Festsitzende Bremsklötze mit welchem "Rostlöser" lösen

Volvo XC90 1 (C)

Mein XC90 stand ca. drei Jahre, in denen die Bremsen total festgegammelt sind.
Wider erwarten sprang der Dicke nach den ca. 3Jahren Stillstand klaglos an und alle Funktionen arbeiten korrekt.
Lediglich die Klimaanlage/Gebläse arbeitet nicht und die Heckklappe ist nicht zu öffnen (beschrieben in einem anderen Thread).

Das Thema sind aber die festsitzenden Bremsen.

Habe verschiedentliche Tips ausprobiert und schon drei Flaschen Technolit Aktiv Rostlösr Spray und Technolit Rapid plus Spray "verarbeitet".
Wegen des beengten Raumes in der Garage konnte ich leider nur durch die Felgen sprühen, ohne Wirkung zu erzielen.
Die Bremsensättel sind zwar jetzt wieder schön sauber, doch der Dicke rührt sich nicht von der Stelle.

Habe meinen 500SEL an den Anhängerkupplungen gekoppelt. Mit dieser Fremdhilfe und eigener Motorkraft gelang es mit Gewalt aus der Beengung etwas herauszukommen, wobei es scheint, daß nur die Hinterräder (noch) blockiert werden, da Gummiabrieb am Boden zu sehen ist, kein Abrieb aber von den Vorderrädern erkennbar ist.

Versuche, durch "freischaukeln" mittels hin- und herschalten zwischen "R" und "D" freizukommen, haben keinen Erfolg - probiere das jetzt schon seit ca. einer Woche.
Wer hat einen Tip, wer kann einen wirksamen "Rostlöser" empfehlen - von der Beschreibung her ist der verwendete Technolit eigentlich gut, allein er zeigt keine erhoffte Wirkung.

Wenn es nicht so makaber wäre, könnte man dankbar für eine derartig wirksame "Diebstahlsicherung" sein.

Beste Antwort im Thema

Das ist Bremsenreiniger zum entfetten.
Auf keinen Fall irgendein Öl oder Fett auf die Bremsflächen aufbringen !
Bist du sicher, das du das mit den Bremsen ohne Hilfe machen möchtest.

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Wenn ich das lese, muss die Bremse hinten komplett neu gemacht werden. Also Bremsscheibe, Bremsbacken, Bremsklötze.

Ich glaub, ich hatte vergessen, auf das Enspannen des Handbremsseil zu verweisen.
Wie mein Vorredner schon geschrieben hat, kann es sein, dass sich die Bremsbacken in die Trommel schon eingearbeitet haben - das ist normaler Verschleiß. Da Dein XC90 aber so lange stand, sind die Bremsbacken an der Trommel auch noch festgebacken.

Tja, Handbremsseil entspannen und Deinen Kumpel WD40 und den Hammer wieder hervorholen.

Wobei ich nirgendwo lesen konnte, ob das Fahrzeug mit oder ohne angezogener Handbremse in Winterschlaf war...

Danke den Foristen und den Tips.

Natürlich werde ich die gesamte Bremse, also Scheiben/Trommeln und Belge erneuern (lassn).
Zunächst muß ich aber selber den Dicken erst mal lauffähig hinbekommn, damit er zu einer Werkstatt gefahren werden kann. Mein Weiblein hat zwar eine große Handtasche mit tausenden Dingen inside, aber nicht genug Platz für meinen XC.

Zum Handbremsseil:
Habe natürlich den Griff der Feststellbremse nach "Winterschlaf" gelöst und keine negativen Erscheinungen bemerkt.
Hat "geklackt" wie immer.
Trotzdem ist es denkbar, dass das Seil irgendwie fest sitzt.
Wie könte es "entspannt" werden?

Zitat:

@Zenobia_V6 schrieb am 18. Mai 2017 um 23:02:44 Uhr:


und Deinen Kumpel WD40 und den Hammer wieder hervorholen.

WD 40 ist entgegen allgemeiner Vermutung kein Rostlöser,dafür gibt es deutlich bessere Mittel.
WD 40 ist eher ein normales Universalmittel.

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Zitat:

@T5-Power schrieb am 19. Mai 2017 um 11:46:30 Uhr:



Zitat:

@Zenobia_V6 schrieb am 18. Mai 2017 um 23:02:44 Uhr:


und Deinen Kumpel WD40 und den Hammer wieder hervorholen.

WD 40 ist entgegen allgemeiner Vermutung kein Rostlöser,dafür gibt es deutlich bessere Mittel.
WD 40 ist eher ein normales Universalmittel.

ha ha - T5-Power, einfach herrlich.
Wenn Du was schreibst muss ich immer schmunzeln. Hilft nicht bei der Problemlösung, aber Hauptsache was geschrieben 😁

Eigentlich weiß jeder, der Erfahrung in der Werkstatt hat, dass WD40 wie ein Gattungsbegriff, zum Beispiel "Tempo", "Zewa" oder "Tesa", anzusehen ist.
Wenn man es genau nimmt, ist "WD40" ein Firmenname unter dem verschiedene Produkte angeboten werden.

Aber wenn es Dich beruhigt, von WD40 gibt es auch einen "richtigen" Hochleistungs-Rostlöser: KLICK

Unser TE hat aber Eingangs schon mitgeteilt, dass er einen speziellen Rostlöser verwendet. Ich gehe nicht davon aus, dass er wegen mir nun loszieht und ein WD40, so wie ist in jedem Baumarkt erhältlich ist, kauft. 😉

Einverstanden !

(Wieder was geschrieben,YES! 😁)

Zitat:

@T5-Power schrieb am 19. Mai 2017 um 14:22:24 Uhr:


Einverstanden !

(Wieder was geschrieben,YES! 😁)

🙂 🙂

So, dank "Rostlöser" hab ich jetzt die rechte Hinterradbrmse auch noch demontieren können, die Bremsbacken der Trommlbremse ausgebaut und wohl auch dabei das Handbremsseil "entlastet", weil ich die ganze übrige Mimik entfernt habe.
Jetzt könnte ich eigentlich den "Freundlichen" bitten, denn ich könnte jetzt zumindest bis dorthin fahren (und auch abbremsen!).

Werd mir darum mal überlegen, die Teile zu beschaffen und selbst einzubauen.

Ach ja, Bremsenreiniger muß ich noch besorgen.
Kann man damit eigentlich auch gleich die zugänglichen Teile der Achse und Federung sauber machen und anschließend mit meinem Motoröl 0W40 einölen?

Hab noch drei Liter von meinem 500SEL
Es wurde mir mit anderen Worten von Marie_L attestiert, es sei als "Abspülwasser" grade noch gut genug (grins).

Also, liebe Fangemeinde,
beide Räder drehen wieder frei, was aber nur mit der Zerstörung des Schutzbleches für die B-scheibe möglich war, da die Federn festgerostet und nicht mehr auszuhängen waren.

Die Schutzbleche sind nicht einfach über die Radlagr zu ziehen, ohne nachhaltig verbogen zu werden. Ich benötige darum auch noch neue Schutzbleche.
Damit ich diese ohne Demontage der Radlager anschrauben kann, habe ich ausprobiert, ob sich diese mit einem Nibbler gratfrei an der Sattelseite aufschneiden lassen und dann vorsichtig aufbiegend über die Radlager ziehen lassen.
Es funzt - und so werde ich den "VOLVO-Service-Award for laymen" beantragen.

Anbei drei Fotos
1. das Original nach der Demontage
2. mein Nibbler
3. das "behandelte" Schutzblech nach dem Montagetest

Zunächst mal Glückwunsch zur erfolgreichen Prozedur.

Wenn ich mir die Fotos anschaue, dann hat der Rost beim Standfahrzeug doch ganz schön zugeschlagen.

Bei den Fahrwerksteilen wird das nicht das Problem sein, aber wie sieht denn der Unterboden aus?
Zu Deiner vorherigen Frage - ich wusste erst nicht so recht, ob die ernst gemeint ist.

Also NEIN, kein Motoröl aufbringen. Das ist schneller in der Umwelt und wäscht sich rasch ab. Außerdem, was soll denn die Aussage: ein 0w-40 sei "Abspülwasser"?
Ein 0w-40 fahre ich in meinem Turbo - und das aus gutem Grund.

Wenn Du rostschutztechnisch was tun willst, dann liest Du Dich am besten hier mal ein: KLICK
Zum Thema Rostschutz gibt es stark kontroverse Meinungen und viele Wege die zum Ziel führen, daher muss jeder selbst seinen eigenen Weg wählen.

Werde mir kommende Woche die entsprechenden Ersatzteile beim Freundlichen besorgen und dann selber einbauen. Die beiden online-shops haben eine für mich verwirrende Vielfalt und nicht jedes Teil ist noch in ausreichender Menge vorrätig. Bevor ich dann etwas einkaufe, was nicht brauchbar wäre, werde ich diesen Weg beschreiten.

Habe mir inzwischen einen TIP-JACK (Kippbühne) bestellt und hoffe dann etwas leichteres arbeiten zu haben. Werde auch gerne darüber berichten, und auch Fotos einstellen.

Den Foristen mit ihren guten Tips und Anregungen nochmals herzliches Danke und ein schönes WE, womit ich mich zunächst hier verabschieden darf.

Zitat:

@Zenobia_V6 schrieb am 21. Mai 2017 um 10:03:21 Uhr:



Zunächst mal Glückwunsch zur erfolgreichen Prozedur.

Wenn ich mir die Fotos anschaue, dann hat der Rost beim Standfahrzeug doch ganz schön zugeschlagen.

Bei den Fahrwerksteilen wird das nicht das Problem sein, aber wie sieht denn der Unterboden aus?
Zu Deiner vorherigen Frage - ich wusste erst nicht so recht, ob die ernst gemeint ist.

Also NEIN, kein Motoröl aufbringen. Das ist schneller in der Umwelt und wäscht sich rasch ab. Außerdem, was soll denn die Aussage: ein 0w-40 sei "Abspülwasser"?
Ein 0w-40 fahre ich in meinem Turbo - und das aus gutem Grund.

Wenn Du rostschutztechnisch was tun willst, dann liest Du Dich am besten hier mal ein: KLICK
Zum Thema Rostschutz gibt es stark kontroverse Meinungen und viele Wege die zum Ziel führen, daher muss jeder selbst seinen eigenen Weg wählen.

Dir erst mal herzliches Danke für Deine sachliche Hilfestellung.

Natürlich hätte ich mein 0W40-Öl nicht zum "abspülen" der Karrosse verwendet, wenngleich mir die Argumente von Marie_L aus dem MB-S-Klasse-Forum nachvollziehbar erscheinen.
Für meinen XC90 ist 0W30 bei Spezifikation ACEA A5/B5 vorgeschrieben, so dass ich es dort verwenden werde. Hat vielleicht mit den Turbo´s zu tun, wie ich Deiner Bemekung entnehme?
Im 500SEL ist kein Turbo drin, aber bei meinem eine LPG-Anlage.
Naja, bin manchmal etwas ironisch bis sarkastisch - bringt das Alter wohl mit sich.

Hab´ seit ca. 50Jahren mal wieder an einem Auto geschraubt😉, hat sogar wieder mal Spaß gemacht und das Selbstwertgefühl merklich angehoben.

Zu Deinen weiteren Fragen kann ich momentan noch wenig sagen, weil meine alten Gichtknochen ein unterkriechen meiner Autos nicht mehr zulassen. Da kam mir der Hinweis auf die Kippbühne (TIPP-JACK) gerade recht. Hab ein paar Tage bzgl. des Preises schlucken müssen, mich dann aber entschieden, die 2500er erwerben zu wollen.
Die Lieferzeit wird einige Tage dauern, so dass kurzfristig keine Besichtigung der Unterböden möglich ist. Danach werde ich berichten.

Den Link auf das Korrossionsschutzdepot habe ich sehr dankbar aufgenommen und sofort als Tab gesichert.
Also nix mit Sonax, Nigrin und Co.?
Die Rostlöser von Technolit mögen ja gewirkt haben, aber nicht in der bei mir durch die Beschreibungen aufgebauten Erwartungshaltung.
Aber wie sagte der Bayer?
Schau´n mer mal!!!

Hier mal ein paar Fotos wie eine Handbremse nicht aussehen sollte.
Auf dem Bremsenprüfstand hatte die hintere linke Handbremse nur noch ungenügende Werte gebracht.
Kein Wunder, denn der obere Bremsbelag hatte sich schon von der Bremsbacke gelöst und lag lose drin und der untere Bremsbelag war gar nicht mehr vorhanden und hatte sich wahrscheinlich schon von selbst zerstäubt.

Nun ist alles wieder schickie und die Werte sind tadellos.
Auch das Rumpeln auf der Hinterachse beim Bremsen von Geschwindigkeiten über circa 70 km/h sind verschwunden. Ein sauberes und geschmeidiges Ansprechverhalten zeigt nun die Betriebsbremse.

Schöne Wochenendarbeit in der Sonne.

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Zitat:

@Zenobia_V6 schrieb am 31. Mai 2017 um 19:41:53 Uhr:


Hier mal ein paar Fotos wie eine Handbremse nicht aussehen sollte.
Auf dem Bremsenprüfstand hatte die hintere linke Handbremse nur noch ungenügende Werte gebracht.
Kein Wunder, denn der obere Bremsbelag hatte sich schon von der Bremsbacke gelöst und lag lose drin und der untere Bremsbelag war gar nicht mehr vorhanden und hatte sich wahrscheinlich schon von selbst zerstäubt.

Nun ist alles wieder schickie und die Werte sind tadellos.
Auch das Rumpeln auf der Hinterachse beim Bremsen von Geschwindigkeiten über circa 70 km/h sind verschwunden. Ein sauberes und geschmeidiges Ansprechverhalten zeigt nun die Betriebsbremse.

Schöne Wochenendarbeit in der Sonne.

Also da erkenne ich keine "abgeschliffenen Bremsbacken" sondern vorbildliche Arbeit. Oder hab ich die falsche Brille auf?
Bei mir haperts noch an den Spritzblechen, die momentan nicht lieferbar sein sollen - dann mach ich euch auch so schöne Fotos 😁
Auf jeden Fall mal Fotos für mich, zur Orientierung und dafür "Daumen hoch"

Auf Bild 1 liegt der abgefallene Bremsbelag neben der Bremsscheibe.
In der Bremstrommel kann man gut erkennen, dass der lose Bremsbelag die ganze Zeit in der Trommel schliff. Die Scheibe ist übrigens nicht blau - das kommt auf dem Foto nur so rüber.
Der Himmel war an dem Tag so schön blau.

Auf Bild 2 erkennt man die obere Bremsbacke ohne Bremsbelag - der fehlt.

Die darauffolgenden Fotos zeigen die verbauten Neuteile.

Scandix kennst Du? KLICK

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