Ferndiagnose - Schaden

Mercedes G-Klasse

Hallo,
eventuell hat hier jemand Erfahrung mit folgendem Schadensbild, dass bei meinem W460 (lange SANI-Version mit Wohnaufbau) im März in Namibia auftrat.. nach langer (extrem heisser) und schwieriger Offroadfahrt fiel mir abends auf, dass an der Vorderachse rechts Fett heruntertropfte.. ein Foto ist angefügt. Da wir 100 km von jeglicher menschlichen Ansiedlung (oder 40 km Tiefsand und Flußbett mit Elefanten) entfernt waren, machte mich das nervös, wir kamen aber relativ gut wieder in die Zivilisation, ohne weiteres Auftreten diese Problems.
Mein Vater, sehr erfahren mit Gs seit Anfang der 80er, meinte, dass es bloß ein Überhitzen gewesen sei, eventuell die Dichtung leicht beschädigt, und deshalb das Fett austrat.
Ich bin im Dezember wieder in Namibia, und kann dort eine Werkstatt aufsuchen - wäre es sinnvoll, "nur" diese Dichtung mitzunehmen, aufmachen zu lassen, Dichtung wechseln, Fett nachfüllen, oder vermutet ihr hier (aufgrund des beschriebenen Fehlerbildes) noch andere Schäden? Mir fielen keine anderen Einschränkungen auf, das Fahrzeug hat ca. 50-70 tausend km.
Ich nehme gerne aus Deutschland benötigte Teile mit, da günstiger, sicher vorhanden und sicher..
Viele Grüße
Alex

Beste Antwort im Thema

Hallo Alex

ich sehe das etwas anders. Aus meiner Erfahrung heraus würde ich sagen das der Wellendichtring und/oder der Laufring auf der Steckachse verschlissen sind. Ursache dafür ist oft Verschleiss in den Radlager und/oder Antriebsgelenk. Dadurch läuft Öl aus dem Differenzial in die Halbkugel und verdünnt das Fett. Wenn man nichts dagegen unternimmt, hat man irgendwann zu wenig Öl im Differenzial.
Außerdem wird der Fettverlust dann so schlimm, dass mit der Zeit die ganze Felge langsam verölt und irgendwann die Bremsscheiben mit betroffen sind. Rückfragen gerne unter 01712173830

Gruß Franco
www.g-manufaktur.de
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Wer sprach von Europa? Brauch was stabiles, das auch mal einen Schlag abhaben kann.

Ich bezog mich auf den Effekt den so ein Fahrzeug bei mir hervorrief auf einem stinknormalen Campingplatz in Frankreich. Ich frag mich nur, welcher Schlag da oben "einschlagen" mag, der so eine Panzerung notwendig macht. Am Ende ist die Kabine heil und der Karren Schrott. Sauschwer scheint es auch noch zu sein. Aber wie gesagt, wenns schön macht.

Ich glaube der Einschlag war schon wo anders

Hallo, aber mal ehrlich , besser als die adaptierten Wohnanhänger, die 2 Meter hinter dem Hilux rausragen und den Schwerpunkt über Kopfhöhe heben.. in Afrika hab ich ein paar ähnliche gesehen, die schienen brauchbar, und Vorteile bei Regen etc gibt es ggü. reinem Dachzelt.. gut, in Südfrankreich 🙂
Riffelblech würde ich für einen Nachbau, wenn der Aufbau mal ersetzt werden muss, auch nehmen, günstig, leicht, robust.. und besser als die Carbon Aufbauten mitten im afrikanischen Busch 🙂
viele Grüße Alex

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Unterm Blech kann es aber auch ziemlich heiß werden. Grundsätzlich finde ich diese Aufsetzkabinen alle nicht so toll.
Und den Regenschutz würde ich nicht überbewerten. Mitten in der Regenzeit in Gegenden, wo es aus Eimern giesst, ist eh kaum einer unterwegs, hängst ja nur fest. Und z.B. im südlichen Afrika war es bei mir auch in der Regenzeit nie so heftig, dass ein gutes Dachzelt an die Grenze gekostossen ist.

Welches Dachzelt hattest Du im Einsatz?

Ich hatte nie eins, wir haben immer nur in einem simplen Kuppelzelt geschlafen (i.d.R. jeder sein eigenes, wenn man wochenlang nicht zum Waschen gekommen ist, hatte das olfaktorische Vorteile). Die anderen Teams (und die ganzen Touristen) hatten diese klassischen Aufklappteile, nicht diese neuen Hubzelte mit Festdeckel.

Sind im Oktober auf Pferden durch Jordanien geritten, da haben wir das auch so gemacht. Da gab es auch länger keine Dusche! :-)

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