die noch viele Autos herschenken, damit sie den Flottenverbrauch schnellstmöglich nach unten korrigieren.
Es freut mich ja für dich, dass du so ein Leasing Angebot erhalten hast. Das bringt mir nur herzlich wenig und ist für den Vergleich Kauf vs Leasing denkbar unbrauchbar, solange Fiat nicht nächstes Jahr ähnliche Angebote raushaut ;-) Danach sieht es momentan aber nicht aus.
Bei Leasingmarkt gibts immer noch gute Angebote (ab 129 Euro für den Fiat 500e in der einfachsten Ausführung bis zum La Prima by Bocelli für 200 Euro).