Ferrari 458 Speciale als Fahranfänger gut?
Guten Tag. Bevor mich alle als Troll beschimpfen, das ist nicht nötig, da ich vorne weg sage das ich weder ein Ferrari besitze noch das Geld für einen hätte.
Aber meine Frage ist trotzdem warum so viele von Kauf solcher Autos für Fahranfänger abraten.
Was ist eig daran so schwer so ein Auto
zu fahren?
Oder würde ein Fahranfänger wenn er talentiert ist damit umgehen können?
MFG
Beste Antwort im Thema
Das Problem einen Sportwagen oder einen Supersportwagen zu fahren, ist weniger die Fahrzeugbeherrschung, wenn man sich damit "normal" bewegt, mehr sind ist es die charakterliche Eignung und fehlende Diziplin mit einem solchen Auto "normal" zu fahren.
49 Antworten
Zitat:
@Deloman schrieb am 16. November 2014 um 18:42:05 Uhr:
Die Aussage 'viele PS sind nix für Fahranfänger' ist schlicht falsch.
Es gibt Pauschalaussagen die obgleich sehr einfach, trotzdem sehr richtig sein können.
Ich bin in meinen nun jungen 20ern schon viele verschiedene Fahrzeuge gefahren, und bezeichne mich noch heute nicht als wirklich guten Fahrer. Denn gut ist nur der, der auf Grenzsituationen besonders gut reagiert und die: Lernt man wie du sagst nicht aus dem Handbuch. Ergo trainiert man sie auch im normalen Straßenverkehr nicht.
Dennoch gilt: Danach ist man immer schlauer. Ich hatte noch nie einen Unfall, nichtmal einen Parkrempler. SO hatte ich Gelegenheit, mich zumidnest in den Fahrzeugen die ich oft bewege, an die "Grenzbereiche" heranzutasten, wenn auch nie durch besondere Aggression. Und in meinen ersten 5 Jahren Führscheinbesitz kam es durchaus mal zu Situationen, die mit mehreren km/h und eventuell schlechteren Straßenbedingungen wirklich gefährlich werden hätten können. Und dabei betone ich, dass ich weder ein aggressiver noch generell stürmischer Fahrer bin.ü
Und hier will ich den Punkt machen. Ich habe hier vor einiger Zeit die Aussage gelesen, dass es sich mit mehr PS besser übt, weil man mehr des "Möglichkeitenspektrums" abdeckt und vorsichtiger Fahren muss. Das mag so richtig sein, und die Aussage habe ich pauschal auf den ersten Blick auch so geglaubt und übernommen.
Bei genauerem Nachdenken und in Anbetracht meiner persönlichen, ich wiederhole: unfallfreien, Entwicklung, muss ich das Argument trotzdem schlagen.
Schnellere Autos liegen besser auf der Straße, sind leichtgängiger, direkter und lassen oft die Geschwindigkeit anders auf den Fahrer wirken. Ein Polo 1.2 TSI macht schon bei 120km/h auf gerader Strecke angst. Der 991 ist schneller auf 180 als man das ohne dauernden Blick auf den Tacho ahnen kann. Dann kommt der Übermut, vor allem bei jungen Stadtrundencruisern, die schon 2-3 Jahre den Führerschein haben und Fahrpraxis mit ihren Tuningfahrzeugen gesammelt haben. Dann hat man ein anderes Auto und schon fliegt man in der nächsten Kurve raus.
Nun war die Rede von einem Rennwagen als wirklicher Fahranfänger. Nun, solange das Fahrschulauto kein Ferrari war, gilt meine Meinung hier auch. Die weniger restriktive Schlupfregelung und das hohe Drehmoment lassen die Räder schnell durchdrehen und verleiten das Fahrzeug, zur Freude der Erfahrenen, zum untersteuern. Ich denke hier an ein Video einer Ferraritestfahrt, die in der Mauer endet.
Dazu würde ich keinem Fahranfänger überhaupt eine Automatik empfehlen. Die Leichtgängigkeit der Gangwechsel, ohne sich eingehender mit dem Fahrzeug auseinandersetzen zu müssen, katapultiert wesentlich schneller nach vorne als mit Unterbrechungen durchs Gängesortieren.
Zitat:
Ich war damals am Steuer der Viper oder des Porsche GT3 eher besonders vorsichtig.
Du- vermutlich als jemand, der einen Sportwagen einschätzen kann, respektiert und dazu noch Fahrpraxis hatte.
Ich habe mit 18/19 (?) einen S5 auch bewegt wie einen Dacia.
Zitat:
charakterliche Eignung und fehlende Diziplin mit einem solchen Auto "normal" zu fahren.
Word.
Schön geschrieben, iiSS. 🙂
Aber was ist nun deine Meinung?
Hier war die Kombination Ferrari + Fahranfänger gefragt.
Wenn ich mit 20 Jahre Fahrpraxis einen Supersportler bewege, bin ich in Grenzsituationen wahrscheinlich genauso überfordert.
Ich merke aber selber, dass ich auf Strecken, die ich nicht kenne, besonders im Großstadtverkehr wenn ich die Stadt nicht kenne, deutlich schlechter fahre als sonst. Kein Wunder, denn man muss auf den Verkehr, auf Hinweisschilder, Geschwindigkeitsbeschränkungen und vieles mehr achten. (Moderne Navis sind ein Sicherheitsplus!)
Ein Fahranfänger muss zusätzlich auf das Auto achten, Gangwechsel, Gaspedalstellung, Kupplung.
Und hat die Verkehrsbeschilderung und den Weg auch noch nicht drauf, weil er früher nicht darauf geachtet hat.
Ein Fahranfänger ist daher leicht überfordert und hat schon aus diesen Grund ein deutlich höheres Unfallrisiko. Manchmal kommt auch der Hang dazu die Beschleunigung auszuloten.
Wenn ich ihm jetzt noch ein teures Fahrzeug gebe mit teurer Wartung und noch teureren Reparaturkosten, niedrige Sitzposition mit ungünstigen Fenstern, ein Fahrverhalten das auch für Profis eine Herausforderung ist - zu welchem Ergebnis komme ich wohl? Übrigens nicht nur ich auch die Versicherungen.
Davon abgesehen muss man auch ein leistungsarmes Fahrzeug fahren können, Überholvorgänge und Einfädelungen einschätzen können. Am sichersten ist immer noch die Mittelklasse mit durchschnittlicher Leistung, da es hier auch noch Reserven gibt.
Ich find die sitzposition im ferrari sehr gut. da kann ich mich jetzt nicht beschweren. dazu fährt das auto automatik. also nichts mit schalten. aber wie einige schon sagten es kommt auf den fahrer an. Somit ist so ein Auto für Fahranfänger geeignet. Die Versicherung kann auf den Eltern laufen.
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Der 458 Speziale kostet neu ca. 200 Mille.
Die Versicherung kostet einige Tausender im Jahr.
Dzu kommen noch Steuer, Wartungkosten, Sprit, usw.
Welche Eltern können das schon aus der Portokasse bezahlen.
Da müssen deine Eltern schon ganz gut betucht sein.
Träum weiter.
Zitat:
@elbarto336 schrieb am 18. November 2014 um 17:59:16 Uhr:
Die Versicherung kann auf den Eltern laufen.
Da der jüngste Fahrer angegeben werden muß, wird's bei dieser Variante nur unwesentlich billiger.
Hab mal drei Seiten Trollerei übersprungen und gebe eine schnelle Antwort, da ich über eben dieses Auto nachdenke und schon damit gefahren bin.
Generell sind heutige Supersportwagen größtenteils weichgespült, wie jemand auf Seite 1 behauptet, das ist richtig.
Der 458 Speciale gehört zu den wenigen Beispielen, für die das nicht gilt. Er legt ungefähr die Schippe Gefahr auf den normalen 458 drauf, die Porsche beim GT2 auf den Turbo draufgelegt hat.
Er ist die leichtere, härtere, brutalere Version eines sehr sehr sportlichen Autos, das abgesehen von den Hyperkisten im Millionenbereich kaum Konkurrenz auf der Straße hat. Schon diese Basisversion überschreitet Grenzen, die man mit normalen Autos (ob sie nun 500-PS-Pampersbomber mit roten Buchstaben am Heck sind oder 75-PS-Kleinstwagen aus Vollplastik) nie erreicht. Und der Speciale ist eine Weiterentwicklung, die nur existiert, um sich standardmäßig über diesen Grenzen zu bewegen.
Dafür muss man diese Grenzen kennengelernt haben. Geistige Reife schön und gut, aber wer 30 Jahre lang im Kleinwagen durch den Stadtverkehr zur Arbeit und wieder heim fährt, ist dafür genauso wenig geeignet wie ein Fahranfänger.
Schritt 1: Kennenlernen der Grenzen. Das geht schon mit 100 PS. Fahrsicherheitstrainings, Rennstreckentrainings, alles, was die Fahrphysik eines Autos mutwillig überschreitet und einem aufzeigt, wo es wann zu viel wird
Schritt 2: Wiederholung von Schritt 1 mit 300+ PS pro Tonne (spätestens hier merkt man, ob man vor lauter Schreien überhaupt in der Lage ist, so ein Auto zu bewegen)
Schritt 3: Mordwaffe a la 458 Speciale oder GT2 kaufen
Schritt 4: damit Spaß haben
Überspringt man mal eben Schritt 1 und Schritt 2 (was nötig ist, um schon als Fahranfänger so ein Auto zu bewegen), garantiere ich, dass Schritt 4 nicht stattfindet. Kauft man sich die Kiste, ohne sich darauf einzustellen, wofür sie da ist, ist man entweder mit dem Auto entweder total überfordert (was oft am Baum endet) oder man behandelt es so ängstlich, dass es nicht mal ansatzweise seinen Zweck erfüllt. Beides finde ich zu schade für dieses Meisterwerk der Automobilkunst.
Wobei man auf öffentlichen Straßen ja nichtmal ein normales Auto mit bspw. 170PS bei 1,35 t nichtmal voll ausschöpfen kann was die Fahrdynamik angeht ohne in einem Bereich zu sein, der gefährlich für sich selbst aber vor Allem auch für Andere ist.
Da bringt eine solche "Waffe" sowieso nichts, außer um auf der Autobahn zu heizen und dafür braucht es kein so Auto.
Daher wird wohl nahezu jedes dieser Autos ohnehin niemals auch nur ansatzweise seinen Zweck erfüllen. Und dann ist es egal, ob das ein Fahranfänger oder ein Profi bewegt, zumindest im öffentlichen Straßenverkehr. (Solange er es nicht übertreibt versteht sich)
Zitat:
@magicrat schrieb am 18. November 2014 um 23:34:28 Uhr
Generell sind heutige Supersportwagen größtenteils weichgespült, wie jemand auf Seite 1 behauptet, das ist richtig.
Der 458 Speciale gehört zu den wenigen Beispielen, für die das nicht gilt.
feuer hat man heutzutage auch besser im griff als noch vor 3 millionen jahren,trotzdem isses auch heute nix für jedermann
nen porsche 911 bewegt sich selbst als normaler carrera auf nen geschwindigkeitsniveau,die man in nem fahrschulgolf oder papas passat TDI nie erreichen wird & nen lotus elise is selbst mit seinen überschaubaren 136ps im grundmodell fahrdynamisch ne ganz andere baustelle als als der mindestens doppelt so starke fette benz,mit dem der themenersteller sonst unterwegs sein dürfte 🙂
allerdings wage ich mal zu behaupten,dass die meisten denen sich solche solche chancen auftun,von vorneherein nicht ganz unvorbelastet sein dürften
mal abgesehen vom plötzlichen lottomillionär oder sonstigen werden den wenigsten 200 mille teure autos einfach so vor die füsse fallen
Eigentlich wollte ich das hier nicht schreiben.
Meine kürzlich verstorbene Mutter fuhr einen Ferrari 458 Italia Speziale.
Seit dem steht er bei mir in der Garage.
Immer wieder kommen Interessenten, leider musste ich die meisten gleich wegschicken.
Die meisten sind Spinner und denken sie könnten so einfach mal selbst eine Probefahrt damit machen.
Auf sowas lasse ich mich nicht ein, dazu ist das Auto viel zu teuer.
Zitat:
@FabJo schrieb am 19. November 2014 um 19:28:56 Uhr:
Eigentlich wollte ich das hier nicht schreiben.
Meine kürzlich verstorbene Mutter fuhr einen Ferrari 458 Italia Speziale.
Seit dem steht er bei mir in der Garage.
Immer wieder kommen Interessenten, leider musste ich die meisten gleich wegschicken.
Die meisten sind Spinner und denken sie könnten so einfach mal selbst eine Probefahrt damit machen.
Auf sowas lasse ich mich nicht ein, dazu ist das Auto viel zu teuer.
Erstmal mein Beileid!
Ich glaube ich würde in deinem Fall generell alle Leute unter 40-50 Jahren wieder nach Hause schicken...da kann sich der Mitzwanziger einen Anzug anziehen wie er will...das würde bei mir nicht ziehen. 😁
Wahrscheinlich würde ich sogar alle Probefahrtwilligen wieder weg schicken😁
Finde ich nicht richtig.
War beim Auto haus meinen MX5 anschauen. ( 5.000 euro Fahrzeug )
Ich gebe wenig auf die Optik eines Menschen bzw. dessen Kleidungsstil.
Ja ich gehe auch in Jogginghose zur Uni und bin es mein lebenlang auch zur Schule.
Nun war ich dort eben in Jogging hose mit einem Kumpel auch in Jogginghose.
Ich habe mir den MX5 angeschaut. begutachtet und ein kauf OHNE probefahrt geht nicht absolut nicht.
Das Autohaus wollte mir erst auch nicht eine Probefahrt gestanden. Aus meiner Sicht absolut unverschämt.
Nach ein wenig hin und her. Wurde es mir gestattet und meinem Kumpel jedoch mit dem Beiläufigen Satz, wenn ihr nur fahren wollt und du denn dann nicht kaufst gibt es ärger. Wo ich mich mir nur dachte geht es eigentlich noch?
Naja auf der Probefahrt alles gut und darauf hin ahbe ich das auto direkt gekauft.
Im Moment spiele ich mit dem Gedanken mir den RX8 mit 231 Ps zu kaufen. Jedoch gräuelt es mir schon vor den Probefahrten.....
Ja.. Probefahrten sind immer so eine SSache, aber in einem Autohaus ist das echt eine Unverschämtheit! >🙁
Finde es aber auch äußerst wenn ich Inserate sehe wo direkt steht "Probefahrttouristen nein danke" oder Ähnliches und dann geht es um einen 20 Jahre alten Mittelklassewagen 😁
Gut, in Jogginghose muss man ja wirklich nicht auflaufen.
Sonst hatte ich nie Probleme mit der Kleidung. Jeans und T-Shirt und man wird auch bei BMW vernünftig bedient.
...ich antowrte mal auf die Ursprungsfrage..
warum nicht, sofern der Anfänger eine Renn-Lizenz sein eigen nennt.
Ich halte nix davon, viele Anfänger und auch "erfahrene" Fahrer sind schon mit
einem 120 / 150-PS Fahrzeug überfordert, geschweige mit etllichen hunderten von PS.
In meinen Augen sollte jeder, der ü200 PS sein eigen nennt, erstmal ein entsprechendes
Fahrsicherheitstraining, besser noch, eine A-Renn-Lizenz machen.
Grüße