Feuerwehrzufahrt blockiert - 75€ Bußgeld und 1 Punkt rechtmäßig?
Ein Bekannter hat mit seinem Wagen eine Feuerwehrzufahrt blockiert. Dadurch konnte die Feuerwehr NACH dem Einsatz nicht bzw. nur schwer wenden (ist eine Sackgasse).
Er konnte seinen Wagen noch retten, bevor der Abschlepper kam.
Nun hat er einen Bußgeldbescheid erhalten. Ihm wird vorgeworfen, eine Feuerwehrzufahrt zugeparkt und dadurch eine Einsatzfahrt der Feuerwehr aktiv behindert zu haben.
Sind die 75€ und ein Punkt rechtmäßig?
Beste Antwort im Thema
NEIN,
ist viel zu wenig, für sowas müsste es das 10fache geben
169 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von NeuerBesitzer
Diverse Aktionen von Feuerwehren, Polizei, Ordungsamt... das interessiert doch keine Sau ! Gibt allenfalls ein Ticket über 15 EUR und das war es. Abschleppen erfolgt wirklich nur wenn rein gar nichts mehr geht. Aber auch das nur widerwillig weil es mehr als genug Deppen gibt die dann mit irgendwelchen Einsprüchen und Anwälten kommen. Da hat keiner Bock drauf.
zwar etwas ot, aber einklasse beispiel:
wer mal nach stuttgart zum wasen geht sollte sich mal n spass machen (wen man mit bier versorgt wurde) und sich die strasse vor der porsche arena und vor dem neckarstadion ansehen. da gibt beste reality commedy pur! parkplätze sind grundsätzlich mau, und wen wasen ist dann schon 2 mal. somit wird in der strasse vor dem stadion geparkt obwohl ausdrücklich und eindeutig alle 5m ein schild steht das auch vor dem abschleppen warnt.
so nun haben die abschlepper da hochkonjuktur. was macht der blöde falschparker? der wartet brav HINTER dem abschlepper bis der einen platz freigeräumt hat nur um sich dann in GENAU diesen platz zu stellen! ok is gut für die leute die in der mitte falsch parken da deren autos auch nach 8 stunden noch dastehen weil die abschlepper immer wieder beim zurückkommen den ersten in der reihe wegschleppen 😉
wie kann man nur sooooo behämmert sein?
Ich denke, dass man es hier ähnlich wie beim STOP-Schild handhaben könnte. so lange man keinem die Vorfahrt nimmt, kostet das Überfahren des STOP-Schilds 10,-.
Für das Blockieren der Feuerwehrzufahrt ohne Behinderung eines Einsatz, halte ich 50,- (+Gebühren) und ein Punkt für angemessen.
Kommt eine Behinderung eines Einsatzes hinzu, würde ich jeweils das vierfache für realistisch angemessen halten. Zusätzlich sollte eine zivilrechtliche Klage kommen, um eventuell entstandene Mehrschäden auszugleichen.
Unverhältnismäßig hohe Strafen zur Abschreckung sind nicht unbedingt das richtige Mittel. Die Bevölkerung soll ja nicht eingeschüchtert leben müssen. Bei vielen Dingen muss vorausgesetzt werden, dass der Bürger seinen Kopf nicht leer durch die Gegend trägt. Man kann ja nicht alles unter Strafe stellen, was Menschenleben oder die Gesundheit gefährdet.
Zitat:
Original geschrieben von W 8993
Ich denke, dass man es hier ähnlich wie beim STOP-Schild handhaben könnte. so lange man keinem die Vorfahrt nimmt, kostet das Überfahren des STOP-Schilds 10,-.
naja der vergleich hinkt etwas. eine kreuzung die man aus 3km entfernung einsehen kann ob was kommt ob man da wirklich 3 sec halten muss oder obs nach 1,5sec schon klar ist....kann man sich drüber streiten 😉
Zitat:
Unverhältnismäßig hohe Strafen zur Abschreckung sind nicht unbedingt das richtige Mittel. Die Bevölkerung soll ja nicht eingeschüchtert leben müssen. Bei vielen Dingen muss vorausgesetzt werden, dass der Bürger seinen Kopf nicht leer durch die Gegend trägt. Man kann ja nicht alles unter Strafe stellen, was Menschenleben oder die Gesundheit gefährdet.
im prinzip gebe ich dir da recht. aber gewisse sachen die einfach nur auf entweder arroganz, faulheit oder extrem schlechte erziehung (wie auch das parken auf behinderten parkplätzen) zurückzuführen ist da sehe ich die sache etwas anders. es sollte nicht einschüchtern sondern bestrafen das man es sich das nächste mal vielleicht anders überlegt.
einmal zu schnell gefahren, ok kann durchaus mal vorkommen wen man vielleicht nicht aufpasst. aber eine feuerwehreinfahrt ist doch mehr als ausreichend gekennzeichnet. wen ich falsch parke weil irgendwo 100m weiter vorne mal ein schild steht...kann ich auch noch verstehen das sowas ggf mal vorkommt oder man ein ticket einkalkuliert weils vielleicht billiger ist als sich ein ticket zu ziehen...kann ich auch noch verstehen. aber man übersieht keine feuerwehreinfahrt einfach mal so. schon 2 mal nicht wens riesengross auf dem gebäude nebenan und auf den boden gemalt ist.
hier unterstelle ich einfach mal den verursachern einen vorsatz. man weiss es, es interesiert einen aber nicht. und man muss nicht auf einsicht hoffen. darum eben: über den geldbeutel. lernen durch schmerzen. anders gehts bei manchen zeitgenossen vielleicht nicht.
Zitat:
Original geschrieben von Juanemo
Wenn die Bürger schon so autofeindlich sind, muss man sich über die abartige Umgestaltung der Park/Straßenflächen nicht mehr wundern.
Bin selbst Autofahrer. Aber: Es liegt an der Selbstherrlichkeit, Faulheit und Unbelehrbarkeit der Autofahrer. Ist es unzumutbar ein paar Meter zu laufen ? Nöö ! Ist es unzumutbar zu erwarten dass jemand der 1,5 to über die Straße bewegt 3 oder 5 Meter abschätzen zu können ? Nöö ! Die Umgestaltung der Park-/Straßenflächen wird doch im übrigen immer von den (anwohnenden) Autofahrern selbst gefordert (damit´s vorm Häuschen schön grün und ruhig ist und nicht so viele "Fremdparker" animiert werden damit man seine Kiste selbst auf die Straße stellen kann bzw. wenn nicht so viel Verkehr ist oder dieser langsamer fließt wirds schon nicht so schlimm sein wenn man selbst verbotswidrig parkt :-) )
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Zitat:
Original geschrieben von MagirusDeutzUlm
seltsamerweise haben aber genau diejenigen, die hartnäckig dieses gerücht verbreiten, garnichts mit der feuerwehr zu tun...sondern kennen blaulicht & martinshorn eigentlich nur von "alarm für cobra 11" 😰 🙄Zitat:
Original geschrieben von Juanemo
Dass die Feuerwehr Fahrzeuge aus dem Weg schiebt, hält sich aber auch sehr hartnäckig 🙄und wer meint mit einem feuerwehrfahrzeug könnte man irgendwas rammen oder beiseite schieben, der lebt in einer welt von vor 25jahren - als diese fahrzeuge noch massive stoßstangen aus metall, etliche liter hubraum und allrad hatten...
...mit einem modernen feuerwehrfahrzeug schieb oder rammt man garnix, sondern kann dann direkt den abschlepper rufen und der leitstelle bescheid geben, dass das einsatzfahrzeug jetzt erstmal unbestimmte zeit nichtmehr einsatzfähig ist, weil es in der werkstatt repariert wird.
Aber nur mit den Schüsseln von Iveco :-)
P.S.: Nix für Ungut ! Bin zwar froh das wir sowas nicht im Stall haben aber MAN haben auch nicht weniger Plastik (und mittlerweile Klavierlack)
da is natürlich was dran. hier sind aber auch die bauämter gefragt. hier aufm dorf gibts keine baugenemigung wen du nicht für eine mietpartei 2 parkplätze AUF DEINEM GRUNDSTÜCK nachweisen kannst. oder du kaufst von der gemeinde 2. aber ohne 2 parkplätze pro partei gibts keine genemigung. reihenhäuser haben dann ALLE eine tiefgarage.
finde ich eine absolut vertretbare lösung.
Zitat:
Original geschrieben von Fireball81
Ich behindere keinen und selbst wenn einer rausfahren will, der soll sich merken, Postzusteller parken nicht.
Also ich hab mal in der Fahrschule gelernt, diese "3 Minuten Regel". Alles unter 3 Minuten ist nicht parken, sondern halten. Soweit ok. Allerdings nur, solange man das Auto nicht verlässt.
Dies aber nur am Rande, mehr OT.
Zitat:
Original geschrieben von zigenhans
und warum Informiert ihr nicht die Polizei, ? immerhin wird eine Feuerwehrzufahrt/Rettungsweg blockiert, die sollen mal ein paar Knöllchen verteilen bzw. Abschleppen lassen, dieses Problem wird sich recht schnell erledigen, manche lernen es nicht andersZitat:
Original geschrieben von Bernd_Clio_III
Solche Probleme haben wir bei uns hier im Ort an der Sporthalle beinahe (übertrieben gesagt) fast täglich, mit Sicherheit aber jedes Wochenende, wenn dort Veranstaltungen (außerhalb des Trainingsbetriebs) stattfinden. Es gibt reichlich Parkplätze an der Halle und im umliegenden Gebiet, an der Straße - alles kostenlos (!)Aber nein, man muss ja die deutlich ausgeschilderte Feuerwehrzufahrt zuparken - bzw. nur noch einen so schmalen Bereich freilassen, dass schon ein Smart Probleme hat, da in einem Zug durchzukommen. Und das alles nur, damit man bloß nicht zwei Schritte zuviel machen muss.
Ein Mitglied des Sportvereinsvorstands ist (mittlerweile pensionierter) Polizeibeamter, mehrere Sportler sind in der freiwilligen Feuerwehr. Nach einem Rettungsdiensteinsatz (Rettungswagen kam nicht bis zum Eingang vor) war es mal kurzzeitig besser, das Fehlverhalten riss quasi sofort wieder ein.
Vielleicht sollte ich den nächsten Mot-Marsch unserers DRK-Ortsvereins mal auf einen Veranstaltungs-Samstag legen. Wenn wir nett sind, stellen wir die Fahrzeuge alle "nur" an die Straße, gehen in voller Einsatzbekleidung rein, und bitten während der Veranstaltung darum, die Fahrzeuge umgehend umzuparken. So im Sinne einer wachrüttelnden Information.
Wenn wir nicht nett sind (sein wollen), ziehen wir die Hörner und lassen die so lange laufen, bis die Leute von alleine rauskommen. Aber das dürfte dann vermutlich Probleme geben wegen missbräuchlicher Verwendung von Sondersignalen ...
Manchmal kann man schon auf ganz komische Gedanken kommen ... 🙂
Ist ja nicht so, dass wir es nicht schon alles versucht hätten. Aber was soll man denn noch machen, wenn einerseits zwar Tickets verteilt werden, andererseits aber das betreffende Vorstandsmitglied des Sportvereins (der pensionierte Polizist) nicht nur selbst falsch parkt, sondern vom anderen (aufnehmenden) Polizeibeamten mit Handschlag und den Worten "naja ist ja nicht so schlimm" begrüßt wird?
Ok, man könnte ´ne Stufe höher gehen - aber das bringts ja auch nicht. Die Leute lernen ja nur, wenn sie aus ihrem gewohnten Muster gerissen werden - also den Sport nicht zuende schauen können, weil draußen ein SoSi-Horn rumjault und die ihre Autos umparken müssen.
Hier gibt's jede Menge zum Nachlesen.
Letzten Endes läuft es meistens auf Einzelfallentscheidungen hinaus.
Aha...
Ein Mehrfamilienhaus steht in Flammen, mehrere Bewohner befinden sich in akuter Lebensgefahr. Die Feuerwehr eilt herbei, bleibt aber wegen einem Falschparker zwei Straßen vorher stecken. Da das kostbare Fahrzeug ja nicht beschädigt werden darf, ruft die Feuerwehr einen Abschleppdienst an... in der Zwischenzeit brennt das Haus komplett ab, einige Bewohner sind tot und zwei Nachbarhäuser stehen auch bereits in Flammen. Aber zum Glück wurde das Auto nicht beschädigt!
ERNSTHAFT???
Was das "Gerücht" angeht, Feuerwehrautos würden Falschparker rammen oder schieben: einfach mal auf Google-News suchen! Es passiert tatsächlich immer wieder und bevor Menschen sterben und ganze Häuserblocks abbrennen, wird eben mal schnell ein Wagen zur Seite gedrückt. Ist das so schwer zu glauben?
Es muss nicht leicht oder schwer geglaubt werden, es ist schlicht falsch. Ich kenne keinen Feuerwehrmann der ein Rammen der Fahrzeuge bestätigt.
Zitat:
Original geschrieben von Juanemo
Es muss nicht leicht oder schwer geglaubt werden, es ist schlicht falsch. Ich kenne keinen Feuerwehrmann der ein Rammen der Fahrzeuge bestätigt.
Und was machen die dann bitte, wenn die nicht zum Feuer hinkommen? Haben die Leute dann Pech gehabt und müssen leider sterben?
Und da hier wohl alle zu blöd zum googeln sind:
http://www.han-online.de/.../...rwehr-rammt-falsch-geparkte-Autos.html
http://www.rp-online.de/.../feuerwehr-rammt-falschparker-1.1127927
http://www.nonstopnews.de/meldung/16602
Und so weiter...
Wer jetzt noch glaubt daß die Feuerwehr sowas nicht macht, dem ist echt nicht mehr zu helfen... 🙄
Und hier noch mal ein Videobeweis: http://www.youtube.com/watch?v=1aUCYCLTVYM
Aber der Feuermann lügt bestimmt... 😉
Aber daß die Feuerwehr die Menschen sterben lässt ist Alltag?
Zum Glück kommt es ja eher selten vor, daß die Straßen so zugeparkt sind, daß die Feuerwehr da nicht dran vorbei kommt und keine alternativen Routen hat. Aber WENN es vor kommt, dann gehen Menschenleben vor Blechschäden! Oder was sagen Deine Feuermänner dazu? Würden die Menschen sterben lassen nur um Blechschäden zu vermeiden?